DE262978C

DE262978C -

Info

Publication number: DE262978C
Application number: DENDAT262978D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-Ja 262978-KLASSE 21/. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1912 ab.

Die in elektrischen Grubenlampen zur Verwendung kommenden Glühlampen wurden bisher allgemein entweder in Fassungen eingeschraubt oder nach Art eines Bajonettver-Schlusses befestigt. Bei diesen Befestigungsarten war das Auswechseln einer Glühlampe ziemlich umständlich, da zu diesem Zwecke erst der Glaszylinder der Lampe entfernt werden mußte.

ίο Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Befestigung von elektrischen Glühlampen in Grubenlampen, welche eine sehr leichte Auswechselung der Lampe gestattet. Die Erfindung besteht darin, daß die am Sockel von einer Metallhülse umgebene Lampe von unten in eine mit einer Metallauskleidung versehrne Bohrung der den Glaszylinder tragenden Platte eingesetzt und durch ein oder mehrere zugleich zur Stromzuleitung dienende Metallstücke an der Unterseite der Platte festgehalten wird.

Die beiliegende Zeichnung stellt die Erfindung in zwei Ausführungsformen dar. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den oberen Teil einer elektrischen Grubenlampe, wobei a die am Sockel b mit einer Metallhülse c umgebene Glühlampe bezeichnet. Die den Glaszylinder e tragende Isolierplatte d besitzt in der Mitte eine Durchbohrung, welche mit einer Metallauskleidung f versehen ist, die mit der in die Platte d eingelassenen Metallplatte g verbunden ist. Die Lampe α wird von unten mit der Metallhülse c in die Bohrung der Platte d eingesetzt. Ein am uuteren Ende der Hülse c angebrachter Bund h hält die Lampe α in richtiger Lage. Zwischen dem Bund h und der Platte d ist noch eine Dichtungsscheibe i eingelegt.

Die Lampe α wird in der gezeichneten Lage durch eine Feder k festgehalten, welche an der Unterseite der Platte d so angebracht ist, daß sie beim Einsetzen der Lampe zur Seite gedreht werden kann und mit einer Ausbauchung I versehen ist, in welche der mit der Lampe α verbundene Polstift m eingreift, so daß die Feder k bei Verbindung mit der Lampe in ihrer Lage gehalten wird. Die Feder k und der Polstift m vermitteln zugleich die Stromzuführung zu der Lampe. Zu diesem Zwecke ist der Polstift m mit dem einen Ende des Glühfadens und die Feder k mit dem einen Pole der Batterie η • verbunden. Der Stromschluß wird außerdem durch die mit dem anderen Ende des Glühfadens verbundene Metallhülse c, die Metallauskleidung f in der Bohrung der Isolierplatte d und die mit dem anderen Batteriepole verbundene Metallplatte g bewirkt.

Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten zweiten Ausführungsform der Erfindung wird die Lampe α ebenfalls in eine Bohrung der Isolierplatte d, auf welcher der Glaszylinder ruht, von unten eingesetzt, nur sind die Einrichtungen zum Festhalten der Lampe und zur Stromzuführung etwas andere als bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiele.

An der Unterseite des Lampensockels sind hier zwei Kontaktstücke 0 und p befestigt, welche mit den beiden Enden des Glühfadens in Verbindung stehen und ein gewisses Stück

über den Rand des Lampensockels hervorragen. Die Isolierplatte d trägt am Rande ihrer Bohrung zwei Kontaktstücke q und r, welche so angeordnet sind, daß zwischen ihnen und der Isolierplatte d ein zur Aufnahme der Kontaktstücke ο und p am Lampensockel bestimmter Raum frei bleibt. Die Platten s und t, mit denen die Kontaktstücke q und r in der Platte d befestigt sind,

ίο stehen mit je einem Pole der Batterie in Verbindung.

Die Lampe wird in entsprechender Stellung so in die Platte d eingesetzt, daß die Kontaktstücke ο und p an der Platte anliegen, worauf die Lampe so gedreht wird, daß die Kontaktstücke 0 und j> zwischen die Kontaktstücke q und r und die Platte d gelangen, so daß der Stromschluß hergestellt und zugleich die Lampe festgehalten wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zur Befestigung von elektrischen Glühlampen in Grubenlampen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (a), deren von einer Metallhülse (c) umgebener Sockel gleichen oder größeren Durchmesser als die Birne besitzt, von unten in eine mit Metallauskleidung (f) versehene Bohrung der den Glaszylinder (e) tragenden Platte (d) eingesetzt und durch ein oder mehrere zugleich zur Stromzuleitung dienende Metallstücke (k, q, r) an der Unterseite der Platte (d) festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.