DE2318650C2 - Fermentative Herstellung von Deacetylcephalosporin C - Google Patents
Fermentative Herstellung von Deacetylcephalosporin CInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur feriiicruaiiven
Herstellung von Deacetylcephalosporin C (nachstehend
auch als DCPC bezeichnet).
Die von DCPC abgeleiteten Cephalosporinverbindungen, z. B. Cephalothin und Cephaloridin, sind
klinisch hochgeschätzt als Antibiotika, die gegen Infektionen mit grampositiven oder graninegativcn
Bakterien, insbesondere gegen Krankheiten wirksam sind, die von Bakterien, die Resistenz gegen verschiedene
Antibiotika erworben haben, verursacht werden. Deacetylcephalosporin C ist sehr wichtig als Ausgangsmaterial
für die Synthese solcher Cephalosporinverbindungen. Neue Cephalosporinderivate, z. B. 3-Formylcephalosporinderivate
wie 3-Formyl-7-phenylacetylamido-ceph-2-em-4-carbonsäure
und 3-Formyl-7-phenyla\.-etylamido-ceph-3-em-4-carbonsäure
leiten sich ebenfalls von DCPC ab. Ferner ist das DCPC wertvoll als Ausgangsmaterial in der Synthese von 3-Chloracetoxymetbyl-cephalosporinderivaten
oder 3-Methoxymethylcephalosporin C. Mit der Ausnutzung von DCPC als
Ausgangsmaterial für die Synthese der verschiedensten 3-substituierten Cephalosporinverbindungen ist somit
mehr denn je zu rechnen.
Bisher wurde DCPC durch enzymatische Deacetylierung von Cephalosporin C (nachstehend auch als CPC
bezeichnet) hergestellt, das durch Fermentation beispielsweise unter Verwendung von Cephalosporium
acremonium CM1-49 137 oder seines Mutanten ATCC-14 533 hergestellt wird. Die enzymatische Deacetylierung
wird durch Behandlung von CPC mit einem Enzym durchgeführt, das durch einen Mikroorganismus, der
beispielsweise zur Gattung Streptomyces oder Bacillus gehört, gebildet wird (beschrieben in der US-Patentschrift
33 04 236). Diese Verfahren haben jedoch bei der großtechnischen Durchführung den Nachteil, daß zwei
Fermentationsslufen, nämlich die Herstellung von CPC und die Deacetylierung des hierbei gebildeten CPC,
notwendig sind.
Es wjrde zwar berichtet, daß eine Spurenmenge von
DCPC in dem bei der CPC-Fermentation erhaltenen Kulturmedium gefunden wird, jedoch ist klar zu stellen,
daß das DCPC durch nicht-enzymaiische Hydrolyse von CPC gebildet wird (F. M. Huber und Mitarbeiter,
Applied Microbiology 16 (1968), ΙΟΙ I-1014). Um
DCPC direkt in großer Menge herzustellen, ist es somit notwendig, das Problem von einer von dem bekannten
Verfahren völlig verschiedenen Konzeption aus anzugehen.
Der Gegenstand der Erfindung ist das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren. Der Patentanspruch 2
nennt eine Ausgestaltung dieses Verfahrens.
Die erfindungsgemäß verwendeten Stämme bilden im wesentlichen kein CPC oder nur eine geringe Menge
IFO 9S371
CPC, die aus dem Endprodukt, d. h. DCPC, ohne ein spezielles Trennverfahren entfernbar ist.
Die erfindungsgemäß verwendeten Stämme wurden beim Institute for Fermentation, Osaka, Japan, unter der
Zugangsnummer IFO-9537 bzw. bei der American Type Culture Collection, Maryland, USA, unter den Nummern
ATCC-20 370 und ATCC-20 371 hinterlegt.
Cephalosporium spjhat die folgenden mikrobiologischen
Eigenschaften: -r~
I. Eigenschaften auf Agar-Medier.
1. Malzextrakt-Agar
1. Malzextrakt-Agar
schlechtes Wachstum, Oberfläche unregelmäßig faltig,
farblos bis hellbraun. Rückseite der Kolonie ist farblos bis hellbraun. Luftmycel spärlich. Lösliches Pigment
wird ι iicht gebildet.
2. Kartoffel-Glucose-Agar
schlechtes Wachstum, begrenzt und erhaben, farblos bis hellbraun. Rückseite ist farblos bis hellbraun. Spärliches
Luftmycel. Kein lösliches Pigment.
3. Hafermehl-Agar
Wachstum mäßig, diffus, farblos. Rückseite ist farblos.
Luftmycel spärlich. Keine Bildung von löslichem Pigment.
4. Glucose-Bouillon-Agar
mäßiges Wachstum, diffus, farblos bis hellbraun. Rückseite ist farblos bis hellbraun. Luftmycel spärlich.
Kein lösliches Pigment.
II. Mikroskopische Merkmale
Lufthyphen 1,5 bis 3,0 μ breit, verzweigt und glasklar.
Konidiophoren richten sich von Lufthyphen oder vegetativen Hyphen im rechten Winkel auf, 30 bis 70 μ
lang und 1,5 bis 2,0 μ breit. Eine Masse von Konidien von 8 bis !4 μ Durchmesser bildet sich an der Spitze. Die
Konidien sind elliptisch, an jedem Ende etwas spitz, einzellig, glasklar, 2 bis 3 μ mal 8 bis 13 μ.
Auf Malzextrakt-Agar, Kartoffel-Glucose-Agar und Hafermehl-Agar ist nur reduzierte Konidienbildung
festzustellen. Auf Glucose-Bouillon-Agar ist die Entwicklung von Konidien reichlich.
Cephalosporium acremonium ATCC 20 371 hat die gleichen mikrobiologischen Merkmale wie Cephalosporium
acremonium ATCC 14 553.
Der Mikroorganismus kann auf einem festen oder
Der Mikroorganismus kann auf einem festen oder
so einem flüssigen Medium gezüchtet werden. Für die Großherstellung ist die Verwendung eines flüssigen
Mediums zu empfehlen. Bei Verwendung des flüssigen Mediums kann die Kultivierung unter aeroben Bedingungen
unter Schütteln oder Rühren durchgeführt werden.
Das Nährmedium enthält Quellen von assimilierbarem Kohlenstoff, Quellen von verwertbarem Stickstoff,
anorganische Salze und Stimulationsfaktoren. Dabei eignen sich beliebige Kohlenstoffquellen, z. B. Glucose,
Saccharose, Stärke, lösliche Stärke, Endmelasse, n-Paraffine,
Essigsäure, Äthanol, Glycerin und Sorbit.
AK Stickstoffqucllcn eignen sich beispielsweise Naturprodukte oder ihre verarbeiteten Materialien
(z. B. Pepton, Fleischextrakt, Kasein, Maisquellwasser, entfettetes Sojabohnenmehl, Trockenhefe, Hefeextraki,
Sojabohnenmehl, Baumwollsaatmehl, Reiskleie und Weizenkleie), Ammoniumsalze von organischen Säuren
(z. B. Ammoniunisuccinat, Ammoniumtartrat und Am-
moniumaeetat), anorganische Stickstoffverbindungen (ζ. B. Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat und Ammoniumphosphat)
und organische Stickstoffverbindungen (z. B. Harnstoff
Als anorganische Salze können beispielsweise Metallsalze wie Sulphate, Nitrate, Chloride, Carbonate und
Phosphate von Kalium, Magnesium und Calcium verwendet werden.
Als Stimulationsfaktoren eignen sich beispielsweise Methionin, Cystein, Cystin, Thiosulfat, Methyloleat und
SpecköL Von diesen Faktoren fördert Methionin hervorragend das Bildungsvermögen für DCPC
Die Methioninmenge im Nährmedium beträgt vorzugsweise 0,05 bis 3,0%, insbesondere 0,1 bis 2,0%
(Gew/Vol.). Das Methionin ist sowohl in der D-Form als
auch in der L-Form für die Produktion von DCPC wirksam.
Die Kultivierungsbedingungen, z. B. die Temperatur, der pH-Wert des Mediums und die Kultivic.-ur.gsdauer,
werden in geeigneter Weise so gewählt, daß der verwendete Mikroorganismus DCPC maximal anhäufen
kann. Die Kultivierung wird bei einer Temperatur von 15° C bis 45° C, zweckmäßig 18° C bis 38° C, und bei
einem pH-Wert von 2 bis 10, zweckmäßig von 4 bis 9, für
eine Zeit von 10 bis 360 Stunden, zweckmäßig 96 bis 240
Stunden, durchgeführt.
Die Abtrennung von DCPC vom Kulturmedium erfolgt nach üblichen Methoden, z. B. durch Filtration
des Kulturmediums, Waschen der Zellen mit Wasser und Isolierung von DCPC vom Gemisch des Filtrats mit
der Waschflüssigkeit. Zur Reinigung des angehäuften DCPC von der das DCPC enthaltenden Flüssigkeit
können beliebige bekannte Methoden angewandt werden. Geeignet sind beispielsweise cite Chromatographie
an Harzen oder Aktivkohle und die Gelfiltration.
Beispielswp'^e wird Penicillinase zum -. iltrat gegeben,
um das Cep .osporin N zu zersetzen. Das Filtrat wird
auf eine Säule eines schwach-basischen lonenaustauscherharzes aufgegeben, an dem DCPC adsorbiert wird.
Das adsorbierte DCPC wird mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. einer Ammoniumacetatpufferlösung,
eluiert, und die das DCPC enthaltende Fraktion wird aufgefangen. Die DCPC-Fraktion wird unter
vermindertem Druck eingeengt und zur Adsorption des DCPC auf eine Aktivkohlensäule aufgegeben. Nach
einer Wäsche mit Wasser wird DCPC mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. einem Gemisch von
Aceton und Wasser im Volumen verhältnis von 1:1, eluiert. Die DCPC-enthaltende Fraktion wird aufgefangen
und unter vermindertem Druck eingeengt, worauf Aceton im Überschuß zugesetzt wird. Auf diese Weise
wird ein rohes Pulver von DCPC erhalten.
Gegebenenfalls können einige Stufen dieses Verfahrens wiederholt werden. Abschließend wird NaOH-Lösung
der Fraktion zur Neutralisation zugesetzt. Dann wird Äthanol zugegeben, wodurch das Natriumsalz von
DCPC in Kristallform abgetrennt werden kann.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert. Hierin verstehen sich die Teile als
Gewichtsteile, falls nicht anders angegeben. Gewichtsteile verhalten sich zu Raumteilen wie Gramm zu ml.
Die Prozentsätze beziehen sich auf Gewicht/Volumen (g/100 ml), falls nicht anders angegeben.
In einem Fermenter mit einem Fassungsvermögen von 2000 Raumteilen werden 500 Raumteile eines
Impfkiilturmediums gegossen, das 3,0% Saccharose, 1,5% Fleischextrakt, 0,f.% Maisquellwasser und 0,15%
CaCO] enthält. Nach der Sterilisation wird das Medium mit Cephalosporium sp. IFO 9537 beimpft. Das beimpfte
Medium wird 72 Stunden bei 28°C unter Schütteln bebrütet.
In einem Fermentationsiank mit einem Fassungsvermögen
von 50 000 Raumteilen werden 30 000 eines Fermentationsmediums gegossen, das 3,0% Saccharose,
3,2% rohes Sojabohnenmehl, 0,5% DL-Methionin und ίο 0,15% CaCOi enthält. Das Medium wird dann sterilisiert
und gekühlt. Es wird aseptisch mit der obengenannten Impfkultur geimpft und bei 28°C unter Rühren und
Belüften (100% V/V Luft pro Minute; 200 UpM) bebrütet. Nach 132 Stunden wird das Kulturmedium
filtriert. Hierbei werden 26 000 Raumteile Filtrat erhc'.ten. Der Gehalt an CPC und DCPC im Filtrat wird
nach dem folgenden Prinzip und nach der folgenden Methode bestimmt:
Wenn CPC und DCPC der Elektrophase unter den
Μ oben beschriebenen Bedingungen unterworfen werden,
wandern sie etwa 15 cm bzw. 17 cm zur Anode. Nach der Elektrophorese werden die CPC- und DCPC-Zonen
des Filterpapiers ausgeschnitten und getrennt mit Wasser extrahiert Die Extrakte werden dann auf
Extinktionen bei 260 πιμ untersucht Aus den hierbei ermittelten Extinktionen wird festgestellt, daß das
Filtrat 1900μgDCPC/ml und keine Spur von CPC
enthält
Zu 26 000 Raumteilen des vorstehend genannten Filtrats wird Penicillinase gegeben, um Cephalosporin
N vollständig zu zersetzen. Unmittelbar anschließend wird das Filtrat auf eine Säule des lonenaustauscherharzes
»Amberiite IRA-900« (Acetatform) aufgegeben, an der das DCPC adsorbiert wird.
Das adsorbierte DCPC wird mit Ammoniumacetatpuffer (pH 5,0; 02 molar) eluiert. Die das DCPC enthaltende Fraktion wird aufgefangen. Sie wird unter vermindertem Druck auf 13 000 Raumteile eingeengt. Das Konzentrat wird mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 1,0/Stunde durch eine Säule geleitet, die mit 1800 Raumteilen chromatographischer Kohle gefüllt ist (hergestellt durch Verkohlung von Sägemehl und anschließende Aktivierung mit Wasserdampf; Korngröße etwa 0,42 mm, Oberfläche 146OmVg). Die ■♦5 Säule wird mit Wasser gewaschen, worauf das adsorbierte DCPC mit 900 Raumteilen 50%igem wäßrigem Aceton eluiert wird. Die DCPC-Fraktionen werden zusammengegossen und unter vermindertem Druck eingeengt, worauf Aceton im Überschuß zugesetzt wird. Hierbei wird rohes pulverförmiges ')CPC erhalten. Das rohe Pulver wird in Wasser gelöst, am lonenaustauscherharz Dowex 1 · 2 (Acetatform) adsorbiert und mit 1000 Raumteilen des obengenannten Ammoniumacetatpuffers eluiert. Das Eluat wird in der gleichen Weise wie bei der vorstehend beschriebenen Behandlung durch eine Säule geleitet.
Das adsorbierte DCPC wird mit Ammoniumacetatpuffer (pH 5,0; 02 molar) eluiert. Die das DCPC enthaltende Fraktion wird aufgefangen. Sie wird unter vermindertem Druck auf 13 000 Raumteile eingeengt. Das Konzentrat wird mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 1,0/Stunde durch eine Säule geleitet, die mit 1800 Raumteilen chromatographischer Kohle gefüllt ist (hergestellt durch Verkohlung von Sägemehl und anschließende Aktivierung mit Wasserdampf; Korngröße etwa 0,42 mm, Oberfläche 146OmVg). Die ■♦5 Säule wird mit Wasser gewaschen, worauf das adsorbierte DCPC mit 900 Raumteilen 50%igem wäßrigem Aceton eluiert wird. Die DCPC-Fraktionen werden zusammengegossen und unter vermindertem Druck eingeengt, worauf Aceton im Überschuß zugesetzt wird. Hierbei wird rohes pulverförmiges ')CPC erhalten. Das rohe Pulver wird in Wasser gelöst, am lonenaustauscherharz Dowex 1 · 2 (Acetatform) adsorbiert und mit 1000 Raumteilen des obengenannten Ammoniumacetatpuffers eluiert. Das Eluat wird in der gleichen Weise wie bei der vorstehend beschriebenen Behandlung durch eine Säule geleitet.
Die DCPC-Fraktionen werden zusammengegossen und unter vermindertem Druck eingeengt. Nach
Neutralisation des Konzentrats mit NaOH-Lösung wird Äthanol in einer solchen Menge zugesetzt, daß die
Konzentration 70 VoL-% beträgt, wobei das Natriumsalz von DCPC in Kristallform ausgefällt wird.
Die Kristalle werden abfiltriert und getrocknet, wobei 13,0 g Kristalle von DCPC erhalten werden. Das
kristalline Produkt wird weiter umkristallisiert und das umkristallisierte Produkt mit einer DCPC-Probe verglichen,
die durch enzymatische Umwandlung von CPC erhalten worden ist.
IO
Die erfindungsgemäO hergestellten Kristalle stimmen
im aniiüakteriellen Spektrum, Papierchromaiogramm,
DünnschichtL-hromaiogramm, UV-Spekirum, Infrarotspektrum,
kernmagnetischen Resonanzspeklrum usw. mit der authentischen Probe völlig überein. Die
Elementaranalyse des Produkts (C 36,9, H 5,6, N 9,3, S 7 0\ ist ebenfalls in gui?r Übereinstimmung mit ücn
Werten, die in Biuchem. J. 81,591,1961 beschrieben sind.
In einen Fermenter mit einem Fassungsvermögen von 200 Raumteilen werden 30 Raumteile eines
Impfkulturmediums gegossen, das 3,0% Saccharose, 1.5% Fleischextrakt, 0,5% Maisquellwasser und 0,15%
CaCOj enthält und nach der Sterilisation mit Cephalosporium
acremonium ATCC 20 371 beimptt wird. Der geimpfte Fermenter wird 72 Stunden bei 28°C unter
Rühren bebrütet.
In einem Fermenter mit einem Fassungsvermögen von 200 Raumteilen werden 20 Raumteile eines
Fermentationsmediums gegossen, das 3,0% Saccharose, 3.2% rohes Sojabonnenmehi, 0,5% DL-Methionin und
0,15% CaCOj enthäii. Das Medium wirri dann in
üblicher Weise sterilisiert und gekühlt. Die obengenannte Impfkultur wird aseptisch in den Fermtrner
überführt, -,vorauf die Kultivierung 144 Stunden bei
28T voi genommen wird. Das Kulturmedium wird füHert und das Filtrat nach der in Beispiel 1
beschriebenen Methode untersucht. Hierbei wird festgestellt, daß das Filtrat 1300 μg DCPC/ml und keine
Spur von CPC enthält.
Die Kultivierung wird mit.Cephalosphorium sp. IFO 9537 und Cephaiosporium acremcniuin ATCC 20 371 in
der gleichen Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben durchgeführt, wobei jedoch die Methioninmenge
verändert wird. Die erhaltenen Kulturmedien werden filtriert und die Filtrate der in Beispiel I beschriebenen
Bestimmung unterworfen. Die Beziehung zwischen der verwendeten Methioninmenge und der gebildeten
Menge an Deacetylcephalosporin C ergibt sich aus den Werten in der folgenden Tabelle. Wie diese Werte
zeigen, steigert DL-Methionin die Produktion von DCPC erheblich.
Dl^Methionin im Kultur | Cephaiosporium | Cephaiosporium acremonium |
medium, g/100 ml | sp. IFO 9537 | ATCC 20371 |
0 | unter 100//g/ml | unter 100//g/ml |
0,05 | 450//g/ml | 250//g/ml |
0,1 | 1100//g/ml | 600 //g/ml |
0,2 | 1550//g/ml | 1000//g/ml |
0,5 | 1800//g/ml | 1250 //g/ml |
1,0 | 1450/zg/mI | 850//g/ml |
2,0 | 1000//g/ml | 700//g/ml |
3,0 | 700//g/ml | 450 ug/ml |
Claims (2)
1. Verfahren zur fermentaliven Herstellung von
Deacety lcephalosporing C, dadurch gekennzeichnet,
daß man Cephalosporium sp. IFO 9537 oder Cephalosporium acremonium ATCC-20 371 in
einem Nährmedium züchtet und das Deacetylcephalosporin C aus dem Kulturmedium isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Nährmedium einsetzt, das 0,05 bis 3,0 g Methionin pro 100 ml enthält
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