DE2635536A1 - Herstellung von pigmenten - Google Patents

Herstellung von pigmenten

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DE2635536A1 DE19762635536 DE2635536A DE2635536A1 DE 2635536 A1 DE2635536 A1 DE 2635536A1 DE 19762635536 DE19762635536 DE 19762635536 DE 2635536 A DE2635536 A DE 2635536A DE 2635536 A1 DE2635536 A1 DE 2635536A1
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Description

Dr. F. Zumstein sen. · Cr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-'tig. F K>irigse[sen - Dr. F. Zumstein jun.
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Case 3-1003VMA 1623+
CIBA-GEIGT AG, CH-4-002 Basel / Schweiz
Herstellung von Pigmenten
709807/1078
2ü 3 5 536 i
Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Herstellung von Azopigmenten und insbesondere ein Verfahren zur automatischen Steuerung von Azokupplungsverfahren bei der Herstellung von Azopigmenten.
Bei dem wohlbekannten Azokupplungsverfahren wird ein Diazoniumsalz mit einer geeigneten Kupplungskomponente zu einer Azoverbindung umgesetzt, wie durch folgende Gleichung erläutert:
FtLn+ = nci~ + r2h > R1- n=n-r2 + hci
(Diazoniumsalz) (Kupplungskomponente) (Azoverbindung)
1 2
worin R und R geeignete Reste darstellen.
Die Umsetzung wird üblicherweise unter wässrigen Bedingungen durchgeführt und verläuft nahezu quantitativ. Wichtig ist, dass die beiden Komponenten im richtigen Verhältnis zusammenkommen, da sonst die Qualität des Endproduktes beeinträchtigt wird. Wird zuviel Diazoniumsalz zugegeben, so kann der gewöhnlich ziemlich instabile Ueberschuss zu Zersetzungsprodukten führen, die üblicherweise unreine Farbtöne, verursachen. Wird zuviel Kupplungskomponente zugegeben, so wird diese entweder während der Endfiltration ins Abwasser gewaschen und geht daher verloren, oder sie verbleibt im Produkt, wo sie eine Abschwächung der Farbstärke oder andere Eigenschaftsmängel verursachen kann.
Bei der Herstellung von Azopigmenten wird die Kupplungsreaktion hauptsächlich auf drei Wegen ausgeführt.
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ORIGINAL INSPECTED
(1) Man lässt das Diazoniumsalz als wässrige Lösung oder Suspension in eine Lösung oder Suspension der Kupplungskomponente laufen. Der pH wird innerhalb gewisser f für jedes Pigment spezifischer Grenzen eingestellt, entweder durch die Gegenwart eines Puffermittels oder durch laufende Messung des pH mit einem pH-Meter und Zugabe von Säure oder Alkali t um den pH innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen zu halten.
(2) Man lässt die Lösung der Kupplungskomponente in die Lösung oder Suspension des Diazoniumsalzes laufen. In diesem Fall wird der pH normalerweise mittels eines dem Diazoniumsalz zugefügten Puffermittels eingestellt.
(3) Man gibt die Diazolösung oder -suspension und die Lösung der Kupplungskomponente zusammen in das Reaktionsgefäss, wobei man normalerweise die Geschwindigkeiten so reguliert, dass die beiden Komponenten zusammen stets im richtigen Verhältnis für vollständige Umsetzung vorliegen. Der pH wird mit einem pH-Meter gemessen und je nach Bedarf durch Zugabe von Säure oder Alkali eingestellt.
Die Steuerung" des Kupplungs ve rf ahrens erfolgt normalerweise manuell mittels chemischer Stichprobenf um das Fort- . schreiten der Umsetzung nachzuprüfen. Der Betriebstechniker nimmt diese Proben in regelmässigen Abständen während der Umsetzung vor und verstellt die die Zugabe der Reagenzien kontrollierenden Ventile von Hand auf die erforderlichen Bedingungen. Ob dies gut oder schlecht gemacht wird, hängt in hohem Grad von der-Geschicklichkeit und dem Fleiss des Be-" triebstBchnikers ab, und Schwankungen treten unvermeidlich auf.
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Unter satzweisen Betriebsbedingungen kann man diese Schwankungen üblicherweise durch Abwandlung des Verfahrens von Ansatz zu Ansatz berücksichtigen, urn jene auszugleichen. Beim Betrieb auf kontinuierlicher Grundlage wird dies unmöglich, und die Reaktionsbedingungen müssen konstant gehalten werden, um eine gleichbleibende Qualität im Produkt zu erhalten.
Automatische Steuerung der Azokupplung ist in a) Chimia 15. Januar 196I1 S. 156 bis 163, worin der Ueberschuss an Diazokomponente nach einer potentiometrischen Methode unter Verwendung einer Chinhydronelektrode erfasst wird, und b) in der britischen Patentschrift 1 296 720 beschrieben, wo eine polarographische Methode zur Steuerung von Azokupplungsreaktionen, wiederum durch Erfassung des Ueberschusses an Diazokomponente, verwendet wird.
Das Vorliegen eines Ueberschusses an Diazokomponente während eines Azokupplungsvorganges ist häufig unerwünscht, da es die Reinheit des Farbtons des Produkts beeinflussen kann.
Es wurde nun ein System entworfen, welches durch Anwendung eines automatischen chemischen Analysators mit eingebautem Dialysatorbaustein eine kontinuierliche quantitative Anzeige der Bedingungen im Reaktionsgefäss liefert, um die Grosse des Ueberschusses an Diazo- oder Kupplungskomponente in der Umsetzung laufend zu verfolgen. Dieses System hat den Vorteil, dass es die Gegenwart eines Ueberschusses an Diazokomponente im Kupplungsverfahren in jenen Fällen vermeidet, wo dies dem Produkt schädlich wäre*
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Bei gewissen Kupplungen, besonders in Fällen, wo die Kupplungskomponente sehr schwer löslich ist, liegt jedoch ein Ueberschuss an Diazokomponente während der ganzen Kupplungszeit vor, und in diesen Fällen kann man die Umsetzung durch kontinuierliche Bestimmung der Konzentration der vorhandenen Diazokomponente steuern. Wenn ein Ueberschuss an Diazokomponente bestehen bleibt, wird der Analysator definitiv anzeigen, ob die Umsetzung zu Ende gegangen ist oder nicht und ob eine Zugabe weiterer Kupplungskomponente zur Vervollständigung der Umsetzung erforderlich ist oder nicht.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nunmehr ein Kupplungsverfahren für Azopigmente, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man die überschüssige Menge Diazo- bzw. Kupplungskomponente laufend bestimmt und die Zugabe der Diazo- bzw. Kupplungskomponente zur Umsetzung mittels eines automatischen chemischen Analysators mit eingebautem Dialysatorbaustein automatisch steuert.
Das beim Kupplungsverfahren verwendete Diazoniumsalz kann man aus jedem diazotierbaren Amin herstellen, welches beim Kuppeln mit einer geeigneten Kupplungskomponente ein wasserunlösliches Azopigment ergibt. Derartige diazotierbare Amine sind beispielsweise primäre aromatische Mono- oder Diamine, die sich von Benzol, von Biphenyl, von anellierten Benzolringstrukturen, wie Naphthalin oder Anthracen, oder von Strukturen, in denen Benzol mit einem heterocyclischen Ring wie Chinolin anelliert ist, ableiten. Der carbocyclische oder heterocyclische aromatische Kern dieser Amine kann unsubsti-
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tuiert oder einfach oder mehrfach durch Alkyl-, Alkoxy-, Halogen-, Nitro-, Cyan-, Acylamino-, Sulfonamido-, Carboxyalkyl- und Carbonsäuregruppen substituiert sein. Als
Amine können sich Mono-nitroaniline, Dinitroaniline, Nitrotoluidine, Nitroanisidine, Mono-chloraniline, Dichloraniline, Trichloraniline, Chlortoluidine, Chloranisidine, Chlornitroaniline, Benzidin, Dichlorbenzidine, Tetrachlorbenzidine, Tolidine, Dianisidine, Dichlordianisidine} N-Phenyl-3-aminophthalimid, 5-Amino-6-methyl-benzimidazoloni 6-Methyl-7-aminophenomorpholon-3, ^Methyl-S-chlor-T-aminochinolon, 4-(2'-Methoxy-4t-amino-5l-chlorphenyl-amino)-chinazolin und. 3-Amino~ dibenzofuran eignen.
Als Kupplungskomponente eignet sich jede normalerweise zur Herstellung von Azopigmenten verwendete Kupplungskomponente, die zu einem gewissen Grad im Kuppluiigsmedium aufIbsungsföhig ist und mit einem geeigneten Diazoniunsalz zu einem wasserunlöslichen Produkt kuppelt. « Beispiele für solche Komponenten sind Acetoacetanilid und dessen Derivate, wie Acetoacet-2-toluidid, Acetoacet-4-toluidid, Acetoacet-2-anisidid, Acetoacet-2-chloranilid, Acetoacet-2,A-dimethylanilid und Acetoacet^^-dimethoxy-A-chloranilid, 1-Arylpyrazolone, wie l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, l-4'-Tolyl-3-methyl-5-pyrazolon und l-Phenyl-3-carbäthoxy-5-pyrazolon, 2-Naphthol,'2-Hydroxy-3-naphthoesäure und deren Arylide, wie
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( 2',3'-Hydroxy-naphthoylamino)-benzol, 1-(2',3'-Hydroxynaphthoylamino )-2-methylbenzol, 1- ( 2T ,3' -Hydroxy-naphthoylamino)-2,4-dimethoxy-5-chlorbenzol und l-(2! ^'-Hydroxynaphthoylamino )-2-methyl-5-chlorbenzolf 4-Hydroxycumarin, Barbitursäure, 2 1 A-Dihydrox^'chinolin t 4-Hydroxy~N-rnethylchinolon} ^Methyl-Y-acetoacetamido-chinolonj 7- Acetoacetamido-phenomorpholon-(3) und 5-Acetoacetamido-benzimidazolon.
Als automatischer chemischer Analysator eignet sich beispiel'Svreise der Technicon AutoAnalyser (AutoAnalyser ist ein eingetragenes Warenzeichen).
Der AutoAnalyser stellt eine Reihenfolge untereinander verbundener Bausteine dar} die die stufenweisen Vorgänge der manuellen Analyse automatisieren. Bei der AutoAnalyse finden die chemischen Reaktionen in kontinuierlich fliessenden, durch Luft in Segmente geteilten Strömen statt. Der Lauf der Ströme wird durch Schläuche von Baustein zu Baustein geleitet, deren jeder automatisch eine verschiedene analytische Funktion} wie Probenahme von unbekannten und Bezugsstoffen, Dosierung von Reagenzien, Reinigung und Filtrieren, Aufheizen, Verweilzeit, Nachweis und Aufzeichnung, erfüllt.
Das Verfahren gemäss vorliegender Erfindung wird als Beispiel anhand der Abbildung 1 in den der Anmeldungsschrift angeschlossenen Zeichnungen, als schematisches Fliessdiagramm, näher beschrieben.
Eine Dosierpumpe 10 entnimmt laufend Proben der Pigmentaufs chi ämmung aus dein Reaktionsgefäss durch die Röhre 11.
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— 7 — ·
Man pumpt Luft in die Röhre 12 ein, diese teilt die Pigmentaufs cnlämmung in der Röhre 11 in Segmente, und die Aufschlämmung durchlauft dann den Dialysator 13 auf einer Seite der Dialysiermembran 14, bevor sie über Rohr 18 in das Reaktionsgefäss zurückgelangt. Gleichzeitig lässt die Pumpe 10 eine Pufferlösung durch die mit Luft in der Röhre 16 abgeteilte Röhre 15 zur anderen Seite der DiaLysatormembran 14 umlaufen. Liegt ein Ueberschuss Diazo- bzw. Kupplungskomponente vor, diffundiert er durch die Dialysato membran 14 aus dem ProbenrStrom in den Pufferlösungsstrom in direktem Verhältnis zu ihrer Konzentration im Proben-Strom«, Die in die Pufferlösung diffundierende Menge ändert sich daher direkt mit der Aenderung der überschüssigen Menge Diazo- bzw. Kupplungskomponente im Reaktionsgefäss während der Umsetzung. Ein mit der Dosierpumpe 10 abgemessenes, geeignetes kolorimetrisches Reagenz in der Röhre 19 wird mit der aus dem Dialysator 13 in Röhre 15 austretenden Pufferlösung, welche die Diazo- bzw. Kupplungskomponente enthält, in einer Mischspirale 20 zur Bildung einer gefärbten Lösung, üblicherweise eines wasserlöslichen Azofarbstoffs, vermischt. Die ge- ■ färbte Lösung gelangt in das Kolorimeter 21, wo Luftblasen über Rohr 22 entfernt werden, so dass sich ein kontinuierlicher Strom ergibt, der in die Durchflusskolorimeterküvette 23 läuft, in der die Stärke der gefärbten Lösung kontinuierlich gemessen und auf einem Schreibgerät 24 kontinuierlich aufgezeichnet wird. Die gefärbte Lösung verlässt das Kolorimeter durch ein Ausflussrohr 25, welches mit der Dosierpumpe
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10 verbunden ist, um guten Durchfluss zu gewährleisten.
Das Ausgangssignal des Kolorimeters verwendet man dann zur Steuerung der Zugabe der einen oder der anderen Kbiaporenfce zum Reaktionsgefäss durch kontinuierliche Steuerung der Ventile, durch welche die Komponenten dem Reaktionsgefäss zugeführt werden.
Vorliegende Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher erläutert.
BEISPIEL 1
Bei der Herstellung von Colour Index Pigment Yellow 12, wobei man eine Lösung von tetrazotiertem 3,3!-Dichlorbenzidin in einem Kupplungskessel bei einem zwischen 4,0 und 6,5 eingestellten pH unter Rühren zu einer Suspension von Acetoacetanilid
gibt, wird die im Kupplungsbad vorliegende Menge Acetoacetanilid laufend dadurch bestimmt, dass man einen Proben-Strom aus dem Reaktor durch die Röhre 11 auf dem AutoAnalyser in den Dialysator 13 pumpt. Durch die Röhre 15 pumpt man eine Dinatriumphosphatpufferlösung, welche das durch die Dialysatormembran 14 diffundierende Acetoacetanilid aufnimmt. In der Spirale 20 wird die acetoacetanilidhaltige Pufferlösung mit einer durch die Röhre 19 zugegebenen Lösung von tetrazotierter Benzidin-2,2t-disulfcnsäure vermischt. Die entstandene gelbe Farbstofflösung läuft in das Kolorimeter 21, wo die Konzentration bei einer Wellenlänge von 410 nm gemessen und auf dem Schreibgerät 24 aufgezeichnet wird. Ein Ausgangssignal des Schreibgeräts ist zur Steuerung der Zugabe von Tetrazolösung zur Reaktion verwendbar.
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Fällt die Konzentration des vorhandenen Acetoacetanilids unter einen auf dem -Schreibgerät vorgegebenen Wert, so wird das Ventil, durch das die Tetrazolösung zugegeben wird, automatisch geschlossen, und die Gegenwart eines Tetrazoüberschusses in der Umsetzung vermieden.
BEISPIEL 2
Bei der Herstellung von Colour Index Pigment Yellow 13 gibt man gleichzeitig bei einem durchwegs auf 4}2-4,5 eingestellten pH eine Lösung von tetrazotiertem 3,3t-Dichlorbenzidin und eine Lösung von Acetoacet-2,4-xylidid als Natriumsalz in ein Kupplungskessel. Um während der ganzen Kupplung die Gegenwart eines konstanten geringen Ueberschusses an Acetoacet-2 f 4-xylidid sicherzustellen, führt man einen Proben-Strom aus dem Kupplungskessel durch den AutoAnalyser, nimmt das durch die Dialy sato membran ^Leitete Acetoacet-2,4—xylidid in Dinatriumphosphatlösung auf und setzt es mit tetrazotierter Benzidin-2,2'-disulfonsäure zu einem wasserlöslichen gelben Farbstoff um, der auf dem Kolorimeter bei 410 nm gemessen wird. Ein Ausgangssignal vom Schreibgerät ist zur automatischen Steuerung entweder des Ventils, durch das die Tetrazolösung . zugegeben wird, oder des Ventils, durch das die Acetoacet-2,4-xylididlösung zugegeben wird, verwendbar, so dass der Ueberscbuss an Kupplungskomponente während der ganzen Kupplung auf einem festgesetzten Wert gehalten und die Gegenwart überschüssiger Tetrazoverbindung vermieden wird.
BEISPIEL 3
Bei der Herstellung eines roten Azopigmentzwischen-
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- 10 -
Produkts gibt man gleichzeitig eine Lösung von diazotierten! 2,5-Dichloranilin und eine Lösung von 2-Hydroxy~3-naphthoesäure als Natriumsalz in ein Kupplungskessel wobei man durchwegseinen pH von 8,0 einhält. Ein Proben-Stom aus der Umsetzung läuft durch den AutoAnalyser und die durch die Dialysemembran fliessaide 2-Hydroxy-3-naphthoesäure wird in einem Wasserstrom aufgenommen und mit saurer Eisen(lll)-chloridlösung umgesetzt, wobei sich eine blaue Färbung ergibt, die bei 570 mn auf dem Kolorimeter gemessen wird. Entsprechende, vom Schreibgerät ausgesandte Impulse werden zur Steuerung der Zugabegeschwindigkeit der 2-Hydroxy-3-naphthoesäure verwendet. In der Weise kann der während der ganzen Zeit vorliegende Ueberschuss auf einen feststehenden Wert eingestellt werden.
BEISPIELE 4 bis 42
Die Herstellung der in Tabelle 1 angeführten wasserunlöslichen Azopigmente kann man so durchführen, dass man je nach Erfordernissen den Ueberschuss an Diazo- bzw. Kupplungskomponente im Reaktionsmedium des Kupplungsverfahrens mittels des AutoAnalysers, ähnlich wie in den vorhergehenden Beispielen 1 bis 3 beschrieben, eingestellt.
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TABELLE
O CD CO O -J
CD -J CO
BEI
SPIEL
DIAZOTIERTES AMIN KUPPLUNGSKOMPONENTE COLOUR INDEX NR.
4 A-Ni tro anil in Acetoacetanilid Pigment Yellow 4
5 3-Ni tro-4-aminotoluol Acetoacetanilid Pigment Yellow 1
6 5-Nitro-2-amino ani sol Acetoacet-2-methoxyanilid Pigment Yellow 74
7 A—Chior-2-nitro anilin Acetoacet-2-chloranilid Pigment Yellow 3
8 4-Chlor-2-nitroanilin Acetoacet-2-methoxyanilid Pigment Yellow 73
9 4-Chlor-2-nitroanilin Acetoacet-2-methyl-4-
chloranilid
-
10 2 r 5-Dichloranilin l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon Pigment Yellow 10
11 5-Chlor-2-aminotoluol Acetoacet-2 f 5-dimethoxy-4-
chloranilid
Pigment Yellow 49
12 3-Nitro-4-aminoanisol Acetoacet-2-anisidid Pigment Yellow 65
13 5-Nitro-2-amino ani sol Acetoacet-2-methoxy-5-
chloranilid
-
14 5-Chlor-2-aminotoluol Acetoacet-re-naphthylami d _
15 4-Chloranilin 2 f k-Dihydroxychinolin _
16 3,3'-Dichlorbenzidin Acetoacetanilid Pigment Yellow 12
17 3 f 3'-Dichlorbenzidin Acetoacet-2-toluidid Pigment Yellow 14
18 3 r 3'-Dichlorbenzidin Acetoacet-4-toluidid Pigment Yellow 55
19 3 f 3'-Dichlorbenzidin Acetoacet-2-anisidid Pigment Yellow 17
20 3 f 3'-Dichlorbenzidin Acetoacet-2-chloranilid Pigment Yellow 63
21 3 f 3'-Dichlorbenzidin Acetoacet-2 f 4-dimethylanilid Pigment Yellow 13
22 3,3'-Dichlorbenzidin Acetoacet-2 f 5-dimethoxy-4-
chloranilid
Pigment Yellow 83
(T) CO
cn cn co
TABELLE 1 (Fortsetzung)
BEI
SPIEL
DIAZOTIERTES AMIN KUPPLUNGSKOMPONENTE COLOUR INDEX NR.
23 2,2f 5,5!-Tetrachlor-
benzidm
Acetoacet-2 f 4-dimethylanilid Pigment Yellow 81
24 2 2!-DiChIoI^-S15f-
dimethoxy-benzidin
Acetoacet-2 9 4-dimethylanilid Pigment Yellow 15
25 214-Dinitroanilin 2-Naphthol Pigment Orange 5
26 3,3'-Dichlorbenzidin 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon Pigment Orange 13
27 3,3'-Dichlorbenzidin 1-4'-Tolyl-3-methyl-5-pyrazolon Pigment Orange 34
28 3,3'-Dimethoxybenzidin Acetoacet-2 r4~dimethylanilid Pigment Orange 16
29 4-Nitro-anilin 2-Naphthol Pigment Red 1
30 2.5-Dichloranilin (2'f 3'-Hydroxynaphthoylamino)-benzol Pigment Red 2
31 2 T 5-Dichloranilin 2-Hydroxy-3-naphtho e säure
32 3-Nitro-A-aminotoluol 2-Naphthol Pigment Red 3
33 2-Chlor-4-nitroanilin 2-Naphthol Pigment Red 4
34 4~Chlor-2-nitroanilin 2-Naphthol Pigment Red 6
35 2-Anisidin-A-sulfon-
diäthylamid
1-(2' f 3'-Hydroxy-naphthoylamino)-2 9k~
dimethoxy-5-chloranilid
Pigment Red 5
36 5-Chlor-2-aminotoluol 1-(2! 3'-Hydroxy-naphthoylamino)-2-
methyl-4~chloranilid
Pigment Red 7
37 4-Chlor-2-aminotoluol 1-(21J1 -Hydroxy-naphthoylamino )-2-
methyl-5-chloranilid
Pigment Red 11
38 5-Nitro-2~aminotoluol 1-(2! 3'-Hydroxy-naphthoylamino)-2-
methyl-anilid
Pigment Red 12
39 2,4,5-Trichloranilin 1-(2' 3'-Hydroxynaphthoylamino)-2-
methyl-ani1id
Pigment Red 112
cn cn CO
TABELLE 1 (Fortsetzung)
BEI
SPIEL
DIAZOTIERTES AMIN KUPPLUNGSKOMPONENTE COLOUR INDEX NR.
•40 3,3' -Dimethoxy-benzidin l-Phenyl-3-methyl-5~pyrazolon Pigment Red 41
41 3 r 3'-Dichlorbenzidin l-Phenyl-3-carbäthoxy-5-pyrazolon Pigment Red 38
42 3,3'-Dimethoxy-benzidin (2',3'-Hydroxy-naphthoylamino)-
"benzol
Pigment Blue 25
CD CO cn cn CO CD

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Kupplungsverfahren für Azopigmente, dadurch gekennzeichnet^ dass man die überschüssige Menge Diazo- bzw. Kupplungskomponente laufend bestimmt und die Zugabe der Diazo- bzw. Kupplungskomponente zur Umsetzung mittels eines automatischen chemischen Analysators mit eingebautem Dialysatorbaustein automatisch steuert.
2. Kupplungsverfahren für Azopigmente nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, dass man das im Kupplungsverfahren verwendete Diazoniumsalz aus irgendeinem diazotierbaren Amin, welches beim Kuppeln mit einer geeigneten Kupplungskomponente ein wasserunlösliches Azopigment ergibt, herstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das diazotierbare Amin ein primäres aromatisches Mono- oder Diamin ist, das sich von Benzol, von Biphenyl, von einer anellierten Benzolringstruktur oder von einer Struktur, in der Benzol mit einem heterocyclischen Ring anelliert ist, ableitet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der carbocyclische oder heterocyclische Kern des diazotierbaren Amins unsubstituiert oder einfach oder mehrfach durch eine Alkyl-, Alkoxy-, Halogen-, Nitro-, Cyan-, Acylamino-, Sulfon- . amido-, Carboxy-alkyl- und Carbonsäuregruppe substituiert ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das diazotierbare Amin ein Mqno-nitroanilin, Dinitroanilin, Nitrotoluidin, Nitroanisidiri, Mono-chloranilin, Dichloranilin, Trichloranilin, Chlortoluidin, Chloranisidin,
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— 15 —
Chlorni"troanilin f Benzidinj Dichlorbenzidin} Tetrachlor-
j Tolidin^ Dianisidin oder Dichlordianisidin ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche f dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungskomponente irgendeine üblichervreise zur Herstellung von Azopigmenten verwendete Kupplungskomponente ist} die zu einem gewissen Grad im Kupplungsmedium auflösungsfähig ist und mit einem geeigneten Diazoniumsalz zu einem wasserunlöslichen Produkt kuppelt.
7. Verfahren nach Anspruch 65 dadurch gekennzeichnet f dass die Kupplungskomponente Acetoacetanilid^ Acetoacet-2~toluidid} Acetoacet-A—toluididj Acetoacet-2-anisidid^ Acetoacet-2-chloranilidj Acetoacet-2j4-dimethylanilidJ Acetoacet-2}5-dimethoxy-4-chloranilid, l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon? 1-4'- Tolyl-3-methyl-5-pyrazolon f l-Phenyl-3-carbathoxy-5-pyrazolonf 2-Naphthol f 2-Hydroxy- 3-naphtho e s äure f (2^3* -Hydroxy-naphthoylamino )-lDenzol} 1-(21^' -Hydroxy-naphthoylamino )-2-methyl- benzol f l-(2! }3! Hydroxynaphthoylamino)-2}^—dimethoxy-5-chlorbenzol oder 1-(2'^1 Hydroxynaphthoylamino)-2-methyl-5-chlorbenzol ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet^ dass das diazotierbare Amin N~Phenyl-3-aminophthalimidf S-Amino-e-methyl-benzimidazolon, 6-Methyl-7-amino-phenomorpholon-(3) , ^Methyl-G-chlor^-aminochinolon, 4-(21-Methoxy-4f-amino-5'-chlorphenyl-amino)-chinazolin oder 3-Aminodibenzofuran ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche}
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-- 16
dadurch gekennzeichnet t dass die Kupplungskomponente 4— Hydroxycumarin} Barbitursäuren 2 f 4-Dihydroxychinolinf k-Hydroxy-N-methyl-chinolon} A-Methyl-y-acetoacetamido T-Acetoacetamido-phenomorpholon-CS) oder 5-Acetoacetamidobenzimidazolon ist.
10.. Nach einem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9 hergestellte Azopigmente.
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Leerseite
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