DE263815C - - Google Patents

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DE263815C
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sand container
sand
septum
container
cylinder
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 263815 KLASSE 57«. GRUPPE
CARL WEBER in BERLIN-WILMERSDORF.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. August 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Auslösevorrichtung für photographische Zeit- und Momentverschlüsse mit einem durch einen ausfließenden Strahl körnigen Materials, z. B. Sand, geregelten Feder- oder Gewichtsantrieb;
Der Erfindung gemäß sind bei einem durch eine durchbrochene Scheidewand in zwei Abteilungen geteilten, zum Teil mit körnigem oder pulverförmiger)! Material gefüllten. Gefäß
ίο die belasteten Wandungen bzw. Abschlußteile des Gefäßes und die Scheidewand derart gegeneinander beweglich, daß die jeweils obere, auf der Materialsäule aufliegende Gefäßwandung oder der entsprechende Abschlußteil und die Scheidewand infolge Durchtretens des Materials durch die Scheidewand sich einander nähern und durch Umkehren des Gefäßes und . Belastung der anderen Gefäßwandung oder des anderen Abschlußteiles die Vorrichtung ohne weiteres wieder arbeitsbereit wird. Der Sandbehälter ist dabei zweckmäßig in an sich be-. . kannter Weise um eine mittlere Drehachse schwenkbar angeordnet. Der Anordnung gemäß kann bei dem Erfmdungsgegenstand alsdann einfach durch Herumschwenken des Sandbehälters derart, daß die untere Aufnahmekammer zur oberen Arbeitskammer wird, ohne besondere Umfüllung des Sandes die Vorrichtung sofort wieder betriebsbereit gemacht werden.
Die Feder- oder Gewichtskraft, unter deren Einfluß das Ausfließen des Sandes und damit die Auslösung des photographischen Ver-45
Schlusses erfolgt,, wird bei der zweckmäßig gewählten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes durch ein Gewicht oder durch eine Feder bzw. eine Mehrzahl von Federn gebildet, die außerhalb des Sandbehälters, insbesondere außerhalb der beiden Sandkammern des Behälters, angeordnet'werden. Bei dieser Anordnung ist es möglich, den schwenkbaren Sandbehälter z.B. in einem Joch anzuordnen, auf dessen die Drehachse des Sandbehälters tragenden Schenkeln eine Jochplatte unter Feder- oder Gewichtswirkung auf die verschiebbaren Teile des Sandbehälters bzw. die Sandsäule in der jeweils oberen Arbeitskammer wirken kann und ein mit dieser Jochplatte verbundenes Auslöseglied, das mit dem Sandbehälter selbst nicht fest verbunden ist, in der oberen Arbeitslage der jeweils gefüllten Kammer des Sandbehälters für die beabsichtigte Betätigung des photographischen Verschlusses in der unteren Arbeitslage des Sandbehälters sofort vorzubereiten. Es ist also trotz der doppelten Wirkungsweise des Sandbehälters nur ein Antrieb für das Auslöseglied erforderlich.
Eine zweckmäßige Ausbildung des Sandbehälters besteht darin, daß in beiden Kammern zu beiden Seiten einer fest angeordneten mittleren Scheidewand mit der zweckmäßig regelbaren Düsenöffnung je ein dicht eingepaßter Arbeitskolben ohne Durchlaßöffnungen vorgesehen wird. Die Kolben bilden dabei unter Vermeidung anderer Dichtungen gleichzeitig
den Abschluß der beiden Kammern des Sandbehälters nach außen hin. Zur Erzielung einer zwangläufigen Betätigung werden beide Kolben vorteilhaft miteinander fest verbunden, z. B. mittels eines den Sandbehälter umschließenden, in der Längsrichtung verschiebbaren Überschubrohres geeigneter Länge. Die Feder- oder Gewichtsbelastung, z. B. die obenerwähnte das Auslöseglied tragende verschiebbare Jochplatte, wirkt dann auf das jeweils obere, die jeweils als Arbeitskammer dienende Sandkammer umschließende Ende des Überschubrohres, an welchem die Arbeitskolben befestigt sind.
Das am Auslösehebel des photographischen Verschlusses einerseits und anderseits z. B.-an der verschiebbaren Jochplatte des Triebwerkes zu befestigende Auslöseglied besteht vorteilhaft aus einem biegsamen Zug- oder Druckdraht, der in einem biegsamen Hohlstrang nach Art der Drahtauslöser geführt wird. Der biegsame Hohlstrang dient dabei zum Aufhängen der ganzen Vorrichtung, z. B. mittels einer Klemme an der Kamera. Die an dem biegsamen Hohlstrang befestigte Auslösevorrichtung mit dem Sandbehälter kann bei dieser Befestigungsart an der Kamera, ohne die Befestigungssteile bei Hoch- und Querauf nahmen zu verändern, in die vertikal nach unten hängende Arbeitslage oder in die horizontale Ruhelage in betriebsbereitem Zustande ge-
.... bracht werden.
Die Zeichnung veranschaulicht in vier Figuren Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Bei der durch die Fig. 1 und 2 dargestellten Aus führungs form der Einrichtung besteht der Hauptbetriebsteil aus einem Zylinder a, weleher durch eine doppelseitig konisch vertiefte feste Zwischenwand b in zwei Kammern ein-. geteilt ist. Im Zylinder α ist in jeder der beiden Kammern unter Anwendung geeigneten Dichtungsmaterials je ein Kolben c eingepaßt, der die bezügliche Zylinderkammer nach außen hin abdichtet. Jeder der beiden Kolben sitzt mit einer Stange d an je einer Kappe /, die an jedem der beiden Enden eines den Zylinder α umschließenden längeren Überschubzylinders g befestigt sind. In dem äußeren Zylinder g sind zwei gegenüberliegende Schlitze h vorhanden, in welchen der Innenzylinder φ an in diese Schlitze eingreifenden und in der Zwischenwand b des Innen-Zylinders α zweckmäßig herausziehbar befestigten Führungsstäben i gegenüber dem äußeren Zylinder g und damit auch gegenüber den Kolben c verschoben werden kann. Die Verschiebung der Kolben im Innenzylinder bzw. des Innenzylinders gegenüber dem Außenzylinder wird geregelt und gehemmt durch einen feinen Strahl ausfließenden Sandes, der bei vertikaler Lage der Zylinder aus einer in der Zwischenwand & des Innenzylinders vorgesehenen feinen Düsenöffnung k aus der jeweils gefüllten oberen Arbeitskammer in die jeweils leere untere Kammer des Zylinders übertreten kann, wobei dann entsprechend der Abnahme des Sandes in der oberen Kammer der auf der Sandsäule ruhende KoI-ben und damit der Außenzylinder abwärts sinken kann. Um eine Umschaltung des Zylinders zu bewirken, derart, daß die jeweils volle Zylinderkammer in die obere Lage gebracht wird, können die Zylinder um die horizontalen Enden der Führungsstangen i als Achse gedreht werden. Auf den oberen Enden der Führungsstangen i sitzt eine Jochplatte / fest auf, während eine darunter befindliche zweite Jochplatte m auf den Führungsstangen verschiebbar ist und zwischen den Jochplatten / und m auf den Führungsstangen Schraubenfedern eingeschaltet sind, die die verschiebbare Jochplatte m gegen die j eweils. obere Kappe / des Außenzylinders g pressen und so den Außenzylinder und damit die daran befestigten Kolben c belasten. In der Mitte der beweglichen Jochplatte m ist ein Stift 0 befestigt, der durch die obere feste Jochplatte / hindurchgeht und an dessen oberem Ende der in einem Spiralschlauch q geführte Auslösedraht p befestigt ist. Das obere Ende des Schlauches q ist im dargestellten Falle mit einer Klemme r versehen, die, wie angedeutet, zur Befestigung der ganzen Vorrichtung am Führungsbrett J eines photographischen Apparates dient. Das obere Ende des Auslösedrahtes p wird dann z. B. mittels eines Hakens t am Auslösehebel u des Objektivverschlusses angehängt.
Mit der beschriebenen Vorrichtung kann nach einer bestimmten Zeit, die durch die Zeitdauer des Ablaufs des Sandes aus der oberen in die untere Kammer des Zylinders α bedingt wird, der Momentverschluß des Objektives betätigt werden.
Zur Regelung der Zeitdauer, innerhalb deren die Auslösung zu erfolgen hat, kann man gemäß Fig. 4 die eine der beiden Führungsstangen i im unteren Teil mit einer verstellbaren Mikrometerschraube ν versehen, deren Spitze in die Düsenöffnung k der Zwischenwand h hineinragt, und deren als Handhabe ausgebildeter Kopf zweckmäßig mit die Äuslösedauer kennzeichnender Einteilung und eventuell auch entsprechenden Bezeichnungen versehen werden kann. Die Schraube ν bzw. deren Verlängerung bildet dabei einen Achsschenkel der Drehachse des Sandbehälters a.
Die Ausführurigsform gemäß Fig. 3 unter- iao scheidet sich dadurch von der vorher beschriebenen, daß auf der beweglichen Jochplatte m
zwei Führungsstäbe w befestigt sind, die durch die obere feste Jochplatte I frei hindurchgeführt sind, und deren obere Enden durch eine Platte χ miteinander verbunden sind, in deren Aussparung y einerseits und in einer Vertiefung der Jochplatte I anderseits der Abdrücker eines der bekannten Drahtauslösers ζ eingesetzt werden kann, um so diese bekannten Drahtauslöser mit der vorliegenden
ίο neuen Vorrichtung zusammen anwenden zu können.
Unter einfacher sinngemäßer Abänderung der Einrichtung gemäß Fig. 3 kann dieselbe auch zur Betätigung eines Gummiballauslösers venvendbar gemacht werden.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Auslösevorrichtung für photographische Zeit- und Momentverschlüsse mit einem durch einen ausfließenden Strahl körnigen Materials, z. B. Sand, geregelten Feder- oder Gewichtsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem durch eine durchbrochene Scheidewand in zwei Abteilungen geteilten, zum Teil mit körnigem oder pulverförmigem Material gefüllten Gefäß die belasteten Wandungen oder Abschlußteile des Gefäßes und die Scheidewand derart gegeneinander beweglich sind, daß die jeweils obere, auf der Materialsäule aufliegende Gefäßwandung oder der entsprechende Abschlußteil und die Scheidewand infolge Durchtretens des Materials durch die Scheidewand sich einander nähern und durch Umkehren des Zylinders und Belastung der anderen Gefäßwandung oder des anderen Abschlußteiles die Vorrichtung ohne weiteres wieder arbeitsbereit wird.
  2. 2. Vorrichtung für photographische Zeit- und Momentverschlüsse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der beiden zu beiden. Seiten einer die Ausflußöffnung aufweisenden fest angeordneten Scheidewand . des Sandbehälters ein Kolben angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden beweglich angeordneten Kolben des Sandbehälters den Behälter bzw. die beiden Kammern desselben abdichten.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben des Sandbehälters miteinander verbunden sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der beiden Kolben miteinander mittels eines den Sandbehälter umschließenden, der Länge nach verschiebbaren Überschubzylinders bewirkt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sandbehälter um eine mittlere Drehachse schwenkbar angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sandbehälter schwenkbar in einem Joch angeordnet ist, dessen bewegliche Platte unter Feder- oder Gewichtswirkung steht und mit dem am Objektivverschluß zu befestigenden Glied verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer zur Veränderung der Größe der Ausflußöffnung für den Sandstrahl geeigneten Stellschraube, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stellschraube bzw. deren Verlängerung einen Schenkel der Drehachse des Sandbehälters bildet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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