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Ski, insbesondere Langlauf ski Die Erfindung betrifft einen Ski, insbesondere
einen Langlauf ski, mit einem Gleitbelag, der zumindest auf einem Teil der Länge
des Skis von vorn nach hinten sanft ansteigende und dann steil abfallende Stufen
aufweist die dem Gleiten nach vorn einen weit geringeren Widerstand entgegensetzen
als dem Gleiten nach hintene Derartige Skier sind insbesondere aus der Literatur
vielfach bekannt. Nur beispielsweise seien die DT-OS 1 954 075,
DT-PS
1 059 327, DT-PS 1 033 567, DT-PS 837 220, DT-PS 870 369, die CH-PS 375 645, die
kanadische PS 816 573 und das DT-Gbm 1 985 243 genannt. All diese Literaturstellen
beschäftigen sich mit den verschiedensten Formen und Möglichkeiten für die Ausbildung
von schuppenartigen Skibelägen, die beim Steigen mit dem Ski dem Nachhintenrutschen
einen starken Widerstand entgegensetzen, jedoch dem Gleiten nach vorn einen möglichst
geringen Widerstand.
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Bei all diesen bekannten Gleitbelägen ist der dem Gleiten nach vorn
entgegenwirkende Widerstand, auch wenn er gering ist, immer noch so groß, daß die
Beläge in der Praxis nicht eingeführt wurden.
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Bei all diesen bekannten Belägen graben sich nämlich beim Aufsetzen
des Skis zunächst die Kanten der Stufen in die Schneeoberfläche so lange ein, bis
eine genügend große Auflagefläche geschaffen ist. Bildet man die Stufen so aus,
daß dies nicht der Fall. ist, indem man also die sanft ansteigende Fläche sehr groß
macht oder sie im an die Kante angrenzenden Bereich parallel zur Skilaufebene verlaufen
läßt, so wird wiederum der Widerstand der Stufe gegen Rückwärtsgleiten beim Ansteigen
mit dem Ski so gering, daß ein wesentlicher Nutzeffekt nicht mehr vorhanden ist.
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Man hat auch schon am rückwärtigen Ende von Abfahrtskiern Klappen
an der Unterseite angebracht, die, wenn sie gelöst werden, nach unten wegschwenken
können und sich so bei jedem Schritt bergauf nach einem kurzen Zurückgleiten in
den Schnee nach Art der Geschützsporne eingraben. Auch derartige Endklappen bieten
jedoch einen hohen Widerstand beim Herausziehen aus dem Schnee. Das zu ihrem Einkrallen
in den Schnee erforderliche Zurückgleiten ist ebenfalls hinderlich.
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Ausgehend von dem genannten Stand der Technik schafft die Erfindung
einen Ski der eingangs umrissenen Art, der einen ausreichend hohen Widerstand gegen
Gleiten nach hinten ohne störendes Zurückgleiten aufweist und dennoch beim Gleiten
nach vorn gegenüber einem Ski mit glattem Gleittelag fast gar nicht benachteiligt
ist.
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Dementsprechend ist der Ski gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufen gegen Federwirkung unter dem Einfluß des Gewichts des Skiläufers
zumindest angenähert in die Ebene des Gleitbelages hineindrückbar sind. Auf diese
Weise können sich die Stufen beim Nachvorngleiten je nach der Härte des Schnees
zum Teil oder ganz in die Ebene des Gleitbelages hineinbewegen, so daß sie den Gleitwiderstand
fast nich beeinflussen. Beim ersten Aufsetzen des Skis auf die Schneeoberfläche
graben jedoch
die Kanten der Stufen leicht Rillen in den Schnee
und bieten dadurch den gewUnschten Widerstand gegen Zurückgleiten. Die Federwirkung
kann auf die verschiedenste Art, beispielsweise durch mechanische, im Ski angeordnete
Federn oder durch hinter dem Gleitbelag angeordnete Luftkissen, erzeugt werden.
Federn erfordern jedoch eine komplizierte, den Skikörper schwächende Aussparung
und Luftkissen lassen sich schwer so ausbilden, daß sie im Lauf der Zeit keine Luft
verlieren Daher wird es bevorzugt, daß die Stufen mit einem elastisch zusammendrückbaren
Körper hinterlegt werden. Vorzugsweise wird hierzu ein entsprechender Schaumstoff
verwendet. Geeignet ist beispielsweise Moosgummi, z.B. aus einem Silikonkautschuk
oder Naturkautschuk oder auch Neoprenkautschuk. Wesentlich ist, daß die Schaumstoffhinterlegung
auch bei relativ niedrigen Temperaturen, gegebenenfalls bis zu -30°C, eine ausreichende
Elastizität bei relativ niedrigem Elastizitätsmodul behält. Die "Federkonstante"
der Schaumstoffhinterlegung sollte so sein, daß die Stufe dann, wenn der Skiläufer
mit dem Ski auf glattem Boden wie z.B. einer glatten Eisfläche steht, fast ganz
in die Ebene der Gleitfläche der Laufsohle des Skis eintaucht.
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Von diesem Grundsatz sind allerdings, je nach den Gegebenheiten, auch
Abweichungen möglich. Je härter der Schnee ist, umso härter kann auch die Schaumstoffederung
sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Stufen von durch
den elastisch zusammendrückbaren Körper aus der Ebene des Gleitbelages herausgedrückten
Belagteilen gebildet. Das macht die Konstruktion besonders einfach, da die Stufen
in einem Stück mit dem Belag oder einem Teil desselben verhältnismäßig einfach aus
dem gleichen Werk stoff wie der Belag bestehen können, was ihnen optimale Gleiteigenschaft
sichert. Wenn gewünscht, können die Stufen aber auch aus einem anderen Werkstoff
mit schlechteren Gleiteigenschaften ausgebildet werden.
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Der elastisch zusammendrückbare Körper kann jeweils den Raum zwischen
der Stufe und der hinter dem Gleitbelag.liegenden Schicht des Skis - im einfachsten
Fall dem Skikörper - erfüllen. Bei einer derartigen Ausführungsform werden allerdings
die Stufen auch unter dem vollen Gewicht des Skiläufers nicht ganz in den Belag
hinein verschwinden, da sich der elastisch zusammendrückbare Körper nur auf einen
Bruchteil seines Volumens zusammendrücken- läßt. Sollen die Stufen ganz oder fast
ganz in den Gleitbelag hineindrückbar sein, so kann man dies dadurch ermöglichen,
daß der elastisch zusammendrückbare Körper zusätzlich eine Aussparung einer hinter
dem Gleitbelag liegenden Schicht des Skis erfüllt. Derartige Aussparungen unmittelbar
in einem Holzkern für einen Ski anzuordnen empfiehlt sich nicht. Besser wird eine
geeignete Zwischenschicht vorgesehen,
selbst wenn diese nur von
einem Zwischenfurnier gebildet wird.
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Vorzugsweise ist der elastisch zusammendrückbare Körper stoffschlüssig
mit dem die Stufe bildenden Teil des Gleitbelags verbunden. In der Regel wird diese
Verbindung eine Verklebung sein. Sie hat den wesentlichen Vorteil, daß kein Schnee
zwischen den zusammendrückbaren Körper und den die Stufe bildenden Teil des Gleitbelages
dringen kann. Dementsprechend wird vorzugsweise der elastisch nachgiebige Körper
auch stoffschlüssig mit der hinter dem Gleitbelag liegenden Schicht des Skikörpers
oder anderen, an seine andere Seite angrenzenden Teilen des Skis verbunden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Stufen von auf
beiden Seiten und am rückwärtigen Rand aus dem Gleitbelag herausgetrennten, vorzugsweise
herausgestanzten Lappen gebildet, deren untere, rückwärtige Kante dann die Kante
der Stufe bildet. Am vorderen Rand geht die Stufe dann kontinuierlich in den Gleitbelag
über0 Eine derartige Konstruktion ist einfach und verhältnismäßig leicht herzustellen.
Zu diesem Zweck wird der Gleitbelag zunächst mit entsprechenden U-förmigen Stanzungen
versehen. Die Lappen werden auf der Verklebeseite mit einer Trennschicht beispielsweise
aus Papier versehen. Der Ski wird dann mit dem Belag verleimt. Die Lauisohle wird
hierauf eben geschliffen.
Nun werden die Lappen vorsichtig angehoben,
und das Trennpapier wird entfernt. Schließlich können Keile aus Moosgummi mit einem
geeigneten L0.sungsmittelieber wie z.B.
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einem Neoprenkleber in die Spalte zwischen den Lappen und dem Skikörper
eingeklebt werden.
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Soll der zusammendrückbare Körper auch eine Zwischenschicht zwischen
dem Gleitbelag und dem Skikörper erfüllen, so können beispielsweise in der Zwischenschicht
entsprechende Aussparungen ebenfalls ausgestanzt werden. Die Zwischenschicht wird
dann mit dem Skikörper verklebt. Die Ausspa rungen werden dann mit einem geeigneten
Füllmaterial ohne Verklebung gefüllt. Das Füllmaterial wird mit einer Trennschicht
z.B. aus Papier bedeckt. Nun wird wiederum der Gleitbelag aufgeklebt und geschliffen.
Danach können die Lappen wieder abgenommen und das Füllmaterial aus den Ausstanzungen
der Zwischenschicht entfernt werden. Hierauf kann der zusammendrückbare Körper,
zaBo ein Moosgummi, eingeklebt werden.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsforn werden die Stufen von
im rückwärtigen Bereich von Auswölbungen des Gleitbelages vorgesehenen, querverlauf
enden Vertiefungen gebildet. Bei einer derartigen Konstruktion wird die Fertigung
etwas einfacher. Der Skikörper wird zunächst auf der Unterseite mit einem Zwischenbelag
von beispielsweise
1,5 mm Dicke versehen, welcher beispielsweise
runde Ausstanzungen mit einem Durchmesser von 30 mm aufweist. In diese Ausstanzungen
werden Moosgummischeibchen gleichen Durchmessers eingesetzt, die am Rand eine Dicke
von ebenfalls 1,5 mm haben, zur mitte hin jedoch auf ein Maß von beispielsweise
6 mm aufgewölbt sind. Nun wird auf die so vorbereitete Skiunterseite der Gleitbelag
aufgeklebt.
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Nach dem Verlassen der Presse zeichnen sich die aufgeklebten Moosgummischeibchen
als Auswölbungen des Belages ab. Der Belag muß natürlich aus einem ausreichend elastischen
Kunststoff oder Werkstoff bestehen. Unter Umständen kann zu diesem Zweck der Belag
mehrschichtig ausgebildet sein, wobei die innere Schicht hochelastisch ist, während
die äußere Gleitschicht aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften wie etwa
einz Polytetrachlorfluoräthylen oder Polyäthylen besteht, welches sich besonders
gut mit dem Gummi verbindet. Auch Mischpolymerisate z.B. aus Polyäthylen und Naturkautschuk
sind geeignet. Entscheidend ist, daß der Belag eine gute Gleiteigenschaft an seiner
Außenseite mit ausreichend hoher Elastizität verbindet. Dieses Kriterium gilt auch
für die Beläge oder Belagteile, welche schuppenförmige Stufen aufweisen, wie sie
weiter oben beschrieben wurden.
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Bei der letztbeschrlebenen Stufenkonstruktion wird nach dem Aufkleben
des Gleitbelages an der in Fahrtrichtung
rückwärtigen Seite der
von den eingeklebten Moosgummilinsen erzeugten Auswölbungen eine Querrille eingeschliffen,
die an ihrem in Fahrtrichtung vorderen Ende steil abfällt und sich vom Fuß dieses
steil abfallenden Teils möglichst genau in der Ebene des übrigen Gleitbelages nach
hinten erstreckt. Die Stufe wird dadurch einerseits durch die steile Wand des Gleitbelages
und andererseits durch die vorn sanft ansteigende Fläche der Auswölbung gebildet.
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Bei beiden Konstruktionsprinzipien können die steil abfal lenden Flächen
der Stufen hinterschnitten sein. Dadurch wird ein besonders gutes Einkrallen der
steilen Flächen der Stufen in den Schnee, selbst bei sehr geringem Zurückgleiten
des Skis, gewährleistet Bei der letztbeschriebenen Konstruktion hängen die Auswölbungen
vorzugsweise allseitig fest mit dem Gleitbelag zusammen und gehen stetig in diesen
über, da sie durch elastische Verformung von Teilen des Gleitbelages gebildet werden.
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Es besteht jedoch auch die MöglichkeitR die Auswölbungen mindestens
auf einer Seite, vorzugsweise auf beiden Seiten (in Skilängsrichtung gesehen, also
auf auf der rechten und der linken Seite) durch Einscknitte vom übrigen Teil des
Belages zu trennen. Auch bei dieser onstruktion wird ein
übermäßiges
Nachuntenherausreißen der Stufe bei unbeabsichtigtem Zurückgleiten und Anlaufen
gegen ein Hindernis verhindert. Das Maß der elastischen Verformung des Belages ist
bei einer derartigen Konstruktion geringer, als wenn die Auswölbung allseitig fest
mit dem Gleitbelag zusammenhängt.
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Die Stufen können auch gesondert mit dem Ski verbundenen Gleitbelagteilen
angehören. Das ermöglicht es beispielsweise, die Stufen aus einem besonders hochwertigen
Werkstoff herzustellen, der anderenfalls für die Fertigung des gesamten Gleitbelages
zu aufwendig wäre. Bei einer solchen Konstruktion bringt man vorteilhaft im Gleitbelag
Ausstanzungen an, in welche entsprechende, die Stufen enthaltende, die Ausstanzungen
vollständig füllende Teile eingeklebt werden.
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Die Gleitbelagteile können auch über die Länge des Skis durchlauSent
In diesem Fall besteht der Gleitbelag also aus mehrere, von vorn nach hinten durchlaufenden
Streifen, von denen ein Teil die Stufen aufweist.
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Um einen übermäßigen Verschleiß der Kanten der Stufen bei entsprechend
lxarten Bedingungen zu verhindern, können die Kanten der Stufen mit einem harten
Werkstoff von ausreichenden Gleiteigenschaften, beispielsweise mit entsprechenden
Stahlkantenstreifen,
verstärkt sein.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der den Erfindungsgegenstand
in Form bevorzugter Ausfuhrungsteispiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine etwas stilisierte Ansicht von unten auf einen Ski
gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Ski gemäß Fig.1 in der
Ebene II-II in vergrößertem Maßstab.
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Fig. 3 zeigt einen Teil von Fig. 2 mit nach oben eingedrückter Stufe.
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Fig. 4 zeigt die Ansicht von unten auf die in Fig.2 und 3 gezeigte
Stufenanordnung.
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Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung ahnlich der von Fig. 2 durch
eine andere Stufenkonstruktion.
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Fig. 6 zeigt die Stufe gemäß Fig. 5 in nach oben gedrücktem Zustand.
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Fig. 7 zeigt die Ansicht von unten auf Fig. 50 Fig. 8 zeigt eine
weitere Stufenkonstruktion in einer ähnlichen Schnittdarstellung wie beispielsweise
Fig.5.
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Fig. 9 zeigt die Ansicht von unten auf Fig. 8.
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Fig. 10 zeigt die gleiche Schnittdarstellung wie Fig. 8, wobei Jedoch
die Stufe nach oben in die Ebene des Gleitbelages hineingedrückt ist.
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Fig. 11 zeigt eine andere Ausführungsform eines Skis gemäß der Erfindung
von unten.
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Fig. 12 zeigt eine Schnittansicht ähnlich des in Fig.
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2 gezeigten Schnitts durch den Ski gemäß Fig. 11.
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Fig. 13 bis Fig. 16 zeigen Abschnitte des Skis gemäß Fig. 11 in gegenüber
dieser Figur vergrößertem Maßstab mit unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten
für die die Stufen bildenden Lappen.
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Der in Fig. 1 bis 4 gezeigte Ski 1 besitzt einen Skikern 2 aus Holz,
der unten eine Zwischenschicht 3 aus einem geeigneten Furnier trägt. Auf die Zwischenschicht
3 ist ein Polyätnylen-Gleitbelag 4 in üblicher Weise aufgeklebt. Wie aus Fig. 4
ersichtlich, ist der Ski mit einem schmalen Kantenstreifen 5, beispielsweise aus
Stahl oder Aluminium, versehen.
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Das Zwischenfurnier 3 trägt eine Ausstanzung von rechteckiger Form,
in welche eine ebenfalls rechteckige Moosgummischeibe 6 eingeklebt ist, die an ihrer
in Fig. 2 oberen Seiten eben ist. Am Rand ist die Dicke der Moosgummischeibe gleich
der Dicke der Furnierschicht 3. In ungespanntem Zustand hat die Moosgummischeibe
in der Mitte jedoch eine Dicke von beispielsweise 7 mm.
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Das Einkleben der Moosgummischeibe 6 erfolgt vor dem Schleifen des
Belages 4 und vor dem Einkleben des gesonsonderten
Stufenbelagteils
7. Der Stufenbelagteil 7 ist in seiner Form besonders aus Fig0 4 erkennbar. Sein
Um riß entspricht genau dem Umriß der entsprechenden Ausstanzung im Gleitbelag 4.
Im mittleren Teil trägt der Stufen belag eingeschliffene Querrillen 8. Der Stufenbelag
7 hat vor dem Aufkleben ebene Form, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Nach dem
Schleifen des Gleitbelages 4 wird der Stufenbelag 7 in die in letzterem freigehaltene,
zur Aufnahme des Stufenbelages 7 dienende Aussparung eingeklebt. Beim Einkleben
unter Druck wird der mittleres gerippte Teil des Stufenbelages unter entsprechender
Pressung in die in Fig. 3 gezeigte Lage gebrachte Nach dem Abbinden des Klebers
nimmt der mittlere Teil unter dem elastischen Druck der Moosgummiplatte 6 die in
Fig, 2 gezeigte Lage ein, inwelcher nun die durch die quer in den Teil 7 eingeschliffenen
Nuten oder Rillen 8 gebildeten Miniaturstufen etwas über die untere Ebene des Gleitbelages
4 hinausragen. Wenn gewünscht, kann zum genauen Anpassen der Oberflache der Gleitbelagstücke
7 an den Gleitbelag 4 ein Nachschleifen des vorderen und hinteren Teils der Gleitbelagstücke
7 erfolgen. Bei der eben beschriebenen Konstruktion sind die von den Moosgummiteilen
herausgedrückten, die Stufen bildenden Teile/des -Gleitbelages nur vorn und hinten,
jedoch nicht an dern Seiten fest mit dem Gleitbelag verbunden.
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Letzteres ist bei der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Konstruktion
der Fall. Auch hier trägt der Skikörper 2 eine Zwischenfurnierschicht 9, die im
Gegensatz zur Zwischenfurnierschicht 3 nicht rechteckige, sondern runde Ausstanzungen
zur Aufnahme von runden Moosgummischeibchen 10 trägt die im übrigen ähnlich aufgebaut
sind wie die Moosgummischeiben 6.
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Bei dieser Konstruktion wird nach dem Einkleben der Moosgummischeiben
10 in die entsprechenden Aussparungen des Furners 9 zurächst unter Druck eine Gleitbelagschicht
11 aufgeklebt. Während des Klebens nimmt die Gleitbelagschicht 11 die aus Fig. 6
ersichtliche Lage unter Zusammenpressen des Moosgummikissens 10 ein. Nach dem Lösen
der Einspannung für das Verkleben nimmt der Belagbereich über dem Moosgummikissen
10 die in Fig. 5 gezeigte Lage ein.
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In dieser Lage wird in den vom Moosgummi herausgewölbten Teil 12 des
Gleitbelages eine Quernut 13 eingeschliffen, die die &us Fig. 5 und 6 ersichtliche
Lage hat. Die Nut wird dabei so eingeschliffen, daß ihre steile kurze Wand etwas
hinterschnitten ist> wie dies auch aus der Zeichnung ersichtlich ist.
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Bei der eben beschriebenen Herstellungsweise der Konstrukti.on gemäß
Fig. 5 bis 7 läßt sich der Belag nicht ohne weiteres durchgehend schleifen. Legt
man großen Wert auf
einen durchgehend geschliffenen Belag, so kann
man beispielsweise zuerst den Gleitbelag 11 auf die Furnxerschicht 9 aufkleben,
in der man für den Klebvorgang die Ausstanzungen für die Aufnahme der Moosgummiteile
10 mit nicht-klebenden Plättchen ausgefüllt hat. Nach dem Ratlernen der Plättchen
können dann die Moosgummiteile 10 in die Aussparungen der Furnierschicht 9 eingeklebt
werden8 Hierauf kann dann die ganze untere Schicht 9 bis 11 auf den Skikörper 2
aufgeklebt werden.
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Bei der in Fig. 8 bis 10 gezeigten Stufenkonstruktion ist der Skikörper
2 mit einer Zwischenfurnierschicht 20 versehen, welche rechteckige Aussparungen
aufweist, in welche entsprechend geformte Moosgummikeile 21 eingeklebt sind.
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Die Dicke der Moosgummikeile am dicken Rand ist so groß wie die Dicke
der Zwischenfurnierschicht 20 und des auf letztere aufgeklebten Gleitbelages 23
. In letzterem sind rechteckige Zungen 22 von der aus der Zeichnung ersichtlichen
Form ausgestanzt. Die Zungen sind an der' Oberseite mit den Moosgummikissen 21 verklebt,
die selbst wiederum mit dem Skikörper 2 verklebt sind. Auf diese Weise drücken auch
hier die Moosgummikissen lie Zungen 22 mit ihrem freien Rand aus der Ebene des Belages
23 heraus, so daß die in Fahrtrichtung natürlich hinten liegenden, freien Ränder
24 der Zungen 22 eine dem Zurückrutschen entgegen wirkende Stufe bilden. Unter elastischer
Verformung der
Moosgummikissen 21 können die Zungen 22 jedoch vollständig
in den Gleitbelag 23 hineingedrückt werden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der freie Rand 24 der Zunge 22 mit einer zusätzlichen, aufgeklegten Alu- oder
Stahlkante 25 versehen, welche dem VerschiiR der Kante entgegenwirkt.
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Aus dem gleichen Grund sind die beiden freien Ecken 26 der Zunge 22
abgerundet. In Fig. 10 ist die Zunge 22 in in den Gleitbelag 23 hineingedrücktem
Zustand gezeigt, wie er auftritt, wenn der Skiläufer mit dem Ski nach vorn gleitet
oder auf hartem Untergrund auf dem Ski steht.
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Die Zungen 22 können beispielsweise ebenso angeordnet sein wie die
Zungen 30 der in Fig. 11 und 12 gezeigten Skikonstruktion. Hier, wie überall, sind
die Stufenanordnungen vorzugsweise im Bereich der Bindung des Skis vorgesehen.
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Die in Fig. 11 und 12 gezeigte Konstruktion unterscheidet sich von
der gemäß Fig. 8 bis 10 im wesentlichen nur dadurch, daß auf die Zwischenfurnierschicht
20 verzichtet ist und daß auch keine Stahlkante 25 vorgesehen ist. Letzteres macht
die Konstruktion einfacher. Der Verzicht auf die Zwischenschicht 20 bringt es mit
sich, daß die Zunge 30 nicht vollständig in den Gleitbelag 31 hineingedrückt werden
kann. Da sie jedoch mit dem Großteil ihres Volumens im Gleitbelag 31 unter entsprechendem
Druck von oben verschwindet, wird auch hier bereits ein sehr gutes Ergebnis erzielt.
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Die in Fig. 13 gezeigte Zungenform unterscheidet sich von der gemäß
den Fig. 8 bis 12 im wesentlichen dadurch, daß die rückwärtigen Kanten kreisbogenförmig
ausgebildet sind.
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Bei der Konstruktion gemäß Fig. 14 sind die rückwärtigen Kanten der
die Stufen bildenden Zungen symmetrisch und schräg angeordnet. Bei der in Fig. 15
gezeigten Konstruktion verlaufen diese Kanten bogenförmig zur Mitte zu nach hinten.
Bei der in Fig. 16 gezeigten Konstruktion sind die die Stufen bildenden, ausgestanzten
Lappen etwa dachziegelförmig.
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Es versteht sich, daß die Erfindung noch vieler Abwandlungen fähig
ist. Insbesondere können viele Merkmale der verschiedenen gezeigten Konstruktionen
auch miteinander vertauscht werden. So läßt sich z.B. auch die Konstruktion gemäß
Fig. 5 ohne eine Zwischenschicht 9 herstellen. Auch läßt sich bei der Konstruktion
nach Fig. 5 bis 7 jeweils ein gesondertes Stufenteil in den im übrigen vorgeschliffenen
Laufsohlenbelag einbringen.
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- Ansprüche -