DE2632196C3 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
b/w.
CH2 C(CH,) -COO C14 ,„-alkyl)
Bekannt als Materialien mit Photoleitfähigkcit sind bisher sowohl anorganische Materialien, wie
Selen. Cadmiumsulfid. Zinkoxid und Titanoxid, als auch organische Verbindungen vorgeschlagen worden,
beispielsweise Anthracen. Pyren, Perylen. Imidazo!, Pyrazol, Pyrazolin, Polyvinylanthracen, PoIy-9-(p-vinylphenyl)-anthracen,
Poly-N-vinylcarbazol, Polyvinylacridin und Poly«9-(p-vinylphenyl)-acridin.
Unter diesen Materialien besitzt ein Teil der photo- leitfahigen Polymerisate und ihrer Derivate, wie
Poly-9-(p-vinylphenyl)-anthraccn, Poly-N-vinylcarbazol
und Poly-9-(p-vinylphcnyl)-acridin, eine gute Sensitivität (siehe z. B. J. Phys. Chem., Band 69,
Seiten 755—766 [1965]).
4Ί und N-Vinylcarba/ol enthält. Bei diesem Material
wird eine Wärmeverformung bei niedrigen Temperaturen erzielt, und es besilzt dementsprechend eine
geringe Wärmestabilität und einen Erweichungspunkt von 100 C oder weniger.
w Als Maßnahme zum Vermeiden derartiger Nachteile ist bekannt, einen Weichmacher zuzugeben
(US-PS 37 64 590), ein Bindemittel zu verwenden (JPAS 33 363 75 von Kokoku) und eine Zwischenschicht
vorzusehen (JP-OS 28 837,75 von Kokai).
ν. beispielsweise eine Bindeschicht. Jedoch üben diese
Maßnahmen einen nachteiligen Hinfluß auf die Photolcitcigcnschaften
aus, indem sie beispielsweise die Sensitivität herabsetzen, die restliche elektrische Ladung
erhöhen oder den Dunkclabfall erhöhen.
M) Wenn ein Homopolymerisat einer monomeren
Acryl- oder Methacrylverbindung mit einem Homopolymerisat eines photolcitQihigen Monomeren ge*
mischt wird, tritt ein Problem hinsichtlich der Verträglichkeit auf. Entweder wird eins dieser Polymcri-
hi satc nicht im Lösungsmittel gelöst, oder selbst dann,
wenn beide Polymerisate gelöst werden. Fällt der Film,
der aus der Mischung hergestellt wird, weiß und trübe an, wenn er getrocknet wird. Dadurch wird die Trans-
parenz des Films unbefriedigend; seine Filmbildungseigenschaften sind nicht gut.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer organischen photoleitlahigen Schicht vorzusehen, die hohe
Sensitivität, gute Adhäsion und ausgezeichnete FiImbildungsejgenschaften aufweist.
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen Schicht, die als Photoleiter wenigstens ein photoleitfähiges Mischpolymerisat aus einem photoleitfähigen
Monomeren und einer monomeren Acryl- oder Methacrylverbindung und gegebenenfalls einen Sensibilisator oder Sensibilisierungsfarbstoff enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Mischpolymerisat
aus 50 bis 97 Mol-% 9-(p-Vinylphenyl)-anthracen oder 9-(p-Vinylphenyl)-acridin und 50 bis 3 Mol-%
einer monomeren Acryl- oder Methacrylverbindung der Formel
CH2 CR1 COOR,
besteht, worin R, gleich einem Wasserstoffatom oder
einer Methylgruppe, R2 gleich einem Wasserstoffatom, einer Alkylgruppe mit I bis 18 Kohlenstoffatomen oder einer Gruppe der Formel -(CH2I-X,
in der m eine ganze Zahl von 1 bis 4 und X eine OH-, Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Butoxy- oder
bedeutet, ist.
Bei den Monomeren, die (las Mir ^polymerisat der
Erfindung bilden, sind als photoleitfähiges Monomeres r>
9-(p-VinyIphenyl)-anthracen und 9'p-Vinylphenyl)-acridin hinsichtlich ihrer Mischpolymerisationsreaktivitäl mit Monomeren der allgemeinen Formel besonders vorteilhaft. Ferner sind diese photoleitlahigen
Monomeren dadurch gekennzeichnet, daß es leicht ist. Filme mit ausgezeichneten Filmbildungseigenschaften herzustellen, da die Viskosität des Mischpolymerisates erhöht werden kann. Man führt das auf
den Umstand zurück, daß diese photoleitfähigen Monomeren Styrol-Doppelbindungen aufweisen. 4-,
Bei den Monomeren, die das Mischpolymerisat gemäß der Erfindung bilden, sind Beispiele für die
monomere Acryl- oder Methacrylverbindung der allgemeinen Formel Acrylsäure und Methacrylsäure wie
auch Alkylester, Hydroxyalkylester (X OH in der -I()
allgemeinen Formel), Alkoxyalkylcstcr und Glycidylalkylcster. In diesem Fall kann die Alkylgruppe entweder eine geradkcttigc Alkylgruppe oder eine vcrzweigic Alkylgruppe sein.
Fn wurde festgestellt, daß diese Monomcrkompo- -,-,
ncnicn nicht nur die Filmbildungseigenschaften des
phololeitfähigcn Mischpolymerisates, sondern auch beträchtlich die Adhäsion des Mischpolymerisates
gegenüber clcklrolcitfähigcn Substraten oder isolierenden Pnlymcrisiilsdiichtcn verbessern, die das clcktro- h<
> photographische Aufzeichnungsmaterial bilden.
Insbesondere werden als monomere Acryl* oder Methacrylverbindung, die die Filmbildungseigcnschaftcn, z. B. eine erhöhte Viskosität, und die mechanischen Eigenschaften verbessert, z. B. die Flexibilität
des Films, Acrylsäurcalkylcslcr oder Methacrylsäurealkylester verwendet; die Adhäsion wird etwas durch
sie verbessert. Als Beispiele können Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl·, Octyl-, Lauryl- und Siearylester der Acrylsäure und der Methacrylsäure angeführt werden. Von diesen Acrylsäure- und Meihucrylsäurealkylestern sind Alkylester der allgemeinen Forme], bei der P2=M ■- 18 Kohlenstoffatome hat. zur
Verbesserung der Viskosität und Flexibilität geeignet.
Monomere Acryl- und Methacrylvet'bindungen, die
die Adhäsion besonders stark verbessern, sind Acrylsäure und Methacrylsäure wie auch ihre Hydroxyalkylester. Alkoxyalkylest<:r und Glycidylalkykster.
Es ist selbstverständlich, daß diese Monomeren auch die Filmbildungseigenschaften verbessern. Zu Beispielen gehören Acrylsäure und Methacrylsäure ab
auch ihre Glycidylester, Hydroxyäthylester, Fydroxypropylester, Hydroxybutyloster.Äthoxyäthylester und
Butoxyäthylester.
Die Monomerzusammensetzung des Mischpolymerisates gemäß der Erfindung beträgt 3 50 Mol-%
monomere Acryl- oder Methacrylverbindung und 97 50 Mol-% photoleitlahiges Monomeres. Wenn
die Menge der ersten Verbindung Acrylmonomeren 50 Mol-% übersteigt, wird die Sensitivität des photoleillahigen Mischpolymerisates herabgesetzt, wobei
das resultierende Mischpolymerisat unbrauchbar ist. Wenn ferner die Menge der ersten Verbindung kleiner
als 3 Mol-% ist. ist der Effekt der Verbesserung des Viskositätsanstiegs und der Flexibilität und der Adhäsion des Films gering.
Gemäß einer bevorzugten Ausfiihrungsform der
Erfindung enthält die Monomerenzusammenset/ung 5 bis 40 Mol-% monomere Acryl- oder Methacrylverbindung und 95 bis 60 Mol-% photoleitlahiges
Monomeres.
Wenn Alkylester der Acrylsäure oder Methacrylsäure für den vorstehenden Zweck verwendet werden,
beträgt die bevorzugte Menge der Ester IO 40 MoI-11O.
Ferner beträgt die Menge einer monomeren Aeryl-
oder Methacrylverbindung, die zum Verbessern der Adhäsion verwendet wird. 5 30 Mol-%. Es ist möglieh, diese beiden Monomeren zu mischen und danach
die Mischung einer Mischpolymerisation mil einem photolcitfähigcn Monomeren zu unterwerfen.
Zu den Mischpolymerisaten gemäß der Erfindung gehören Blockmischpolymerisate und Pfropfmischpolymerisate. Die Polymerisaion kann gemäß üblichen radikalischen Polymerisationsverfahren durchgeführt werden. Zum Beispiel können Verfahren angewendet werden, die in der US-PS M 64 590. der
GB-PS 13 16 387 und der DE-PS 22 25 759 beschricbcn sind.
Fs wurde festgestellt, daß die auf diese Weise erhaltenen Mischpolymerisate eine sehr hohe Viskosität
und eine ausgezeichnete Transparen/ als Film im Vergleich mit einem Homopolymercn des photnlcilfähigen Monomeren besitzen.
Frfindungsgemäß können verschiedene Sensibilisatoren oder Scnsibilisicrungsfarbstoffe zusammen
mit dem vorstehend ungerührten photolciträhigen Mischpolymerisat als aktiver Bestandteil /um Erhöhen
der Sensitivität der Materialien verwendet werden.
(icmiiß einer Ausführungsform der Erfindung können die Sensibilisatoren in einer Menge von
I- 100 Mol-% auf Basis des photoleitfähigcn Monomeren im Mischpolymerisat entsprechend der AuP-gäbe zugegeben werden. Wenn jedoch Transparenz
gefordert wird, beträgt die zugegebene Menge vorzugsweise bis zu 20 Mol-%. Wenn Scnsilivität als
wesentlich angesehen wird, beträgt die zugegebene
Menge vorzugsweise mehr als 20 Mol-%. Derartige
Sensibilisatoren, bei denen es sich um Lewis-Säuren handelt, sind beispielsweise 2,4,7-Trinitrofluorenon,
2,4.5.7 - Tclranilrofluorenon, 2,4,5,7 - Tetranilrocarhazol,
Tetracyanochinondimethan, Tetracyanoäthylen,
Telrachlorphthalsäureanhydrid, Tetrabromphthalsäureanhydrid, Chloranil und Bromanil. 2,4,5,7-Tetranitrofluorenon
und 2,4,7-Trifluorenon werden besonders bevorzugt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beträgt die Menge der zugegebenen Sensibilisierungsfarbstoffe
vorzugsweise 0,1 10 Gew.-% auf Basis des Gewichts des photoleitfähigen Mischpolymerisates.
Wenn die zugegebene Menge IO Gew.-% überschreitet, werden die Sensibilisierungsfarbstoffe
und das Mischpolymerisat oft unverträglich: es kann leicht ein Bruch beim elektrischen Entladen des Films
eintreten.
Ferner kann bei dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
gemäß der Erfindung ein Weichmacher und oder ein Verstärkungsmittel (Bindemittel),
beispielsesie Polyphenyle,chlorierte Polyp'· enyle. Polyester,
Polycarbonate, Xylolharze und Phthalsäurealkylester. mit dem Mischpolymerisat gemischt werden,
ohne daß der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Der Photoleiter gemäß der Erfindung kann in einem organischen Lösungsmittel gelöst werden: die
resultierende Lösung kann danach auf ein elektroleitendcs
Substrat aufgebracht werden, wobei ein ausgezeichneter photoleitfähiger Film anfällt.
Jedoch ist das elektrophotographischc Aufzeichnungsmaterial
gemäß der Erfindung nicht auf die Verwendung als Film beschränkt. Als elektroleilendes
Substrat können Papier, Kunststoffe und Filme, die einer Elektroleitungsbehandlung unterworfen wurden,
als auch Metallplatten, wie Platten aus Aluminium und Kupfer, verwendet werden. Jedoch sind die Substrate
nicht auf diese Materialien beschränkt.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert.
merisate zu bewerten, wurden die Polymerisate jeweils auf einen Polyäthylenterephthalat-Filni.der eine elektroleitende
Schicht aufwies, als Dichloräthan/Xyiol-Lösungd
: l)miteinemFeststoffgehaltvon30Gew.-%
derart aufgebracht, daß die Stärke des resultierenden Überzugsfilms ΙΟμίη betrug. Nachdem die Überzugsfilme
getrocknet worden waren, zeigte das Homopolymerisat eine ungleichmäßige Filmoberfläche bei
einer Trocknungstemperatur von 40 100 C, während das Mischpolymerisat einen Film mit einer
gleichmäßigen Oberfläche selbst bei der angegebenen Trocknungstemperatur lieferte.
π B e i s ρ i e I 2
Es wurden 1,5 g des Mischpolymerisates, das im Beispiel 1 erhalten wurde, 64 mg 2,4,5,7-Telranitrofluorenon
und 0,4 g m-Terphenyl als Weichmacher
J» in einer Mischung aus Dichlorät»* -n und Xylol (1:1)
gelöst Die resultierende Lösung «vurde unter Rückfluß
4 h lang erhitzt; es wurde ein Film in der gleichen Weise wie im Beispiel I hergestellt. Die Trocknungstemperatur betrug 60 C. Die TransmissionsdLhte des
2) resultierenden Films, die mit einem Dichtemesser
gemessen wurde, betrug 0,04; es wurde festgestellt, daß der Film eine sehr gute Transparenz besaß. Der
Film wurde durch eine Korona-Spannung von + 6k V aufgeladen und mit Licht bestrahlt, um seine Photo-
jn leitfähigkeit zu messen. Seine Halbabfallzeit (E5n), bei
der es sich um die Gesamtzeit handelt, die zur Herabsetzung der Ladung auf der Filmoberfläche auf die
Hälfte des ursprünglichen Werts erforderlich ist. betrug 216 Lux s. Als ein Film aus dem vorstehend an-
n geführten Homopolymerisat in der gleichen Weise hergestellt und der E5n-Wert des Films gemessen wurde,
betrug der E50-WCrI 249 Lux s. So wurde keine Herabsetzung
der Sensitiv iiät im Mischpolymerisat der Frfindung beobachtet, vielmehr zeigte das Mischpoly-
merisal einen etwas verbesserten Wert.
Es wurden 0.56 g Isobutylmeth3crylat, 5,6 g 9-(p-VinylphenyU-antracen,
15.6 mg di-tert.-Butylperoxid (als Polymerisationsinitiator) und 8 ml Xylol in einem
Stickstoffgasstrom bei 130 C 8 h lang erhitzt. Das resultierende Polymerisat wurde mit Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und unter Vakuum getrocknet. Das Produkt wurde danach
zweimal mit Dichloräthan Methanol (Umfallmethode) gereinigt und getrocknet. Auf diese Weise wurde tin
Mischpolymerisat in Form eines gelben Pulvers erhalten. Die Ausbeute betrug etwa 100%. Für die Isobutylmethaf-rylatkomponente
im Mischpolymerisat wurde aus den Werten der Elementaranalyse eine Menge von 21.2 Mol-% berechnet. Im IR-Absorptionsspektrum
wurde die charakteristische Absorption des Esters bei 1720 cm ! beobachtet; sie zeigte, daß
der Ester mischpolymerisiert worden war.
Die reduzierte Viskosität des Mischpolymerisates betrug 24,2; sie war größer als die reduzierte Viskosität
eines Poly^-ip^vinylphenylJ-anthracen-homopolymcrisalcs,
das unter den gleichen Polymerisationsbedingungen erhalten wurde, mit einem Wert von 6,6. Um
die Filmbildungseigenschaften dieser beiden Poly-
Is wurden 5 g 9-<p-VinylphenylH"cridin. 0.4 g Bulylacrylal.
0.1 g Glycidylmcthacrylat. 26 mg Ι.Γ-Α/ο-bis-1-cyclohcxancarbonitril
als Polymerisationsinitiator und 50ml Xylol gemischt. Die Mischung wurde bei 80 C 4 h lang und danach bei 130 C K) h lang in
einem Stickstoffgasstrom umgesetzt. Das resultierende Mischpolymerisat (Molekulargewicht 580(X)) wurde
in der gleichen Weise wie im Beispiel I gereinigt. Die
Ausbeute betrug 76,5%. Fs wurde die Absorption
eii.er Estergruppe bei 1720cm ' im IR-Absorpiionsspektrum
beobachtet; es wurde bestätigt, daß eine Mischpolymerisation stattgefunden haue. Das auf
diese Weise erhaltene Polymerisat wurde in Dioxan Tetrahydrofuian (1:1) derart gelöst, daß der Feststoflgehalt
10 Gew.-% betrug. Man ließ die Lösung als überzug über eine Aluminiumplatte einer Stärke
von 0,2 mm fließen. Als der resultierende Film einem 180r'-Abschältest mit einem Cellophanband unterworfen
wurde, wurde kein Abschälen beobachtet; der Film zeigte eine gute Adhäsion. Als ein Film aus dem
Homopolymerisp· aus 9-(p-Vinylphenyl)-acridin in der gleichen Weise hergestellt, und der Film einem
Abschältest unterworfen wurde, kam es zum Teil zum Abschälen.
Zu I g des Polymerisates, das im Beispiel 3 erhallen
wurde, wurden I g 2,4,7-Trinitrofluorcnon und 0,3 g m-Terphenyl als Weichmacher gegeben. Die
Mischung wurde in 30 ml Tctrahydrofuran/Dioxan (1:1) gelöst. Man ließ die Lösung als Überzug über
eine Aluminiumplatte in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 fließen und stellte einen Film einer Stärke
von 10 um her. Der Film wurde durch eine Korona-Spannung
von - 6kV aufgeladen und mit Licht bestrahlt, um seine Photoleitfähigkeit zu müssen. Der
E5O-Wert von 6,5 Lux s. zeigte eine hohe Photoleitfahigkeit.
Diese Photoleitfiihigkeit entspricht fast dem E50-WeH des Homopolymerisatcs von 9-(p-Vinylphenyl)-acridin
von 5Luxs. Im wesentlichen wurde
keine Verminderung der Sensitivität infolge Mischpolymerisation beobachtet.
Fs wurden die gleiche Polymerisationsarbcitsweisc.
die gleiche Filmbildung und der gleiche Test wie im Beispiel 3 mit der Ausnahme wiederholt, daß das
photoleitfühige Monomere und die monomere Acryl-Die Proben I 4 sind Proben der Gründung, wahrend
die Proben 5 und 6 Vcrglcichsprobcn sind. Aus der Tabelle ergibt sich klar, daß eine gute Adhäsion
erhalten werden kann, wenn mindestens 3 Mol-"'.
::dcr Melhacrylverbirid'JHg variier! wurden, !n diesem und voryiigswiM«· minHrsirnf. λ Mol-% der mnno-
Beispicl wurden die Mischpolymerisateder Zusammen- _>» mercn Acryl- bzw. Methacrylvcrbindung mischpoly-
sctzungcn hergestellt, die in Tabelle I wiedergegeben mcrisicrt werden,
sind.
Probe /usammensel/unj! des Mi^chp 'ivmcrisals (clloprun-
haiulabschäl-
9-(p-Vi- mimnmcrc Acryl-oiler lest des
nyl- Mclhiicrylvcrbimlunp Mischpol}-
phcn\l|- merisallilms anlhraccn
(MoI-"/,,) lMol-%)
I | 95 | 2-Äthylhexyl- methacrylal |
B e i s ρ i e ! | 5 | I 6 | O |
2 | 80 | Stcaryl- methacrylat Glycidyl- methacrylat |
10 10 |
O | ||
3 | 60 | Butylacrylat | 40 | O | ||
4 | 60 | Butoxyäthyl- methacrylat |
40 | O | ||
5 | 98 | Butoxyäthyl- methacrylat |
ca. 2 | X | ||
6 | 100 | — | • | X | ||
Anmerkungen: | ||||||
y | = kein Abschälen. — Abschälen. |
|||||
Es wurden Mischpolymerisate aus 95 Mol-% 9-(p-vinylphenyl|-anthracen als photoleitfähige Monomeren
und 5 Mol-% der monomeren Acryl- oder Metallverbindungen der Tabelle 2 in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1 hergestellt. Auch wurden verschiedene Sensibilisatoren zugegeben; es wurden Filme
hergestellt. Die auf diese Weise erhaltenen Filme wurden mit einem Film verglichen, der aus einem
Homopolymerisat aus 9-(p-vinylphenyl)-anthracen bo hergestellt worden war. Die Ergebnisse sind in Tabelle
2 wiedergegeben. Es wurde festgestellt, daß die Mischpolymerisate dem Homopolymerisat hinsichtlich
der elektrischen Ladungseigenschaften, wie Ausgangsladungspotential und Halbabfallzeit, entsprechen
oder überlegen sind und eine verbesserte Adhäsion der Filme im Vergleich mit dem Homopolymerisat besitzen.
ίο
l'riibc
des Mischpolymerisates
1Mp-Vi-
nyl-
.ihcnyll-
aillhriiccn
monomere Acryl- oder
Mclhiicrylvcrhindun)!
Mclhacryloilcr Acrylkomponcnlc
im Mischpolymerisiil*)
lMol-% | ι iMol-%1 | |
7 8 9 IO |
95 | Acrylsäure 5 |
I! 12 13 14 |
95 | Hydroxybutyl melhacrylat 5 |
15 16 17 IK |
KX) |
(MoI-1V,,
ca. 4,5
ca. 5
Bromanil 2,4,5,7-Tctranitrocarbazol Tetracyanochinodimethan
2,4,7-Trinitrofluorenon
Bromanil 2.4,5.7-Tctranitrocarbazol
Tel raeya noch inodimethan 2,4.7-1 rinitrofluorcnon
Bromanil 2,4,5.7-Tetranitrocarbazol Tetracyanochinodimethan
2,4,7-Trinitrofluorenon
*) Berechnet ims ilen Werten der Elcmcniaraiialysr und IR-Ahsorptionsspcklrcn.
**l t-'ilm/usiimmcnselzunt! (MoI-",',,!: Mischpolymerisat /u Scnsihilisiilor /u m-Tcrpheml
*'i ■' >: ---- Nicht abgeschält.
χ - Abgeschält,
l - Zum Teil abgeschält.
lilcklrischc | : LiI- | Halbiib- | Cello pha ii- | t |
diingscigcn | schaften | fall/cil | hitndah- | |
des Mischpuly- | schüllcsl | |||
mcrisiil/Sensibili- | des M isch | |||
siitor-System- | (I.iix see) | poly- | ||
Films"! | 125 | merisal- | ||
120 | lilms***) | |||
Aiis- | 30 | |||
tulllgS- | 9 | |||
liiilunus- | 130 | |||
rxucnlinl | 130 | |||
IVl | 35 | |||
1080 | Il | O | ||
1020 | 130 | O | ||
800 | 125 | O | ||
1150 | 30 | O | ||
1(XX) | 10 | O | ||
1050 | O | |||
820 | O | |||
1020 | O | |||
970 | X | |||
980 | X | |||
770 | X | |||
1050 | ||||
(U.: (U :().!. | ||||
Es wurden 1,5 g des Mischpolymerisates, das im
Beispiel 1 erhalten wurde, 15 mg Nilblau und 0,4 g m-Tcrphenyl in Dichloräthan gelöst. Die Lösung
wurde bei 40'C 2 h lang unter Rühren erhitzt. Es wurde ein Film in der gleichen Weise wie im Beispiel I
hergestellt. Die Transmissionsdichte des resultierenden blauen Films betrug 0,038, und es wurde festgestellt.
daß der Film eine sehr gute Transparenz besaß. Ferner betrug seine Halbabfallzeit (E50) 250 Lux s. Als ein
4o Mikrofilmbild unter Anwendung einer üblichen elektrophotographischen
Methode hergestellt wurde, wurde ein klares Bild mit einem Kontrastverhältnis von etwa 2,0 erhalten.
Claims (5)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einer photoleitfahigen Schicht, die als Photoleiter wenigstens ein photoleitfähiges Mischpolymerisat
aus einem photoleitfahigen Monomeren und einer monomeren Acryl- oder Methacrylverbindung
und gegebenenfalls einen Sensibilisator oder Sensibilisierungsfarbstoff enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat aus 50 bis 97 Mol-% 9-(p-Vinylphenyl)-anthracen
oder 9-(p-Vinylphenyl)-acridin
und 50 bis 3 Mol-% einer monomeren Acryl- oder Methacrylverbindung der Formel
CH2 = CR1-COOR2
besteht, worin R1 gleich einem Wasserstoffatom
oder einer Methylgruppe, R2 gleich einem Wasserstoflatom,
einer Alkylgruppe mit I bis 18 Kohlenstoffatomen
oder einer Gruppe der Formel
in der m eine ganze Zahl von I bis 4 und X eine OH-, Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-. Butoxy- oder
CH
-CH2 -Gruppe
bedeutet, ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat
aus 60 bis 95 Mol-% des photoleitfahigen Monomeren und 40 bis 5 Mol-% der monomeren
Acryl- oder Methacrylverbindung besteht.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfahige
Schicht 1 bis 100 Mol Sensibilisator je 100 Mol photoleitfähiges Mischpolymerisat enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfahige
Schicht als Sensibilisator 2,4,5,7-Tetranitrofluorenon oder 2.4,7-Trinitrofluorenon enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die photolcilfahige
Schicht 0,1 bis IO Gew.-Teile Sensibilisierungsfarbstoff je 100 Gew.-Teile photoleitfähiges Mischpolymerisat
enthält.
Ferner sind Polymerisate und Mischpolymerisate mit einem anderen polymerisierbaren Vinylmonomeren
des 9-(p-VinylphenylHintracens und ein bromiertes
Produkt in der US-PS 37 64 590 und der ί GB-PS 13 16 387 beschrieben; Polymerisate und
Mischpolymerisate mit einem anderen polymerisierbaren Vinylirconomeren des9-(p-Vinylphenyl)-acridins
sind in der US-Patentanmeldung Serial Nr. 580316 und in der DE-OS 25 22 993 beschrieben.
in Ferner ist aus der DE-OS 22 25 759 ein photoleitendes
organisches Material bekannt, das Polymerisate oder Mischpolymerisate von 9-(p-Vinylphenylj-anthracen
und ein Nitrofluorenon enthält, wobei das 9-{p-Vinylphenyl)-anthracen mit Styrol,
π Acrylnitril, N-Vinylcarbazol oder Vinylacetat mischpolymerisiert
sein kann.
Nachteilig daran ist, daß bei diesen Polymerisaten und Mischpolymerisaten trotz guter Transparenz und
guter Filmbildungseigenschaften ihre Adhä* <on gegen-
Λ) überelektroleitfähigen Substraten oder anderen photoleitfahigen
Schichten oder isolierenden Polymerisatschichten recht schlecht und ihre Flexibilität unbefriedigend
ist. Daher können lange Filme nicht hergestellt werden und sind die Bedingungen zur Her-
2) stellung von Filmen mit homogener Oberfläche
äußerst begrenzt. Als Grund dafür nimmt man an, daß viele der organischen photoleitfahigen Polymerisate
Vinylpolymerisate sind und eine polycyclische aromatische oder heterocyclische Verbindung in ihren
«ι Seitenketten aufweisen. Insbesondere wenn das Molekulargewicht
der photoleitfahigen Polymerisate sehr groß oder sehr klein ist. ist es schwierig, gleichmäßige
und flexible Filme herzustellen.
Ferner ist aus der DE-OS 15 22 561 ein elektro-
i» photographisches Material aus einem Schichtträger
und einer darauf aufgebrachten photoleitfahigen Schicht bekannt, die ein photoleitfähiges Polymerisat
aus einer monomeren Acryl- oder Methacrylverbindung
(CH2 CH COOC4 ,„-alkyl
Applications Claiming Priority (1)
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Families Citing this family (2)
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