DE2638024A1 - Verfahren zur herstellung von cephamycin c - Google Patents

Verfahren zur herstellung von cephamycin c

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DE2638024A1 DE19762638024 DE2638024A DE2638024A1 DE 2638024 A1 DE2638024 A1 DE 2638024A1 DE 19762638024 DE19762638024 DE 19762638024 DE 2638024 A DE2638024 A DE 2638024A DE 2638024 A1 DE2638024 A1 DE 2638024A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Gär- bzw. IFermentationsverfahren zur Herstellung des bekannten, wertvollen Antibiotikums Cephamycin C [7-(D-5-Amino-5-carboxyvaleramido ) -3-carbamoyloxymethyl) -^-methoxy-^-cephem-^-carbonsäure; vgl. Antimicrobial Agent and Chemotherapy, Bd.2 (September 1972), Seiten 121 bis 131, 132 bis 135» 281 bis 286 und 287 bis 290\ Im besonderen betrifft die Erfindung ein verbessertes "Verfahren zur Herstellung des genannten Antibiotikums durch Fermentation von Nährmedien mit geeigneten Stämmen von Mikroorganismen, wie Streptomyces.
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Das genannte Antibiotikum bildet sich während der unter geregelten Bedingungen erfolgenden aeroben Gärung von geeigneten wäßrigen Nährmedien. Geeignet sind wäßrige Medien, wie sie für die Synthese anderer Antibiotika verwendet werden. Solche Medien enthalten Quellen von Kohlenstoff, Stickstoff und anorganischen Salzen, welche durch die Mikroorganismen assimilierbar sind. Außerdem enthalten die Gärmedien Spurenanteile von für das Wachstum der Mikroorganismen erforderlichen Metallen, welche gewöhnlich als zufällige Verunreinigungen der anderen Bestandteile des Mediums eingeschleppt werden. Als assimilierbaren Kohlenstoff liefernde Substanzen können im allgemeinen Kohlenhydrate, wie Zucker, z.B. Glucose, Maltose, Fructose oder lactose,und Stärkematerialien, wie Getreide, z.B„ Hafer und Roggen, Maisstärke oder Maismehl, einzeln oder in kombinierter Form eingesetzt werden. Die genaue dem Medium einverleibte Kohlenhydratmenge hängt teilweise von den übrigen Bestandteilen ab. Es wurde jedoch festgestellt, daß ein Kohlenhydratanteil von etwa 1 bis 6 GeWp-$ (bezogen auf das Medium) ausreicht. Man kann eine einzige kohlenstoffliefernde Substanz verwenden oder mehrere derartige Substanzen kombinieren.
Beispiele für geeignete stickstoffliefernde Substanzen sind die unzähligen proteinhaltigen Materialien, wie verschiedene Formen von Caseinhydrolysaten, Sojamehl, Maisquellwasser (corn steep liquor), lösliche Brauerei- und Brennereirückstände (distillers solubles), Hefeprodukte oder Tomatenpaste. Die verschiedenen stickstoffliefernden Substanzen können entweder einzeln oder im Gemisch eingesetzt werden. Ihre Anteile liegen im Bereich von 0,2 bis 6 Gew.-$ (bezogen auf das wäßrige Medium).
Die Fermentation (Gärung) erfolgt bei Temperaturen von 20 bis 370C. Die besten Resultate werden jedoch erzielt, wenn man die Fermentation im bevorzugten Temperaturbereich von
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etwa 24 bis 320G durchführt. Der pH-Wert des zur Züchtung der Streptomyces-Kulturen und zur Synthese des Antibiotikums geeigneten Nährmediums soll im Bereich von etwa 6»O "bis 8,0 liegen.
Cephamyein G "bildet sich während der vorstehend beschriebenen aeroben Gärung durch einen zur Bildung dieser Verbindung befähigten Stamm von Streptomyces lactamduransf beispielsweise durch den in der KuI tür Sammlung der Northern Utilization Research and Development Branch des U.S. Department of Agriculture in Peoria, Illinois unter der Registernummer NERL 3802 hinterlegten Stamm. Auch andere Stämme dieser Species sind verwendbar» beispielsweise durch Mutationsmittel erhaltene oder aus Natursubstanzen isolierte Mutanten.
Cephamyein C und seine Salze sind nicht nur gegenüber Penicillinase» sondern auch gegenüber den Cephalosporinasen resistent. Die Verbindung hemmt das Wachstum von gram-positiven und gram-negativen Mikroorganismen. Anders als Cephalosporin C, welches eine relativ geringe antibakterielle Aktivität aufweist, entfaltet Cephamyein C in vivo eine ausgeprägte gram-negative Wirkung, welche im allgemeinen stärker als jene von Cephalothin ist. Ton dieser Wirkung werden u.a. folgende gram-negative Bakterien erfaßt: Escheriehia coli, Proteus vulgaris, Proteus mirabilis, Salmonella schottmuelleri, Klebsieila pneumoniae AD, Klebsiella pneumoniae B und Paracolonbacterium arizonae.
Das Antibiotikum Cephamycin C wurde nach der in den US-PS en 3 769 169» 3 770 590 und 3 886 044 beschriebenen Scheiben-Platten-Methode unter Verwendung von 0,375 cm (3/8 in)-Filterpapierscheiben einem biologischen Test unterworfen. Die Festplatten wurden unter Verwendung von Difeo-Uähragar und 2 g/l Difeo-Hefeextrakt bei einer Menge von 10 ml/Platte
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hergestellt. Eine über Nacht gewachsene Kultur des Testorganismus (Vibrio percolans ATCC 8461) wurde mit steriler Kochsalzlösung so weit verdünnt, bis eine Suspension mit einer Transparenz von 40 $ bei 660 πιμ erhalten wurde. Diese Suspension wurde dem Medium vor dem Gießen der Platten in einem Anteil von 20 ml/1 einverleibt.
Die Testplatten wurden bis zur Verwendung bei 40C gehalten (maximal 5 Tage). Nach der Aufbringung der mit dem Antibiotikum gesättigten Testscheiben wurden die Platten 8 bis 24 Std. bei 280C inkubiert. Die Bereiche der Hemmung wurden als mm Durchmesser gemessen. Aus den Werten wurden die relativen Wirksamkeiten oder - gegenüber einem gereinigten Vergleichsstandard von Cephamycin C - die Wirksamkeit in μg/ml bestimmt.
Wegen der schwierigen Abtrennung von reinem Cephamycin C von den großen Mengen von Verunreinigungen in der Gärbrühe besteht ein ausgeprägter Bedarf an einer Methode zur Erhöhung der Konzentration dieses Antibiotikums relativ zum Gesamtfeststoffanteil der Brühe.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute des genannten Antibiotikums bei einem Gär- bzw. üPermentationsprozeß zur Verfugung zu stellen. Die Aufgabe der Erfindung besteht ferner darinf ein Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute des Antibiotikums zu schaffen, welches die Verwendung relativ billiger» leicht verfügbarer chemischer Zusätze beim Fermentationsprozeß gestattet. Die nachfolgende Beschreibung erlaubt eine Präzisierung dieser Aufgabe.
Erfindungsgemäß wurde nunmehr festgestellt, daß durch Zugabe von D- oder DL-Arginin, D- oder DL-Ornithin oder verschiedenen Polyaminen, wie 1,3-Diaminopropan, 1,3-Diamino-2-
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2-hydroxypropan, N-Methyl-1,3-diaminopropan, Agmatin, Spermidin, Spermin, Cadaverin oder Putrescin, zu komplex zusammengesetzten organischen Gärmedien die Bildung von Cephamycin C gefördert wird. Um die Gärausbeute weiter zu verbessern, kann man ferner die Aminosäuren D- oder DI-Arginin, D- oder DL-Ornithin oder D- oder DL-lysin in Kombination mit einem Polyamin, wie 1,3-Diaminopropan, 1,3-Diamino-2-hydroxypropan, IT-Methyl-1,3-diaminopropan, Agmatin, Spermidin, Spermin, Cadaverin oder Putrescin, zusetzen.
Unter "komplex zusammengesetzten organischen Medien" sind Medien zu verstehen, bei denen einige Bestandteile chemisch nicht definiert sind. Ein derartiges Medium besteht beispielsweise aus löslichen Brauerei- und Brennereirückständen, primärer Trockenhefe, Glycerin, Dimethylformamid, Glycin, L-Phenylalanin, Hatriumthiοsulfat und einem Schauminhibitor; dabei stellen die löslichen Brauerei- und Brennereirückstände sowie die primäre IDrockenhefe chemisch Undefinierte Substanzen dar.
Der zur Anregung der Bildung des Antibiotikums Cephamycin C erforderliche Anteil der Aminosäure und/oder des Polyamins hängt in gewissem Maße von der jeweiligen Kultur und dem jeweiligen Medium ab. Im Falle einer Kultur von Streptomyces lactamdurans wurde eine erhöhte Bildung von Cephamycin C in komplex.zusammengesetzten organischen Medien festgestellt, welche etwa 0,025 bis etwa 0,40 fo (Gew./Vol.) der Aminosäure D- oder DL-Arginin oder D- oder DL-Ornithin (ausgedrückt als das Hydro chi ο rid), etwa 0,01 bis etwa 0,2 fo (Gew./Vol.) 1,3-Diaminopropan (ausgedrückt als das Dihydrochiorid), etwa 0,0025 bis 0,05 (Gew./Vol.) Spermidin oder Spermin (ausgedrückt als das Trihydrochlorid bzw. Tetrahydrochlorid), etwa 0,025 "bis 0,2 fo (Gew./Vol.) Cadaverin oder Putrescin (ausgedrückt als das Dihydrochlorid), etwa 0,025 bis 0,2 fo
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(Gew./Vol.) Agmatin (ausgedrückt als das Sulfat) oder etwa 0,05 "bis etwa 0,2 36 (Gew./Vol.) 1,3-Diamino-2-hydroxypropan oder N-Methyl-1,3-diaminopropan (als freie Base) enthielten.
Die Aminosäuren und Polyamine können nicht nur als Einzelsubstanzen, sondern auch in kombinierter Form als Zusatz "verwendet werden, welcher die Ausbeute an Cephamycin C in komplex zusammengesetzten organischen Hahrmedien bei Verwendung von Streptomyces lactamdurans erhöht. Es hat sich gezeigt, daß die Cephamycin C-Ausbeute bei gemeinsamer Zugabe der Aminosäuren (Arginin, Lysin und Ornithin) und der Polyamine stärker gesteigert wird als bei getrennter Einverleibung der einzelnen Verbindungen.
Eine Erhöhung der Bildung des Antibiotikums wurde ferner festgestellt bei Zugabe der Aminosäuren D- oder DL-Arginin, 33- oder DL-Ornithin oder D- oder DL-Lysin, wobei der Anteil der Aminosäure etwa 0,1 bis etwa 0,2 <fi (Gew./Vol.) (ausgedrückt als das Hydrochlorid) betrug, in Kombination mit etwa 0,1 ia (Gew./Vol.) 1,3-Diaminopropan, Cadaverin oder Putrescin (ausgedrückt als das Dihydrochlorid), mit etwa 0,02 io (Gew./Vol.) Spermidin oder Spermin (ausgedrückt als das Trihydrochlorid bzw. Tetrahydrochlorid), mit etwa 0,1 io (Gew./Vol.) Agmatin (ausgedrückt als das Sulfat) oder mit etwa 0,05 bis etwa 0,2 <$> (Gew./Vol.) 1,3-Diamino-2-hydroxypropan oder ΪΤ-Methyl-i,3-diaminopropan (als freie Base). Optimale Antibiotikumausbeuten werden erzielt, wenn das Medium etwa 0,1 bis etwa 0,2 io Aminosäuren und etwa 0,1 "ja Polyamine (mit Ausnahme von Spermidin und Spermin, welche bei einem Anteil von etwa 0,02 io am wirksamsten sind) enthält. Die bevorzugte Aminosäure/Polyamin-Kombination besteht aus DL-Lysin und 1,3-Diaminopropan bei einem zugesetzten Anteil von etwa 0,1 $ (Gew./Vol.) (ausgedrückt als das Hydrochlorid bzw. Dihydrochlorid).
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Außer äen Torgenannten Aminosäuren und Polyaminen eignen sich auch deren Salze für den erfindungsgemäßen Zweck. Man kann dem Basalproduktionsmedium (Basalmedium) zur Erhöhung der Ausbeute des Antibiotikums beispielsweise die Hydrochloride, Sulfate oder Phosphate einverleiben.
Der Zeitpunkt der Zugabe der ausbeuteerhöhenden Zusätze zum G-äransatz ist nicht ausschlaggebend. Die Zugabe kann z.B. anläßlich der Beimpfung mit der Streptomyces-Kultur oder bis zu 72 Std. danach erfolgen. Vorzugsweise werden die Aminosäuren und Polyamine unmittelbar vor der Beimpfung zugesetzt.
Die obigen Ausführungen und die nachfolgenden Beispiele betreffen hauptsächlich Gärungen, welche mit Hilfe eines bestimmten Stammes der Kultur von Streptomyces lactamdurans durchgeführt wurden. Man kann für die Synthese dieses Antibiotikums jedoch auch andere Stämme des. genannten Organismus (z.B. Mutanten) verwenden. Der Fachmann kann der erfindungsgemäßen Lehre ohne weiteres entnehmen, daß die Antibiotikumausbeute durch Zugabe von D- oder DL-Arginin» D- oder DL-Ornithin und/oder eines Polyamins oder von D- oder DL-Lysin zusammen mit einem Polyamin zu der solche Stämme enthaltenden Gärhrühe erhöht werden kann. Unabhängig davon, welcher Stamm von Streptomyces lactamdurans für die Synthese von Cephamycin C verwendet wird, werden sich dem Durchschnittsfachmann aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre ohne weiteres die jeweils erforderlichen Abwandlungen oder Änderungen der optimalen Zusatzanteile oder des Zeitpunkts der Zugabe zum Gärmedium erschließen.
Obwohl Cephamycin C sowohl durch Oberflächen- als auch durch Submerskulturen gebildet wird, führt man die Gärung derzeit vorzugsweise nach dem Submersverfahren durch. Im KLeinmaßstab werden die Gärungen zweckmäßig dadurch vorgenommen, daß
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man geeignete Anteile des Nährmediums in Kolben einfüllt, die Kolben samt Inhalt durch Erhitzen auf 1200C sterilisiert, entweder mit Sporen oder einer vegetativen Zellkultur eines Cephamycin C erzeugenden Streptomyees-Stammes "beimpft und lose mit Baumwolle zustöpselt und die Gärung an einem Schüttelapparat 1 bis 4 Tage bei einer konstanten Temperatur von etwa 280C erfolgen läßt.
Im größeren Maßstab wird die Gärung vorzugsweise in geeigneten, mit einem Rührer und einer Vorrichtung zum Belüften des Gärmediums ausgestatteten Behältern durchgeführt. Bei dieser Methode wird das Uährmedium im Behälter zubereitet und durch Erhitzen auf 1200C sterilisiert. Hach dem Abkühlen beimpft man das sterilisierte Medium mit einem geeigneten Ausgangsmaterial für ein vegetatives Zellwachstum der Streptomyces-Kultur und läßt die Gärung unter Rühren und/oder Belüften des ifährmediums und Aufrechterhaltung einer Temperatur von etwa 280C während 3 bis 5 Tagen stattfinden. Diese Synthesemethode für Cephamcycin C eignet sich insbesondere zur Herstellung großer Mengen des Antibiotikums .
Zur Durchführung des erfindungs gemäß en Verfahrens stellt man zunächst eine Zellsuspension her, indem man eine Schrägagarkultur des Cephamycin C erzeugenden Mikroorganismus mit sterilem Nährmedium versetzt. Das Waehstumsprodukt der Schrägkultur wird im Medium suspendiert. Anschließend beimpft man einen Kolben ("Impfkolben") mit der Suspension und schüttelt ihn 1 bis 3 Tage bei etwa 280C, um ein gutes Wachstum zu erzielen. Aus dem Impfkolben werden dann die Produktionskolben beimpft. Man kann den Impfkolben auch wahlweise aus einer gefriergetrockneten Kultur oder einem eingefrorenen Inokulum beimpfen. Außerdem kann man mehr als eine Impfstufe (Überimpfung) vornehmen.
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Das Basalmedium wird in entionisiertem Wasser zubereitet, auf einen pH-Wert von etwa 7 eingestellt, in Produktionskolben abgefüllt und etwa 20 Min. im Autoklaven sterilisiert. Dann bringt man die gewünschten Anteile des sterilen Zusatzes in die Produktionskolben ein und führt die Beimpfung - im allgemeinen unter Verwendung von etwa 1ml Inokulum/40 · ml Produktionsmedium - durch. Hierauf läßt man die Gärung während 2 bis 4 Tagen unter Rühren und/oder Belüften des Hahrmediums und Aufrechterhaltung einer Temperatur von etwa 280C stattfinden. Anschließend (im allgemeinen nach 96 Std.) bestimmt man in sämtlichen Produktionskolben (d.h. in jenen, welche die vorgenannten Zusätze enthalten, sowie in den zum Vergleich dienenden Kolben) jeweils die gebildete Menge des Antibiotikums.
Man analysiert Teilmengen des Inhalts der Produktionskolben, indem man die Proben mit 0,02 m Phosphatpuffer (pH 7) bis zu einer geeigneten Konzentration verdünnt. Als Testorganismus dient Vibrio percolans ATCC 84-61, während als Analysemedium Difco-Nähragar mit 0,2 $ Difco-Hefeextrakt verwendet ■wird. Scheiben mit einem Durchmesser von 9,525 mm (3/8 in) werden in eine 5 μg des Standard-Antibiotikums/ml enthaltende Lösung getaucht und dann in abwechselnder Position zu den Testproben auf die Platte gegeben. Die Platten werden hierauf 18 Std. bei 280C inkubiert. Anschließend bestimmt man die Zonendurchmesser (in mm). Es werden fünf Standardscheiben mit vier Gehalten des Standard-Antibiotikums im Bereich von 2,5 bis 20 μg/ml verwendet. Der Anteil des Antibiotikums in der Testprobe wird anhand der Eichkurve bestimmt, welche aus den bekannten Konzentrationen der Lösungen des Standard-Antibiotikums erhalten wird. Die Resultate werden in μg des Antibiotikums (in Form der freien Säure) pro ml wiedergegeben.
Das Antibiotikum kann nach mehreren Verfahren aus dem Gärmedium isoliert werden. Man kann die filtrierte Brühe durch
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eine oder mehrere Ionenaustauschsäule(n) leiten. Aufgrund des amphoteren Charakters des Antibiotikums kann man sowohl Kationen- als auch Anionenaustauscherharze heranziehen» um eine optimale Ausbeute zu erzielen. Das adsprMerte Antibiotikum kann dann eluiert werden, wobei man als Elutionsmittels vorzugsweise ein flüchtiges, leicht abtrennbares Lösungsmittel (wie Pyridin) verwendet.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
Beispiel
Herstellung des Inokulums
Ein lyophilisertes Röhrchen mit Streptomyces lactamdurans NEE! 3802 wird unter aseptischen Bedingungen geöffnet und sein Inhalt in 40 BiI eines sterilen Mediums übertragen, welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 250 ml-Erlenmeyer-Kolben befindet. Das Medium enthält pro Liter (in entionisiertem Wasser) 10 g primäre Irockenhefe (Primary Dried Yeast, H.P.; Yeast Products Co., Paterson, ÜT.J.) beim pH-Wert 7. Die Kolben werden 48 Std. bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5»08 cm bzw. 2 in. Verdrängung) bei 220 UpM inkubiert. Nach dieser Zeitspanne läßt sich ein üppiges Wachstum des Mikroorganismus feststellen. Teilmengen des Kolbeninhalts werden dann in sterile Röhrchen eingegeben und bis zum Gebrauch bei -780C aufbewahrt.
Erste Impfkultur
Man taut das eingefrorene Inokulum bei 360C auf und verwendet einen Milliliter zur Beimpfung von 40 ml sterilem Medium, welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 250 ml-Erlenmeyer-Kolben befindet und pro Liter (in .entionisiertem Wasser) 10 g der vorgenannt en primären Trocken-
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hefe (pH 7) enthält. Der Mikroorganismus wird etwa 45 Std. "bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5,08 cm Verdrängung) bei 220 UpM inkubiert.
Zweite Impfkultür
Ein Milliliter der ersten Impfkultur wird zur Beimpfung von 40 ml sterilem Medium· verwendet» welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 250 ml-Erlenmeyer-Kolben befindet und 1 $ Jrdamine YEP-Hefeautolysat (Yeast Products Co., Paterson, IT.J.) in entionisiertem Wasser (pH 7) enthält. Der Mikroorganismus wird 24 Std. bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5»08 cm Verdrängung) bei 220 UpM inkubiert, und dient als Inokulum für das Basal- bzw. Produktionsmedium.
Basalmedium
Das Basalmedium weist folgende Zusammensetzung auf:
lösliche Brauerei- und Brennereirückstände 3,0 (Gew./YoI.)
primäre Trockenhefe IT. S1. 0,75 (Gew./YoI.)
Glycerin 1,25 (Gew./YoI.)
Dimethylformamid 1,0 (YoI./Vol.)
Glycin 0,05 (Gew./YoI.)
Ii-Phenylalanin 0,5 (Gew./Vol.)
Mobil Par S (SchauminMbitor) 0,25 (Gew./YoI.)
Uatriumthio sulfat* 0,1 (Gew./YoI.)
* 0 bis 24 Std. nach der Beimpfung unter aseptischen Bedingungen aus einer sterilfiltrierten, konzentrierten Vorratslösung in einem für die angegebene Endkonzentration ausreichenden Anteil zugesetzt.
Das Medium wird mit entionisiertem Wasser zubereitet und mit
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natronlauge auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Jeweils 40 ml des Mediums werden dann in 250 ml-Erlenmeyer-Kolben eingegeben, 20 Min. im Autoklaven sterilisiert und danach abgekühlt.
In mehrere in der vorgenannten Weise präparierte Kolben werden dann D- oder DL-Arginin«HCl bzw. D- oder DL-Oraithin»HCl eingegeben. Abgesehen von der jeweiligen Aminosäure werden die Kolben in identischer Weise beschickt.
Es werden konzentrierte wäßrige Vorratslösungen der jeweiligen Aminosäurezusätze hergestellt. Die lösungen werden entweder mit Salzsäure oder mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Die sterilfiltrierten Vorratslösungen werden unmittelbar vor der Beimpfung mit dem Mikroorganismus in die das Basalmedium enthaltenden Kolben unter Berücksichtigung der gewünschten Endkonzentrationen eingegeben.
Nach der Einverleibung der Aminosäurezusätze beimpft man das Medium mit 2,5 Vol.-^ der zweiten Impfkultur und inkubiert es 96 Std. bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5»08 cm Verdrängung) bei einer Drehzahl von 220 UpM. Wenn die Gärung abgeschlossen ist, zentrifugiert man die Zellen ab und analysiert die klare Brühe in der vorstehend beschriebenen Weise unter Verwendung von Vibrio percolans ATGC 8461 als Testorganismus auf Cephamycin G. Die Ergebnisse sind aus Tabelle I ersichtlich.
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Zusätze des Basalmediums TABEIIE I 199 202 162 - 172 160 215 der Zusätze des Basalmediums, fi 0,30 234 264 0,40 -j.
Konzentration 230 226 0,05 0,10 O ,20 von Cephainycin C, |. 264 246 ig/ml VJl
00
IV)
O 0,025 212 _ Menge 246 301
keiner (YergleichsprolDe) gebildete - - - 282
D-Arginin HCl 232 221 196 -
D-Ornithin·HCl 229 199 215 - -
DI-Ornithin-HCl 218 222
keiner (YergleichsprolDe) 206 187 193
-4
CO
D-Arginin·HCl 238 193 246
CO DI-Arginin*HCl 200 232 219 254
OO D-Ornithin*HCl 224 202 223 168
ro 1 DI-Ornithin'HCl 185 230
keiner (YergleichsprolDe) 235 270 - 210
O
OO
1 D-Arginin-HCl 268 219 200 afc
co DI-Arginin-HCl 209 216 247 251
O D-Ornithin.HCl 218 222 259 - 288
DI-Ornithin·HCl 191 301
keiner (VergleichsprolDe) 239 232 -
D-Arginin'HCl 232 237
DI-Arginin·HCl 218 221 304
D-Ornithin»HCl 202 201 250
DI-Ornithin.HCl 201
OO CO OO CD K3
Beispiel 2
Herstellung des Inokulums
Ein lyophilisertes Röhrchen mit Streptomyces lactamdurans NRRL 3802 wird unter aseptischen Bedingungen geöffnet und sein Inhalt in 40 ml eines sterilen Mediums übertragen, welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 250 ml-Erlenmeyer-Kolben befindet. Das Medium enthält pro Liter (in entionisiertem Wasser) 10 g primäre Trockenhefe (Primary Dried Yeast, N.I1.; Yeast Products Co., Paterson, N.J.) beim pH-Wert 7. Die Kolben werden 48 Std. bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5»08 cm bzw. 2 in. Verdrängung) bei 220 UpM inkubiert. Nach dieser Zeitspanne läßt sich ein üppiges Wachstum des Mikroorganismus feststellen. Teilmengen des Kolbeninhalts werden dann in sterile Röhrchen eingegeben und bis zum Gebrauch bei -780C aufbewahrt.
Erste Impfkultür
Man taut das eingefrorene Inökulum bei 360C auf und verwendet einen Milliliter zur Beimpfung von 40 ml sterilem Medium, welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 25O ml-Erlenmeyer-Kolben befindet und pro Liter (in. entionisiertem Wasser)10 g der vorgenannten primären Trockenhefe (pH 7) enthält. Der Mikroorganismus wird 45 Std. "bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5»08 cm Verdrängung) bei 220 UpM inkubiert.
Zweite Impfkultür
Ein Milliliter der ersten Impfkultür wird zur Beimpfung von 40 ml sterilem Medium verwendet, welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 250 ml-Erlenmeyer-Kolben befindet und 1 Ardamine YEP-Hefeautolysat (Yeast Products Co., Paterson, N.J.) in entionisiertem Wasser (pH 7) enthält. Der Mikroorganismus wird 24 Std. bei
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280C an einem Drehschüttelapparat (5>08 cm Verdrängung) bei 220 UpM inkubiert und dient als Inokulum für das Basal- bzw. Produktionsmedium.
Basalmedium
Das Basal/medium weist folgende Zusammensetzung auf:
Lösliche Brauerei- und Brennereirückstände 5>0 (Gew./Vol.)
primäre Troekenhefe N.P. 0,75 (Gew./Vol.)
Glycerin 1,25 (Gew./Vol.)
Dimethylformamid 1,0 (VoI./VoI.)
Glycin 0,05 (Gew./Vol.)
!-Phenylalanin 0,3 (Gew./VoI.)
Mobil Par S (Schaumixihibitor) 0,25 (Gew./Vol.)
Natriumthiosulfat* 0,1 (Gew./VoI.)
* 0 bis 24 Std. nach der Beimpfung unter aseptischen Bedingungen aus einer sterilfiltrierten, konzentrierten Vorratslösung in einem für die angegebene Endkonzentration ausreichenden Anteil zugesetzt.
Das Medium wird mit entionisiertem Wasser zubereitet und mit Natronlauge auf einen pH-¥ert von 7 eingestellt. Jeweils 40 ml des Mediums werden dann in 250 ml-Erlenmeyer-Kolben eingegeben, 20 Min. im Autoklaven sterilisiert und danach abgekühlt.
In mehrere in der vorgenannten Weise präparierte Kolben werden dann 1,3-Diaminopropan«2HCl, Agmatinsulfat, SpermidinOHGl, Spermin·4HCl, Cadaverin»2HCl, Putrescin^HCl, 1, ^-Diamino^-hydroxypropan bzw. N-Methyl-1,3-diaminopropan eingegeben. Abgesehen von der jeweiligen Aminosäure werden die Kolben in identischer Weise beschickt.
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Es werden konzentrierte "wäßrige Torratslösungen der jeweiligen Polyaminzusätze hergestellt. Die Lösungen werden entweder mit Salzsäure oder mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Die sterilfiltrierten Vorratslösungen werden unmittelbar vor der Beimpfung mit dem Mikroorganismus in die das Basalmedium enthaltenden Kolben unter Berücksichtigung der gewünschten Endkonzentrationen eingegeben.
Nach der Einverleibung der Polyaminzusätze beimpft man das Medium mit 2,5 Vol. -fo der zweiten Impf stufe und inkubiert es 96 Std. bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5»08 cm Verdrängung) bei einer Drehzahl von 220 UpM. Wenn die Gärung abgeschlossen ist, zentrifugiert man die Zellen ab und analysiert die klare Brühe in der vorstehend beschriebenen Weise unter Verwendung von Vibrio percolans ATCC 8461 als Testorganismus auf Cephamyein C. Die Ergebnisse sind aus Tabelle II ersichtlich.
- 16
709821 /0890
O OO CO O
Zusätze des Basalmediums
keiner (Vergleichsprobe) 1,3-Diaminopropan·2HCl Agmat in sulfat Spermidin-3HG1 Spermin«4HCl
keiner (Vergleichsprobe) 1,3-Diaminopropan·2HGl Spermidin«3HCl Spermin·4HC1 Cadaverin.2HCl
keiner (Vergleichsprobe) 1,3-Diaminopropan·2HC1 Agmatinsulfat Spermidin«3HCl Spermin·4HCl Cadaverin«2HCl Putrescin«2HCl
keiner (Vergleichsprobe) 1,3-Diamino-2-hydroxypropan U-Methyl-1,3-diaminopropan
[PABELIE II
Konzentration der Zusätze des Basalmediums ι $>
O 0,0025 0,005 0,010 0,020 0,025 0,05 0,10 0,20
gebildete Menge von Cephamycin C, μg/ml
VJl 00
237 263 282 290 235 ro
262 - 315 202 247 257 CD
278 304 320 CO
197 275 _ —■ ·— CO
mmt 230 198 282 232 330 309 _ CD
219 234 255 296 _ ro
·— 341 318 272
224 244 255 344
- 263 299 332 368 215
- 331 361 288 215 219
285 282 387 494 248
276 369 - 377 _ 254
226 258 271 284
mm 272 265 276 199
■■· mm 184 203 202
mm mm mm 226 192
15812
Beispiel Herstellung des Inokulums
Ein lyophilisertes Röhrchen mit Streptomyces lactamdurans NERL 3802 wird unter aseptischen Bedingungen geöffnet und sein Inhalt in 40 ml eines sterilen Mediums übertragen, welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 250 ml-Erlenmeyer-Kolben befindet. Das Medium enthält pro Liter (in entionisiertem V/asser) 10 g primäre Trockenhefe (Primary Dried Yeast, Ή.Έ.; Yeast Products Co., Paterson, ET.J.) beim pH-Wert 7. Die Kolben werden 48 Std. bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5,08 cm bzw. 2 in. Verdrängung) bei 220 UpM inkubiert. Wach dieser Zeitspanne läßt sich ein üppiges Wachstum des Mikroorganismus feststellen. Teilmengen des Kolbeninhalts werden dann in sterile Röhrchen eingegeben und bis zum Gebrauch bei -780C aufbewahrt.
Erste Impfkultür
Man taut das»eingefrorene Inokulum bei 360C auf und verwendet einen Milliliter zur Beimpfung von 40 ml sterilem Medium, welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 250 ml-Erlenmeyer-Kolben befindet und pro Liter fc entionisiertem Wasser)10 g der vorgenannten primären Trockenhefe (pH 7) enthält. Der Mikroorganismus wird etwa 45 Std. bei 280C an e,inem Drehschüttelapparat (5,08 cm Ver drängung) bei 220 UpM inkubiert.
Zweite Impfkultür
Ein Milliliter- der ersten Impfkultur wird zur Beimpfung von 40 ml sterilem Medium verwendet, welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 25O ml-Erlenmeyer-Kolben befindet und 1 <f> Ardamine YEP-Hefeautolysat (Yeast
- 18 709821/0890
Products Co., Paterson, Έ.3.) in entionisiertem Wasser (pH 7) enthält. Der Mikroorganismus wird 24 Std. bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5»08 cm Verdrängung) bei 220 UpM inkubiert und dient als Inokulum für das Basal- bzw. Produktionsmedium.
Basalmedium
Das Basalmedium weist folgende Zusammensetzung auf:
Lösliche Brauerei- und Brennereirückstände 3,0 (Gew./Vol.)
primäre Trockenhefe Ή.E. 0,75 (G-ew./Vol.)
Glycerin 1,25 (Gew./Vol.)
Dimethylformamid 1,0 (VoI./Vol.)
Glycin 0,05 (Gew./Vol.)
!-Phenylalanin 0,3 (Gew./VoI.)
Mobil Par S (Schauminhibitor) 0,25 (Gew./Vol.)
Fatriumthiosulfat* 0,1 (Gew./VoI.)
0 bis 24 Std. nach der Beimpfung unter aseptischen Bedingungen aus einer sterilfiltrierten, konzentrierten Vorratslösung in einem für die angegebene Endkonzentration ausreichenden Anteil zugesetzt.
Das Medium wird mit entionisiertem Wasser zubereitet und mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Jeweils 40 ml des Mediums werden dann in 250 ml-Erlenmeyer-Eolben eingegeben, 20 Min. im Autoklaven sterilisiert und danach abgekühlt.
In mehrere in der vorgenannten Weise präparierte Kolben werden dann D- oder DL-Lysin-HCl, D-Arginin*HCl, D-Ornithin»HCl und/oder 1,3-Diaminopropan*2HCl eingegeben. Abgesehen von der jeweiligen Aminosäure werden die Kolben
- 19 709821/0890
15812
in identischer Weise "beschickt.
Es werden konzentrierte wäßrige Vorratslösungen der jeweiligen Zusätze hergestellt. Die Lösungen werden entweder mit Salzsäure oder mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Die sterilfiltrierten Vorratslösungen gen werden unmittelbar vor der Beimpfung mit dem Mikroorganismus in die das Basalmedium enthaltenden Kolben unter Berücksichtigung der gewünschten Endkonzentrationen eingegeben.
Nach der Einverleibung der Zusätze beimpft man das Medium mit 2,5 V0I.-5& der zweiten Impfkultür und inkubiert es 96 Std. bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5,08 cm Verdrängung) bei einer Drehzahl von 220 UpM. Wenn die Gärung abgeschlossen ist, zentrifugiert man die Zellen ab und analysiert die klare Brühe in der vorstehend beschriebenen Weise unter Verwendung von Vibrio percolans ATCC 8461 als Testorganismus auf Cephamycin C. Die Ergebnisse sind aus Tabelle III ersichtlich.
TABELLE III
Zusätze des Basalmediums
keiner
D-Lysin-HCl, 0,1 % DL-Lysin»HCl, 0,1 # D-Arginin»HCl, 0,1 D-Ornithin-HCl, 0,1
Konzentration des dem Basalmedium einverleibten 1,3-Diaminopropan·2HCl, f
0 0,10
gebildete Menge von Ϊ, Hg/ml
Cephamycin C 235
129 286
182 264
152 243
173 282
188
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Beispiel 4 Herstellung des Inokulums
Ein lyophilisertes Röhrchen mit Streptomyces lactamdurans NEEL 3802 wird unter aseptischen Bedingungen geöffnet und sein Inhalt in 40 ml eines sterilen Mediums übertragen» welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 250 ml-Erlenmeyer-Kolben befindet. Das Medium enthält pro Liter (in entionisiertem Wasser) 10 g primäre Trockenhefe (Primary Dried Yeast» Ν.]Γ.; Yeast Products Co.» Paterson, N.J.) beim pH-Wert 7. Die Kolben werden 48 Std. bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5*08 cm bzw. 2 in. Verdrängung) bei 220 UpM inkubiert. Nach dieser Zeitspanne läßt sich ein üppiges Wachstum des Mikroorganismus feststellen. Teilmengen des Kolbeninhalts werden dann in sterile Röhrchen eingegeben und bis zum Gebrauch bei -780C aufbewahrt.
Erste Impfkultur
Man taut das eingefrorene Inokulum bei 360C auf und verwendet einen Milliliter zur Beimpfung von 40 ml sterilem Medium, welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 250 ml-Erlenmeyer-Kolben befindet und pro Liter entionisiertem Wasser)10 g der vorgenannten primären Trockenhefe (pH 7) enthält. Der Mikroorganismus wird 45 Std. bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5,08 cm Verdrängung) bei 220 UpM inkubiert.
Zweite Impfkultur
Ein Milliliter der ersten Impfkultur wird zur Beimpfung von 40 ml sterilem Medium verwendet, welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 250 ml-Erlenmeyer-Kolben befindet und *1 $ Ardamine YEP-Hefeautolysat (Yeast Products Co., Paterson, N.J.) in entionisiertem Wasser
- 21 709871 /0890
(pH 7) enthält. Der Mikroorganismus wird 24 Std. bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5»08 cm Verdrängung) "bei 220 UpM inkubiert und dient als Inokulum für das Basal- bzw. Produktionsmedium.
Basalmedium
Das Basalmedium weist folgende Zusammensetzung auf:
Lösliche Brauerei- und Brennereirückstände 3,0 (Gew./YoI.)
primäre Trockenhefe N.F. 0,75 (Gew./Vol.)
Glycerin 1,25 (Gew./Vol.)
Dimethylformamid 1,0 (VoI./VoI.)
Glycin 0,05 (Gew./Vol.)
!-Phenylalanin 0,3 (Gew./VoI.)
Mobil Par S (Schauminhibitor) 0,25 (Gew./Vol.)
Natriumthiοsulfat* 0,1 (Gew./VoI.)
* 0 bis 24 Std. nach der Beimpfung unter aseptischen Bedingungen aus einer sterilfiltrierten, konzentrierten Vorratslösung in einem für die angegebene Endkonzentration ausreichenden Anteil zugesetzt.
Das Medium wird mit entionisiertem Wasser zubereitet und mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Jeweils 40 ml des Mediums werden dann in 250 ml-Erlenmeyer-Kolben eingegeben, 20 Min. im Autoklaven sterilisiert und danach abgekühlt.
In mehrere in der vorgenannten Weise präparierte Kolben werden dann D- oder DL-Lysin·HCT, 1,3-Diamino-2-hydroxypropan bzw. N-Methyl-1,3-diaminopropan eingegeben. Abgesehen von der geweiligen Aminosäure werden die Kolben in identischer Weise beschickt.
- 22 70982 1/0890
Es werden konzentrierte wäßrige Vorrat si ösungen der jeweiligen Zusätze hergestellt. Die Lösungen werden entweder mit Salzsäure oder mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Die sterilfiltrierten Vorratslösungen werden unmittelbar vor der Beimpfung mit dem Mikroorganismus in die das Basalmedium enthaltenden Kolben unter Berücksichtigung der gewünschten Endkonzentrationen eingegeben.
Fach der Einverleibung der Zusätze beimpft man das Medium mit 2,5 V0I.-5& der zweiten Impfkultur und inkubiert es 96 Std, bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5t08 cm Verdrängung) bei einer Drehzahl von 220 UpM. Wenn die Gärung abgeschlossen ist, zentrifugiert man die Zellen ab und analysiert die klare Brühe in der vorstehend beschriebenen Weise unter Verwendung von Vibrio percolans ATCC 8461 als Testorganismus auf Cephamycin C. Die Ergebnisse sind aus Tabelle IV ersichtlich.
- 23 -
709821/0890
TABEILE IV
VJl OO
Zusätze des Basalmediums Zusätze des Basalmediums D-Iysin.HCl DI-Lysin-HOl
CD I
CD ro
OO
NJ I
O
OO
co
O
keiner
1,3-Diamino-2-hydroxypropan, 0,05 io
1,3-Diamino-2-hydroxypropan, 0,10 io
1,3-Diamino-2-hydroxypropan, 0,20 io
N-Methyl-1,3-diaminopropan, 0,05 i>
N-Methyl-1,3-diaminopropan, 0,10 io
IT-Me thyl-1,3-diaminopropan, 0,20 $
keines 0,1 io 0,1 % 0,2 i> is
gebildete Menge von Cephamycin C, pg/ml
154 234 169 150
222 264 311 240
229 276 333 255 2638024
246 355 - -
248 285 311 255
189 307 304 271
151 247
Beispiel 5 Herstellung des Inokulums
Ein lyophilisertes Röhrchen mit Streptomyces lactaiiidurans NRRL 3802 wird unter aseptischen Bedingungen geöffnet und sein Inhalt in 40 ml eines sterilen Mediums übertragen, welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 250 ml-Erlenmeyer-Kolben befindet. Das Medium enthält pro Liter (in entionisiertem Wasser) 10 g primäre Trockenhefe (Primary Dried Yeast, U.]?.; Yeast Products Co., Paterson, Ή,J.) beim pH-Wert 7. Die Kolben werden 48 Std. bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5»08 cm bzw. 2 in. Verdrängung) bei 220 UpM inkubiert. Nach dieser Zeitspanne läßt sich ein üppiges Wachstum des Mikroorganismus feststellen. Teilmengen des Kolbeninhalts werden dann in sterile Röhrchen eingegeben und bis zum Gebrauch bei -780C aufbewahrt.
Erste Impfkultür
Man taut das eingefrorene Inokulum bei 360C auf und verwendet einen Milliliter zur Beimpfung von 40 ml sterilem Medium, welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 25O ml-Erlenmeyer-Kolben befindet und pro Liter (in entionisertem Wasser) 10 g der vorgenannten primären Trockenhefe (pH 7) enthält. Der Mikroorganismus wird 45 Stunden bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5»08 cm Verdrängung) bei 220 UpM inkubiert.
Zweite Impfkultur
Ein Milliliter der ersten Impfkultur wird zur Beimpfung von 40 ml sterilem Medium verwendet, welches sich in einem mit einem Diaphragma ausgestatteten 25Ο ml-Erlenmeyer-Kolben befindet und 1 ?S Ardamine YEP-Hefeautolysat (Yeast Products Co., Paterson, N.J.) in entionisiertem Wasser
- 25 709821 /0890
(pH 7) enthält. Der Mikroorganismus wird 24 Std. bei 280G
an einem Drehschüttelapparat (5»08 cm Verdrängung) bei
220 UpM inkubiert und dient als Inokulum für das Basal-
bzw. Produktionsmedium.
Basalmedium
Das Basalmedium weist folgende Zusammensetzung auf:
Lösliche Brauerei- und Brennereirückstände 3»0 (Gew./Vol.)
primäre Trockenhefe N.F. 0,75 (Gew./Vol.)
Glycerin 1,25 (Gew./Vol.)
Dimethylformamid 1,0 (Vol./Vol.)
Glycin 0,05 (Gew./Vol.)
L-Phenylalanin 0,3 (Gew./VoI.)
Mobil Par S (Schauminhibitor) 0,25 (Gew./Vol.)
Natriumthiosulfat* 0,1 (Gew./Vol.)
* 0 bis 24 Std. nach der Beimpfung unter aseptischen Bedingungen aus einer sterilfiltrierten, konzentrierten
Vorratslösung in einem für die angegebene Endkonzentration ausreichenden Anteil zugesetzt.
Das Medium wird mit entionisiert an Wasser zubereitet und mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Jeweils
40 ml des Mediums werden dann in 250 ml-Erlenmeyer-Kolben
eingegeben, 20 Min. im Autoklaven sterilisiert und danach
abgekühlt.
In mehrere in der vorgenannten Weise präparierte Kolben
werden dann D- oder DL-Lysin-HCl, Agmatinsulfat,
Cadaverin«HCl, 1,^-Diaminopropan^HCl, Putrescin-2HC1,
Spermidin*3HCl bzw. Spermin«4HCl eingegeben. Abgesehen
von der jeweiligen Aminosäure werden die Kolben in identischer Weise beschickt.
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Bs werden konzentrierte wäßrige Vorratslösungen der Jeweiligen Zusätze hergestellt. Die Lösungen werden entweder mit
Salzsäure oder mit natronlauge auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Die sterilfiltrierten Vorratslösungen werden unmitterbar vor der Beimpfung mit dem Mikroorganismus in die das Basalmedium enthaltenden Kolben unter Berücksichtigung der gewünschten Endkonzentrationen eingegeben.
Nach der Einverleibung der Zusätze beimpft man das Medium
mit 2,5 Vol.-$ der zweiten Impfkultür und inkubiert es 96Std. bei 280C an einem Drehschüttelapparat (5»08 cm Verdrängung) bei einer Drehzahl von 220 UpM. Wenn die Gärung abgeschlossen ist, zentrifugiert man die Zellen ab und analysiert die klare Brühe in der vorstehend beschriebenen Weise unter Verwendung von Vibrio percolans AiDCC 8461 als Testorganismus
auf Cephamycin C. Die Ergebnisse sind aus Tabelle V ersichtlich.
- 27 -
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Zusätze des Basalmediums
TABEILE V
keiner
Zusätze des Basalmediums
D-Iysin.H01 D:D-Iqrsiii«H01
0,1 $ 0,2 Ji1
-J I keiner 1 io 0,1 io
O
co
ro Agmatin-SO,, 0, 0,1 io 0,02 $>
co 00
Cadaverin.2HCl, 1,3-Diaminopropan.2H01, 0,1 »02 %
Putrescin»2HCl,
O Spermidin«3HCl,
00
co
Spermin«4HCl, 0
O
0,1 5 i 0,2 io
gebildete Menge v<
171 242 301
204 262 294
185 267 306
307 397 392
220 370 399
280 392 478
415 478 478
157 184
226 237
225 235
347 317
245 236
306 333
487 471
co co oo
Tabelle I zeigt deutlich, daß die Bildung von Cephamycin C durch. Zugabe von D- oder DL-Arginin bzw. von D- oder DL-Ornithin zum Gärmedium angeregt wird. Beispiele für die Anregung der Bildung von Cephamycin C durch Polyamine gehen aus !Tabelle II hervor. Die Tabellen III, 17 und V zeigen, daß die gemeinsame Zugabe einer Aminosäure und eines 'Polyamine im Vergleich zur getrennten Zugabe der Verbindungen eine verstärkte Bildung von Cephamycin C ergibt. Aus den Beispielen geht klar hervor, daß D- oder DL-Arginin bzw. D- oder DL-Ornithin allein oder in Kombination mit den Polyaminen 1,3-Diaminopropan, 1,3-Diamino-2-hydroxypropan, N-Methyl-1,3-diaminopropan, Agmatin, Spermidin, Spermin, Cadaverin oder Putrescin oder D- oder DL-Iiysin in Kombination mit den genannten Polyaminen jeweils überraschenderweise die Bildung von Cephamycin C anregen.
Dem Fachmann werden sich aufgrund der vorstehenden Beschreibung Abwandlungen erschließen, welche ebenfalls innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegen.
29 -
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Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von Cephamycin C durch Züchten einer Cephamcycin O erzeugenden Species von Streptomyces in einem Nährmedium, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Nährmedium die Aminosäure D- oder DL-Arginin oder D- oder DL-Ornithin oder eines von mehreren Polyaminen aus der Gruppe "bestehend aus 1,3-Diaminopropan, 1,3-Diamino-2-hydroxypropan, N-Methyl-1,3-diaminopropan, Agmatin, Spermidin, Spermin, Cadaverin und Putrescin zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Streptomyces-Species Streptomyces lactamdurans verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Nährmedium ein komplex zusammengesetztes organisches Nährmedium verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Nährmedium verwendet, welches etwa 0,025 "bis etwa 0,40 $ (Gew./Vol.) der Aminosäuren D- oder DL-Arginin oder D- oder DL-Ornithin (ausgedrückt als das Hydrochlorid), etwa 0,01 bis etwa 0,2 (Gew./Vol.) 1,3-Diaminopropan (ausgedrückt als das
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709821/0890
15812 ^
Dihydrochloride etwa 0,0025 bis 0,05 % (Gew./Vol.) Sperinidin oder Spermin (ausgedrückt als das Tri— hydroehlorid bzw. Tetrah.ydrocM.orid), etwa 0,025 bis 0,2 i> (Gew./ToI.) Cadaverin oder Putrescin (ausgedrückt als das DihydroChlorid), etwa 0,025 bis 0,2 $ (Gew./YoI.) Agmatin (ausgedrückt als das Sulfat) oder etwa 0,05 bis etwa 0,2 % (Gew./YoI.) 1,3-Diamino-2-hydroxypropan oder ÜT-Methyl-1,3-diaminopropan (als freie Base) enthält.
5. Verfahren zur Herstellung von Cephamycin C durch Züchten einer Cephamycin C erzeugenden Species toe Streptomyces in einem Nährmedium, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Nährmedium die Aminosäure D- oder DL-Arginin, D- oder Dl-Ornithin oder D- oder DL-Lysin in Kombination mit einem Polyamin aus der Gruppe bestehend aus 1,3-Diaminopropan, 1,3-Diamino-2-hydroxypropan, N-Methyl-I»3-diaminopropan, Agmatin, Spermidin, Spermin, Cadaverin und Putrescin zusetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß man als Streptomyces-Species Streptomyces lactamdurans verwendet.
7. Verfahren nach .Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als ITährmedium ein komplex zusammengesetztes organisches Nährmedium verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß man ein ITährmedium verwendet, welches die Aminosäuren D- oder DL-Arginin, D- oder DL-Ornithin oder D- oder DL-Lysin in einem Anteil von etwa 0,1 bis etwa 0,2 ^ (Gew./Vol.) (ausgedrückt als das Hydrochlorid) in Kombination mit etwa 0,1 % (Gew./Vol.) 1,3-Diaminopropan,
- 31 709821 /0890
Cadaverin oder Putrescin (ausgedrückt als das Dihydro-Chlorid), etwa 0,02 fo (Gew./Vol.) Spermidin oder Spermin (ausgedrückt als das Tr ihydr ο Chlorid "bzw. Setrahydrochlorid)» etwa 0,1 fo (Gew./Vol.) Agmatin (ausgedrückt als das Sulfat) oder etwa 0,05 "bis etwa 0,2 $
( Gew. /Vol.) 1,3-Diamino-2-hydroxypropan oder Ϊΐ-Methyl-1,3-diaminopropan (als freie Base) enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man DL-Lysin und 1,3-Eiaminopropan in einem Anteil von etwa 0,1 $ (Gew./Vol.) (ausgedrückt, als das Hydrochlorid bzw. Dihydrochlorid) zusetzt.
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DE2638024A 1975-11-21 1976-08-24 Verfahren zur Erhöhung der Cephamycin C-Ausbeute beim Züchten eines Cephamycin C erzeugenden Stammes der Gattung Streptomyces Expired DE2638024C2 (de)

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