DE263815C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE263815C DE263815C DENDAT263815D DE263815DA DE263815C DE 263815 C DE263815 C DE 263815C DE NDAT263815 D DENDAT263815 D DE NDAT263815D DE 263815D A DE263815D A DE 263815DA DE 263815 C DE263815 C DE 263815C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sand container
- sand
- septum
- container
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000004576 sand Substances 0.000 claims description 33
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 6
- 238000005192 partition Methods 0.000 claims description 6
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 3
- 230000000284 resting Effects 0.000 claims description 3
- 239000008187 granular material Substances 0.000 claims description 2
- 238000005488 sandblasting Methods 0.000 claims 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 239000003566 sealing material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/58—Means for varying duration of "open" period of shutter
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 263815 KLASSE 57«. GRUPPE
CARL WEBER in BERLIN-WILMERSDORF.
Die Erfindung betrifft eine Auslösevorrichtung für photographische Zeit- und Momentverschlüsse
mit einem durch einen ausfließenden Strahl körnigen Materials, z. B. Sand, geregelten
Feder- oder Gewichtsantrieb;
Der Erfindung gemäß sind bei einem durch eine durchbrochene Scheidewand in zwei Abteilungen
geteilten, zum Teil mit körnigem oder pulverförmiger)! Material gefüllten. Gefäß
ίο die belasteten Wandungen bzw. Abschlußteile
des Gefäßes und die Scheidewand derart gegeneinander beweglich, daß die jeweils obere,
auf der Materialsäule aufliegende Gefäßwandung oder der entsprechende Abschlußteil und
die Scheidewand infolge Durchtretens des Materials durch die Scheidewand sich einander
nähern und durch Umkehren des Gefäßes und . Belastung der anderen Gefäßwandung oder des
anderen Abschlußteiles die Vorrichtung ohne weiteres wieder arbeitsbereit wird. Der Sandbehälter
ist dabei zweckmäßig in an sich be-. . kannter Weise um eine mittlere Drehachse schwenkbar angeordnet. Der Anordnung gemäß
kann bei dem Erfmdungsgegenstand alsdann einfach durch Herumschwenken des
Sandbehälters derart, daß die untere Aufnahmekammer zur oberen Arbeitskammer wird, ohne besondere Umfüllung des Sandes
die Vorrichtung sofort wieder betriebsbereit gemacht werden.
Die Feder- oder Gewichtskraft, unter deren Einfluß das Ausfließen des Sandes und damit
die Auslösung des photographischen Ver-45
Schlusses erfolgt,, wird bei der zweckmäßig gewählten
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes durch ein Gewicht oder durch eine Feder bzw. eine Mehrzahl von Federn gebildet,
die außerhalb des Sandbehälters, insbesondere außerhalb der beiden Sandkammern des Behälters, angeordnet'werden. Bei dieser
Anordnung ist es möglich, den schwenkbaren Sandbehälter z.B. in einem Joch anzuordnen,
auf dessen die Drehachse des Sandbehälters tragenden Schenkeln eine Jochplatte unter
Feder- oder Gewichtswirkung auf die verschiebbaren Teile des Sandbehälters bzw. die
Sandsäule in der jeweils oberen Arbeitskammer wirken kann und ein mit dieser Jochplatte verbundenes Auslöseglied, das mit dem
Sandbehälter selbst nicht fest verbunden ist, in der oberen Arbeitslage der jeweils gefüllten
Kammer des Sandbehälters für die beabsichtigte Betätigung des photographischen Verschlusses
in der unteren Arbeitslage des Sandbehälters sofort vorzubereiten. Es ist also trotz der doppelten Wirkungsweise des Sandbehälters
nur ein Antrieb für das Auslöseglied erforderlich.
Eine zweckmäßige Ausbildung des Sandbehälters besteht darin, daß in beiden Kammern
zu beiden Seiten einer fest angeordneten mittleren Scheidewand mit der zweckmäßig regelbaren
Düsenöffnung je ein dicht eingepaßter Arbeitskolben ohne Durchlaßöffnungen vorgesehen
wird. Die Kolben bilden dabei unter Vermeidung anderer Dichtungen gleichzeitig
den Abschluß der beiden Kammern des Sandbehälters nach außen hin. Zur Erzielung einer
zwangläufigen Betätigung werden beide Kolben vorteilhaft miteinander fest verbunden,
z. B. mittels eines den Sandbehälter umschließenden, in der Längsrichtung verschiebbaren
Überschubrohres geeigneter Länge. Die Feder- oder Gewichtsbelastung, z. B. die obenerwähnte
das Auslöseglied tragende verschiebbare Jochplatte, wirkt dann auf das jeweils obere, die jeweils als Arbeitskammer dienende
Sandkammer umschließende Ende des Überschubrohres, an welchem die Arbeitskolben befestigt
sind.
Das am Auslösehebel des photographischen Verschlusses einerseits und anderseits z. B.-an
der verschiebbaren Jochplatte des Triebwerkes zu befestigende Auslöseglied besteht
vorteilhaft aus einem biegsamen Zug- oder Druckdraht, der in einem biegsamen Hohlstrang nach Art der Drahtauslöser
geführt wird. Der biegsame Hohlstrang dient dabei zum Aufhängen der
ganzen Vorrichtung, z. B. mittels einer Klemme an der Kamera. Die an dem biegsamen
Hohlstrang befestigte Auslösevorrichtung mit dem Sandbehälter kann bei dieser Befestigungsart an der Kamera, ohne die Befestigungssteile
bei Hoch- und Querauf nahmen zu verändern, in die vertikal nach unten
hängende Arbeitslage oder in die horizontale Ruhelage in betriebsbereitem Zustande ge-
.... bracht werden.
Die Zeichnung veranschaulicht in vier Figuren Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Bei der durch die Fig. 1 und 2 dargestellten Aus führungs form der Einrichtung besteht der
Hauptbetriebsteil aus einem Zylinder a, weleher
durch eine doppelseitig konisch vertiefte feste Zwischenwand b in zwei Kammern ein-.
geteilt ist. Im Zylinder α ist in jeder der beiden Kammern unter Anwendung geeigneten
Dichtungsmaterials je ein Kolben c eingepaßt, der die bezügliche Zylinderkammer
nach außen hin abdichtet. Jeder der beiden Kolben sitzt mit einer Stange d an je einer
Kappe /, die an jedem der beiden Enden eines den Zylinder α umschließenden längeren Überschubzylinders
g befestigt sind. In dem äußeren Zylinder g sind zwei gegenüberliegende
Schlitze h vorhanden, in welchen der Innenzylinder φ an in diese Schlitze eingreifenden
und in der Zwischenwand b des Innen-Zylinders α zweckmäßig herausziehbar befestigten
Führungsstäben i gegenüber dem äußeren Zylinder g und damit auch gegenüber
den Kolben c verschoben werden kann. Die Verschiebung der Kolben im Innenzylinder
bzw. des Innenzylinders gegenüber dem Außenzylinder wird geregelt und gehemmt durch einen feinen Strahl ausfließenden Sandes,
der bei vertikaler Lage der Zylinder aus einer in der Zwischenwand & des Innenzylinders
vorgesehenen feinen Düsenöffnung k aus der jeweils gefüllten oberen Arbeitskammer
in die jeweils leere untere Kammer des Zylinders übertreten kann, wobei dann entsprechend
der Abnahme des Sandes in der oberen Kammer der auf der Sandsäule ruhende KoI-ben
und damit der Außenzylinder abwärts sinken kann. Um eine Umschaltung des Zylinders
zu bewirken, derart, daß die jeweils volle Zylinderkammer in die obere Lage gebracht
wird, können die Zylinder um die horizontalen Enden der Führungsstangen i als
Achse gedreht werden. Auf den oberen Enden der Führungsstangen i sitzt eine Jochplatte /
fest auf, während eine darunter befindliche zweite Jochplatte m auf den Führungsstangen
verschiebbar ist und zwischen den Jochplatten / und m auf den Führungsstangen Schraubenfedern
eingeschaltet sind, die die verschiebbare Jochplatte m gegen die j eweils. obere
Kappe / des Außenzylinders g pressen und so den Außenzylinder und damit die daran befestigten
Kolben c belasten. In der Mitte der beweglichen Jochplatte m ist ein Stift 0 befestigt,
der durch die obere feste Jochplatte / hindurchgeht und an dessen oberem Ende der
in einem Spiralschlauch q geführte Auslösedraht p befestigt ist. Das obere Ende des
Schlauches q ist im dargestellten Falle mit einer Klemme r versehen, die, wie angedeutet,
zur Befestigung der ganzen Vorrichtung am Führungsbrett J eines photographischen Apparates
dient. Das obere Ende des Auslösedrahtes p wird dann z. B. mittels eines
Hakens t am Auslösehebel u des Objektivverschlusses angehängt.
Mit der beschriebenen Vorrichtung kann nach einer bestimmten Zeit, die durch die Zeitdauer
des Ablaufs des Sandes aus der oberen in die untere Kammer des Zylinders α bedingt
wird, der Momentverschluß des Objektives betätigt werden.
Zur Regelung der Zeitdauer, innerhalb deren die Auslösung zu erfolgen hat, kann man gemäß
Fig. 4 die eine der beiden Führungsstangen i im unteren Teil mit einer verstellbaren Mikrometerschraube
ν versehen, deren Spitze in die Düsenöffnung k der Zwischenwand h hineinragt,
und deren als Handhabe ausgebildeter Kopf zweckmäßig mit die Äuslösedauer kennzeichnender
Einteilung und eventuell auch entsprechenden Bezeichnungen versehen werden
kann. Die Schraube ν bzw. deren Verlängerung bildet dabei einen Achsschenkel der Drehachse
des Sandbehälters a.
Die Ausführurigsform gemäß Fig. 3 unter- iao
scheidet sich dadurch von der vorher beschriebenen, daß auf der beweglichen Jochplatte m
zwei Führungsstäbe w befestigt sind, die
durch die obere feste Jochplatte I frei hindurchgeführt
sind, und deren obere Enden durch eine Platte χ miteinander verbunden
sind, in deren Aussparung y einerseits und in einer Vertiefung der Jochplatte I anderseits
der Abdrücker eines der bekannten Drahtauslösers ζ eingesetzt werden kann, um so diese
bekannten Drahtauslöser mit der vorliegenden
ίο neuen Vorrichtung zusammen anwenden zu
können.
Unter einfacher sinngemäßer Abänderung der Einrichtung gemäß Fig. 3 kann dieselbe
auch zur Betätigung eines Gummiballauslösers venvendbar gemacht werden.
Claims (8)
- Patent-Ansprüche:i. Auslösevorrichtung für photographische Zeit- und Momentverschlüsse mit einem durch einen ausfließenden Strahl körnigen Materials, z. B. Sand, geregelten Feder- oder Gewichtsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem durch eine durchbrochene Scheidewand in zwei Abteilungen geteilten, zum Teil mit körnigem oder pulverförmigem Material gefüllten Gefäß die belasteten Wandungen oder Abschlußteile des Gefäßes und die Scheidewand derart gegeneinander beweglich sind, daß die jeweils obere, auf der Materialsäule aufliegende Gefäßwandung oder der entsprechende Abschlußteil und die Scheidewand infolge Durchtretens des Materials durch die Scheidewand sich einander nähern und durch Umkehren des Zylinders und Belastung der anderen Gefäßwandung oder des anderen Abschlußteiles die Vorrichtung ohne weiteres wieder arbeitsbereit wird.
- 2. Vorrichtung für photographische Zeit- und Momentverschlüsse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der beiden zu beiden. Seiten einer die Ausflußöffnung aufweisenden fest angeordneten Scheidewand . des Sandbehälters ein Kolben angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden beweglich angeordneten Kolben des Sandbehälters den Behälter bzw. die beiden Kammern desselben abdichten.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben des Sandbehälters miteinander verbunden sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der beiden Kolben miteinander mittels eines den Sandbehälter umschließenden, der Länge nach verschiebbaren Überschubzylinders bewirkt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sandbehälter um eine mittlere Drehachse schwenkbar angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sandbehälter schwenkbar in einem Joch angeordnet ist, dessen bewegliche Platte unter Feder- oder Gewichtswirkung steht und mit dem am Objektivverschluß zu befestigenden Glied verbunden ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer zur Veränderung der Größe der Ausflußöffnung für den Sandstrahl geeigneten Stellschraube, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stellschraube bzw. deren Verlängerung einen Schenkel der Drehachse des Sandbehälters bildet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE263815C true DE263815C (de) |
Family
ID=521181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT263815D Active DE263815C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE263815C (de) |
-
0
- DE DENDAT263815D patent/DE263815C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2436942C2 (de) | Steuerventilvorrichtung für einen hydraulischen Spannzylinder | |
DE2652593B1 (de) | Schieberverschluss fuer eine Giesspfanne | |
DE263815C (de) | ||
DE4208473A1 (de) | Vorrichtung zum aufnehmen von fluiden | |
DE2456186C3 (de) | Betätigungsvorrichtung für den Deckel eines Munitionsmagazins für ein gepanzertes Landfahrzeug | |
DE2606520A1 (de) | Schieberventil | |
DE802881C (de) | Vorrichtung zum Fuellen von Formkaesten mit Formsand | |
DE870916C (de) | Geraet zur Entnahme von Seewasserproben | |
DE263666C (de) | ||
DE812875C (de) | Steuerventil mit Schalteinrichtung | |
DE2638372A1 (de) | Vorrichtung zur einstellung des zeitlichen ablaufs der ventilspindel-hubbewegung eines pneumatisch angetriebenen rohrleitungsschalters | |
AT63023B (de) | Antriebs- und Bremsvorrichtung für photographische Zeit- und Momentverschlüsse. | |
DE270953C (de) | ||
EP0137103B1 (de) | Handbetätigungsmechanismus für einen Giesspfannenschieberverschluss | |
DE2144139A1 (de) | Vorrichtung mit einem durch ein druckmittel beaufschlagten antriebskolben | |
DE2923699A1 (de) | Schieberverschluss fuer eine giesspfanne | |
DE2242764C3 (de) | Druckgußmaschine | |
DE239562C (de) | ||
DE508359C (de) | Objektivverschluss | |
DE721903C (de) | Vorrichtung zum Steuern hydraulischer Pressen | |
DE591136C (de) | Fluessigkeitsmesser | |
AT28538B (de) | Ausschließvorrichtung. | |
DE2558634C2 (de) | Hilfsgerät zum langsamen Absenken schwerer Lasten | |
AT120455B (de) | Selbsttätige Vorrichtung zur Betätigung von Schubfenstern u. dgl., insbesondere für Kraftfahrzeuge. | |
DE108531C (de) |