DE2623197A1 - Feuerfeste ummantelung eines wasser- oder dampfgekuehlten rohrsystems in stoss- oder hubherdoefen - Google Patents
Feuerfeste ummantelung eines wasser- oder dampfgekuehlten rohrsystems in stoss- oder hubherdoefenInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27D3/02—Skids or tracks for heavy objects
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Description
- Feuerfeste Ummantelung eines wasser- oder dampfqe-
- kühlten Rohrsystems in Stoß- oder ubherdöfen Die Erfindunq betrifft eine feuerfeste Ummantelunq eines Wasser- oder dampfgekühlten Rohrsystems in Stoß- oder Hubherdöfen, insbesondere Stützrohre, die von einer feuerfesten Isolierschicht und einzelnen die Isolierschicht umschließenden feuerfesten Fertigteilen umgeben sind.
- Derartige Ummantelungen mit Fertigbauteilen sind bekannt (DT-Gt1 74 24 160), um damit die Montage zu erleichtern und damit die Reparaturmöglichkeiten zu verbessern. Diese bekannte Ummantelung schafft einen selbstabstützenden feuerfesten Block, der auf mechanisch wirkende Einrichtungen und auf mit den Sttzrohren befestigten Stützgliedern verzichtet.
- Es ist auch bekannt (US-PSen 3 226 101 und 2 884 879), zwischen den Stützrohren und den feuerfesten Fertigteilen eine Isolierschicht vorzusehen. Nach der DT-AS 17 58 785 besteht die Isolierschicht aus einem flexiblen Fasermaterial. Dieses Material ist als Isoliermatte im andel und wird bandförmig um die Sttzrohre gewickelt.
- Die bekannten Isolierschichten haben den Nachteil, daß sie schon nach kurzer Betriebszeit entglasen, dadurch altern und spröde werden. Ein mechanischer Abrieb an den Oberflächen der Isolierschichten läßt sich nicht vermeiden. Auch ist der Einbau derartiger Isolierschichten sehr schwierig, wobei insbesondere bei der Montage der Isolierschichten eine Beschädigunqsgefahr nicht auszuschließen ist. Während des Ofenbetriebes ist die Isolierschicht durch herabfließende heiße Schlacke gefahrdet, die in den Isolierspalt eindringt und die dort befind liche Isolierschicht zerstört. Mit der Zeit füllt sich der gesamte Isolierspalt mit Schlacke an, wodurch sich eine direkte Verbindung der Stützrohre mit den äußeren Fertigbauteilen ergibt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Ummantelungen zu vermeiden und mit einfachsten Mitteln eine Isolierung zu schaffen, die den Isolierspalt besser ausfüllt und damit eine optimalere Isolierung erbringt.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Innenfläche der Fertigteile mit einem abbrennbaren dünnen Material ausgelegt ist und die Isolierschicht aus einem gießfähigen, den Isolierspalt ausfüllenden Feuerfest-Beton besteht.
- Mit dem gießfähigen isolierenden Feuerfestbeton laßt sich der Isolierspalt einfacher und sicherer ausfüllen, weil der Spalt beim Gießen vollständig gefüllt wird.
- Außerdem ist der Feuerfestbeton gegenüber der bisherigen Isolierschicht resistenter gegen flüssige heiß Schlacke, fester gegen mechanische Beanspruchung und preiswerter in der Anschaffung. Beim Anheizen des Ofens verbrennt das dünne in die Fertigteile eingelegte aus einer 1 - 2 mm dicken Pappe oder Styropor-Folie bestehende Material, wodurch ein von unten nach oben durchgehender Luftspalt zwischen der Isolierschicht und den Fertigteilen entsteht. Dieser Luftspalt erhöht die Isolierwirkung der Ummantelung beträchtlich und hat den weiteren Vorteil, daß die aus dem Ofenbetrieb kommenden Vibrationen und Erschütterungen nicht von den Stützrohren auf die Fertigbauteile übertragen werden.
- Wird der Feuerfestbeton entsprechend der von unten nach oben montierten Fertigteile lagenweise von unten nach oben in den durch die abbrennbare Materialschicht verkleinerten Isolierspalt eingegossen, dann wird durch diese Maßnahme eine Lunkerbildung vermieden.
- Somit entsteht in jeder Schnittebene ein fester Isolierzylinder, der auch nach dem Anheizen des Ofens und dem damit verbundenen Schwinden des Feuerfestbetons als feste Zylindersäule steht.
- Um die Formstabilität des Isolierzylinders zu erhöhen, kann der Feuerfestbeton mit einem aus einzelnen, gebogenen Nadeln bestehenden Nadelfilz vermischt sein. Der Nadelfilz kann etwa in einer Menge von 1 - 10 %, vorzugsweise 4 %, des Feuerfestbetons zugemischt werden.
- Die einzelnen nur einige Zehntelmillimeter dicken und wenige Millimeter langen gebogenen Nadeln verhaken sich so ineinander, daß sie einen zusammenhängenden Filz ergeben und damit für den Isolierzylinder eine Armierung bilden. Bei einem solchen Verband können selbst größere Risse innerhalb des Isolierzylinders die Formstabilität des Zylinders nicht beeinträchtigen.
- Der Isolierzylinder ist so fest, daß er selbst bei Ausfall eines Fertigteiles für die Ubergangszeit, bis zum Einsetzen eines neuen Fertigteiles, oine ausreichende Isolierung gewährleistet und damit das Stützrohr an dieser Stelle vor einer eschigung bewahrt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindunq ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im nachfolgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt gemäß Linie A-B in Fig. 2 und Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 2.
- Das Stützrohr (1) wird von mehreren Fertigteilen (2) ummantelt, die einen größeren Innendurchmesser aufweisen und damit einen Isolierspalt (6) zwischen Stützrohr (1) und innerem Durchmesser der Fertigbauteile (2) bilden. In einer Ebene 2' besteht die Ummantelung aus den einzelnen Fertigteilen 2a bis 2c, die durch nut- und federähnlichen Elementen an den Stirn-und Seitenflächen gegeneinander arretiert sind (sEhe DT-GM 74 24 160). Mehrere Lagen 2"2'"2''' bilden die äußere Ummantelung. Die Fertigteile (2) sind an der Innenseite mit einer abbrennbaren, den Isolierspalt (6) verkleinernden Pappe oder Styropor-Folie (4) ausgelegt.
- Der Rest des Isolierspaltes (6) ist mit einem gießfähigen isolierenden Feuerfestbeton (3) lagenweise ausgefüllt. Zunächst werden die Teile 2a bis 2c der Lage 2' mit der Schicht (4) montiert und dann der Restspalt (6) mit dem Feuerfestbeton (3) ausgefüllt. Sodann wird die Lage 2" montiert und auch hier der Restspalt (6) ausgefüllt. Die Montage wird in dieser Weise fortgeführt, bis das gesamte Stützrohr (1) ummantelt ist. Bei einem guten gießfähigen Beton (3) können auch zwei oder mehrere Lagen montiert und dann erst der Restspalt ausgefüllt werden. Mit (5) sind die den Nadelfilz bildenden Nadeln bezeichnet.
Claims (5)
- Patentansprüche :1. Feuerfeste Ummantelung eines wasser- oder dampfgekühlten Rohrsystems in Stoß- oder Hubherdöfen, insbesondere Stützrohre, die von einer feuerfesten Isolierschicht und einzelnen, die Isolierschicht umschließenden feuerfesten Fertigteilen umgehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Fertigteile (2) mit einem abbrennbaren dünnen Material (4) ausgelegt ist und daß die Isolierschicht (3) aus einem gießfähigen, den Isolierspalt (6) ausfüllenden Feuerfestbeton besteht.
- 2. Feuerfeste Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Materialschicht (4) eine Dicke von 1 bis 2 mm aufweist und aus Pappe, Styropor oder dergleichen besteht.
- 3. Feuerfeste Ummantelung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuerfestbeton (3) entsprechend der von unten nach oben montierten Fertigteile (2) lagenweise von unten nach oben in den durch die Materialschicht (4) verkleinerten Isolierspalt (6) eingegossen ist.
- 4. Feuerfeste Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuerfestbeton (3) mit einzelnen gebogenen, einen Nadelfilz bildenden Nadeln (5) vermischt ist.
- 5. Feuerfeste Ummantelung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (5) in einer Menge von 1 bis 10 %, vorzugsweise 4 %, bezogen auf den Feuerfestbeton (3) zugemischt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762623197 DE2623197C2 (de) | 1976-05-24 | 1976-05-24 | Feuerfeste Ummantelung eines wasser- oder dampfgekühlten Rohrsystems in Stoß- oder Hubherdöfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762623197 DE2623197C2 (de) | 1976-05-24 | 1976-05-24 | Feuerfeste Ummantelung eines wasser- oder dampfgekühlten Rohrsystems in Stoß- oder Hubherdöfen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2623197A1 true DE2623197A1 (de) | 1977-12-08 |
DE2623197C2 DE2623197C2 (de) | 1983-01-20 |
Family
ID=5978861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762623197 Expired DE2623197C2 (de) | 1976-05-24 | 1976-05-24 | Feuerfeste Ummantelung eines wasser- oder dampfgekühlten Rohrsystems in Stoß- oder Hubherdöfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2623197C2 (de) |
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- 1976-05-24 DE DE19762623197 patent/DE2623197C2/de not_active Expired
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