DE2634843A1 - Verfahren zum dekorieren eines metallenen gegenstandes mit hilfe von dekoremails und dekorierter gegenstand erhalten nach dem verfahren - Google Patents

Verfahren zum dekorieren eines metallenen gegenstandes mit hilfe von dekoremails und dekorierter gegenstand erhalten nach dem verfahren

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DE2634843A1 DE19762634843 DE2634843A DE2634843A1 DE 2634843 A1 DE2634843 A1 DE 2634843A1 DE 19762634843 DE19762634843 DE 19762634843 DE 2634843 A DE2634843 A DE 2634843A DE 2634843 A1 DE2634843 A1 DE 2634843A1
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Description

  • Verfahren zum Dekorieren eines metallenen Gegenstandes mit Hilfe
  • von Dekoremails und dekorierter Gegenstand erhalten nach dem Verfahren.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Dekorieren eines metallenen Gegenstandes mit Hilfe von Dekoremails, wobei man auf den Gegenstand eine Schicht eines Tragemails aufträgt, auf der Tragemailschicht eine Schicht eines Dekoremails, deren Erweichungstemperatur wenigstens TOOC niedriger ist als die des Tragemails, in der Form eines Modells aufträgt und die Emails genügend lange auf Schmelztemperatur erhitzt, daß eine Reaktion zwischen den beiden Emailarten auftritt.
  • In der niederländischen Patentanmeldung 73 16018 wird ein solches Verfahren beschrieben, wobei man die Tragemailschicht trocknet und brennt, darauf das Modell des Dekoremails anbringt in einer Schichtdicke von vorzugsweise 0,125 bis 0,200 mm, was bedeutend mehr ist als für übliche glatte Emaildekorationen,und das Modell trocknet und brennt bei einer niedrigeren Temperatur als die, bei der das Tragemail gebrannt wurde und während einer bedeutend längeren Zeit als für glatte Emaildekorationen üblich ist.
  • Beim Brennen des Dekoremailmodells tritt an der Grenzfläche zwischen dem Tragemail und dem Dekoremail eine bestimmte Reaktion zwischen dem Tragemail und dem Dekoremail auf und es ergibt sich eine physische Bewegung, wodurch ein Reliefeffekt entsteht. Dieser Reliefeffekt tritt am deutlichsten hervor 1.) wenn das Reaktipnsprodukt des Tragemails und Dekoremails eine größere Oberflächenspannung hat als das Tragemail, so daß die Dekoration oberhalb des Tragemails zu liegen kommt und 2.) wenn die dekorierte Oberfläche während des Brennens senkrecht oder unter einem Winkel mit der waagerechten Fläche steht, so daß die Dekoration einigermaßen ausfließt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine Dekoration erhält, die nicht oberhalb der Tragemailschicht, sondern gleichsam in der Tragemailschicht liegt und über ihrer ganzen Oberfläche einen Reaktionseffekt zeigt, wenn man das Modell des Dekoremails anbringt, nachdem die Tragemailschicht getrocknet worden ist, aber ehe sie gebrannt ist, und die Tragemailschicht und das Modell des Dekoremails zusammen auf die Brenntemperatur des Tragemails erhitzt während der zum Brennen des Tragemails üblichen Zeit und man über das Tragemail und das-Modell von Dekoremail ein bleifreies, vorzugsweise durchsichtiges Deckemail anbringt und brennt.
  • Das Anbringen eines bleifreien, durchsichtigen Deckemails über dem Tragemail und dem Modell des Dekoremails ist wesentlich zum Erreichen des erwAnschten Reaktionsefrektes; das Dekoremail reagiert auch mit dem Deckemail, wodurch der Reaktionseffekt verstärkt wird.
  • Vorzugsweise bringt man das Deckemail über dem mit dem Modell des Dekoremails versehenen getrockneten Tragemail an: und brennt das Deckemail gleichzeitig mit den beiden anderen Emails. Dies gibt den besten Reaktionseffekt und erspart außerdem einmal das Brennen.
  • Die Erweichungstemperatur, die die Dekoremails höchstens haben sollen, ist von den Eigenschaften der Tragemailschicht, die wieder von der Art des Untergrunds, dem Vorhandensein einer Grundemailschicht zwischen dem metallenen Untergrund und der Tragemailschicht und des Emailtyps bestimmt werden, abhängig.
  • Wie üblich, kann der metallene Untergrund aus Gußeisen, Stahlblech, Aluminium, Aluminiumlegierungen oder Kupfer usw. bestehen.
  • Wenn das Tragemail direkt auf den metallenen Untergrund angebracht wird, soll es die Eigenschaften der üblichen Grundemails oder Emails, die für die direkte Weiß- oder direkte Farbemaillierung geeignet sind, besitzen und es hat auch eine für Grundemails oder Emails, die für die direkte Weiß- oder direkte Farbemaillierung geeignet sind, übliche Zusammensetzung.
  • Dergleichen Zusammensetzungen sind in der Literatur zu finden.
  • Beispiele geeigneter Zusammensetzungen von Grundemails für Gußeisen und Blechstahl werden z.B. gegeben in Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, 2. Ausgabe, Band 8, Seite 158 und in Ullmann's Enzyklopädie der technischen Chemie, 3. Ausgabe, Band 6, Seiten 485 und 487. Beispiele geeigneter Zusammensetzungen von Emails, die direkt auf einen Untergrund von Aluminium oder einer Aluminiumlegierung angebracht werden können, werden z.B. in den niederländischen Patentanmeldungen 72 05354, 72 05362 und 73 o6668 gegeben.
  • Wenn das Tragemail auf einer Grundemailschicht aufgebracht wird, kann es die für Uberzugsschichten übliche Zusammensetzung haben.
  • Man unterscheidet diese Emails im allgemeinen nach der Art des wichtigsten opakmachenden Mittels in Titanoxydemails, Antimonoxydemails, Zirkonoxydemails und Zinnoxydemails. Daneben kennt man noch durchsichtige Emails, durchsichtige Farbemails (Majolica) oder halbdeckende Emails. Auch von diesen Uberzugsemails sind die Zusammensetzungen in der Literatur zu finden.
  • Ein Beispiel eines Titanoxydemails wird in der niederländischen Patentanmeldung 73 14137 gegeben. Beispiele von Zirkonoxydemails werden z.B. in Ullmann's Encyklopädie der technischen Chemie l.c. Seite 485 und von Antimonoxyd-, Zinnoxyd- und Majolicaemails auf Seite 487 gegeben.
  • Mit Rücksicht auf die Erweichungstemperatur aller dieser verschiedenen als Tragemail möglichen Emailtypen soll die Erweichungstemperatur der Dekoremails, die nach der Erfindung benutzt werden, vorzugsweise niedriger als 550 0C sein. Je größer der Unterschied in derErweichünst'emperatur zwischen den Dekoremails und dem Tragemail ist, desto stärker ist der Reaktionseffekt, der erreicht wird. Vorzugsweise wählt man die Zusammensetzung der Dekoremails deshalb so, daß ihre Erweichungstemperatur wenigstens 750C niedriger ist als die der Tragemails und unterhalb 5000C liegt.
  • Vorzugsweise erreicht man dies dadurch, daß man für das Dekoremail eine Glasfritte, die PbO enthält, benutzt. Die mit einer derartigen Fritte hergestellten Emails geben einen besonders guten Reaktionseffekt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird ein zu emaillierender und mit einer Dekoration mit Reaktionseffekt zu versehender metallener Gegenstand erst in der üblichen Weise (s. Kirk-Othmer, l.c. Seiten 159 - 161) gereinigt und zum Anbringen einer Schicht Grundemail oder Tragemailvorbereitet.
  • Darauf wird in einer üblichen Weise durch Bespritzen, Auftragen, Tauchen oder dergleichen eine Schicht Grundemail oder Tragemail auf den metallenen Gegenstand aufgebracht. Diese Schicht wird getrocknet und, wenn es sich um ein Grundemail handelt, gebrannt, worauf in ähnlicher Weise eine Schicht Tragemail aufgebracht wird, die ebenfalls getrocknet wird. Auf die Tragemailschicht wird dann in einer an sich üblichen Weise, z.B. mittels Abziehbilder, durch Malen, Schablonisieren, Siebdrucken, Stempeln, Überdrucken mittels einer Kautschukwalze oder eines Drucktuches oder Spritzen ein Modell bzw. Muster von Dekoremails mit einer Erweichungstemperatur von wenigstens 50 0C niedriger als die des Tragemails aufgebracht. Dieses Modell wird getrocknet, worauf man entweder das Ganze auf die zum Brennen des Tragemails übliche Temperatur erhitzt und, darauf eine Deckemailschicht anbringt und erneut brennt, oder vorzugsweise eine Deckemailschicht aufbringt und das Ganze auf die zum Brennen des Tragemails Ublichen Temperaturen erhitzt.
  • Da beim Dekorieren auf der ungebrannten Tragemailschicht diese Schicht ziemlich großen Kräften ausgesetzt ist, wird die Stärke der Tragemailschicht vorzugsweise einigermaßen vergrößert, indem man in die Tragemailsuspension ein Bindemittel aufnimmt.
  • Dies ist an sich aus der niederländischen Patentanmeldung 65 16wo), die diese Möglichkeit für das Anbringen glatter Dekorationen mittels Abziehbilder auf eine nicht gebrannte Tragemailschicht beschreibt, bekannt.
  • Vorzugsweise bildet man das Modell bzw. Muster von Dekoremails, indem man eine Suspension einer Glasfritte mit einer Erweichungstemperatur, die wenigstens 50 0C niedriger ist als die Erweichungstemperatur des Tragemails und üblicher Zusätze in einer geeigneten Flüssigkeit herstellt und diese Suspension durch Malen, Schablonisieren, Siebdrucken, Stempeln oder tiberdrucken mittels einer Kautschukwalze oder eines Kautschuktuches auf die Tragemailschicht anbringt. Als Flüssigkeit für die Herstellung der Suspension kann man sehr geeignet Polyäthylenglykol 400, Molekulargewicht 380 - 420, Acidität (als Gew.-% CH3COOH) etwa 0,05, Farbe (PT-CO Standard) etwa 15, Aschegehalt etwa 0,05, kinematische Zähigkeit bei 100 0C (cst) 6,5 - 7,5, pH in-5 Gew.-wäßriger Lösung 4,0 - 7,0, verwenden, das eine für diesen Zweck günstige Viskosität hat. Vorzugsweise nimmt man in die Suspension auch eine oder mehrere Verbindungen von Metallen aus der ersten und zweiten langen Periode des periodischen Systems, insbesondere K, Ca, Ti, V, Cr, Mn, Fe, Ni, Cu, Zn, Rb, Sr, Y, Zr, Mo, Pd, Ag, Cd, Sn, Sb, in einer Menge bis zu 20 %undvorzugsweise 0 - 10 % aufw Dies hat den Vorteil, daß ein einziger Glasfrittetyp' genügt und man durch Variieren der Verbindungen der Metalle aus diesen Perioden des periodischen Systems die Farbe, die das Dekoremail schließlich ergibt, variieren kann.
  • Es ist-besonders vorteilhaft, den dekorierten Gegenstand vor der endgültigen Dekorbrennbehandlung einige Zeit auf eine Temperatur zwischen der Erweichungstemperatur des Dekoremails und der Erweichungstemperatur des Tragemails zu erhitzen. Dies verstärkt den Reaktionseffekt und wohl stärker, Je nachdem die Erhitzungstemperatur sich der Erweichungstemperatur des Tragemails annähert.
  • Vorzugsweise wird der dekorierte Gegenstand wenigstens 1 Min. auf eine Temperatur zwischen der Erweichungstemperatur des Dekoremails und der Erweichungstemperatur des Tragemails erhitzt.
  • Diese Wärmebehandlung, die der endgültigen Dekorbrennbehandlung vorhergeht, kann insbesondere geeignet durchgeführt werden in kontinuierlich arbeitenden Öfen, die eine Vorerhitzungszone besitzen, indem man die Vorerhitzungszone auf eine Temperatur, die zwischen der Erweichungstemperatur des Dekoremails und der Erweichungstemperatur des Tragemails liegt, erhitzt.
  • Beispiel I Durch Schmelzen eines Gemisches geeigneter .Bestandteile bei 13000C und Abkühlen der Schmelze zwischen mit Wasser gekühlten Walzen wurde eine Grundemailfritte folgender Zusammensetzung hergestellt: Na20 18,1 K20 CaO 8,2 NiO 7,5 Al203 2,8 B2O3 19,1 SiO2 42,8 R2O5 0,5 F2 2,2 100,0 Diese Fritte hatte einen Erweichungspunkt von 5230C und einen-Ausdehnungskoeffizienten von 333 x 10 7.
  • Diese Fritte wurde mit den folgenden Bestandteilen in den genannten Mengen gemischt: Grundemailfritte 100 Gew.-Teile Weißer Ton 7 Gew.-Teile NaN02 0,25 Gew.-Teile Borax O,1 Gew.-Teile Na-Carboxymethylcellulose 0,05 Gew. -Teile Wasser 40 Gew.-Teile Das Gemisch wurde in einer Kugelmühle zu einer wäßrigen Suspension gemahlen. Die Suspension wurde auf ein Stahlblech aufgebracht. Aufbringgewicht: 500 - 550 g/m² (zweiseitig).
  • Die aufgebrachte Schicht wurde getrocknet, worauf eine Dekorschicht mittels Siebdrucken aufgebracht wurde.
  • Die Zusammensetzung der Dekorfritte, die in einer üblichen Weise hergestellt wurde durch Schmelzen eines Gemisches von Ausgangsstoffen bei 11000C und Abschrecken der Schmelze war: PbO 78,36 B2O3 12,83 Na20 3,34 SiO2 5,47 190,0 Diese Fritte hatte einen Erweichungspunkt von 3750C und einen Ausdehnungskoeffizienten von 306 x Die Fritte wurde in einer Kugelmühle gemahlen und wie folgt gemischt: Dekorfritte 100 Gew.-Teile CdCO3 8 Gew.-Teile CdSSe (Farbstoff) 10 Gew. -Teile CdS 5 Gew.-Teile (NH4 ) 2Mo04 3 Gew.-Teile Dieses Gemisch wurde in Polyäthylenglykol mit einem Molgewicht von ungefähr 200 suspendiert.
  • Nachdem die Dekorschicht aufgebracht und getrocknet war, wurde das Ganze schließlich noch mit einer Deckemailschicht bedeckt, die erhalten worden war durch gemeinsames Mahlen von Deckemailfritte 100 Gew.-Teile Ton 2 Gew.-Teile Bentonit 0,15 Gew.-Teile Na3Al03 0,1 Gew.-Teile K2C03 0,25 Gew.-Teile Wasser 40 Gew.-Teile Die Deckemailfritte hatte die folgende Zusammensetzung: SiO2 49,2 B2O3 14,6 A1203 4,75 Na2O 12,2 K2O 7,25 TiO2 10,0 F2 2,0 100,0 Diese.Deckemailfritte wurde hergestellt durch Schmelzen eines Gemisches von Bestandteilen bei 1250°C und Abschrecken der Schmelze. Das Ganze wurde 4 Min. bei 800°C gebrannt.
  • In dieser Weise wurde ein Stahlblech mit einer sich deutlich abzeichnenden Dekoration mit einem gleichmäßigen Reaktionseffekt erhalten.
  • Beispiel II Es wurde in einer üblichen Weise eine Titanemailfritte des in der niederländischen Patentanmeldung 73 14137 beschriebenen Typs folgender Zusammensetzung hergestellt: B2O3 17,00 Gew.-% Na2O 9,02 Gew.-% K2O 6,03 Gew.-% Li2O 0,87 Gew.-% TiO2 19,30 Gew.-% P2O5 2,44 Gew.-% SiO2 40,60 Gew.-% MgO 0,15 Gew.-% F 4,58 Gew.-% 99,99 Gew.-% Diese Fritte hatte einen Erweichungspunkt von 510UC und einen Ausdehnungskoeffizienten von 301 x Diese Fritte wurde mit den folgenden Bestandteilen gemischt und das Gemisch wurde zu anker wäßrigen Suspension gemahlen: Titanemailfritte 100 Gew.-Teile Ton 5 Gew.-Teile Na3AlO3 , 0>35 Gew.-Teile Na-Carboxymethylcellulose 0,05 Gew.-Teile Wasser 40 Gew.-Teile Die so erhaltene Suspension kann sowohl über eine Grundemailschicht als direkt auf Blechstahl angebracht werden.
  • Ein Stahlblech wurde mit einer Schicht dieser Emailsuspension bedeckt, worauf die Schicht getrocknet wurde.
  • Durch Schmelzen der dazu geeigneten Bestandteile und anschließendes Abschrecken der Schmelze wurde eine Dekoremailfritte folgender Zusammensetzung hergestellt: PbO 72,5 Gew.-Teile B203 9,5 Gew.-Teile Si02 17>0 Gew.-Teile TiO2 1,0 Gew.-Teile 100,0 Diese Dekoremailfritte hatte einen Erweichungspunkt von 4500C und einen Ausdehnungskoeffizienten von 233 x Diese Dekoremailfritte wurde in einer Kugelmühle gemahlen und mit den folgenden Bestandteilen gemischt: Dekoremailfritte 100 Gew.-Teile LIF 7 Gew.-Teile CuS04 7 Gew.-Teile CoS04 7 Gew.-Teile Nu205 3 Gew.-Teile Fe2(Cr04)3 3 Gew.-Teile Das Gemisch wurde in' Polyäthylenglykol 400 zu einer gut streichbaren Suspension suspendiert,die mittels Siebdruck auf der getrockneten Titanemailschicht angebracht wurde. Auch die Dekoremailschicht wurde getrocknet, worauf über das Ganze eine Schicht einer Deckemailzusammensetzung angebracht wurde, bestehend aus Emailfritte Nr. 1-aus der Tabelle 2 -der niederländischen Patentanmeldung 73 06668 100 Gew.-Teile Ton 2 Gew.-Teile Bentonit 0,15 Gew.-Teile Na»AlO3 0,1 Gew.-Teile K2C0) 0,25 Gew.-Teile Wasser 40 Gew.-Teile Diese Bestandteile wurden zusammen in einer Kugelmühle gemahlen.
  • Nachdem die Deckemailschicht angebracht worden war, wurde das Ganze 4 Min. bei 8000C gebrannt.
  • So wurde ein Stahlblech mit einer Dekoration erhalten, die einen klaren Reaktionseffekt zeigte.
  • Beispiel III Auf ein Stahlblech, das in einer üblichen Weise mit einer Grundemailschicht versehen war, wurde eine Schicht derselben Titanemailzusammensetzung wbe in Beispiel II angewandt, aufgebracht, worauf diese Schicht getrocknet wurde.
  • Uber die getrocknete Titanemailschicht wurde mittels Siebdruck eine Dekoremailschicht angebracht, die erhalten war durch Mahlen der Emailfritte Nr. 1 aus der Tabelle 2 der niederländischen Patentanmeldung 73 06668 und anschließendes Mischen wie folgt: Gemahlene Dekorfritte 100 Gew. -Teile Kupfercarbonat- 7 Gew.-Teile Wolframsäure 2 Gew.-Teile Lithiumcarbonat 2 Gew.-Teile Kobaltsulfat 2 Gew.-Teile Eisenchromat 3 Gew.-Teile Dieses Gemisch wurde in Polyäthylenglykol mit einem Molgewicht von 200 zu einer gut streichbaren Suspension suspendiert.
  • Die Dekoremailschicht wurde ebenfalls getrocknet, worauf über das Ganze eine Schicht derselben Deckemailzusammensetzung wie in Beispiel I angewandt, angebracht wurde.
  • Darauf wurde das Ganze 4 Min. bei 810°C gebrannt.
  • Auch jetzt war das Ergebnis ein Stahlblech mit einer Dekoration im Tragemail, die einen klaren Reaktionseffekt zeigte.
  • Beispiel IV Das Verfahren des Beispiels III wurde wiederholt, wobei nur das Stahlblech, nachdem die Tragemailschicht und das Dekoremail angebracht und getrocknet worden waren, erst 4 Min. bei 8000C gebrannt wurde und erst darauf die Deckemailschicht aufgebracht wurde und das Ganze erneut 4 Min. bei 8000e gebrannt wurde.
  • Das Ergebnis stimmte mit dem in Beispiel III erreichten Ergebnisüberein.

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e (1.) Verfahren zum Dekorieren eines metallenen Gegenstandes mit Hilfe eines Dekoremails, wobei man auf den Gegenstand eine Schicht eines Tragemails aufträgt, über die Tragemailschicht eine Schicht eines Dekoremails, deren Erweichungstemperatur wenigstens 500C niedriger ist als die des Tragemails, in der Form eines Modells anbringt und die Emails genügend lange auf Schmelztemperatur erhitzt, daß eine Reaktion zwischen den beiden Emailarten auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Modell des Dekoremails anbringt, nachdem die Tragemailschicht getrocknet worden ist, aber ehe sie gebrannt ist und die Schicht des Tragemails und das Modell des Dekoremails zusammen auf die Brenntemperatur des Tragemails während der zum Brennen des Tragemails Ublichen Zeit erhitzt und-man über das Tragemail und das Modell des Dekoremailsein bleifreies, vorzugsweise durchsichtiges Deckemail anbringt und brennt.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Deckemail über dem mit dem Modell des Dekoremails versehenen getrockneten Tragemail anbringt und das Deckemail.gleichzeitig mit den beiden anderen Emails brennt.
  3. 3.) Dekorierter Gegenstand erhalten ;nach dem Verfahren.nach~ Anspruch 1 oder 2.
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