DE2637215C3 - Ortsbewegliche Bühne - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieh, sich Ljf eine ortsbewegliche Bühne mit zwei aneinandt.-grenzenden. auf Traggestellen gelagerten, mittels Gelenke interhalb der Ebene ihrer Arbeitsflächen am jeweiligen Traggestell befestigten Plattformelementen, die aus einer horizontalen Arbeitsstellung in eine etwa vertikale Ruhestellung um eine parallel im Bereich der benachbarten Kanten der Plattformelemente verlaufende Schwenkachse unter Zwischenschaltung von Gelenkhebel schwenkbar sind, wobei das jeweilige Traggestell im Bereich der außenliegenden Kanten gelenkig an der Unterseite der Plattformelemente befestigte Stützen aufweist.

Eine Einrichtung der vorstehend gekennzeichneten Art wird in der DE-AS 16 84 914 beschrieben. Diese bekannte Bühne weist zwar die erforderliche Stabilität und damit Tragfähigkeit auf. kann aber nicht mit wenigen Handgriffen auch von einem Laien auf unterschiedliche Höhen eingestellt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ortsbewegliche Bühne /u schaffen, die in der Höhenlage variabel ist und eine sich an die unterschiedliche Höhenlage anpassende Stabilisierungseinrichtung aufweist, die automatisch beim Einstellen der Höhenlage und beim Aufklappen der Bühne wirksam wird.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch Diagonalstreben, die jeweils gelenkig zwischen teleskopisch ausziehbaren Stützen des einen Platlformtlementes und der Unterseite des Plattformelementes angeordnet sind, Und zusätzliche Stabilisierungsstreben gelöst, die jeweils mit einem Ende schwenkbar an dem ausziehbaren Teil der Stütze und mit dem anderen Ende verschiebbar und festlegbar an der Diagonalstrebe angclenktsind.

Durch diese Maßnahme wird einerseits eine Höhenverstellung der Plattformelemente erreicht, andererseits aber gleichzeitig sichergestellt, daß beim Aufklappen der Bühne die erforderliche Stabilität und diese Stabilität unabhängig von der Höheneinstellung erzielt wird, wobei beim Ausziehen der Stützen auf beliebige Höhenstellungen die Stabilisierung automatisch wirksam wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert Die Zeichnungen zeigen dabei in

F i g. I eine Seitenansicht auf eine Bühne (die in der ίο Höhe verstellte Stellung ist in gestrichelten Linien dargestellt), in

F i g. 2 eine Stirnansicht auf die Bühne gemäß F i g. 1 in der zusammengeklappten Stellung, in

F i g. 3 eine Seitenansicht der Bühne gemäß F i g. 2, in i" Fig.4 eine Ansicht von unten auf die Bühne gemäß F i g. 1 in der Arbeitsstellung und in F i g. 5 eine Einzelheit gemäß der Linie 8-8 in F i g. 1. Die Bühne weist ein Paar von Plattformekmenten 10 und 11 auf, die im wesentlichen rechtwinklig und eben ausgebildet sind und z. B. aus Faserplatten mit verschleißfester Oberfläche bestehen. Jedes der Plattformelemente 10 und 11 weist an seiner Unterseite einen Verstärkungsrahmen aus miteinander verschweißten Verstärkungsschienen 12, 14, 16, 18, 20, 22 und 24 bzw. 13,15,17,19,21,23 und 25 auf.

Die vorstehend beschriebenen Vemärkungsschienen sind miteinander \ erschweißt und bilden einen starren Tragrahmen für jedes Plattformelement, das dann in bekannter Weise mit dem zugehörigen Rahmen verbunden ist. Der Verstärkungsrahmen dient als Befestigungsvorrichtung für die Stützen, Gelenke und andere Bauteile, die nachfolgend noch zu erläutern sind. Die Plattformelemente IO und 11 sind gelenkig um eine parallel im Bereich der benachbarten Kanten verlaufende Schwenkachse unter Zwischenschaltung von Gelenkhebeln 30a und 306bzw. 31a und 316 mit der Verstärkungsschiene 18 bzw. mit der Verstärkungsschiene 19 verschweißt. Die zugeordneten Gelenkhebel sind an einander gegenüberliege -den Stellen, jedoch leicht gegeneinander versetzt angeordnet, so daß sie sich überlappen. Die derart geschaffenen Gelenke ermöglichen eine Relativbewegung der Plattformelemente 10 und 11 zwischen einer vollständig geklappten Stellung (Lagerstellung), in der die Plattformelemente im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind (Fig.3) und einer abgeklappten horizontalen Stellung (Fig. I), in der die Plattformelemente eine durchgehende Bühnenebene schaffen.

Jedes Plattformelement weist ein Paar von Stützen so 40a und 406 bzw. 41a und 416 auf. Die Stützen können aus entsprechenden Metallrohren, beispielsweise Rechteckrohren bestehen und werden jeweils über einen Querbügel, beispielsweise den Bügel 70 (F i g. 2) im unteren Bereich und einen oberen Querbügel verbunden.

Jede Stütze ist schwenkbar mit den Verstärkungsschienen unterhalb der entsprechenden Plattformelemente verbunden. Aus F i g. 4 ist erkennbar, daß zusätzliche Verstärkungsschienen 46 und 48 bzw. 47 und 49 jn Nähe der Verstärkungsschienen 12 und 14 bzw. 13 und 13 angeordnet sind, und zwar unterhalb der Plattformelemente 10 und II. Flache Teile der Verstärkungsschiene 46 schaffen Lagerflächen, um das Gewicht der Bühne auf den oberen Teil der Stützen zu übertragen.

Zusätzlich zu den Stützen 40a, 406 und 41a, 416 weist die Bühne ein Paar von Mittelstützen 55a und 556 auf (Fig.4). die gelenkig über einen horizontalen Querbü-

gel miteinander verbunden sind. Wenn die Bühne zusammengeklappt wird (F i g. 3), werden die Mittelstützen mittels Gelenkmittel angehoben. Wenn die Bühne in ihrer Arbeitsstellung steht (F i g. 1), dient der obere Teil der Mittelstützen als Träger für den Mittelteil der Bühne.

Diagonalstreben 60a und 606 sind über Zapfen mit den unteren Teilen der Stützen 40a und 40ό verbunden, wobei die Strviie 60a über den Zapfen 62a (Fi g. 1) und die Strebe 606 über einen ähnlichen Zapfen verbunden ist. Die oberen Enden der Streben 60a und 606 sind über entsprechende Zapfen 63a und 636 an der Unterseite des Plattformelementes 11 befestigt Die Zapfen 63 können aus an einem Verstärkungseisen angeschweißten Vorsprüngen gebildet werden und weisen einen Drehbolzen auf, der das Ende des Querbügels aufnimmt. In ähnlicher Weise sind die oberen Enden von Diagonalstreben 61a und 616 über Zapfen 64a und 646 an der Unterseite des PlattFormelementes 10 angeordnet Die unteren Enden der Streben 61a und 616 sind unter Zwischenschaltung der Zapfen 65a an dem horizontalen Querbügel 70 angeordnet, weicher die unteren Enden der Stützen 41 a und 416 verbindet.

Die Länge der Diagonalstreben 60a, 606 und 61a, 616 zusammen mit den Befestigungspunkten für die zugeordneten Zapfen wird so gewählt, daß eine Geometrie entsteht, die dafür sorgt, daß die Stützen 40a, 406 und 41a, 416 im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, wenn die Bühne in die in Fig.3 dargestellte Lagerstellung gebracht wird. Auf diese Weise sind die Diagonalstreben nicht nur Teil des Faltsystems, sondern tragen zur Verstärkung der Gesamtkonstruktion bei.

Um den Klappvorgang der Bühne zu unterstützen, sind Gegengewichtsfedern, vorzugsweise Torsionsstäbe, vorgesehen.

Die Mittelstützen 55a und 556 weisen teleskopische Bauteile 85a auf (gestrichelt in F i g. 1) und entsprechende Teile an der anderen Seite, die nicht zu erkennen sind. Die Stützen 40a und 406 weisen teleskopische Bauteile 80 und die S.ützen 41 a und 416 teleskopische Bauteile 81 auf. Alle diese Teile der Stützen können rohrförmig ausgebildet sein. Sie können nach unten in die gewünschte Höhe ausgezogen und an Ort und Stelle über Zapfen 86 an jeder Stütze gehalten werden, wobei entsprechende Bohrungen 87 in entsprechendem Abstand längs der Bauteile 80 und 81 vorgesehen sind.

|ede Diagonalstrebe 60a, 606 und 61a,616 hat eine ihr

zugeordnete Stabilisierungsstrebe. In Fig. 1 ist die Stabilisierungsstrebe 91a mit der Diagonalstrebe 61a verbunden. Eine Stabilisierungsstrrbe 90a ist mit ihrem unteren Ende unter Zwischenschaltung eines Zapfens 92a an entsprechenden Laschen in Nähe der unteren Kante des Bauteiles 80 angeordnet. Das obere Ende der Stabilisierungsstrebe 90a ist schwenkbar mit einer

ίο Riegelhülse 93a verbunden. In gleicher Weise ist die Stabilisierungsstrebe 91a schwenkbar bei 95a an dem äußeren Bauteil 81 angeschlossen und andererseits über eine Riegelhülse 94a an der Diagonalstrebe 61a.

Entsprechende Stabilisierungsstreben mit schwenkbaren Verbindungen und Riegelhülsen sind auf der anderen Seite der Bühne vorgesehen.

Die Riegelhülse ist in größerem Maßstab und daher deutlicher im Schnitt in Fig. 5 dargestellt In Fig. 5 ist ein Schnic durch die Diagonalstrebe 61a dargestellt, mit einem koaxialen, rohrförmigen Βε. dl 96, das um die Streben herum angeordnet ist. Eine Me- ie Verstärkung 97 ist an der Oberseite des Bauteiles % vorgesehen und eine Stellschraube 98 wird durch eine entsprechende Bohrung in den Elementen % und 97 geführt, um damit mit ihrem Ende an der Diagonalstrebe 61a anzugreifen. Ein Paar von Flansche 100 liegen an einander gegenüberliegenden Seiten der Hülse, um diese am Ende der Stabilisierungsstrebe 91a festzulegen, und zwar unter Zuhilfenahme der Nieten uder Bolzen 102, die durch abgeflachte Enden der im übrigen rohrförmigen Stabilisierungsstrebe 91 a führen.

Wenn die äußeren Endteile der Stützen ausgezogen werden, ist hierfür eine Änderung in der Geometrie der Streben erforderlich. Wenn die Schrauben 98 der Riegelhülsen gelöst sind, können die Riegelhülsen nach unten längs der Diagonalstreben gleiten. Wenn die Zapfen 86 eingesetzt sind, um derart die gewünschte Höhe der Bühne festzulegen, werde.i aui.li die Schrauben 98 an den Riegelhülsen festgezogen. Dies dient zur Erhöhung der Versteifung der Bühne in der in de Höhe eingestellten Lage aufgrund der winkelförmigen Verstärkung, die zwischen den Stützen 40a, 406,41a, 416 den Diagonalstreben 60a. 606, 61a, 616 und den Stabilisierungsstreben 90a. 91 a erzielt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Ortsbewegliche Bühne mit zwei aneinandergrenzenden, auf Traggestellen gelagerten, mittels Gelenke unterhalb der Ebene ihi er Arbeitsfläche am jeweiligen Traggestell befestigten Plattformelementen, die aus einer horizontalen Arbeitsstellung in eine etwa vertikale Ruhestellung um eine parallel im Bereich der benachbarten Kanten der Plattformelemente verlaufende Schwenkachse unter Zwischenschaltung von Gelenkhebeln schwenkbar sind, wobei das jeweilige Traggestell im Bereich der außenliegenden Kanten gelenkig an der Unterseite der Plattformelemente befestigte Stützen aufweist, g e -kennzeichnet durch Diagonalstreben (60a, 606. 61a, 610Jt die jeweils gelenkig zwischen teleskopisch ausziehbaren Stützen (40a, 406, 41a, 41 ty des einen Plattformelementes und der Unterseite des anderen Plattformelementes (10,11) angeordnet sind, vxd zusätzliche Stabilisierungsstreben (90a, 9IaJ! die jeweils mit einem Ende schwenkbar an dem ausziehbaren Teil (80, 81) der Stütze (40a, 406, 41a, 41Zj^ und mit dem anderen Ende verschiebbar und festlegbar an der Diagonalstrebe (60a. 606,61a, 6t b) angelcnkt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch eine Riegelhülse [$3a, 94a) mit einer Stellschraube (98) als Verriegelungsmittel.