DE2632196A1 - Photoleitendes material - Google Patents
Photoleitendes materialInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft organische photoleitende Materialien, insbesondere betrifft die Erfindung
hochsensible organische photoleitende Materialien mit ausgezeichneter Adhäsion und guten Filmbildungseigenschaften.
Als Materialien mit Photoleitfähigkeit sind bisher anorganische Materialien, wie Selen, Cadmiumsulfid, Zinkoxid
und Titanoxid, als auch organische Verbindungen vorgeschlagen worden, beispielsweise Anthracen, Pyren, Perylen,
Imidazol, Pyrazol, Pyrazolin, Polyvinylanthracen, Poly-9-(p-vinylphenyl)-anthracen,
Poly-N-vinylcarbazol, Polyvinylacridin und Poly-9-(p-vinylphenyl)-acridin. Unter diesen
Materialien besitzt ein Teil der photoleitenden Polymeren und ihrer Derivate, wie Poly-9-(p-vinylphenyl)-anthracen,
Poly-N-vinylcarbazol und Poly-9-(p-vinylphenyl)-acridin, eine gute Sensitivität.
Polymere und Mischpolymere mit einem anderen polymerisier-8l-(A1526-02)-BoBk
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baren Vinylmonomeren des 9-(p-v~inylphenyl)-antracens und
ein bromiertes Produkt sind in der US-PS 3 764 590, der
GB-PS 1 316 387 und in der DT-PS 2 225 759 beschrieben;
Polymere und Mischpolymere mit einem anderen polymerisierbaren Vinylmonomeren des 9-(p-V"inylphenyl)-acridins sind
in der US-Patentanmeldung Serial No. 58O 316 und in der DT-OS 2 522 993 beschrieben.
Obgleich diese Polymeren und Mischpolymeren eine gute Transparenz und gute Filmbildungseigenschaften besitzen,
ist ihre Adhäsion gegenüber elektroleitenden Substraten oder anderen photoleitenden Schichten oder isolierenden
Polymerschichten recht schlecht und ihre Flexibilität unbefriedigend. Daher könnenlange Filme nicht hergestellt
werden und sind die Bedingungen zur Herstellung von Filmen mit homogener Oberfläche äußerst begrenzt. Als Grund dafür
nimmt man an, daß viele der organischen photoleitenden Polymeren Vinylpolymere sind und eine große polycyclische
aromatische oder heterocyclische Verbindung in ihren Seitenketten aufweisen. Insbesondere wenn das Molekulargewicht
der photoleitenden Polymeren sehr groß oder sehr klein ist, ist es schwierig, gleichmäßige und flexible Filme herzustellen.
Als Maßnahme zum Vermeiden derartiger Nachteile wurde vorgeschlagen, einen Weichmacher zuzugeben, ein Bindemittel
zu verwenden und eine Zwischenschicht vorzusehen, beispielsweise
eine Bindeschicht. Jedoch üben diese Maßnahmen einen nachteiligen Einfluß auf die Photoleiteigenschaften aus,
indem sie beispielsweise die Sensitivität herabsetzen, die restliche elektrische Ladung erhöhen (residual electric
charge) oder den Dunkelabfall (daik decay) erhöhen.
-■ 3 -
Mit der vorliegenden Erfindung sollen diese Nachteile
überwunden werden; Aufgabe der Erfindung ist es, organische photoleitende Materialien mit hoher Sensitivität, guter Adhäsion
und ausgezeichneten Filmbildungseigenschaften vorzusehen.
Gemäß der Erfindung werden organische photoleitende Materialien vorgesehen, die als aktiven Bestandteil ein
photoleitendes Mischpolymeres aufweisen, das. aus 3 bis
50 Mol-# mindestens eines Acrylmonomeren der Formel
CH2 = CR1 - CO - 0 - R2,
in der R, ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist und
Rp eine Gruppe der Formel "CnHp-, oder eine Gruppe
der Formel -(CH2)- X i'st (worin η eine ganze Zahl
von 0 - 18, m eine ganze Zahl^von 1-4 und X eine Gruppe der Formel -OR^ oder -C - CH2 bedeuten
(worin R^ eine Gruppe der Formel -C1Hp, ,und 1
eine ganze Zahl von 0 bis 4 bedeuten]) und 97 - 50 MoI-^ eines photoleitenden Monomeren mit
einer O£,ß-ungesättigten Bindung besteht.
Bei den Monomeren, die das Mischpolymere der Erfindung
bilden, wird das photoleitende Monomere beispielhaft durch Monomere erläutert, die die bekannten photoleitenden Polymeren
bilden, wie Vinylanthracen, 9-(p-Vinylphenyl)-anthracen, N-Vinylcarbazol, Vinylacridin, 9-(p-Vinylphenyl)-aeridin
und ihre Derivate als auch andere photoleitende Monomere
mit OC,ß-ungesättigten Bindungen (Verbindungen mit Photoleitfähigkeit
als Polymere). Jedoch sind 9-(p-Vinylphenyl)-anthracen
und 9~(p-Vinylphenyl)-acridin hinsichtlich ihrer Misch-
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Polymerisationsreaktivität mit Monomeren der allgemeinen Formel besonders erwünscht. Diese photoleitenden Monomeren
und die Monomeren der allgemeinen Formel können in irgendeinem Verhältnis vorliegen (beliebiger Mol-#-
Anteil jedes Monomeren im Mischpolymeren). Ferner sind diese photoleitenden Monomeren dadurch gekennzeichnet,
daß es leicht ist, Filme mit ausgezeichneten Filmbildungseigenschaften
herzustellen, da die Viskosität des Mischpolymeren erhöht werden kann. Man führt das auf den Umstand zurück, daß diese photoleitenden Monomeren Styrol-Doppelbindungen
aufweisen.
Bei den Monomeren, die das Mischpolymere gemäß der Erfindung bilden, sind Beispiele für das Acrylmonomere
der allgemeinen Formel Acrylsäure und Methacrylsäure
als auch Alkylester, Hydroxyalkylester (1 = 0 in der allgemeinen Formel), Alkoxyalkylester und Glycidylalkylester.
In diesem Fall kann die Alkylgruppe entweder eine geradkettige Alkylgruppe oder eine verzweigte Alkylgruppe
sein.
Es wurde festgestellt, daß diese Monomerkomponenten nicht nur die Filmbildungseigenschaften des photoleitenden
Mischpolymeren, sondern auch beträchtlich die Adhäsion des Mischpolymeren gegenüber elektroleitenden Substraten
oder isolierenden Polymerschichten verbessern, die das photoleitende Material bilden.
Insbesondere werden als Monomeres, das die Filmbildungseigenschaften,
z.B. eine erhöhte Viskosität, und die mechanischen Eigenschaften verbessert, z.B. die
Flexibilität des Films, Acrylsäurealkylester oder Methacryl-
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_ 5 —
säurealkylester verwendet; die Adhäsion wird etwas
durch sie verbessert. Als Beispiele können Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl-, Octyl-, Lauryl-
und Stearylester der Acrylsäure und der Methacrylsäure
angeführt werden. Von diesen Acrylsäure- und Methacrylsaurealkylestern sind Alkylester der allgemeinen
Formel, bei der η = 4 - lS ist, zur Verbesserung
der Viskosität und Flexibilität geeignet.
Ferner sind Acrylmonomere, die die Adhäsions besonders
stark verbessern, Acrylsäure und Methacrylsäure als auch ihre Hydroxyalkylester, Alkoxyalkylester
und Glycidylalkylester. Es ist selbstverständlich, daß diese Monomeren auch die Filmbildungseigenschaften verbessern.
Zu Beispielen gehören Acrylsäure und Methacrylsäure als auch ihre Glycidylester, Hydroxyäthylester,
Hydroxypropylester, Hydroxybutylester, A'thoxyäthylester
und Butoxyäthylester.
Die Monomerzusammensetzung des Mischpolymeren gemäß der Erfindung beträgt /5 - 50 Mol-$ Acry!monomeres
und 97 - 50 Mol-<£ photoleitendes Monomeres und vorzugsweise
5 - 4o Mol-J« der ersten Verbindung und 95 - 60 Molder
zweiten Verbindung. Wenn die Menge des Acrylmonomeren 50 MoI-^ übersteigt, wird die Sensitivität des photoleitenden
Mischpolymeren herabgesetzt, wobei das resultierende Mischpolymere unbrauchbar ist. Wenn ferner die
Menge des Acrylmonomeren kleiner als > MoI-^ ist, ist
der Effekt der Verbesserung des Viskositätsanstiegs und der Flexibilität und der Adhäsion des Films gering.
Wenn Alkylester der Acrylsäure oder Methacrylsäure für
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den vorstehenden Zweck verwendet werden, beträgt die bevorzugte Menge der Ester 10 - 40 Mol-$. Ferner beträgt
die Menge eines Acrylmonomeren, das zum Verbessern der Adhäsion verwendet wird, 5-30 Mol-$. Es ist
möglich, diese beiden Monomeren zu mischen und danach die Mischung einer Mischpolymerisation mit einem photoleitenden
Monomeren zu unterwerfen.
Zu den Mischpolymeren gemäß der Erfindung gehören Blockmischpolymere und Pfropfmischpolymere. Die Polymerisation
kann gemäß üblichen radikalischen Polymerisationsverfahren durchgeführt werden. Z. B. können Verfahren
angewendet werden, die in der US-PS 3 764 590,
der GB-PS 1 316 387 und der DT-PS 2 225 759 beschrieben
sind.
Es wurde festgestellt, daß die auf diese Weise erhaltenen Mischpolymeren eine sehr hohe Viskosität und
eine ausgezeichnete Transparenz als Film im Vergleich mit einem Homopolymeren des photoleitenden Monomeren besitzen.
Wenn ein Homopolymeres eines Acry!monomeren mit einem
Homopolymeren eines photoleitenden Monomeren gemischt wird, tritt ein Problem hinsichtlich der Verträglichkeit auf.
Entweder wird eins dieser Polymeren nicht im Lösungsmittel gelöst, oder selbst dann, wenn beide Polymeren gelöst
werden, fällt der Film, der aus der Mischung hergestellt wird, weiß und trübe an, wenn er getrocknet wird. Dadurch
wird die Transparenz des Films unbefriedigendj seine Filmbildungseigenschaften sind nicht gut.
In den photoleitenden Materialien gemäß der Erfindung
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können verschiedene Sensibilisator en zusammen mit dem vorstehend
angeführten photoleitenden Mischpolymeren als aktiver Bestandteil zum Erhöhen der Sensitivität der Materialien
verwendet werden. Zu derartigen Sensibilisatoren gehören nicht nur Spektrum-Sensibilisatoren., wie
Farbstoffe, sondern auch chemische SensibiÜsateoBn, bei
denen es sich um Lewis-Säuren handelt, beispielsweise 2,4,7-Trinitrofluorenon, 2,4,5,7-Tetranitrofluorenon,
2,4,5,7-Tetranitrocarbazol, Tetracyanochinondimethan (Tetracyanoquinodimethan), Tetracyanoäthylen, Tetrachlorphthalsäureanhydrid,
Tetrabromphthalsäureanhydrid, Chloranil und Bromanil. Die Menge dieser zugegebenen
Sensibilisatoren beträgt vorzugsweise 0,1 - 10 Gew.-% auf Basis des Gewichts des photoleitenden Mischpolymeren
im Fall von Spektrum-Sensibilisatoreru wenn die
zugegebene Menge 10 Gew.-%■ überschreitet, werden die
Sensibilisatoien und das Mischpolymere oft unverträglich;
es kann leicht ein Bruch beim elektrischen Entladen (electric discharge rupture) des Films eintreten.
Andererseits können chemische Sensibilisatoren in einer Menge von 1 - 100 Mol-Ji auf Basis des photoleitenden
Monomeren im Mischpolymeren entsprechend der Aufgabe zugegeben werden. Wenn jedoch Transparenz gefordert
wird, beträgt die zugegebene Menge vorzugsweise bis zu 20 MoI-^. Wenn Sensitivität als wesentlich angesehen
wird, beträgt die zugegebene Menge vorzugsweise mehr als 20 $
Ferner kann bei den photoleitenden Materialien gemäß der Erfindung ein Weichmacher und/oder ein Verstärkungsmittel
(Bindemittel), beispielsweise Polyphenyle, chlorierte Polyphenyle, Polyester, Polycarbonate,
Xylolharze und Phthalsäurealkylester, mit dem Misch-
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polymeren gemischt werden, ohne daß der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Die photoleitenden Materialien gemäß der Erfindung können in einem organischen Lösungsmittel gelöst werden;
die resultierende Lösung kann danach auf ein elektroleitendes Substrat aufgebracht werden, wobei ein ausgezeichneter
photoleitender Film anfällt.
Jedoch sind die photoleitenden Materialien gemäß der Erfindung nicht auf die Verwendung als Film beschränkt.
Als elektroleitendes Substrat können Papier, Kunststoffe und Filme, die einer Elektroleitungsbehandlung
unterworfen wurden, als auch Metallplatten, wie Platten aus Aluminium und Kupfer, verwendet werden. Jedoch
sind die Substrate nicht auf diese Materialien beschränkt.
Die Erfindung betrifft also organische photoleitende Materialien, die als aktiven Bestandteil ein photoleitendes
Mischpolymeres aufweisen, das aus 35-50 Mol-#
mindestens eines Acrylmonomeren der Formel
CH2 = CR1 - CO - 0 - R2,
worin R, ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist und R2 eine Gruppe der Formel "CnH2n+X oder eine Gruppe
der Formel -(CH2)- X ist (worin η eine ganze Zahl von
0 - 18, m eine ganze Zahl von 1—^4- und X eine Gruppe
der Formel -OR-, oder -C - CH0 bedeuten (worin R, eine
Gruppe der Formel -C1H31+1 und 1 eine ganze Zahl von
0-4 bedeuten)) und 97 - 50 Mol-56 eines photoleitenden
Monomeren mit einer X,ß-ungesättigten Bindung besteht.
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Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher
erläutert.
Es wurden 0,56 g Isobutylmethacrylat, 5,6 g 9-(p-Vinylphenyl)-antracen,
15,6 mg di-tert.-Butylperoxid (als Polymerisationsinitiator) und 8 ml Xylol in einem
Stickstoffgasstrom bei 130 0C 8 h lang erhitzt. Das resultierende
Polymere wurde mit Methanol gefällt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und unter Vakuum getrocknet.
Das Produkt wurde danach zweimal mit Dichloräthan/
Methanol (Umfällmethode) gereinigt und getrocknet. Auf
diese Weise wurde ein Mischpolymeres in Form eines gelben Pulvers erhalten. Die Ausbeute betrug etwa 100 %.
Für die Isobutylmethacrylatkomponente im Mischpolymeren wurde aus den Werten der Elementaranalyse eine Menge von
21,2 Mol-$ berechnet. Im IR-Absorptionsspektrum wurde
die charakteristische Absorption des Esters bei 1720 cm beobachtet; sie zeigte, daß der Ester mischpolymerisiert
worden war.
Die reduzierte Viskosität des Mischpolymeren betrug
24,2· sie war größer als die reduzierte Viskosität eines Poly-9-(p-vinylphenyl)-anthracen-homopolymeren, das unter
den gleichen Polymerisationsbedingungen erhalten wurde, mit einem Wert von 6,6. Um die Filmbildungseigenschaften
dieser beiden Polymeren zu bewerten, wurden die Polymeren jeweils auf einen Polyäthylenterephthalat-Film
("Hi-Beam TLlOO" der Toray Industries, Inc.), der eine
elektroleitende Schicht aufwies, als Dichloräthan/xylol-Lösung
(1:1) mit einem Feststoffgehalt von 50 Gew.-^ der-
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- ίο -
art aufgebracht, daß die Stärke des resultierenden Überzugsfilms
10 ,um betrug. Nachdem die Überzugsfilme getrocknet
worden waren, zeigte das Homopolymere eine ungleichmäßige Filmoberfläche bei einer Trocknungstempera
tür von 40 - 100 0C, während das Mischpolymere einen
Film mit einer gleichmäßigen Oberfläche selbst bei der angegebenen Trocknungstemperatur lieferte.
Es wurden 1,5 g des Mischpolymeren, das in Beispiel 1 erhalten wurde, 64 mg 2,4,5,7-Tetranitrofluorenon und
0,4 g m-Terphenyl als Weichmacher in einer Mischung aus Dichloräthan und Xylol (1:1) gelöst. Die resultierende
Lösung wurde unter Rückfluß 4 h lang erhitzt; es wurde ein Film in der gleichen weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
Die Trocknungstemperatur betrug 6o 0C. Die
Transmissionsdichte (transmission density) des resultierenden Films, die mit einem Dichtemesser (Macbeth Co.)
gemessen wurde, betrug 0,04; es wurde festgestellt, daß der Film eine sehr gute Transparenz besaß. Der Film wurde
durch eine Korona-Spannung von + 6 kV aufgeladen (electrified) und mit Licht bestrahlt, um seine Photoleitfähigkeit
zu messen. Seine Halbabfallzeit (halfdecay exposure) (ßcQ)>
bei der es sich um die Gesamtzeit handelt, die zur Herabsetzung der Ladung auf der
Filmoberfläche auf die Hälfte des ursprünglichen Werts erforderlich ist, betrug 2l6 lux.see. Als ein Film aus
dem vorstehend angeführten Homopolymeren in der gleichen Weise hergestellt und der E^-Wert des Films gemessen
wurde, betrug der E_0-Wert 249 lux. sec. So wurde keine
Herabsetzung der Sensitivität im Mischpolymeren der Er-
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findung beobachtet, vielmehr zeigte das Mischpolymere einen
etwas verbesserten Wert.
Es wurden 5 g 9-(p-Vinylphenyl)-acridin, 0,4 g Butylacrylat, 0,1 g Glycidylmethacrylat, 26 mg 1,1'-Azobis-l-cyclohexancarbonitril
als Polymerisationsinitiator und 50 ml Xylol gemischt. Die Mischung wurde
bei 80 0C 4 h lang und danach bei 130 °C 10 h lang in
einem Stickstoffgasstrom umgesetzt. Das resultierende Mischpolymer (Molekulargewicht 58.000) wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 gereinigt. Die Ausbeute betrug 76,5 %* Es wurde die Absorption einer Estergruppe
bei 1720 cm" im IR-Absorptionsspektrum beobachtet; es
wurde bestätigt, daß eine Mischpolymerisation stattgefunden hatte. Das auf diese Weise erhaltene Polymere
wurde in Dioxan/Tetrahydrofuran (1:1) derart gelöst, daß der Peststoffgehalt 10 Gew.-% betrug. Man ließ die
Lösung als Überzug über eine Aluminiumplatte einer Stärke von 0,2 mm fließen. Als der resultierende Film einem
I8o°-Abschältest mit einem Cellophanband unterworfen wurde, wurde kein Abschälen beobachtet; der Film zeigte
eine gute Adhäsion. Als ein Film aus dem Homopolymeren aus 9-(p-Viny!phenyl)-acridin in der gleichen Weise hergestellt,und
der Film einem Abschältest unterworfen wurde, kam es zum Teil zum Abschälen.
Zu 1 g des Polymeren, das in Beispiel 3 erhalten wurde,
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wurden 1 g 2,4,7-Trinitrofluorenon und 0,3 g m-Terphenyl
als Weichmacher gegeben. Die Mischung wurde in 30 ml Tetrahydrofuran/Dioxan (1:1) gelöst. Man ließ die Lösung
als Überzug über eine Aluminiumplatte in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 fließen und stellte einen
Film einer Stärke von 10 /um her. Der Film wurde durch
eine Korona-Spannung von -6 kV aufgeladen und mit Licht bestrahlt, um seine Photoleitfähigkeit zu messen. Der
Ef-Q-Wert von 6,5 lux. sec zeigte eine hohe Photoleitfähigkeit.
Diese Photoleitfähigkeit entspricht fast dem Ep-0-Wert des Homopolymeren von 9-(p-Vinylphenyl)-acridin
von 5 lux. sec. Im wesentlichen wurde keine Verminderung
der Sensitivität infolge Mischpolymerisation beobachtet.
Es wurden die gleiche Polymerisationsarbeitsweise, die gleiche Filmbildung und der gleiche Test wie in Beispiel
3 mit der Ausnahme wiederholt, daß das photoleitende Monomere und das Acrylmonomere variiert wurden. In diesem
Beispiel wurden die Mischpolymeren der Zusammensetzungen hergestellt, die in Tabelle 1 wiedergegeben sind.
Die Proben 1-4 sind Proben der Erfindung, während die Proben 5 und 6 Vergleichsproben sind. Aus der Tabelle
ergibt sich klar, daß eine gute Adhäsion erhalten werden kann, wenn mindestens 3 MoI-^ und vorzugsweise mindestens
5 Mol-$ des Acrylmonomeren mischpolymerisiert werden.
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Probe | Zusammensetzung des Mischpolymeren | Acrylmonomeres *(Mol-%) |
Cellophan- bandab- schältest des Misch-., polymer- films |
1 | 9-Cp-V±nyl- phenyl)- anthracen (MbI-Ji..)- |
2-A'thylhexyl- ,- methaerylat ^ . |
0 |
2 | 95 | Stearyl- :■■ ". methaerylat 10 GIycidyl- methaerylat 10 |
Q |
3 4 |
,. 8o |
Butylacrylat ko _ |
0 |
5 | 6o | 1 Butoxyäthyl- ^0 methaerylat |
0 |
6 I " - |
6o | " ca, 2 | X |
98 | - | X | |
100 |
Anmerkungen: o: kein Abschälen x: Abschälen
Es wurden Mischpolymere aus 95 Mol-$ 9-(p-vinylphenyl)
anthracen als photoleitendem Monomeren und 5 Mol-# der Acrylmonomeren der Tabelle 2 in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt. Auch wurden verschiedene Sensibilisatoren zugegeben; es wurden Filme hergestellt, Die
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_ in. -
auf diese Weise erhaltenen Filme wurden mit einem Film verglichen, der aus einem Homopolymeren aus 9-(p-vinylphenyl)-anthracen
hergestellt worden war. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben. Es wurde festgestellt,
daß die Mischpolymeren dem Homopolymeren hinsichtlich der elektrischen Ladungseigenschaften, wie Ausgangsladungspotential
(original charged potential) und Halbabfallzeit, entsprechen oder überlegen sind und eine verbesserte
Adhäsion der Filme im Vergleich mit dem Homopolymeren besitzen.
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Probe | Zusammensetzung des Mischpolymeren |
Acryl monomere ε (Mol-#) |
Acrylkom- ponente im Mischpoly meren (MoI-^) |
Chemischer Sensi bilisator |
*2'): Elektrische La- ■ dungseigenschaften des Mischpolymer/ Sensibilisator-Sy- stem-Pilms |
Halbab fallzeit (Lüx see) |
3β11ο-*?} phan- j bandab- |
7 8 9 10 |
9-(p- Vinyl- phenyl)- anthra- cen. (Mol-$) |
Acryl säure 5 |
ca. 4,5 | Bromanil 2,4,5,7-Tetranitro carbazol Tetracyanochinodimethan 2,4,7-Trinitrofluorenon. |
Ausgangs- ladungs- potential (V) |
125 120 30 9 |
schäl- j test des |
11 12 13 14 |
95 | Hydroxy- butyl- meth- acrylat 5 |
ca. 5 | Bromanil 2,4,5,7-Tetranitrocarbazol Tetracyanochinodimethan 2,4,7-Trinitrofluorenon |
1080 1020 8oo 1150 |
130 130 35 11 ' |
MisCh- poly- mer- films |
15 16 17 18 |
95 | — | — | Bromanil 2,4,5,7-Tetranitrocarbazol Te tracyano chinodime than 2,4,7-Trinitrofluorenon |
1000 1050 820 1020 |
130 125 30 10 |
0 0 O O |
100 | 970 980 770 1050 |
O OOO | |||||
X X X t |
CT) K)
Anmerkungen: ' 1) Berechnet aus den Werten der Elementaranalyse
und IR-Absorptionsspektren
*2) Filmzusammensetzung (MoI-^): Mischpolymeres:
Chemischer Sensibilisator: m-Terphenyl = 0,6 : 0,3 : 0,1
*3) o: Nicht abgeschält x: abgeschält t: zum Teil abgeschält
Es wurden 1,5 S des Mischpolymeren, das in Beispiel 1
erhalten wurde, 15 mg Nilblau (Nile Blue) und 0,4 g m-Terphenyl in Dichloräthan gelöst. Die Lösung wurde bei
40 0C 2 h lang unter Rühren erhitzt. Es wurde ein Film
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Die Transmissionsdichte des resultierenden blauen Films
betrug 0,038, und es wurde festgestellt, daß der Film eine sehr gute Transparenz besaß. Ferner betrug seine
Halbabfallzeit (E50)250 lux. sec. Als ein Mikrofilmbild
unter Anwendung einer üblichen elektrophotographischen Methode hergestellt wurde, wurde ein klares Bild
mit einem Kontrastverhältnis von etwa 2,0 erhalten.
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Claims (9)
1. Photoleitendes Material, ge kennz e ic h net
durch ein photoleitendes Mischpolymeres als aktiven Bestandteil, das aus 3-50 MoI-^ mindestens
eines -Acrylmonomere]! der Formel
CH2 = CR1 - CO - 0 - R2,
worin R, ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist und
R2 eine Gruppe der Formel -CnH2 ^ oder eine Gruppe
der Formel -(CH2)- X ist (worin η eine ganze
Zahl von 0 - 18, m eine ganze Zahl von 1 - 4 und
X eine Gruppe der Formel -OR·, oder -C - CHQ bedeuten
P 0"
(worin R- eine Gruppe der Formel -C-jHpi+l und ^
eine ganze Zahl von 0-4 bedeuten))und 97 - 50 Mol-5o eines phot ο leitende η Monomeren mit einer
,»„-,β-ungesättigten Bindung besteht.
2. Photoleitendes Material nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß das photoleitende Mischpolymere aus
5 - 40 Mol-$ mindestens eines Acrylmonomeren und 95 - 6o
-^ des photoleitenden Monomeren besteht.
3. Photoleitendes Material nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch 9-(p-Vinylphenyl)-anthracen oder 9-(p-Vinyl
phenyl)-acridin als photoleitendes Monomeres.
4. Photoleitendes Material nach einem der vorhergehenden
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Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das photoleitende
Material ferner einen Sensibilisator enthält.
5. Photoleitendes Material nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch einen chemischen Sensibilisator als Sensibilisator.
6. Photoleitendes Material nach Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des enthaltenen chemischen Sensibilisators 1 - 100 Mol-# auf Basis der Menge des
photoleitenden Monomeren beträgt.
7. Photoleitendes Material nach Anspruch 5* gekennzeichnet
durch 2,4,5,7-Tetranitrofluorenon oder 2,4,7-Trinitrofluorenon als chemischer Sensibilisator.
8. Photoleitendes Material nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Spektrum-Sensibilisator als Sensibilisator,
9. Photoleitendes Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des enthaltenen Spektrum-Sensibilisators 0,1 - 10 Gew.-^ auf Basis des Gewichts
des photoleitenden Mischpolymeren beträgt.
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