DE262650C - - Google Patents

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DE262650C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B33/00Crocheting tools or apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ - JVs 262650-KLASSE 25 c. GRUPPE
OSCAR HERMANN in BUCHHOLZ i. Sa.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an solchen Maschinen, welche Stoffbahnen mit Perl- oder Schnurmustern behäkeln.
Es ist an solchen Maschinen bekannt, daß die Stoffbahn außer einer Vorwärtsbewegung auch eine seitliche Verschiebung erfährt. Das Neue des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß neben diesen Bewegungen auch noch eine Rückwärtsbewegung der Stoffbahn hervorgebracht wird, derzufolge sich gerade oder schräg vorwärts, oder seitwärts, oder gerade oder schräg rückwärts laufende Musterlinien erzielen lassen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt wie folgt:
Fig. ι zeigt das Maschinengestell mit den Walzen, Fig. 2 den Mechanismus für die Seitenverschiebung, Fig. 3 ein Einzelglied der sogenannten Musterkette, Fig. 4 den Mechanismus für das Vorwärtsdrehen und Fig. 5 denjenigen für das Rückwärtsdrehen der Walzen.
b ist die Abwickelwalze, an welcher ein Zahnrad b1 sitzt, und c ist die Aufwickel- oder Abzugswalze mit dem Zahnrad c1. Je ein Walzenpaar d und e sowie eine Walze f dienen zur Führung des nicht dargestellten Gewebes. Im Gestell, welches nicht der Beschreibung bedarf, lagert längs verschiebbar eine Stange h. Die Walze b ruht drehbar und längsverschiebbar in zwei am Gestell befestigten Tragarmen i. Sie wird von einer Zugstange k angefaßt, welche andererseits an einer Strebe /, die auf der Stange h sitzt, anschließt. Das Walzenpaar d ruht in den Armen m und m1. In m lagert es nur drehbar, in m1 auch längsverschiebbar, m zweigt von der Strebe I ab und m1 vom Gestell. An die Walzen greift eine Strebe I1 bzw. eine Zugstange k1. Das Walzenpaar e ruht drehbar und längsverschiebbar in zwei Armen n, die vom Gestell ausgehen. Von der Stange h geht eine Strebe 0 aus, welche sich in zwei Arme o1 teilt, die an Walzen e angreifen. Die Walze f lagert drehbar in einem Arm p (von h ausgehend) und in der Strebe 0. Die Walze c lagert drehbar und längsverschiebbar im Gestell und drehbar in einem Arm q (von h ausgehend); an sie greift ein Arm r (von h ausgehend) an. Um h ist eine Feder s gewickelt, und zwar liegt sie zwischen einer auf h festsitzenden Scheibe h1 und einer auf einer Stange i festsitzenden, die Stange h lose umfassenden Öse t\ Eine zweite Feder s1 ist einerseits an h, andererseits am Gestell befestigt.
Es sind drei zur Musterbildung führende Bewegungen der Stoffbahn geschaffen: Eine seitlich gerichtete, eine vorwärts gehende und eine rückwärts gehende. Der Antrieb für diese Bewegungen kann auf verschiedene Weise erfolgen. Gemäß der Erfindung ist die Verwendung einer eignen Art von Ketten, die man als Musterketten bezeichnen mag, vorgesehen. Sie haben den Vorteil, daß man es mit ihnen am leichtesten und einfachsten einrichten kann, die Länge der einzelnen Bewegungen und deren gegenseitiges Abwechseln zu bestimmen.
Eine solche Kette ist in Fig. 2 dargestellt. Um den Zweck verständlich zu machen, wird hier zunächst die Arbeitsweise der Maschine erläutert: Zwischen den Walzen d, e und c, f befindet sich in bekannter Weise das Nadelbett (nicht dargestellt). Die Nadeln bilden eine Reihe, die quer vor der Stoffbahn liegt. Wenn nun die Nadeln während der Bewegung der Stoffbahn diese durchfahren, so bildet sich eine Musterlinie. Gemäß der Erfindung können diese Musterlinien geführt werden: Gerade vorwärts, schräg vorwärts, schräg rückwärts, quer, gerade rückwärts, schräg rückwärts. Die Umbiegungen können als scharfe Ecken oder auch gerundet gestaltet werden. Es ist somit eine weitgehende Abwechselung in den Mustern möglich, die noch dadurch vergrößert wird, daß man die jeweilige Richtung beliebig längere oder kürzere Zeit beibehalten kann.
Die dargestellte Kette χ ist diejenige für die Seitenverschiebung. Sie läuft über zwei Walzen v, welche direkt oder indirekt im Gestell lagern. Die größere ist die mit einer beliebigen Kraftquelle verbundene Triebwalze. Die Kettenglieder sind durch Bolzen u gelenkig zusammengeschlossen. Diese Bolzen greifen in die Triebwalze ein und sichern die gleichmäßige Mitnahme der Kette. Auf dem vorragenden Ende der Stange h sitzt ein Stutzen 7, und dieser Stutzen trägt eine Rolle 8. Die Kettenglieder sind, verschieden hoch. Beispielsweise x1 hat die Normalhöhe und geht dicht an der Rolle 8 vorüber, x2 ist so viel höher, daß es beim Vorübergehen die Rolle verdrängt; dadurch wird die Stange h ein entsprechendes Stück seitwärts gedruckt, x3 rückt nochmals dasselbe Stück, dagegen ist x* wieder gleich x2, und die Federn s, s1, die vorher gespannt waren, ziehen nun die Stange h um eine Stufe zurück, x6 ist gleich x1, so daß die Stange eine weitere Stufe zurückfedert. Auf diese Weise bilden sich, wenn die Walzen gleichzeitig vorwärts drehen, Zickzackmuster.
Zum Vorwärtsdrehen dient folgende Einrichtung: Unter dem Zahnrad c1 liegt ein weiteres Zahnrad 3, welches von einer beliebigen Kraftquelle aus dauernd gedreht wird. Es wird von einer Gabel 4 getragen, welche in einer am Gestell befestigten Führung 5 sich vorschiebt und von einer Feder 6 umgeben ist.
Unter dem Gabelfuß lagert eine Kette y. Für diese Kette kommen nur zwei Gliederhöhen in Betracht: Eine, welche an dem Gabelfuß vorüberstreicht, und eine, welche ihn anhebt, derart, daß das Rad 3 mit c1 gekuppelt wird. Während der Dauer dieser Kuppelung läuft die Stoffbahn vorwärts.
Zum Rückwärtsdrehen dienen folgende Teile: Eine in Führungen 5 verschiebbare, mit einer Federung 6 versehene Stange 9; ein am Gestell sich um den Zapfen 10 drehender Doppelhebel 11, welcher mit der Stange 9 gelenkig zusammengeschlossen ist und am anderen Ende eine Sperrklinke 12 trägt, die über dem Zahnrad δ1 hängt, ζ ist eine ebensolche Kette wie y. Wenn eines der größeren Glieder. die Stange 9 anhebt, so senkt sich die von einer Feder beeinflußte Klinke 12 in das Rad δ1 und schiebt dasselbe die Walze b die bemessene Strecke rückwärts.
Man kann ganz verschieden arbeiten. Gleichzeitig mit Kette χ und y seitwärts und vorwärts bewegen, gleichzeitig mit χ und ζ seitlich und rückwärts. Nur mit χ seitlich, denn mit ζ nur rückwärts, dann wieder seitlich, dann mit y vorwärts. Es lassen sich die mannigfaltigsten Muster herausbringen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 8q
    Häkelgalonmaschine, bei welcher die Stoffbahn außer einer Vorwärtsbewegung auch eine seitliche Verschiebung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß neben diesen Bewegungen auch noch eine Rückwärtsbewegung der Stoffbahn hervorgebracht wird, derzufolge sich gerade oder schräg 1 vorwärts, oder seitwärts, oder gerade oder schräg rückwärts laufende Musterlinien erzielen lassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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