DE2628030C3 - Schwimmer mit elektrischer Leuchtanzeige - Google Patents
Schwimmer mit elektrischer LeuchtanzeigeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwimmer mit elektrischer Leuchtanzeige einer Zugbewegung an dem
einen Angelhaken tragenden Ende einer Angelschnur, der ein hohles Schwimmergehäuse und in Reihe
geschaltet eine elektrische Batterie, ein Leuchtelement und eine Schalteinrichtung sowie ein zum Wasser hin
offenes hohles Schwimmerteil mit einem in diesem verschiebbar gehaltenen Wasserverdrängungskörper
umfaßt, welcher bei einer Eintauchbewegung des Schwimmers zwei Kontakte der über ihm angeordneten
Schalteinrichtung betätigt
Ein derartiger Schwimmer ist beispielsweise durch die GB-PS 8 35 140 bekanntgeworden. Der Wasserverdrängungskörper ist dort ein Schwimmkörper,
welcher über eine Membrane zwei Schaltkontakte «usammendrückt Die Ruhelage des Schwimmkörpers
ist durch die Wasseroberfläche bestimmt, so daß die Ansprechempfindlichkeit bei unterschiedlich tief eintauchendem Schwimmer verschieden ist.
Bei einem weiteren, beispielsweise durch das DE-GM
•9 23 633 bekannten Schwimmer ist außerhalb des wasserdicht abgeschlossenen Schwimmers ein Betätigungsglied für einen Schalter vorgesehen, welches mit
der Angelschnur verbunden ist und bei einem Zug an der Angelschnur ein Einschalten einer in dem
Schwimmerkopf befindlichen Lampe bewirkt. Der bekannte Schwimmer ist nicht nur relativ schwer,
sondern er ist auch zu unempfindlich in der Kontaktgabe, um ein feines Ansprechen auf nur geringen Zug an
der Angelschnur zu gewährleisten.
Durch die DE-AS 12 96 452 ist weiter ein Schwimmer
mit elektrischer Leuchtanzeige bekanntgeworden, bei welchem in dem Schwimmergehäuse ein Quecksilberschalter zum Einschalten des Schwimmers vorgesehen
ist Auch dieser Schwimmer ist schwerfällig in der Anzeige und darüber hinaus schwer und relativ
kompliziert im Aufbau.
Schließlich ist durch die CH-PS 2 54 727 bekanntgeworden, einen aus Holz bestehenden, ringfö-migen
Schwimmkörper auf der Oberfläche elektrisch leitend
zu machen und damit bei einer Aufwärtsbewegung des Schwimmkörpers Kontakte zum Einschalten einer
Glühlampe zu schließen. Auch hier ist die Ansprechempfipdlichkeit des Schalters von der Eintauchtiefe des
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwimmer der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, welcher leicht und einfach im Aufbau ist und unabhängig von der Eintauchtiefe des Schwimmers eine
Blinkanzeige bei schon geringem Zug an der Angelschnur sicherstellt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäB dadurch gelöst,
daß das hohle Schwimmerteil am unteren Ende des Schwimmers angeordnet ist und daß der Wasserver
drängungskörper von einem elektrisch leitenden
Schwebekörper mit einem geringfügig größeren spezifischen Gewicht als das von Wasser gebildet ist, welcher
unterhalb der Wasser linie im hohlen Schwimmerteil in einer Ruhelage abgestützt ist und bei der Eintauchbewe-
gung des Schwimmers aufgrund seiner Massenträgheit
seine momentane I .age beibehält und die zwei in das untere hohle Schwimmerteil hineinragenden Kontakte
überbrückt Da der Schwebebehälter immer von Wasser umschlossen ist. erfolgt die Betätigung des Schalters
unabhängig von unterschiedlichen Belastungen bzw. Eintauchtiefen des Schwimmers.
Bei einem Zug an der Angelschnur taucht der daran befestigte Schwimmer tiefer ins Wasser ein, wobei der
leitende Schwebekörper infolge seiner Trägheit diese
Bewegung nicht mitmacht und dadua,: die in das hohle
Schwimmerteil hineinragenden Kontakte überbrücken kann.
Durch diesen Aufbau ist es möglich, bereits geringe
Bewegungen des Schwimmers im Wasser, welche durch
einen Zug an der Angelschnur hervorgerufen werden, in
eine Kontaktgabc umzusetzen, wobei der Kontakt anschließend auf einfache und sichere Weise wieder
geöffnet wird. Damit ergibt sich eine Blinkanzeige bereits für geringe Zugkräfte an der Angelschnur.
Der erfindungsgemäße Schwimmer ist weiter vorteilhaft so ausgebildet, daß der Schwebekörper in der
Ruhelage auf einem Ringbund im unteren hohlen ScHwimmerteil aufliegt. In der Wandung des unteren
hohlen Schwimmerteils sind oben im Bereich der
Kontakte zweckmäßig Wasserdurchflußöffnungen vor
gesehen, welche die Ansammlung von Luftblasen und die Ausbildung eines Staudruckes im hohlen Schwimmerteil, welche die Funktion des Schwebekörpers
negativ beeinflussen könnten, verhindern.
Der erfindungsgemäße Aufbau des Schwimmers ermöglicht es, den einsatzbereiten Schwimmer mit dem
außerordentlich geringen Gewicht von etwa 5 bis 6 g auszuführen.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in der b Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Schwimmer mit Leuchtanzeige und
Fig.2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung.
Der in der Zeichnung dargestellte Schwimmer mit elektrischer Leuchtanzeige besteht aus einem unteren
Schwimmerteil 1 und einem oberen Schwimmerteil 2. Das untere Schwimmerteil 1 ist im wesentlichen
rohrförmig ausgebildet und an seinem unteren Ende offen, während es im Bereich seines oberen Endes durch
eine Querwand 3 abgeschlossen ist Zwei Kontakte 4 und 5 ragen dun,h die Querwand 3 in das hohle untere
Schwimmerteil 1 hinein.
In dem hohlen unteren Schwimmerteil 1 ist weiter ein Ringbund 6 vorgesehen, auf welchem ein kugelförmiger
elektrisch leitender Schwebekörper 7 zum Aufliegen kommt
Der Schwebekörper 7 hat ein spezifisches Gewicht, welches geringfügig größer ist als das spezifische
Gewicht von Wasser. Bei ins Wasser eingetauchtem Schwimmer liegt der Schwebekörper 7 auf dem
Ringbund 6 auf, solange der Schwimmer nicht bewegt wird. Sobald der Schwimmer infolge eines Zugs an der
Angelschnur eine Bewegung nach unten durchfuhr!, verharrt der Schwebekörper 7 aufgrund seiner Massenträgheit
in seiner momentanen Lage und überbrückt die Kontakte 4 und 5. Die Kontakte 4 und S sind an ihren
freien, in das Schwimmerteil 1 ragenden Enden etwas nach außen gebogen, um den Schwebekörper 7 besser
anzunehmen.
Nachdem der Schwebekörper 7 die Kontakte 4 und 5 elektrisch überbrückt hat, sinkt der leitende Schwebekörper
7 wieder in seine Ausgangsposition auf den Ringbund 6 ab. wodurch die Überbrückung zwischen
den Kontakten 4 und 5 aufgehoben wird.
Im Bereich der Kontakte 4 und 5 sind in dem unteren
hohlen Schwimmerteil 1 eine oder mehrere, in der Zeichnung nicht dargestellte Wasserdurchflußöffnungen
vorgesehen, weiche dafür sorgen, daß sich in den unteren hohlen Schwimmerteil 1 keine Luftblasen
sammeln und kein Staudruck entsteht was die kontaktschließende und kontaktöffnende Wirkung de?
Schwebekörpers 7 behindern könnte.
Im oberen ebenfalls hohlen Schwimmerteil 2 ist an dessen Spitze eine Leuchtdiode 8 angeordnet Die
Leuchtdiode 8 ist über zwei Leitungen 9 und 10 mit zwei weiteren Kontakten 11 und 12 im Bereich des unteren
Endes des oberen Schwimmerteils 2 verbunden. Der Kontakt U steht in berührender Verbindung mit dem
Kontakt 4 im unteren Schwimmerteil 1, während der Kontakt 12 zu einem Pol einer Kleinstbatterie 13 führt
Der andere Pol der Kleinstbatterie 13 sieht in Verbindung mit dem KontaKt 5 im unteren Schwimmerteil
I. Wie in Fig.2 dargestellt ist kann die Kleinstbatterie 13 aus zwei in Reihe angeordneten
Zellen 14 und 15 bestehen.
Das untere Schwimmerteil 1 und das obere Schwimmerteil 2 stehen über eine dichtende und
drehbare Steckverbindung miteinander in Verbindung. Zur Herstellung dieser Steckverbindung ist ein äußeres
Rohrteil 16 am unteren Ende des oberen Schwimmerteils 2 über ein inneres Rohrteil 17 am oberen Ende des
unteren Schwimmerteils 1 geschoben. Die beiden
ίο Rohrteile 16 und 17 sitzen dichtend ineinander, so daß
ein dichter Abschluß für das hohle obere Schwimmerieil 2 gebildet wird.
Das untere Schwimmerteil 1 iäßt sich gegenüber dem oberen Schwimmerteil 2 verdrehen. Ist die Drehstellung
der beiden Schwimmerteile 1 und 2 zueinander so gewählt daß die Kontakte 4 und 11 miteinander in
Berührungsverbindung stehen, so ist der Schwimmer mit Leuchtanzeige blinkbereit Ein Überbrücken der
Kontakte 4 und 5 durch den Schwebekörper 7 führt zu
μ einem Einschalten der Leuchtdiode 8.
Werden das untere Schwimmertei1 >
und das obere Schwimmerteü 2 dagegen so gegeneinander verdreht,
daß die Kontaktgabe oder Berührungsverbindung zwischen dem Kontakt 4 im unteren Schwimmerteü 1
« und dem Kontakt 11 im oberen Schwimmerteil 2 unterbrochen wird, so ist der Stromkreis zu der
Leuchtdiode 8 auch bei Überbrückung der Kontakte 4 und 5 durch den Schwebekörper 7 geöffnet Die
Leuchtdiode 8 kann nicht eingeschaltet werden und eine
» Stromabgabe durch die Kleinstbatterie i3 wird sicher
vermieden. Es bestem also die Möglichkeit den BlinKkreis des Schwimmers bei Nichtgebrauch auf
einfache Weise sicher zu trennen. Auch kann der Schwimmer ohne Blinkanzeige betrieben werden, wenn
Jr< ein solcher Betrieb erwünscht ist
Das untere Schwimmsrteil 1 und das obere
Schwimmerteü 2 sind zweckmäßig aus Kunststoff hergestellt Das obere Schwimmerteü 2 kann vom
unteren Ende zur Leuchtdiode 8 hin konisch zusamuienlaufend
ausgebildet sein. Das einsatzbereite Gewicht des Schwimmers, d. h. bei mit Kleinstbatterie 13 und
Diode 8 bestücktem Schwimmer, beträgt etwa 5 bis 6 g.
Auch dieses geringe Gewicht trägt zur sehr guten Ansprechempfindlichkeit des Schwimmers beim blinkenden
Einschalten der Leuchtdiode 8 durch den Schwebekörper 7 bei.
Statt des kugelförmigen Schwebekörpers 7 kann auch ein anders gestalteter Schwebekörper, beispielsweise
ein plättchen- oder quaderförmiger Schwebekörper, Verwendung finden. Der kugelförmige Schwebekörper
7 wird jedoch bevorzugt eingesetzt da sich für ihn keine besonderen Ausrichtungsprobleme ergeben.
Claims (3)
1. Schwimmer mit elektrischer Leuchtanzeige einer Zugbewegung an dem einen Angelhaken
tragenden Ende einer Angelschnur, der ein hohles Schwimmergehäuse und in Reihe geschaltet eine
elektrische Batterie, ein Leuchtelement und eine Schalteinrichtung sowie ein zum Wasser hin offenes
hohles Schwimmerteil mit einem in diesem verschiebbar gehaltenen Wasserverdrängungskörper
umfaßt, welcher bei einer Eintauchbewegung des Schwimmers zwei Kontakte der über ihm angeordneten Schalteinrichtung betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Schwimmerteil
(1) am unteren Ende des Schwimmers angeordnet ist und daß der Wasserverdrängungskörper von einem
elektrisch leitendem Schwebekörper (7) mit einem geringfügig größeren spezifischen Gewicht als das
von Wasser gebildet ist, welcher unterhalb der Wasserlinie im hohlen Schwimmerteil (1) in einer
Ruhelage abgestützt ist und bei der Eintauchbewegung des Schwimmers aufgrund seiner Massenträgheit seine momentane Lage beibehält und die zwei in
das untere hohle Schwimmerteil (1) hineinragenden Kontakte (4,5) überbrückt
2. Schwimmer nach Anspruch 1, dadu.ch gekennzeichnet, daß der Schwebekörper (7) in der Ruhelage
auf einem Ringbund (6) im unteren hohlen Schwimmerteil (1) aufliegt
3. Schwimmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des unteren
hohlen Schwnmerteils (1) oben im Bereich der Kontakte (4,5) WasserdurchfluRöffnungen vorgesehen sind.
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