DE2623852A1 - Ski - Google Patents
SkiInfo
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- DE2623852A1 DE2623852A1 DE19762623852 DE2623852A DE2623852A1 DE 2623852 A1 DE2623852 A1 DE 2623852A1 DE 19762623852 DE19762623852 DE 19762623852 DE 2623852 A DE2623852 A DE 2623852A DE 2623852 A1 DE2623852 A1 DE 2623852A1
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/04—Structure of the surface thereof
- A63C5/0422—Longitudinal guiding grooves
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/04—Structure of the surface thereof
- A63C5/056—Materials for the running sole
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
Description
Patentanwälte
Fnnkiuri/M. 1, Ammelburgsfr. 34 2623852
Fnnkiuri/M. 1, Ammelburgsfr. 34 2623852
Fischer Gesellschaft mbH. in Ried i. I. (Österreich)
Ski
Die Erfindung betrifft einen Ski mit einer aus Kunststoff bestehenden über mindestens einen Teil der Skibreite
eine Profilierung in Form von Längsrillen u. dgl. aufweisenden Lauffläche.
Beim Skilaufen auf Schnee erfolgt in den Kontaktzonen zwischen Skilaufsohle und Schnee eine teilweise Verflüssigung
der Schneekristalle durch Reibung und Druck. Das Gleiten erfolgt daher auf einer Flüssigkeitsschiclit, tind nicht
auf festen Grenzflächen, was sich in einer deutlichen Senkung der Reibungskoeffizienten im Verhältnis zur trockenen
Reibung äuiSert. Zur Beschreibung des Vorganges werden in
der Fachliteratur die bekannten Reibungsgesetze angewendet (siehe Bov/den/Tabor, Reibung und Schmierung fester Körper,
Springerverlag Berlin 1959, Seite 75). Demnach hängt der Reibungswiderstand vom Normaldruck, dem Reibungskoeffizienten
und der Größe der Kontaktfläche ab. Bezüglich des Reibungskoeffizienten
ist eine Abhängigkeit von der Gleitgeschwindigkeit bekannt.
Insbesondere für den Rennlauf ist die Minimierung des ■Reibungswiderstandes von entscheidender Bedeutung. Die in
der Vergangenheit dafür bekanntgewordenen liaßnalimen lehnen
sich im -wesentlichen an den in der Literatur beschriebenen
I.'echanismus des Gleit vor ganges an. Der Reibungskoeffizient
vmrde vorwiegend durch geeignete ',Zerlest off wahl beeinflußt,
wobei grundsätzlich Werkstoffe, die durch "Vasser nur wenig
benetzt werden, die günstigsten Crgebnisse lieferten. Der Normaldruck bzw. seine Verteilung über die Skilänge ist
über die Abstiu-.r.iung der Steifigkei tsverteiluna des Skis
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mit der L aiif Sohlenkrümmung beeinflußbar. Bezüglich der
effektiven Kontaktfläche strebte man vorwiegend an, diese eher durch Reduktion der Oberflächenrauhigkeit als durch
Veränderung der Skidimension zu verkleinern, da die Ski— geometrie wegen anderer Erfordernisse nicht weaaitlich verändert
werden konnte. Da die Verkleinerung der Oberflächenrauhigkeit entsprechend der Theorie nicht nur eine Verkleinerung
der Kontaktfläche, sondern auch des Reibungskoeffizienten bringen soll, war es durchaus plausibel, möglichst
glatte Laufsohlen anzustreben. Es zeigt sich aber, daß besonders bei nassem Schnee das Gleitverhalten auffallend
schlechter wurde. In Fachkreisen erklärte man sich das derart, daß sich beim Auflaufen der Skischaufel auf den Schnee
ein geschlossener Wasserfilm bildet, der sich über die gesamte Skilänge ausbreitet und durch seine kinematische
Zähigkeit bremsend wirkt. Um dem abzuhelfen, wurde vorgeschlagen,
etwa durch Stufen quer zur Längsachse oder durch definierte Oberflächenrauhigkeiten, wie sie beispielsweise
durch Sandstrahlen erzielt werden können, diesen Wasserfilm über die Länge mehrfach abzureißen und so den Bremseffekt
zu reduzieren. Derartige Versuche wurden zwar gemacht, erwiesen sich aber im wesentlichen als Fehlschläge. Es wurde
nicht nur zum Teil sogar eine Verschlechterung des Gleitverhaltens, sondern auch eine deutliche Beeinträchtigung der
Führung und Steuerbarkeit des Skis festgestellt.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß die Gleiteigenschaften
von Skiern der eingangs erwähnten Art sich dann entscheidend verbessern lassen, wenn die Lauffläche
der Skier aus solchen Kunststoffen gebildet wird, die bei den in Frage kommenden Temperaturen - also bei Temperaturen
um 0° C herum - einem Benetzungswinkel gegenüber Wasser
größer als 70 , vorzugsweise von größer als 90° aufweisen. Wird auf diesen Wert Bedacht genommen, dann ergibt sich die
angestrebte Verbesserung der Gleiteigenschaften nahezu un-
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abhängig von der sonstigen Ausbildung der Lauffläche, also z. B. von Zahl und Querschnittsform allenfalls angeordneter
Rillen, Vertiefungen us\7.
In vorteilhafter Weise wird eine Vielzahl von im wesentlichen
über den größten Teil der Skibreite verteilten Längsrillen vorgesehen, wobei erfindungsgemäß der Abstand der
Längsrillen zueinander 0,25 big 3 mm, vorzugsweise 0,25
bis 1,7 mm und deren Tiefe 0,1 bis 1 mm, vorzugsweise 0,1 bis 0,7 mm beträgt. Durch diese erfindungsgeuiäße Haßnahme
zeigt sich der erzielte Effekt allerdings besonders deutlich bzw. erweist sich als überaus überraschend und unerwartet.
Bisher wurden Vorschläge bekannt, durch die Anordnung von feinen Längsrillen auf beliebigen Skilauffluehen die
Führungseigenschaften des Skis zu verbessern, ohne auf
das Gleitverhalten einzugehen.
Da hierbei eine Oberflächenvergrößerung stattfindet, ist eine Vergrößerung des ReibungswiderStandes zu erwarten.
Bei Stoffen, die mit Wasser gut bis durchschnittlich benetzbar sind, beispielsweise Holz, Phenolharz-Schichtstoffe,
ABS und Epoxydharz-Schichten, zeigt sich dieser Effekt tatsächlich.
Völlig Überraschend und im Gegensatz zur herrschenden Lehrmeinung wurde aber festgestellt, daß bei stark
unpolaren Kunststoffen, die schlecht benetzbar bzw. unbenetzbar sind, sogar eine Verbesserung* des Gleitverhaltens
erzielt werden kann, obwohl die Kontaktfläche vergrößert wird.
Als Beispiele für geeignete Kunststoffe, welche die erfindungsgemäß als wesentlich erkannten Eigenschaften hinsichtlich
des, Benetzungswinkels aufweisen, seien 1,2 Polyolefine,
vie Polyäthylen und Polypropylen sowie Polytetrafluoräthylen (PTFE) genannt. Allgemein kann gesagt werden, daß
unpolare, hydrophobe Polykohlenwasserstoffe sowie haloge-
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nierte Pol ykohle'nwasser stoffe in Frage kommen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Laufsohlenprofilierungen dargestellt
sind. Es zeigen
Fig. 1 bis 4 Teilquerschnitt von Skikörpern mit einer Laufsohle
in größerem Haßstab, wobei jede Laufsohle mit einer anderen Form der Profilierung ausgestattet
ist und
Fig. 5 eine Druntersicht eines Skis mit einer weiteren Ausführungsform der Profilierung.
In der Zeichnung ist mit 1 der Skikörper, welcher in beliebiger Form beispielsweise aus Kunststoff, in Sandwichbauv/eise
oder aus Holz hergestellt sein kann und mit 2 die Laufsohle bezeichnet, die aus einer Kunststoffschichte
besteht.
Die Laufsohle 2 ist mit einer großen Anzahl feiner LängsriDLen 3 versehen, deren Tiefe 0,1 bis 1 mm, vorzugsweise
0,1 bis 0,7 mm beträgt. Diese Längsrillen sind im wesentlichen über den Großteil, d. h. über mehr als die
Hälfte der Skibreite verteilt angeordnet und können entweder, wie Fig. 5 zeigt, zusätzlich zur Führungsrille 4, die
in der bekannten Ausführungsform angeordnet sein kann, oder aber unter Verzicht auf diese Führungsrille 4 vorgesehen sein,
Bei den vorliegenden Ausführungsformen sind die Längsrillen 3, abgesehen von schmalen Randbreiten, über die
gesamte Breite der Lauffläche 2 gleichmäßig verteilt angeordnet. Diese schmalen Randbreiten liegen etwa in der
Größenordnung der Breite der üblichen Stahlkanten. Der Rillenabstand —a— beträgt vorteilhaft je nach Schneebe
dingungen, für welche der Ski bestimmt ist, 0,25 bis 3 mm,
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vorzugsweise 0,25 bis 1,7 mm. Der günstigste Effekt für
den vorgesehenen Rillenabstand und die vorgesehene Rillentiefe wird jeweils bei fein- oder grobkörnigem Schnee erzielt.
Die Querschnittsforin der Rillen 3 kann beliebig gewählt werden. In Fig. 1 ist eine Zahnforii, in Fig. 2 eine Zahnform
mit geraden Flächen 3 A zwischen je zwei benachbarten Aussparungen 3 B, in Fig. 3 eine Wellenform und in Fig. 4
analog der Fig. 2 eine T.7ellenfors.i mit einer geraden Fläche
3 Λ zwischen je zwei Aussparungen 3 B vorgesehen.
Selbstverständlich können i;,i Ralimen der Erfindimg verschiedene
konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So ist es beispielsweise, wie Fig. 5 zeigt, möglich, die erfindungsgemäi3e
Längsprofilierung nicht über die gesamte Länge der Laufsohle zu erstrecken, sondern sie im wesentlichen
auf jene Bereiche des Skis zli beschränken, in welchen
der besondere Effekt der Anordnung erwünscht ist. Im vorliegenden Falle ist unterhalb der Trittfläche, d. h. im Bereiche
des Abschnittes, in den die Bindung den Skischuh am
Ski hält, eine andere Struktur der Oberfläche vorgesehen. Dieser Abschnitt ist mit 5 bezeichnet. Er kann rillenlos
und allenfalls mit einer Schuppenstruktur versehen sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Rillen verschiedenen Querschnittes
und mit verschiedenen Abständen über die Breite und abschnittsweise allenfalls auch über die Länge des Skis
vorzusehen. Schließlich ist es auch möglich, über die Breite des Skis mehrere Rillengruppen unterschiedlicher Profilierung
vorzusehen, wobei jedoch innerhalb einer Gruppe die Profilierung gleich ist.
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Claims (5)
- Patentansprüche:iM.ySki mit einer aus Kunststoff bestehenden über mindestens einen Teil der Skibreite eine Profilierung in Form von Längsrillen u. dgl. aufweisenden Lauffläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche ais unpolaren, hydrophoben Kunststoffen wie beispielsweise Polyolefinen oder halogenierten Polyolefinen mit einem Benetzungswinkel gegenüber Wasser bei etwa 0° C von mehr als 70°, vorzugsweise von mehr als 90° aufweist.
- 2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) der Längsrillen (3) zueinander 0,25 bis 3 mm, vorzugsweise 0,25 bis 1,7 mm und deren Tiefe 0,1 bis 1 min,vorzugsweise 0,1 bis 0,7 mm beträgt.
- 3. Ski nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß infolge der Rillen (3) die Laufsohle an ihrer Unterseite im Querschnitt zahn- oder wellenförmig ausgebildet ist.
- 4. Ski nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rillen (3) lediglich über einzelne Längsabschnitte der Laufsohle (2) erstrecken und daaischen vorzugsweise im Bereiche der Trittstelle des Skis eine von Rillen abweichende Struktur der Lauffläche vorgesehen ist.
- 5. Ski nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß abgesehen von den Randbereichen die Rillen (3) entlang der Skibreite gleichmäßig verteilt sind.B09852/0275
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