DE2363513C2 - Lichtvernetzbare Polymerisate und deren Verwendung in lichthärtbaren Kopiermassen - Google Patents
Lichtvernetzbare Polymerisate und deren Verwendung in lichthärtbaren KopiermassenInfo
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Description
CH C = O
/nh\
K3 K2
bestehen, worin
Ki, K2, K 3,
Ra und R5 Wasserstoff- oder Halogenatome
oder Alkylgruppen mit 1 bis 4
C-Atomen,
A eine Einfachbindung oder eine der
A eine Einfachbindung oder eine der
Gruppen
— CONH— —COO-
— OCO- — O — CHOH —
oder
— O — CH- O —
wobei jedes Sauerstoffatom der letztgenannten Gruppe an eine Einheit der
Grundkette gebunden ist,
B eine Alkylengruppe mit 1 bis 4
C-Atomen und
η O oder 1 bedeuten.
2. Lichtvernetzbare Polymerisate ι ach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sie zu O bis 95 Mol-%
aus Einheiten von Äthylen, Vinylestern, Acryl- oder Methacrylestern, -amiden oder -nitrilen. Maleinsäureanhydrid,
Vinylheterocyclen oder Vinylaromaten bestehen, die gegebenenfalls eine zweite polymerisierbare
Gruppe enthalten.
3. Verfahren zur Herstellung lichtvernetzbarer Polymerisate gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die entsprechenden 2-Pyridone, die eine polymerisierbare Vinyl- oder Vinylidengruppe
enthalten, gegebenenfalls zusammen mit copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Verbindungen,
in an sich bekannter Weise polymerisiert.
4. Verfahren zur Herstellung von lichtvernetzbaren Polymerisaten gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man entsprechende polymere Verbindungen mit seitenständigen Carboxylgruppen
mit entsprechenden. Hydroxy- oder Aminogruppen tragenden 2 Pyridonderivaten in an sich bekannter
Weise /u Estern bzw. Amiden umsetzt.
5. Verwendung von lichtvernetzbarcn Polymeren gemäß Anspruch 1 als lichtempfindliche Bestandteile
in lichthärtbaren Kopiermassen.
Es ist aus der DE-OS 15 70 224 bekannt, lichtempfindliche
Polymere, die seitenständige Cumaringruppen enthalten, in Kopiermassen und Kopiermaterialien zu
verwenden. Diese Polymeren lösen sich nur in einer begrenzten Anzahl organischer Lösungsmittel, so daß
die Entwickelbarkeit der damit hergestellten Kopierschichten erschwert wird. Außerdem wäre es wünschenswert,
Kopiermaterialien mit höherer Lichtempfindlichkeit herstellen zu können, als sie diese bekannten
ίο Polymeren aufweisen.
Es ist bereits in der älteren Paten:anmeldung
P 23 10 307 vorgeschlagen worden, lichtvernetzbare Polymere mit seitenständigen 2-Pyrongruppen zu
verwenden, die die genannten Nachteile nicht aufweisen.
Aufgabe der Erfindung war es, lichtempfindliche Polymere mit ähnlich vorteilhaften Eigenschaften
bereitzustellen.
Die Aufgabe wird gelöst gemäß dem Kennzeichen von Patentanspruch 1.
Als Alkylsubstituenten im Pyridonring werden Methylgruppen
bevorzugt, besonders bevorzugt sind solche Pyridongruppen, die in der 4-Stellung des
Pyridonringes eine Methylgruppe tragen.
Die Verbindung zur Polymerkette kann in 1-, 3-, 4-, 5- oder 6-Stellung des Pyridonringes angreifen. Sie steht bevorzugt in 1-Stellung, da sich viele Vertreter dieses Typs besonders leicht herstellen lassen.
Die Verbindung zur Polymerkette kann in 1-, 3-, 4-, 5- oder 6-Stellung des Pyridonringes angreifen. Sie steht bevorzugt in 1-Stellung, da sich viele Vertreter dieses Typs besonders leicht herstellen lassen.
Als Polymerkette sind an sich alle geradkettigen oder verzweigten, aber nicht quervernetzten Homo- oder
Copolymeren geeignet, wie Polyäthylene oder aus
substituierten Äthylenen hergestellte Polymere, die also eine durchgehende Kohlenstoffkette besitzen.
Als polymerisierbare 2-Pyridone, aus denen die lichtvernetzbaren Polymerisate hergestellt werden
können, kommen Acrylester und vorzugsweise Methacrylester von 2-PyridonalkohoIen in Betracht, die nach
an sich bekannten Methoden leicht hergestellt werden können, ferner analoge Säureamide, wie sie z. B. aus
Aminogruppen tragenden 2-Pyridonen durch Umsetzung mit Acrylsäure oder insbesondere Methacrylsäure
hergestellt werden können. Auch Monomere, die eine Vinylgruppe direkt an den Pyridonring gebunden
enthalten, können erfindungsgemäß eingesetzt werden. In den Bereich der Erfindung fallen weiterhin
polymere Polyhydroxyverbindungen, deren Hydroxygruppen ganz oder teilweise mit Carboxylgruppen
tragenden 2-Pyridonen verestert oder mit Aldehydgruppen tragenden 2-Pyridonen acetalisiert sind, sowie
Polycarbonsäuren polymeren Aufbaus, deren Carboxylgruppen ganz oder teilweise mit Hydroxygruppen
tragenden 2-Pyridonen verestert oder mit Aminogruppen tragenden 2-Pyridonen in Amide übergeführt sind.
Bevorzugt werden wegen ihrer guten Löslichkeit, Haftfähigkeit und mechanischen Eigenschaften Copolymere
der obengenannten ungesättigten 2-Pyridone mit Äthylen oder substituierten Äthylenen, insbesondere
mit Acrylsäure- oder Methacrylsäurederivaten, vor allem mit aromatisch substituierten Äthylenen wie
Styrol, Vinyltoluol, Chlorstyrol oder deren Gemischen. Das molare Verhältnis von 2-Pyridoneinheiten zu
Comonomereneinheiten hängt von den gewünschten physikalischen Eigenschaften des Polymeren sowie dem
bei der Belichtung angestrebten Vernetzungsgrad ab.
t>r> Der Anteil des pyridonhaltigen Monomeren liegt zwischen 5 und 100, vorzugsweise zwischen 25 und 75 Mol-%.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren
t>r> Der Anteil des pyridonhaltigen Monomeren liegt zwischen 5 und 100, vorzugsweise zwischen 25 und 75 Mol-%.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren
zur Herstellung liehtvernetzbarer Polymerisate der
genannten Zusammensetzung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man entsprechende 2-Pyridone, die
mindestens eine polymerisierbare Vinyl- oder Vinylidengruppe enthalten, in an sich bekannter Weise,
vorzugsweise radikalisch, gegebenenfalls zusammen mit nicht lichtempfindlichen oder anderen lichtempfindlichen
copolymerisierbaren Vinyl- oder Vinylidenverbindungen polymerisiert.
Erfindungsgemäße lichtvernetzbare Polymerisate kann man weiterhin dadurch herstellen, daß man
Polymere, die freie oder veresterte oder acetalisierte
Hydroxygruppen tragen, mit Carboxylgruppen oder Aldehydgruppen tragenden 2-Pyridonen nach an sich
bekannten Methoden verestert oder umestert bzw. acetalisiert oder umacetalisiert oder dadurch, daß man
Polymere, die freie oder veresterte Carboxylgruppen, Carbonsäurechlorid- oder Carbonsäu: eanhydridgr.jppen
enthalten, mit Hydroxygruppen tragenden 2-Pyridonen verestert oder umestert oder mit Aminogruppen
enthaltenden 2-Pyridonen umsetzt.
Die Polymerisationen können durch übliche Starter, z. B. durch Peroxide oder Azoverbindungen, ausgelöst
werden. Sie werden vorzugsweise in einem unter den Reaktionsbedingungen indifferenten Lösungsmittel,
z. B. Benzol, Butanon oder Dimethylformamid, durchgeführt. Vor allem beim Arbeiten mit kleinen Substanzmengen
ist es vorteilhaft, die Umsetzungen möglichst unter Ausschluß von kurzwelligem Licht durchzuführen,
also z. B. unter Gelblicht zu arbeiten.
Als Verbindungen, deren Homo- oder Copolymerisation zu erfindungsgemäßen lichtvernetzbaren Polymerisaten
führt, seien beispielsweise genannt:
Ester polymerisierbarer Carbonsäuren mit Hydroxygruppen tragenden 2-Pyridonen, insbesondere
l-(Acryloyloxyäthyl)-pyridon-(2),
l-(Methacryloyloxyäthyl)-pyridon-(2),
3-Methyl-l-(methacryloyloxyäthyl)-
pyridon-(2),
6-Methyl-l-(methacryIoyloxyäthyl)-
6-Methyl-l-(methacryIoyloxyäthyl)-
pyridon-(2),
4,6-Dimethyl-1 -(acryloyloxyäthyl)-
4,6-Dimethyl-1 -(acryloyloxyäthyl)-
pyridon-(2),
4,6-Dimethyl-l-(2-methacryloyloxypropyl)-
4,6-Dimethyl-l-(2-methacryloyloxypropyl)-
pyridon-(2),
3,4,6-Trimethyl-5-(methacryloyloxymethyl)-
3,4,6-Trimethyl-5-(methacryloyloxymethyl)-
pyridon-(2),
1,4,6-Trimethyl-3-(methacryloyloxymethyl)-
1,4,6-Trimethyl-3-(methacryloyloxymethyl)-
pyridon-(2),
l,4-Dimethyl-6-(methacryloyloxymethyl)-
l,4-Dimethyl-6-(methacryloyloxymethyl)-
pyridon-(2),
4-Methyl-6-(methacryloyloxymethyl)-
4-Methyl-6-(methacryloyloxymethyl)-
pyridon-(2),
l^-Dimethyl-a.S-dichlor-ö-imethacryloyloxy-
l^-Dimethyl-a.S-dichlor-ö-imethacryloyloxy-
methyl)-pyridon-(2),
4,6-Dimethyl-1 -(a-chloracry loyloxyäthyl)-
4,6-Dimethyl-1 -(a-chloracry loyloxyäthyl)-
pyridon-(2),
Amide polymerisierbarer Carbonsäuren mit Aminogruppen tragenden 2-Pyridonen.z. B.:
4,6-Dimethyl-l-(methacryloylamino)-pyridon-(2),
4,6-Dimethyl-1-(acryloylamino)-pyrii.lon-(2).
1,4,6-Trimethyl-3-(methacryloylamino)-
1,4,6-Trimethyl-3-(methacryloylamino)-
pyridon-(2),
l,4,6-Trimethyl-3-(methacryloylaminomethyl)-
l,4,6-Trimethyl-3-(methacryloylaminomethyl)-
pyridon-(2),
6-Methyl-3-(acryloylamino)-pyridon-(2),
6-Methy!-5-(acryloylamino)-pyridon-(2),
l,4-Dimethyl-6-(methacryloylaminomethyl)-
6-Methy!-5-(acryloylamino)-pyridon-(2),
l,4-Dimethyl-6-(methacryloylaminomethyl)-
pyridon-(2),
1 -Butyl-4,6-dimethyl-5-(methacry!oylamino)-
1 -Butyl-4,6-dimethyl-5-(methacry!oylamino)-
pvridon-{2);
Vinylgruppen tragende 2-Pyridone, z. B.:
ι ο 4,6- Dimethyl-1 -vinyl-pyridon-(2),
1,4- Dimethyl-6-vinyI-pyridon-(2),
1 - Vinyl-pyridon-(2).
1,4- Dimethyl-6-vinyI-pyridon-(2),
1 - Vinyl-pyridon-(2).
Die genannten Verbindungen können allein oder im Gemisch untereinander oder zusammen mit anderen
substituierten Äthylenen, z. B. mit Methyl-, Äthyl-, Butyl-, n-Hexyl-, Äthylhexylacrylat oder -methacrylat,
/9-Methoxy-äthyl-, j9-Metho.\y-j3-äthoxy-äthyl- oder Furfurylmethacrylat
oder mit Derivaten polymerisierbarer Carbonsäuren, wie sie in der DE-OS 20 52 569
beschrieben sind, insbesondere Acrylaten oder Methacrylaten von Hydroxygruppen enthaltenden Trialkylphosphinoxiden,
deren Alkylgruppen 1-4 C-Atome enthalten, ζ B. Dimethyl-(methacryioyloxymethyl)-phosphinor.id,
ferner mit Acrylnitril, Acrylamid, Maleinsäureanhydrid, Vinylacetat, Vinylpyridin, Vinylcarbazol,
insbesondere Vinylaromaten wie Styrol, Λ-Methylstyrol,
Vinyltoluol oder Chlorstyrol, zu lichtvernetzbaren Polymeren polymerisiert werden.
Auch Ester polymerisierbarer Carbonsäuren mit ungesättigten Alkoholen, z. B. Methallylacrylat und
-methacrylat, Allylmethacrylat, Methylpentenyl- oder Propargylmethacrylat, können bei der Copolymerisation
in begrenzten Mengen mit eingesetzt werden und die Eigenschaften der Polymeren günstig beeinflussen.
Auch Copolymerisationen mit photoaktiven Monomeren anderer Typen, insbesondere polymerisierbaren
2-Pyron-Einheiten, wie sie in der DE-OS 23 10 306 beschrieben sind, können durchgeführt werden und zu
Produkten mit speziellen Eigenschaften führen.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Polymeren besteht darin, daß man Carboxylgruppen enthaltende Polymere mit Hydroxy-
oder Aminogruppen enthaltenden 2-Pyridonen zu
Estern bzw. Amiden umsetzt. Die Ester und Amide können selbstverständlich auch durch andere bekannte
Verfahren hergestellt werden.
Als Polymere kommen für diese Umsetzungen insbesondere Homo- und Copolymerisate der Acrylsäure
und Methacrylsäure bzw. ihrer Derivate sowie Copolymerisate des Maleinsäureanhydrids, z. B. mit
Äthylen oder Styrol, in Betracht.
Weiterhin kann man zu erfindungsgemäßen lichtvernetzbaren Polymeren gelangen, indem man Polyhydroxyverbindungen
polymeren Aufbaus mit Carboxylgruppen enthaltenden 2-Pyridonen verestert. Dazu brauchen
die Hydroxygruppen nicht notwendig in freier Form vorzuliegen, sondern sie können z. B. auch verestert
oder acetalisiert sein, insbesondere mit leicht flüchtigen
bo Säuren bzw. Aldehyden, die bei der Umsetzung durch
die schwerer flüchtige Carbonsäure verdrängt werden. Natürlich können die Carbonsäuren auch in Form
reaktiver Derivate wie Chloride, Anhydride oder Ester mil leicht flüchtigen Alkoholen wie Methanol eingesetzt
fi5 werden. Als polymere Polyhydroxyverbindung kommt
vor allem Polyvinylalkohol in Betracht, der auch
teilweise verestert bzw. veräthert sein kann.
Als Carboxylgruppen tragende 2-Pyridone, die in der
angegebenen Weise eingesetzt werden können, seien z. B. genannt:
1 -Carboxyniethyl-pyridon-(2), 1 -Carboxyäthyl-pyridon-(2),
4,6-Dimethyl-1 -carboxymethyl-pyridon-(2),
4,6-Dimethyl-1-carboxyprol iyl-pyridon-(2),
4,6-Dimethyl-1 -carboxypentyl-pyridon-(2), l,4,6-Trimethyl-3-carboxy-pyridon-(2),
4,6-Dimethyl-5-carboxy-pyridon-(2), ι ο
1,4-Dimethyl-6-carboxy-pyridon-(2), i,i,4,6-Tetramethy'-5-carboxymethyl-pyridon-(2).
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von lichtvernetzbaren Polymeren im Rahmen der Erfindung besteht s
in der Umsetzung von polymeren Polyhydroxyverbindungen mit Aldehydgruppen tragenden 2-Pyridonen.
Als Polyhydroxyverbindungen seien vor allem Polyvinylalkohol und Cellulose genannt. Die Hydroxygruppen
brauchen für die Umsetzung nicht in freier Form vorzuliegen, sondern sie können auch ganz oder zum
Teil verestert oder acetalisiert sein, insbesondere mit leichtflüchtigen Carbonsäuren bzw. Aldehyden. Als
Aldehyde, die zur Acetalisierung von Polyhydroxyverbindungen im Rahmen der Erfindung in Frage kommen. 2■;
seien beispielsweise genannt:
1-(Formylmethyl)-pyridon-(2), 4,0-Dimethyl-1 -formylmethyl-pyridon-(2),
3,4,6-Trimethyl-! -formylmethyl-pyridon-(2), jo
1,4,6-Trimethyl-3-formyl-pyridon-(2), 3,4,6-Tnmethyl-5-formyl-pyridon-(2),
l,4-Dimethyl-6-formyl-pyridon-(2).
Soweit die genannten Verbindungen nicht bereits j:>
bekannt sind, kann man sie nach an sich bekannten Methoden aus bekannten Verbindungen leicht herstellen.
So ist es litereturbekannt, daß man 2-Pyrone durch Umsetzung mit Ammoniak oder primären Aminen in
die entsprechenden 2-Pyridone überführen kann, ίο
2-Pyridone, die am Stickstoffatom Wasserstoff tragen, können an dieser Stelle alkyliert werden, z. B. mit
Halogencarbonsäuren bzw. deren Estern zu den 1-Carboxyalkyl-pyridonen bzw. ihren Estern, oder mit
Alkenylhalogeniden zu den 1 -Alkenyl-pyridonen-(2), die nach bekannten Methoden z. B. mittels Ozon zu den
Formylalkyl-pyridonen-(2) oxydiert werden können. Die Einführung der Formylgruppe in den Pyridonring
gelingt durch Vilsmeyer-Reaktion, die Oxydation bzw. Reduktion der Aldehyde ist ein Weg, um zu den so
Carbonsäuren bzw. Hydroxymethylderivaten zu gelangen.
Aminopyridone können z. B. durch Nitrierung der 2-Pyridone und nachfolgende Reduktion hergestellt
werden.
Isomeren-Gemische, wie sie z. B. bei Substitutionen des Pyridonringes bei freier 3- und 5-Stellung anfallen
können, sind in gleicher Weise gemäß der Erfindung brauchbar wie die reinen Isomeren.
Die erfindungsgemäßen 2-Pyridongruppen enthaltenden Polymeren sind je nach Zusammensetzung in einem
oder mehreren der üblichen Lösungsmittel wie Methanol, Äthanol, Aceton — gegebenenfalls auch ihren
Mischungen mn Wasser — in Methylcnchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Methylglykolacetat, <
>5 Benzol, Chlorbtfnzol. Trichloräthylen, Cyclohexanon,
Butanon oder Dimethylformamid gut löslich bzw. lassen sich durch Aufnahme in diesen Lösungsmitteln von
unlöslichen Anteilen 'rennen. Sie lassen sich als solche Lösungen in dünner Schicht auf Metall- oder Kunststoffoberflächen
auftragen und bilden nach Entfernung des Lösungsmittels einen auf seiner Unterlage haftenden
Film. Bei bildmäßiger Belichtung mit in der Reproduktionstechnik üblichen Lichtquellen, welche
reich an Licht der Wellenlänge 300-700 nm sind. werden die belichteten Stellen vernetzt und dadurch
unlöslich, während die nicht belichteten sich mit Hilfe eines Lösungsmittels entfernen lassen, so daß man eine
negative Abbildung der Vorlage erhält.
Obwohl die erfindungsgemäßen Polymeren bereits eine gute Lichtempfindlichkeit aufweisen, ist es möglich
und gegebenenfalls von Vorteil, ihre Empfindlichkeit durch Zusatz von Sensibilisatoren noch weiter zu
steigern. Als Sensibilisatoren, die im allgemeinen in Mengen von 0.1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 1 — 10
Gew.-%, bezogen auf das Polymere, eingesetzt werden, sind insbesondere Carbonylverbindungen wie Acetophenon
oder 4,4-Bisdimethylamino-benzophenon geeignet.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung der genannten 2-Pyridongruppen enthaltender
Polymerer, insbesondere in Gegenwart von Sensibilisatoren, als lichtempfindliche Bestandteile in
lichthärtbaren Kopiermassen.
Als Anwendungsgebiete für die neuartigen Kopiermassen, die sich als Kopierschicht auf einem beliebigen
Träger, z. B. Metall (Einmetall, Mehrmetall), Papier, Kunststoff, Glas, Keramik, befinden, als selbsttragender
Film bzw. als Film zwischen zwei Kunststoff-Schutzfolien oder als Kopierlack, d. h. als Lösung in einem
geeigneten Lösungsmittel, vorliegen können, seien genannt:
Die Herstellung von Druckformen für den Flach- und Offset-Druck, den Siebdruck, den Hochdruck, den
Tiefdruck und bevorzugt die Anwendung als Photoresist zur photomechanischen Herstellung von Reservagen,
insbesondere Galvanoreservagen oder Ätzreservagen, z. B. für die Fertigung von Leiterplatten, zum Formteilätzen,
zur Fertigung von Skalen und Frontplatten.
Die Kopiermasse kann jedoch auch zur Herstellung von Einzelkopien verwendet werden, sei es, daß man die
Kopierschicht anfärbt und die unbelichteten Bereiche nach der Bildbelichtung weglöst oder nach der
Bildbelichtung die ungefärbte Schicht entwickelt und die Bildbereiche mit einer geeigneten Farbstofflösung
anfärbt.
Man kann zur Herstellung von Einzelkopien auch das unterschiedliche Schmelz- bzw. Erweichungsverhalten
von unbelichteten und belichteten Schichtbereichen nutzen, z. B. durch Übertragung von unbelichteten,
gegebenenfalls gefärbten Schichtteilen auf Empfangsblätter oder durch Bepudern der erwärmten Schicht mit
Pigmenten, die bevorzugt an den unbelichteten Schichtbereichen haften.
Es ist möglich, die erfindungsgemäßen Kopiermassen mit bekannten Kopiermassen zu kombinieren, z. B. mit
solchen, welche Diazoverbindungen, Azidoverbindungen oder lichtvernetzbare bzw. photopolymerisierbare
Systeme enthalten oder aus solchen bestehen.
Die Erfindung offenbart ein neues, außerordentlich variationsfähiges Prinzip zur Herstellung wertvoller
lichtvernetzbarer Polymerer. Insbesondere ist es auch
möglich — und darin besteht ein großer Vorteil gegenüber älteren Verfahren zur Herstellung von
photoreaktiven Polymeren —, erfindungsgemäße Produkte nach den üblichen bewährten Polymerisationsver-
fahren zu erhalten. Dabei läßt sich durch Wahl der Comonomeren und entsprechende Versuchsführung
hinsichtlich Temperatur, Lösungsmittel, Menge und Art des Katalysators sowie Kettenabbrecher innerhalb
weiter Grenzen praktisch jedes beliebige Molekulargewicht einstellen und somit ein zusätzlicher Einfluß auf
die — insbesondere physikalischen — Eigenschaften des Polymeren erreichen. Vor allem aber bietet die große
Zahl der verfügbaren Comonomeren praktisch unbegrenzte Möglichkeiten, die Eigenschaften der Produkte
im gewünschten Sinne zu beeinflussen. Insbesondere kann man auch durch Einpolymerisieren von ungesättigten
Säuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure. Vinylphosphonsäure oder Vinylsulfonsäure, oder
z. B. von Dimethyl-methacryloyloxymethyl-phosphinoxid die Haftfestigkeit vor allem auf metallischen
Unterlagen sowie die Löslichkeit nach Wunsch modifizieren.
So zeigt das Copolymere aus 30 Mol-% 4,6-Dimethyll-(2'-methacryloyloxy-äthyl)-pyridon-(2)
(I) und 70 Mol-% Dimethyl-methacryloyloxymethyl-phosphinoxid
ausgezeichnete Haftfestigkeit auf einer elektrolytisch aufgerauhten Aluminiumfolie und löst sich glatt in
Wasser. Im Gegensatz dazu sind entsprechende Copolymere von 1 mit beispielsweise Vinyltoluol oder
Butylmethacrylat nur in rein organischen Lösungsmitteln wie Methylenchlorid oder Chloroform löslich.
Polymere mit einer hinreichenden Zahl freier Säureoder Aminogruppen, die sich innerhalb des Rahmens
der Erfindung leicht herstellen lassen, sind in Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Basen bzw.
anorganischen oder organischen Säuren hinreichend löslich in Wasser, um eine Verarbeitung ohne Verwendung
organischer Lösungsmittel zu gestatten. Kopierschichten, die Polymere mit freien Säuregruppen
enthalten, können also mit wäßrig-alkalischen Lösungen, und solche, die Polymere mit Aminogruppen
enthalten, mit sauren wäßrigen Lösungen, gegebenenfalls unter Zusatz kleiner Mengen mischbarer organischer
Lösungsmittel, entwickelt werden.
Die folgenden Beispiele beschreiben Herstellung und Anwendung einiger der neuen Polymerisate mit
Pyridon-(2)-gruppen. Mengenverhältnisse und Prozentwerte sind, wenn nichts anderes angegeben ist, in
Gewichtseinheiten zu verstehen.
Herstellung und Prüfung der lichtempfindlichen Polymerisate werden in mit Gelblicht beleuchteten
Räumen durchgeführt.
Die Polymerisationen werden nach folgender allgemeiner Vorschrift durchgeführt:
Die mit Stickstoff gespülte Lösung der Monomeren und einer kleinen Menge eines Radikalstarters, z. B.
Azodiisobuttersäurenitril (AlBN), Lauroylperoxid oder
Benzoylperoxid, in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Butanon, wird unter Rühren bis zum Erreichen des
gewünschten Polymerisationsgrades auf eine vom Starter abhängige Polymerisationstemperatur, die im
allgemeinen zwischen 40 und 1000C, vorzugsweise bei 60 bis 800C liegt, erhitzt.
Nach Abbruch der Polymerisation wird das Reaktionsgemisch mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B.
Aceton, verdünnt, durch Filtration, gegebenenfalls unter Druck, von gegebenenfalls vorhandenen Gelteilchen
befreit und zur Ausfällung des Polymeren in ein geeignetes Fällungsmittel, z. B. Äther/Petroläther (]/!)
eingerührt. Nach Filtration wird das Polymere bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei 40 bis 600C, im
Vakuum getrocknet und anschließend gemahlen.
Die Absorptionsmaxima (Λ,,,.,,-Werte) und Extinktionswerte
(E\'?m ) sind, wenn nichts anderes angegeben,
ist, in Methylenchlorid gemessen. E steht in den Beispielen für E |["m und bedeutet die optische Dichte
einer Lösung von 1 g Polymerisat in 100 ml Lösung bei einer Schichtdicke von 1 cm.
RSV bedeutet die reduzierte Viskosität
in l°/oiger Lösung bei 25°C. Wenn nichts anderes angegeben ist, sind die RSV-Wcrte in Chloroform
bestimmt worden.
r» ■ ■ ι ι
4,6- Dimethyl- l-(2'-hydroxyäthyl)-pyridon-(2) wird
mit Methacrylsäurechlorid nach an sich bekannten Methoden in 4,6-Dimethyl-1-(2'-methacryloyloxyäthyl)-pyridon-(2)
(I), Schnip. 61,5° —b3,5°C, übergeführt.
7,05 g 1 und 3,6g Vinyltoluol (II) (Molverhältnis 1 : 11 = ί : 1) werden mit 18 mg AIBN als Starter in 12 ml
Butanon 5'/2 Siunden bei 80 C unter Stickstoff
polymerisiert. Nach dem Abkühlen wird mit 100 ml Aceton verdünnt, die Lösung filtriert und in 1 Liter
Petroläther (Siedebereich 60-800C) eingerührt. Nach Trocknen erhält man 6,1 g weißes Pulver, das z. B. in
Aceton, Butanon, Methylenchlorid oder Chloroform gut
jo löslich ist.
A/7,j>
= 310 nm;
RSV = 0,41 dl/g
RSV = 0,41 dl/g
£=159
Das oben beschriebene Polymerisat wird aus einer
Yi Lösung in Dimethylformamid zusammen mit 10
Gew.-% eines Sensibilisators auf elektrolytisch aufgerauhtes Aluminium aufgetragen. Nach 5 Minuten
Trocknen bei 800C erhält man einen gleichmäßigen Film, der 4 g Polymerisat je m2 enthält.
Der Film wird in einem Röhrenbelichtungsgerät, welches auf einer Fläche von 20 χ 60 cm 4 Leuchtstoffröhren
des Typs Philips TL-AK 40 W/05 angeordnet enthält, bei einem Lampenabstand von 5-7 cm durch
einen 21stufigen Graukeil (Dichtebereich 0,05 — 3,05.
Dichteinkrement 0,15) 2 Minuten belichtet, durch Eintauchen (1 Minute) in Butanon entwickelt, getrocknet,
zur besseren Sichtbarmachung des Bildes mit einer 1°/oigen Lösung von Fettschwarz HB (CI. 26 150) in
Butanon angefärbt und überschüssiger Farbstoff mit
so Isopropanol abgespült.
Sensibilisator Voll abgebildete Keiisiufen
Ohne
Michlers Keton
Acetophenon
Acetophenon
6
13
13
2,4 g 4,6-Dimethyl-l-(2'-methacryloy]oxy-äthyl)-pyridon-(2)
(I) und 15,3 g n-Hexy!methacrylat (III) (Molverhältnis I : 111 = 1 : 9) werden mittels 30 mg AIBN in 20 ml
Butanon in 5'/2 Stunden bei 8O0C unter Stickstoff
polymerisiert. Nach Abkühlen wird mit 140 ml Aceton und 40 ml Methanol verdünnt, durch ein Filter unter
Druck filtriert und das Polymerisat durch Einrühren in 1500 ml Methanol ausgefällt. Nach Trocknen erhält man
9.4 g weißes Polymerisat, das sich gut in Xylol, Aceton, Butanon, Methylenchlorid oder Chloroform löst.
A„,„ = 310nm·, E= 35,4
RSV =0,44 dl/g
RSV =0,44 dl/g
Das Polymerisat (4 g/m2) wird zusammen mil IO
Gew.-% Michlers keion auf eieKtrolytisch aufgerauhtem
Aluminium aus Chloroform abgeschieden. Nach 10 Minuten Belichtung wie in Beispiel 1, Entwickeln mit
Aceton und Anfärben mit Fettschwarz HB erkennt man i<> 4-5 Stufen.
7,05 g 4,6-Dimethyl-1-(2'-methacryloyloxy-äthyl)-pyridon-(2)
(1) und 3,15 g 4-Vinyl-pyridin (IV) (Molverhältnis I : IV = 1 : 1) werden mittels 18 mg AlBN in 12 ml
Butanon 5>h Stunden bei 80"C unter Stickstoff
polymerisiert. Nach Verdünnen mit 120 ml Chloroform und Druckfiltration wird in 1 Liter Äther/Petroläther
(1:1) eingerührt und das ausgefallene schwach rötliche 2» Polymerisat getrocknet. Man erhält 6,8 g. Das Polymerisat
ist / B. löslich in 2n HCI, Methanol, Methylenchlorid oder Chloroform.
= 310nm;
= 0,4 dl/g
= 0,4 dl/g
£=154,5
25
Ein Film des Polymeren (4 g/m2) mit 10 Gew.-%
Michlers Keton auf einer Folie aus elektrolytisch aufgerauhtem Aluminium wird 2 Minuten wie in Beispiel
1 belichtet. Nach Entwickeln entweder mit Methanol oder 2n HCl erkennt man 9 Stufen, die mit Fettschwarz
HB aus Isopropanol/Methylenchlorid (4 : 1) gut anfärbbar sind.
35
3,5 g 4.6-Dimethyl-l-(2'-methacryloyloxy-äthyl)-pyridon-(2) (I) und 6,7 g Dimethyl-methacryloyloxymethylphosphinoxid
(V) (Molverhältnis I:V = 3:7) werden mittels 15 mg AIBN in 10 ml Butanon 5'/2 Stunden bei
8O0C unter Stickstoff polymerisiert. Nach Loocn mit
120 ml Methanol und Druckfiltration wird in 1 Liter Äther/Petroläther (Siedebereich 30-800C; 1 :1) eingerührt
und das ausgefallene Polymerisat getrocknet. Man erhält 10,1 g.
Das Polymerisat ist gut löslich in Wasser, Methanol, Äthylenglykolmethylätheracetat, Dimethylformamid,
Methylenchlorid, Chloroform.
-W = 301 nm; £=70,2
RSV = 0,97 dl/g
RSV = 0,97 dl/g
Ein Film des Polymeren (2 g/m2) mit 10 Gew.-°/o Michlers Keton auf elektrolytisch aufgerauhtem Aluminium
wird 5 Minuten wie in Beispie! 1 beuchtet und mit
Wasser entwickelt. Man erkennt nach Anfärben mit Fettschwarz HB 11 Stufen.
l-Amino-4,6-dimethyl-pyridon-(2) (W. Ried et al., Chem. Ber. 90 [1957], 2841) wird nach bekannten
Methoden durch Umsetzung mit Methacrylsäurechlorid in das 1 -Methacryloylamino-4,6-dimethyl-pyridon(2)
(VI),Schmp. 142- 143° C, übergeführt.
7,8 g Vl und 6,3 g n-Hexylmethacrylat III (Molverhältnis
V! : HI = I : 1) werden mittels 9 mg AIBN in 65 ml Benzol 7 Stunden bei 8O0C unter Stickstoff polymerisiert.
Nach Verdünnen mit 200 ml Chloroform und Druckfiltration wird in 1,5 Liter Äther/Petroläther (3 :1)
eingerührt und das ausgefallene Polymerisat getrocknet.
50
55 Man erhält 9,5 g weiße Flocken. Das Polymerisat ist z. B.
gut löslich in Chloroform, Methylenchlorid oder Trichloräthylen.
A,„..„ = 303nm; £=196
RSV = 0,46 dl/g
RSV = 0,46 dl/g
Ein Film des Polymerisats (2 g/m2) mit 10 Gew.-% Michlers Keton auf elektrolytisch aufgerauhtem Aluminium
wird 30 Sekunden durch eine Metallvorlage wie in Beispiel 1 belichtet. Nach Entwickeln mit Trichloräthylen,
Trocknen mit Warmluft, Hydrophilieren mit 1 °/oiger Phosphorsäurelösung, Trocknen und Anfärben mit
Fettschwarz HB ist ein negatives Abbild der Metallvorlage gut erkennbar.
Aus 3-Arnino-!,4,6-trimelhy! pyridon (2) wird mit
Methacrylsäurechlorid nach bekannten Methoden 3-Methacryloylamino-l,4,6-trimethyl-pyridon-(2) (VII),
Schmp. 148 -151 ° C, hergestellt.
2.2 g VII und 1,2 g Vinyltoluol (II) (Molverhältnis VII: 11 = 1:1) werden mittels 7 mg AIBN in 7 ml
Butanon 61A Stunden bei 8O0C unter Stickstoff
polymerisiert. Nach Verdünnen mit 60 ml Chloroform und Druckfiltration wird das Polymerisat durch
Einrühren in 1,6 Liter Äther/Petroläther (3 ; 1) ausgefällt. Man erhält 1,6 g.
Ä„,„ = 314nm; £=279
RSV = o,22 di/g
RSV = o,22 di/g
Ein Film aus dem Polymerisat (2 g/m2) und 10 Gew.-% Michlers Keton wird 2 Minuten wie in Beispiel
1 belichtet. Nach Entwickeln mit Methylenchlorid und Anfärben mit einer 1°/oigen Fettschwarz-HB-Lösung in
Isopropanol/Methylenchlorid (4:1) erkennt man 4 Stufen.
1,1 g S-Methacryloylamino-lAe-trimethyl-pyri-
don-(2) (VII) und 6,4 g n-Butylmethacryiat (VIII) (Molverhältnis VII : VIII = 1:9) werden mittels 6 mg
AIBN in 5 ml Butanon 6>/2 Stunden bei 80°C unter Stickstoff polymerisiert. Nach Verdünnen mit 60 ml
Chloroform und Druckfiltration wird in 1,5 Liter Methanol eingerührt. Das Polymerisat fällt nach Zugabe
von wenig NaCl aus der milchig-trüben Flüssigkeit klumpig aus. Man erhält 4,6 g. Das Polymerisat ist gut
löslich in Dioxan, Methylenchlorid, Chloroform und Xylol.
Araa*=315nm; £=61,7
RSV = 0,89 dl/g
RSV = 0,89 dl/g
!m !P.-Spektrum des Polymerisats in Methylenchlorid tritt bei 1720 cm -' eine starke Esterbande auf.
Ein Film des Polymeren (2 g/m2) mit i0 Gew.-% Michlers Keton auf einer Folie aus elektrolytisch
aufgerauhtem Aluminium wird 5 Minuten wie in Beispiel 1 belichtet, mit Dimethylformamid entwickelt und mit
Fettschwarz HB aus Isopropanol/Methylenchlorid (4 :1) angefärbt. Es werden 8 Stufen sichtbar.
5,1 g 4,6-Dimethyl-l-(2'-hydroxy-äthyl)-pyridon-(2)
und 6,1 g eines 1 :1-Mischpolymerisats aus Styrol und Maleinsäureanhydrid (RSV = 0,64 dl/g, 25°C, 1% in
Aceton) werden in 70 ml absolutem Pyridin 7 Stunden bei Rückflußtemperatur gerührt.
Nach Abkühlen auf 25°C wird die klare Polymerisatlösung
in ein Gemisch aus 200 ml Eisessig und 800 ml Wasser eingerührt, wobei das Polymerisat ausfällt. Nach
Trocknen erhält man 8,7 g hellbraunes Polymerisat.
Das Polymerisat löst sich gut in Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid oder Diacetonalkohol.
A,na,(DMF) = 312nm; £=93,7
RSV = 0,76 dl/g (25°C, 1% in DMF)
RSV = 0,76 dl/g (25°C, 1% in DMF)
Das Polymerisat (2 g/m2) wird zusammen mit 10 ι ο
Gew.-°/o Michlers Keton aus DMF auf elektrolytisch aufgerauhtem Aluminium abgeschieden und der Film 5
Minuten bei 800C getrocknet. Nach 5 Minuten
Belichtung wie in Beispiel 1, Entwickeln mit DMF und Anfärben mit 10%iger wäßriger Methylenblaulösung
werden 5 Stufen sichtbar.
12
senkrechten Rohr (Sticxstoffstrom) bei 43O0C mit 95'%
Ausbeute 4,6-Dimethyl-lvinyl-pyridon-(2), Schmp. 44-46° C, liefert.
CqHnNO | C 72,45; | H | 7,43; | N 9,39%; |
ber.: | C 72,6; | H | 7.7; | N 9,2%. |
gef.: | ||||
3,72 g (25 mMol) 4,6-Dimethyl-l-vinyl-pyridon-(2). 5,9 g (25 mMol) 1-(2'-Methacryloyloxy-äthyl)-pyridon-(2)
und 5,9 g (50 mMol) Vinyltoluol werden mit 10 mg AIBN als Starter in 18 ml Butanon 6 Stunden bei
80°C analog Beispiel 1 polymerisiert und aufgearbeitet. Man erhält nach dem Trocknen 12,9 g weißes Pulver,
das beispielsweise in Butanon, Methylenchlorid oder Chloroform gut löslich ist.
E= 170
RSV = 0,92 dl/g
Aus 4,6-Dimethyl-1-(2'-hydroxyäthyl)-pyridon-(2) Ein Film des Polymerisats auf dem in Beispiel 1
wird nach bekannten Methoden 4,6-Dimethyl-l-(2'- 20 verwendeten Träger wird nach dem Belichten an den
acetoxy-äthyl)-pyridon-(2) erhalten, dessen Pyrolyse im belichteten Stellen unlöslich.
Claims (1)
1. Lichtvernetzbare Polymerisate, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zu 5 bis 100 Mol-%
aus Einheiten der allgemeinen Formel
[-C-CH2-]
1X CH /^
X X
CH CH
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---|---|---|---|
D2 | Grant after examination |