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Wandverkleidung für Bauwerke
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Die Erfindung betrifft eine Wandverkleidung für Bauwerke aus einzelnen
Wandplatten von jeweils rechteckiger Form, deren Aussenseite wenigstens einer von
unterschiedlichen Wandausführungen ähnlich gestaltet ist, wobei zwischen den erhaben
nachgebildeten Baustoffelementen solcher Wandausführungen Mörtelfugen nachgebildet
sind, und die Anschlussteile entlang ihrer Ränder aufweisen.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung der früheren US-Patente
No 3.217.453 und 3.621.625. Diese beiden Patente betreffen vorgefertigte Wandverkleidungen
aus Fiberglas, die aus identischen rechteckigen Wandplatten bestehen, ineinanderpassen
und an der Gebäudemauer festgenagelt werden.
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Die Wandplatten gemäss diesem Stand der Technik, sind mit einem Flansch
an der Oberkante und an einer Seitenkante versehen, während die Unterkante und die
andere Seitenkante mit einer Nut versehen sind, die die Flansche der angrenzenden
Wandplatte aufnimmt. Diese Flansche , die an die Gebäudewand mit Nägeln angebracht
sind, werden durch einen überlappenden zweiten Flansch, der parallel und räumlich
zum ersten Flansch hin verläuft, verdeckt, um genau die Stellen der Flansche und
Nute zu überdecken, als auch die Nägelköpfe mit denen die Wandplatten verankert
wurden.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Wandverkleidung für Bauwerke
zu schaffen, für die, ohne dass das Aussehen der Ziegel-, Naturstein- oder Kieselnachbildungen
beeinträchtigt wird, ein Minimum an Material benötigt wird, und die eine sichere
Befestigung an der Wand gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die den oberen
Rand und einen Seitenrand bildenden Anschlussteile mit einer zur Innenseite hin
åbgeschrägten-Kante enden, nahe welcher die Ränder Bohrungen für ein Befestigungsglied
aufweisen, dass die den unteren Rand und den anderen Seitenrand bildenden Anschlussteile
mit einer zur Aussenseite hin abgeschrägten Kante enden, wobei sich die abgeschrägten
Kanten hinsichtlich ihres Querschnittes in Form und Grösse entsprechen, dass die
erhaben nachgebildeten Baustoffelemente über die nach aussen abgeschrägten Kanten
hinaus vorspringen, derart, dass beim Zusammenbau mehrerer Wandplatten deren abgeschrägten
Kanten ineinandergreifen, wobei sich die vorspringenden Teile der nachgebildeten
Baustoffelemente über die abgeschrägten Kanten hinweg erstrecken und die Befestigungsglieder
abdecken.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird sowohl ein Flansche < für die
Nägel als auch ein bedeckender Flansch für die Verbindungsstelle vermieden; die
Erfindung erreicht vielmehr ein Ineinandergreifen der Wandplatten und nicht nur
ein Überlappen-an den Verbindungsstellen der Wandplatten, was sich demzufolge nicht
nur in einer Materialeinsparung bei der Herstellung einer jeden einzelnen Wandplatte
niederschlagen wird , sondern auch eine sicherere Verankerung der Wandplatten mit
der Gebäudewand bedeutet.
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Die vorliegende Erfindung schafft eine Wandverkleidung, die aus Wandplatten
identischen Aufbaus besteht, die weniger Material als die herkömmlichen Wandplatten
benötigt und zugleich besonders sicher verankert werden kann, insbesondere durch
das Ineinandergreifen der keilförmigen Flansche und passenden Nuten,die entlangder
Plattenkanten ausgebildet sind. Die Erfindung schafft ferner eine Verkleidung, die
aus Wandplatten besteht, die ineinandergreifen und wettergeschützt sind, bei denen
Regen über die Verbindungsstellen der Platten fliessen kann, ohne sich in den Nuten,
die durch das Ineinandergreifen entstehen, zu sammeln. Der Regenschutz ist damit
verbessert. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Schaffung einer Wandverkleidung,
die aus vorgefertigten Wandplatten besteht, die mit der Wand verankert werden können,
um somit eine Reduzierung der Arbeitskosten für die Errichtung einer Wandverkleidung
zu erreichen. Die Erfindung schafft noch eine Wandverkleidung, bei der man"Ziegelplatten"
identischen Aufbaus verwendet, bei der,der sich am äussersten Rand befindliche '«iegel"entweder
bündig an den" Ziegel" der angrenzenden Wandplatte anstösst, so dass das Aussehen
eines einzigen "Ziegels"ohne Mörtelfuge erreicht wird, oder aber der"Ziegel"über
den Nägelköpfen der-angrenzenden Wandplatte liegt und somit eine Mörtelfuge zwischen
dem überlappenden"Ziegel"und dem folgenden der angrenzenden Wandplatte gebildet
wird.
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Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine teilperspektivische Ansicht der
Wand mit Verkleidung und deren Verankerung, Fig. 2 eine Darstellung in auseinandergezogener
Anordnung von Teilen dreier Wandplatten aus der die Überlappung und das Ineinandergreifen
ihrer jeweiligen Kanten zu ersehen ist.
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Fig. 3u.4. jeweils Schnitte gemäss 3-3 und 4-4 von Fig. 2, wobei
die punktierte Linie die Lage der Wandplatten in verbundener Position angibt.
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Fig. 5 einen Schnitt gemäss 5-5 in Fig. 1.
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Fig. 6 einen vergrösserten Ausschnitt von Fig. 1 und zwar an der
Stelle, an der drei Wandplatten aufeinandertreffen, Fig. 7 einen Schnitt gemäss
7-7 von Fig. 6, der das charakteristische Ineinandergreifen der drei Wandplatten
zeigt, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Eckenverkleidung, Fig. 9,10, eine
Draufsicht und Seitenansichten zu Fig. 8, Fig. 12 - eine perspektivische Ansicht,
ähnlich der von Fig. 8, jedoch von den Unterkanten der Eckverkleidung aus betrachtet,
Fig.
13-16 jeweils Vorderansichten verschiedener Arten von Wandverkleidungen, deren Aussehen
jeweils bestimmten Vorlagen ähnelt.
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Die weiter unten detailliert, und zwar im Zustand der Befestigung
an der Wand "W" in ineinandergreifender, aneina-nderstossender und überlappender
Lage beschriebenen Wandplatten 10, bilden einer wasserdichten Abschluss für das
Gebäude. Alle Wandplatten 10, z.Bs aus Glasfaser, sind identisch im Aufbau, weisen
eine äussere Oberfläche mit nachempfundenen Strukturen auf, z. B. in Art eines alten,
gebrauchten oder abgenutzten Ziegelsteins wie in Fig. 1 u. 6> eines rechteckigen
und unregelmässigen Natursteines 11 u. 12 wie in Fig. 13 u. 14, flacher Kiesel wie
in Fig. 15 oder gewölbter Dachpfannen 14, wie in Fig. 16.
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Jede der Wandplatten 10 ist von rechteckiger Form bei der die vorspringenden
Teile ähnlich einem Ziegel 16 geformt sind, und bei der die Mörtelfugen 17 in gleicher
Ebene mit dem oberen Kantenteil 18, dem unteren Kantenteil 19 und den Seitenkanten
20 u. 21 liegen. Die Oberkante 18 der Wandplatte 10 ist ebenfalls so ausgebildet,
dass eine Mörtelfuge vorgetäuscht wird; die f eien Enden dieser Kantenteile 18 sind
an ihrer inneren Oberfläche bei 22 abgeschrägt, um eine Art Keilform oder Nesserkante
23 entlang der gesamten Länge der Endplatten 10 zu erhalten. An der Unterkante 19
ist die letzte Reihe der Ziegel 16 bei 24 unterschnitten, etwa in Form von abgeschrägten,
offenen Nuten, um den keilförmigen Teil 23 einer angrenzenden Wandplatte 10 aufzunehmen.
Dies ist deutlich in Fig. 5 dargestellt. Eine metallene Halterung 25, die mit Nägeln
26 an dem unteren Teil der Wand "W" befestigt ist, weist ein nach oben ragendes
Lippenstück 27 auf und verbindet somit die Unterkante 19 der untersten Wandplattenreihe
mit der Gebäudewand "W. Angenzend an den abgeschrägten Teil 22 verläuft eine Reihe
von Bohrungen 28 für die Nägel 29 mit denen die Wandplatten 10 an der Wand §wst
befestigt sind.
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Es ist zu bemerken, dass im Falle der Anbringung von zwei Wandplatten
10 an die Wand t'W' mit ihren entsprechenden Ober-und Unterkanten 19 und 18, in
verbundener Position, die obere
Wandplatte 10 die untere Wandplatte
10 an der Stelle der Nagelköpfe 29 überlappt, um diese zu verdecken und den verbleibenden
Bereich des Oberkantenflansches 18 als Mörtelfuge symmetrisch mit den anderen Mörtelfugen
17 der Wandplatten 10 offenzulassen. Die Seitenkanten 20 und 21 jeder Wandplatte
10 sind ebenfalls mit ähnlichen verbindenden und überlappenden Kanten versehen wie
die Ober- und- Unterkantenteile 18 und 19.
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Der Seitenkantenteil 20 ist entlang seiner inneren Oberfläche bei
30 abgeschrägt, um eine keilförmige Kante 31 zu erhalten, die von einem abgeschrägten
offenen Nut teil 32 aufgenommen wird.
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Dadurch dass die Ziegelsteine einer Reihe versetzt zu den Ziegelsteinen
der angrenzenden Reihen stehen, schliessen einige der Ziegel 116 einer Wandplatte
10 bündig an einen angrenzenden Ziegel 116 der danebenliegenden Wandplatte 10 an..
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Beide Ziegelsteine 116 weisen ineinandergreifend geformte Randbereiche
33 auf. Die Ziegelsteine 16, die ober- und unterhalb der Ziegelsteine 116 der angrenzenden
Wandplatte 10 liegen, treffen nicht mit den Ziegelste-inen 16 in derselben Linie
aufeinander, sondern lassen Vielmehr einen Teil der Mörtelfuge 17 sichtbar. An der
Stelle, an der der Ziegel 216 die angrenzende Wandplatte 10 überlappt, entstehen
Bohrungen 28 für die Nägel 29, die jedoch von den überstehenden Ziegeln 216 verdeckt
bleiben.
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An der Stelle, an der die Ziegel 116 aneinanderstossen, entsteht offensichtlich
keine Mörtelfuge, das bedeutet, dass bei der Anbringung einer Anzahl miteinander
verbundener Wandplatten 10 an der Wand "W", die Kantenteile 18, 19, 20 und 21der
Wandplatten 10 in die abgeschrägten oder keilförmigen Kanten 23 und 31 übergreifen
und von den Nuten 24 und 32 getragen werden; die Ziegel 116 schliessen bündig ab,
während der Ziegel 216 über die Bohrungen für die Nägel hinaussteht und somit die
angrenzende Wandplatte 10 überlappt. Das gegenseitige Ineinandergreifen der aneinander
anschliessenden Wandplatten 10 mittels der bereits besprochenen Flansch- und -Nutverbindungen
auf jeder Seite der Wandplatten 10, sichert die koplanare Anordnung der Wandplatten;
dies gilt ebenso für die aneinanderstossenden und überlappenden Ziegelsteine, die
dadurch auch noch die Befestigung der Wandplatten an der Wand verstärken.
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Diese Wirkung wird besonders an der Verbindung dreier Wandplatten
10 festgestellt, wie aus Fig 6 und Fig 7 zu ersehen ist, an der die drei Wandplatten
10 sich aus zwei Wandplatten 10, die seitlich aneinanderstossen und eine dritte
Wandplatte 10, die quer über die beiden unteren Wandplatten 10 verläuft0 Die angrenzenden
senkrechten Kantenteile 21 und 20 der Wandplatten 10 sind miteinander verbunden,
gemäss der punktierten Linie der Fig 3 und 4 7 die waagrecht verlaufenden keilförmig
ausgebildeten Kantenteile 23 der beiden unteren Wandplatten 10, werden von dem genuteten
Teil 23 der oberen Wandplatte 10 getragen, gemäss Darstellung in Fig 7; somit greifen
die drei Wandplatten 10 ineinander0 Fig 8-12 stellen die Wandeckplatten 35 dar,
die so ausgebildet sind, dass sie an der Gebäudeecke anebracht werden können und
somit das Ineinandergreifen mit den endplatten ermöglichen Bei diesen Wandeckplatten
35 handelt es sich in der Tat um zwei Platten, die den gleichen Aufbau wie die Wandplatten
10 haben, ausser dass diese Wandplatten rechtwinklig an einem Kantenteil 36 zusammengefügt
sind Wie bei der vorangegangenen Beschreibung der Wandplatten 10 ist ein senkrechter
Kantenteil 37 auf einer Seite der Wandeckplatte 35 identisch mit dem keilförmigen
Flansch 20 der Wandplatte 10, der andere senkrechte Kantenteil 38 ist identisch
mit dem genuteten Kantenteil 21o Der obere waagrechte Kantenteil 39 ist keilförmig
und in Form und Grösse gleich dem Flansch 23 der Wandplatten 10, während der untere
Kantenteil 40 wie bei 2e der Wandplatte 10 genutet ist Wie bereits beschrieben,
sind die Wandeckplatten 35 in der gleichen Art mit den Wandplatten 10 verbunden
wie die Wandplatten 10 untereinander. Es sind auch Bohrungen 41 für die tragenden
Nägel zur Anbringung der Wandeckplatten 35 an den Ecken der Wand i§W2 vorgesehen,
die Bohrungen 41 für die Nägel sind von den Kantenteilen der angrenzenden Wandplatten
10 bedeckt, Fig. 13-16 stellen, wie oben bereits erklärt, die Anwendung des beschriebenen
Verbands der Wandplatten 10 auf die Platten 11, 12, 13 und 14 dar, deren äussere
Oberflächen so profiliert sind, dass diese den verschiedenen Materilien, wie z.
Bo Naturstein, Kiesel etc. ähneln Jede dieser Platten 11-14 haben
dieselben
ineinandergreifenden Kantenteile, wie bereits genau im Zusammenhang mit der Wandplatte
10 beschrieben wurde. Die oberen Kantenteile 42 aller Platten von 13-16 haben keilförmig
ausgebildete Flansche, die identisch mit den keilfömigen Flanschen 23 der Wandplatten
10 sind, die Unterkante 43 ist identisch mit dem unteren genuteten Teil 24 der Wandplatten
10; eine Seitenkante ist identisch mit den keilförmigen Kantenteilen 20 der Platte
10: und die andere Seitenkante 45 ist identisch mit der genuteten Kante 32 der Wandplatte
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