DE313343C - - Google Patents

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DE313343C
DE313343C DENDAT313343D DE313343DA DE313343C DE 313343 C DE313343 C DE 313343C DE NDAT313343 D DENDAT313343 D DE NDAT313343D DE 313343D A DE313343D A DE 313343DA DE 313343 C DE313343 C DE 313343C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
    • D04C3/16Spool carriers for horizontal spools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

AUSGEGEBEN
AM 7. JULI 1919
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, Bänder u. dgl. in verschiedenen Mustern herzustellen. . '
Bisher wurden für vorstehenden Zweck Flechtmaschinen mit Gangbahnen verwendet, bei welchen die Spulen zum gegenseitigen Ausweichen eine in Richtung zum Flechtzentrum hin und her und um die Flechtachse wandernde Bewegung ausführen und die
ίο wieder umkehren und zurückwandern, also eine in radialer Richtung hin und her gehende und um den Flechtmittelpunkt vor- und zurückwandernde BeAvegung ausführen, wobei durch Steuervorrichtungen (Jacquardwerke) verschiedene Wege der einzelnen Spulen ausgeführt werden und einzelne Spulen beispielsweise zeitweise stehen bleiben und periodisch an der. Verflechtung nicht teilnehmen, um die gewünschten Muster zu erzielen.
Es sind auch Rundflechtmaschinen niit kreisenden Spulenreihen bekannt geworden, auf denen man Schnüre in verschiedenen Mustern . herstellen kann (vgl. Patentschrift 216354 und 294071). Bei diesen Maschinen, wird das Muster dadurch erzielt, daß die Fäden der äußeren Spulenreihe verschiedene Wege über und unter die Spulen der inneren Spulen reihe beschreiben können durch Anordnung verschiedener Kurvenbahnen, von denen die gewünschten Außenfadenwege abgeleitet werden. Eine Änderung des Musters während des Flechtens findet hierbei jedoch nicht statt, weil die Kurvenbahnen fest angeordnet sind.
Auch kann man mit diesen bekannten Maschinen nur geschlossene Rundgewebe (Schnüre, Schläuche) herstellen.
Der Vorteil gegenüber den bisher bekannten Maschinen .mit Gangbahnen besteht darin, daß die Massenbe\vegüng der Spulen in Richtung zum Flechtzentruni aufgehoben wird, daß also die bisher hin und her wandernde Bewegung der Spulen auf den Gangbahnen fortfällt.
Gegenüber den bekannten Rundflechtmaschinen mit mehreren Kurvenbahnen zur Erzielung verschiedener Außenfadenwege hat die vorliegende Erfindung den weiteren Vorteil, daß das Geflecht während des Flechtprozesses verändert werden kann, weil die' 5« Kurvenbahnen bei der vorliegenden Erfindung beweglich angeordnet sind.
Das Neue gemäß vorliegender Erfindung besteht darin, daß die Spulenreihen nicht unter Beibehaltung ihrer Drehrichtung um die Flechtachse kreisen, wie das bisher der Fall war, sondern daß die Spulenreihen eine um die Flechtachse entgegengesetzt hin und her schwingende Bewegung ausführen in Verbindung· mit Kurvenbahnen für das Heben. und Senken der Fäden der äußeren Spule η-reihe über die Spulen der inneren Spulenreihc, welche Kurvenbahnen während des Flechtprozesses von Jacquardwerken so gesteuert werden, daß sie am Ende jeder Schwingbewegung ein- oder ausgerückt bzw. umgesteuert werden.
Fig. ι zeigt den Aufriß eines Ausführungs- ! beispiels einer Maschine im Schnitt C-D, bei ' welcher der Einfachheit, halber eine Innen-
(S. Auflage, ausgegeben am 27. Mai
spule und einige Treib- und Schlittenrollen des verwendeten Rollensystems dargestellt sind. Der einfacheren Darstellung halber aber ist die Verstellbarkeit der Kurvenbahnen weggelassen.
Fig. 2 zeigt den halben Grundriß zu Fig. ι im Schnitt der Linie A-B, in welcher vier Treib- und Schlittenrollen eines Rollensystems und fünf Außenfadenführer zu sehen sind.. ίο Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit einer Außenfadenführungsrolle mit zwei verschiebbaren Kurvenbahnen dazu,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit einer Außenfadenführungsrolle mit drei verschiebbaren Kurvenbahnen dazu,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Maschine mit vier Außenspulen und vier Innenspulen, bei der jede Außenfadenführungsrolle abwechselnd mit verschiedenen Kurvenbahnen analog Fig. 3 und 4 in Verbindung gebracht wird.
Für das Hin- und Herschwingen der Innenspulen 20 um die Flechtachse wird hier ein bekanntes Rollensystem 30, 23 benutzt, das die von den entgegengesetzt um die Flechtachse hin und her schwingenden Außenspulen 18 kommenden Außenfäden, die in bekannter Weise gleichzeitig auf und ab und dadurch über und unter die Innenspulen 20 geführt werden, passieren läßt.
Das Hin- und Hersclnvingen um die Flechtachse der .Außenspulen 18 erfolgt hier durch Anbringung derselben an ein hin und her schwingendes Gehäuse 7, in welchem sich eine Schlittenbahn 41 für die entgegengesetzt hin und her schwingenden Innenspulenschlitten 2,7 befindet.
Das verschiedenartige Heben der Außenfäden über und unter die Innenspulen 20 erfolgt durch Schwinghebel 5, an· deren Ende die Außenfäden zum Flechtzentrum geführt werden und die ihre auf und ab schwingende Bewegung in bekannter Weise von Kurvenbahnen ableiten.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Innen- und Außenspulen nicht in entgegengesetzter Richtung um die Flechtachse kreisen, sondern hin und her schwingen, und ferner darin, daß die Wege der Außenfäden während des Betriebes durch sinnentsprechende Steuervorrichtungen, beispielsweise von Jacquardmusterkarten beeinflußte Steuervorrichtungen, verändert werden, beispielsweise daß eine Führungsrolle 3 des Schwinghebels 5 abwechselnd mit verschiedenen Kurvenbahnen oder Teilen derselben in Berührung kommt (s. Fig. 3 und 4). Es kann jedoch auch beispielsweise eine Kurvenbahn für eine Rolle 3 benutzt werden, die ebenfalls um die Flechtachse bewegt wird, aber so, daß relativ zur hin und her schwingenden Führungsrolle 3 kreisende Verschiebungen um den Flechtpunkt stattfinden. Die um die Flechtachse bewegte Kurvenbahn kann auch auf- und abschiebbar gemacht und mit anderen Kurvenbahnen bzw. Teilen derselben kombiniert werden.
Fig. 3 zeigt beispielsweise eine Fadenführer rolle 3, die auf der Kurvenbahn 8 läuft und den Fadenführer 5 (Fig. 2) in der Kurve entsprechende Schwingungen versetzt. Schiebt man jedoch Kurvenbahn 8a nach oben und zieht Kurvenbahn 8 nach unten, so läuft die Rolle 3 auf der Kurvenbahn Sa. Es können für eine Rolle 3 auch mehr als zwei Kurven benutzt werden. .
Fig. 4 zeigt eine Fadenführerrolle 3, die mit drei verschiedenen Kurvenbahnen abwechselnd in Berührung gebracht wird, und zwar mit Kurvenbahnen 8, 8a und 8C. Eine oder mehrere dieser Kurvenbahnen können auch drehbar sein, beispielsweise durch Zahnrad 100 und die mit der Kuirvenbahn 8 verbundene Zahnstange 101. Die Kurvenbahn 8" braucht nicht rings um die Flechtachse zu reichen, sie kann auch aus einzelnen Stücken bestehen, die z. B. bei der Umkehr der schwingenden Spulen in Wirksamkeit treten, um den betreffenden Außenfaden mit der Bandkante in Bindung zu bringen.
Fig. 5 zeigt einen schematischen Grundriß einer Maschine mit vier Außen- und vier Innenspulen. Mit den Außenspulen 18 schwingen die Rollen 3 um die Flechtachse, für die beispielsweise bei den inneren Kurvenbahngruppen j e zwei Kurvenbahnen 8 und 8™ vorgesehen sind. In der äußeren Kurvenbahngruppe 8, 8a und 8" läuft Führerrolle 3 auch auf einer halben Bahn 8", die z. B. keine Kurve zu besitzen braucht und nur dazu dient, daß in gewünschten Zeitintervallen der zugehörige Außenfaden über oder unter alle Innenspulen hinweg geführt wird, wodurch der betreffende Außenfaden nmr einen toten Weg ohne Flechtwirkung beschreibt, welches dieselbe Wirkung ergibt, als wenn bei den bisherigen Musterflechtmaschinen mit Gangbahnen eine Spule in einer Außenschleife eine Zeitlang stehen bleibt.
Fig. ι und 2 zeigt die Wirkungsweise eines bekannten Rollensystems. Die Schlitten für die Innenspulen werden hier in einem entgegengesetzt hin und her schwingenden Schlittenbahngehäuse geführt. Aus Fig. 1 und 2 ist ferner die Außenfadenbewegung vermittels auf und ab schwingender Fadenführer zu ersehen. Die eingetragenen Pfeile gelten alle für eine Schwingungsrichtung um die Flechtachse· Bei der Rückschwingung
der Spulenreihen haben alle eingetragenen Pfeile sinngemäß die umgekehrte Richtung. Die Anzahl der Innenspulen und Außenspulen kann natürlich beliebig sein je nach der im Geflecht gewünschten Fadenzahl, auch können mehrere Reihen von Innenspulen 20 und Außenspulen 18 benutzt werden.
In Fig. ι werden von einer vor- und zurückgedrehten Welle 29 und Kegelrad 36 aus die Kegelräder 34 und 42 angetrieben, so daß Hohlwelle 25 und Schlittenbahngehäuse 7, die beide in bzw. auf den feststehenden Hauptzapfen 17 gelagert sind, in entgegengesetzter Richtung um die Flechtachse hin und her schwingen.
Im Gehäuseteil 7 befinden sich Schlitze 40 für den Außenfadendurcbgang und die Schlittenbahn 41, und auß-erhalb des Schlittenbahngehäuses 7 sitzen mit diesem verbunden die Außenspulen 18 mit den Außenfadenführern 5. .
Entgegengesetzt wie das Schlittenbahngehäuse 7 mit den vorgenannten Teilen 40, 41, 18 und 5 schwingt Hohlwelle 25 .urn die Flechtachse, mit der' ein Teller 26 verbunden ist. Teller 26 trägt um Zapfen 27 drehbar angeordnet Hebel 28, auf welchen Zapfen 31. befestigt sind, die miteinander verbundene Rollen 32 und 30 drehbar tragen. Rollen 32 werden vermittels Federn 35 und Hebel 28 an die Bahn 33 angedrückt. Bahn 33 ist mit dem hin und her schwingenden. Schlittenbahngehäuse 7 verbunden, kann aber auch für sich feststehend auf Hauptzapfen 17 angeordnet sein. Die Bahn 33 dient nur dazu, die Rollen 32 und 30 in Drehung zu versetzen, die ihre Drehung auf die Schlittenrollen 23, die auf in Schlitten 37 befestigten Zapfen 22 laufen, übertragen. Die Treibrollen 30 schieben die Schlittenrollen 23 und somit die Schlitten 37 mit den Spulen 20 im Drehsinne des Tellers 26 um die Flechtachse, wobei die Rollen 30 und 23 aufeinander abrollen und die unter und über die Innenspulen 20 geführten entgegfengesetzt hin und her schwingenden, von Außenspulen 18 kommenden Außenfäden in bekannter Weise überrollen und somit passieren lassen.
Von den Außenspulen 18 werden die Faden beispielsweise über auf und ab schwingende Fadenleithebel 5 zum Flechtzentrum geleitet, wobei die auf und ab schwingenden Faden zwischen Fadenleithebel 5 und Flechtzentrum sich in den Schlitzen des Schlittenbahngehäuses bewegen.
Das Auf- und Abschwingen der um die Flechtachse hin und her schwingenden Fadenleithebel 5 wird in folgender Weise von Kurvenbahnen 8, 8" oder 8C abgeleitet.
Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, wird der Fadenleithebel 5 an einem Ende mit einem Zapfen 4 verbunden, der in einer Buchse 6 gelagert ist, die mit dem hin und her schwingenden Gehäuse 7 verbunden ist. Exzentrisch zum Zapfen 4 und mit diesem fest verbunden ist der Zapfen 2 angeordnet, der die auf einer Kurvenbahn 8. abrollende '!.aufrolle 3 trägt, die durch eine Feder 10 vermittels der Gelenkstange 9 und des Gelenkstiftzapfens 15 (Fig. 2) an eine der Kurvenbahnen 8 angedrückt wird. Die Form einer Kurvenbahn 8 entspricht, wenn dieselbe nicht drehbar ist, mit stark verkürzten Ordinaten dem ge-Avünschten Fadenweg. Die kleinen Schwingungen der Rollen 3 werden durch ihre Zapfen 2 und den Zapfen 4 und somit auf den Fadenleithebel 5 auf den Außenfaden selbst übertragen, der am Ende des Fadenleithebels zum Flechtzentrum "geführt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Flechtmaschine mit zwei in entgegengesetzter Richtung bewegten Spulenreihen, gekennzeichnet durch um die Flechtachse entgegengesetzt hin und her schwingende Spulenreihen, von denen die Fäden der äußeren Reihe unter dem Einfluß von Kurvenbahnen stehen, die am Ende jeder Schwingbewegung umgesteuert werden.
2. Flechtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung der Kurvenbahnen von einem Jacquardwerk herbeigeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT313343D Active DE313343C (de)

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