DE1758785B2 - Stuetzglieder fuer die Verwendung in Ofenanlagen - Google Patents
Stuetzglieder fuer die Verwendung in OfenanlagenInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine feuerfeste Ummantelung für Stützglieder, insbesondere für Stützrohre
oder Gleitschienenrohre von Wärmebehndlungsöfen bestehend aus einer auf das Metallrohr aufgelegten Innenlage
eines feuerfesten, faserartigen Materials und einer auf diese aufgebrachten Außenlage von miteinander
in Eingriff stehenden feuerfesten Blöcken.
Feuerfeste Ummantelungen für Stützglieder dieser Art sind für Wärmebehandlungsöfen bekannt (US-PS
26 101). Die Blöcke werden dabei auf dem Rohr durch an diesem befestigte Verriegelungselemente in
Stellung gehalten. Zwar jind an den Blöcken halbkreisförmige Nuten und entsprechende Ausnehmungen vorgesehen,
doch dienen diese im wesentlichen der Führung der Blöcke beim Aufschieben auf das Rohr. Radiale
oder circumferentielle Kräfte werden von diesen Nuten bzw. Ausnehmungen nicht aufgenommen oder auf
benachbarte Blöcke übertragen. Das ist technisch auch te gar nicht möglich. Die Kräfte werden vielmehr allein
von den am ummantelten Rohr befestigten Verricgelungselementcn aufgenommen. Bei Anwendung der bekannten
Ummantelung für Gleiischienenrohre werden die Blöcke der Außenlage in Form eines Kreisbogens <\s
um das Gleitschienenrohr gelegt. Die dem Glcitschienenrohr benachbarten Blöcke bestehen dabei aus gießbarem,
plastischem Material und werden an Ort und Stelle hergestellt. Nachteilig an der bekannten Ummantelung
ist die Tatsache, daß das Auswechseln der feuerfesten Blöcke im Ofen schwierig und zeitraubend ist. Es
kann deshalb in der Regel nur nach vollständiger Abkühlung des Ofens durchgeführt werden. Das führt aber
zu erheblichen, wirtschaftlich unerwünschten Stillstandszeiten. Weiter wird die feuerfeste Ummantelung
der Rohre durch die mit dem Rohr verbundenen wärmeleitenden Verriegelungselemente an vielen Stellen
geschwächt. Das macht entweder eine Erhöhung der Stärke der Ummantelung erforderlich oder führt zu
einer Verminderung der Lebensdauer der Stützglieder.
Bei einer anderen bekannten Ummantelung für Stützglieder (US-PS 28 84 879) tragen die Blöcke jeweils
auf ihrer Innenseite eine mit ihnen fest verbundene Innenlage von Fasermaterial, die eine geringe Stärke
aufweist. Benachbarte Blöcke greifen in Längsrichtung durch stirnseitige Vorsprünge ineinander, womit
auf bekannte Weise zugleich die Fixierung in Umfangsrichtung
erfolgt. Zum Fixieren der Ummantelung auf dem Slützrohr muß dabei an beiden Enden der Ummantelung
jeweils ein Ring mit Zapfen angeschweißt werden, um den ganzen Stapel von Blöcken auf dem
Rohr festzulegen. Diese Art der Fixierung stellt wiederum eine lokale Schwächungsstelle der Isolation dar.
Nachteilig ist aber die Tatsache, daß für ein Auswechseln von einzelnen Blöcken der Zapfenring abgeschweißt
werden muß. Ein Arbeiten mit einem Schweißgerät ist im Wärmebehandlungsofen jedoch
erst möglich, wenn dieser ganz ausgekühlt ist. Das führt wieder zu aus Wirtschaftlichkeitsgründen unerwünschten
langen Stillstandszeiten. Überdies ist der Aufbau der Blöcke zu einer Ummantelung dadurch erschwert,
daß die Innenlage aus Fasermaterial mit den Blöcken fest verbunden ist. Schließlich ist eine solche Verbindung
so für Innenlagen relativ geringer Stärke möglich, was die Ausnützung des guten Wärmeisolationseffektes
des Fasermaterials erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ummantelung der eingangs genannten Art für Stützglieder in Wärmebehandlungsöfen
zu schaffen, die ohne jede Verwendung von die Isolation schwächenden zusätzlichen Halterungselementen
selbsttätig in ihrer Lage zu fixieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Innenlage durch die Außenlage derart federnd
zusammengedrückt gehalten ist, daß die Innenlage auf Grund des durch das Zusammendrücken erzielten
Gegendrucks die Blöcke durch in Umfangsrichtung unter Spannung stehende Verriegclungsverbindungen
benachbarter Blöcke in ihrer Lage fixiert.
Man erkennt, daß hier die Innenlage aus Fasermateria! in einem Durchmesser aufgebracht ist, der größer
als der Innendurchmesser des Rings der Blöcke ist. Auf diese Weise drücken die Blöcke die aus Fasermaterial
bestehende Innenlage zusammen, was eine entsprechende Reaktionskraft der Innenlage auf die aus den
Blöcken bestehende Außenlage zur Folge hat. Da nun die Blöcke in Umfangsrichtung oder Längsrichtung
versetzt sein können und in jedem Fall benachbarte Blöcke über Verriegelungsverbindungen in Eingriff stehen,
hat die Reaklionskraft der Inncnlage auf die Außenlage zur Folge, dal? sich benachbarte Blöcke miteinander
verriegeln und so die Ummantelung vor selbst in Stellung gchal'.cn wird. Man erkennt, daß da
für keinerlei zusätzliche Halterungselemente erforder lieh sind, die mit dem ummantelten Rohr zu verbinder
wären und die erzielte Isolation schwächen würden Auch sind für das Instellungbringen der Ummantelung
jberhaupt keine Arbeitsgänge erforderlich, die einen
größeren Zeitaufwand mit sich bringen. Es muß weder geschweißt noch vergossen werden. Es genügt statt
dessen das Aufbringen der Faserschicht und das Anbringen der Blöcke auf dieser, wis in Anbetracht des
mühelosen Zusammendrückens der Fasermaterial-Innenlage, die eine beträchtliche Stärke aufweist, einen
einfachen Arbeitsgang darstellt. Die Ummantelung kann so !eicht aufgebaut und insbesondere auch in
einem noch hochwarmen Ofen durch Austausch einzelner Blöcke repariert werden, da dafür nur ein kurzzeitiger
Aufenthalt im Bereich der höheren Temperaturen notwendig ist. Die für die Reparatur erforderlichen
Stillstandszeiten werden damit beträchtlich vermindert, die Wirtschaftlichkeit erhöht. In Anbetracht der fehlenden
Schwächungsstellen in der Isolation wird aber auch die Lebensdauer der Ummantelung insgesamt erhöht,
da keine Stellen mit lokal stark angehobenem Temperaturgradienten vorliegen, die naturgemäß einer höheren
Belastung und damit einer größeren Zerstörungsgefahr ausgesetzt sind.
Wird die Ummantelung für Gleitschienenrohre verwendet, bei denen die Blöcke der Außenlage in Form
eines Kreisbogens um das Gleitschienenrohr gelegt sind, so ist es zweckmäßig, wenn sich die Innenlage und
die Außenlage beidseits bis zu den Flanken der Gleitschiene
erstrecken und der K.eisbogen der Außenlage durch den Gegendruck des Materials der Innen'age mit
einer in Umfangsrichtung wirkenden Kompressionskraft festgelegt ist. Das oben erläuterte Prinzip ist also
auch dann anwendbar, wenn die Ummantelung keinen Vollkreis um das zu ummantelnde Rohr herum bildet.
In diesem Fall genügt es, wenn zusätzlich zu den Reaktionskräften der Innenlage auf die Außenlage eine gewisse
Abstützung der Ummantelung an den Flanken der Gleitschiene stattfindet. Selbstverständlich müssen
auch hier die Verriegelungsverbindungen so ausgebildet sein, daß sie eine vollständige Abstützung der in
Umfangsrichtung oder Längsrichtung versetzten benachbarten Blöcke unter Wirkung der auf sie einwirkenden
Kräfte ermöglichen.
Bei Ummantelungen für Stützrohre ist es zweckmäßig, wenn die Außenlage durch sich kettenartig über
den Umang erstreckende, mit komplementär ausgebildeten, ein begrenztes wechselseitiges Winkelspiel zulassenden
Verriegelungsverbindungen ineinandergreifende gleichartige Blöcke gebildet ist. Da hier keine
Gleitschiene vorliegt, kann die aus den Blöcken gebildete Kette um den gesamten Umfang des Slützrohres
herumgeschlossen sein. Das Winkelspiel zwischen be- 5n nachbarten Blöcken bewirkt, daß diese sich unter Einfluß
der von der Innenlage auf die Außenlage ausgeübten Reaktionskräfte wirkungsvoll verriegeln und damit
selbsttätig in ihrer Lage fixieren. Die Verriegelung kann auch hier zwischen in Umfangsrichtung bzw. in
Längsrichtung benachbarten oder versetzten Blöcken erfolgen. Das Winkelspiel macht es überdies möglich,
daß die Ummantelung mechanische Erschütterungen oder Vibrationen ohne Schaden aufnimmt und auch
sprunghafte Temperaturänderungen ohne Beeinträchtigung übersteht, wie sie durch Gleitbewegungen schwerer
Platten auf den Gleitschiencn des Wärmebehandlungsofcns
bzw. durch die Temperaturänderungen beim Anheizen bzw. beim Abkühlen durch Einspritzen von
kaltem Wasser eintreten. f'5
Bezüglich des Aufbaus der Ummantelung gibt es zwei in gleicher Weise einfache Verfahren: Entweder
wird das in vorgeformten Tafeln vorliegende Fasermaterial zunächst Stück für Stück um das Rohr herumgewickelt
und durch die danach einzeln in Stellung gebrachten Blöcke unter Ausübung eines radial nach innen
gerichteten Druckes fixiert, bis der jeweils letzte Block in Stellung ist und durch die Reaktionskraft der
Innenlage auf die Außenlage die Ummantelung fixiert wird, oder man baut zunächst die Blöcke zu einer vollständigen
Ummantelung um das Rohr herum zusammen und stopft sodann das faserige Material für die
Innenlage in den Zwischenraum zwischen die Blöcke und das Rohr, bis die Blöcke nach außen gedruckt und
dadurch von selbst in ihrer Lage festgehalten werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematisierte Darstellung des Innenraums eines Nachglühofens für Platten, in dem erfindungsgemäße
Stützglieder für Gleilschienen vorgesehen sind,
F i g. 2 eine in einem größeren Maßstab gehaltene Schnittansicht in einem in einer Ebene senkrecht zur
Achse eines Stützgliedes gelegten Schnitt, beispielsweise also in einem Schnitt entlang der Linie A-A oder der
Linie B-B der F i g. 1,
F i g 3 eine in einem größeren Maßstab gehaltene ■\nsicht in einem Ausschnitt der F i g. 2,
F i g. 4 eine Ansicht ähnlich der F i g. 2, wobei jedoch eine abgeänderte Ausführungsfcrm der Erfindung dargestellt
ist,
F i g. 5 eine in einem größeren Maßstab gehaltene Ansicht in einem Ausschnitt der F i g. 4.
F i g. 6 und 7 schematisierte perspektivische Ansichten zur Darstellung des unteren Teils eines vertikalen
Stützgliedes, wobei unterschiedliche Anordnungen der Außenlage der Ummantelung gezeigt sind, und
F i g. 8 eine Querschnittsansicht eines in erfindungsgemäßer Weise ummantelten Gleitschienenrohres.
F i g. 1 zeigt in schematisierter Form einen Teil eines Nachglühofens 10 für Platten, in dem Gleitschienen ti
vorgesehen sind, auf denen Platten 12 in der durch den Pfeil 13 angedeuteten Richtung entlangbewegt werden.
Die Platten werden durch eine (nicht dargestellte) Zuführöffnung eingeführt und durch eine Auslaßöffnung
14 entnommen.
Die Gleitschienen ruhen auf horizontal angeordneten, wassergekühlten Stützrohren 15, die ihrerseits von
vertikalen, ebenfalls wassergekühlten Stützrohren 16 getragen werden, die auf Sockeln 17 aus Schamottesteinen
abgestützt sind.
Die Anordnungsweise eines oberen und eines unteren Brenners ist durch die Bezugszahlen 18 beziehungsweise
19 verdeutlicht und der Figur ist zu entnehmen, daß die Stützglieder für die Gleitschienen in der Strömungsbahn
der heißen Gase des unteren Brenners angeordnet sind.
Die F i g. 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform dei Erfindung in der Anbringung an einem wassergekühlten
Rohr, bei dem es sich beispielsweise um eines dei Rohre 15 oder 16 handeln kann, wobei im Rahmen die
scr Ausführungsform ein Metallrohr 25 vorgesehen ist das von einer Innenlage 26 eines elastisch deformierba
rcn. faserartigen Isoliermaterials wie beispielsweise Keramikfaser umgeben ist, während diese Innenlagt
wiederum von einer Einfassung 27 aus feuerfester Blöcken umhüllt ist, die eine Außenlage bilden. Bei de!
in den F i g. 2 und 3 dargestellten Ausführtingsforn
wird diese Einfassung 27 durch wechselseitig ineinan dcrgreifende Blöcke 28 gebildet, von denen jeder mi
einem Kopfstück in Form eines äußeren Flansches
der sich in Richtung der Rohrachse radial einwärts erstreckt, und mit einem Endstück in Form eines inneren,
von der Rohrachse aus gesehen sich radial nach außen erstreckenden Flansches 32 ausgebildet ist. Die Flansche
31 und 32 bestimmen hierbei eine äußere Aussparung 33 beziehungsweise eine innere Aussparung 34.
Die Art und Weise des wechselseitigen Ineinandergreifens der feuerfesten Blöcke 28 zur Ausbildung der Einfassung
ist in F i g. 2 allgemein und in F i g. 3 in den Einzelheiten dargestellt.
Zur Darstellung der F i g. 3 ist zu bemerken, daß zwischen dem äußeren Flansch 31 und der äußeren Aussparung
33 sowie zwischen dem inneren Flansch 32 und der inneren Aussparung 34 jeweils Zwischenräume verbleiben,
die ein begrenztes Bewegungsspiel der Blöcke 28 in bezug aufeinander gestatten, so daß die infolge
Wärmeeinwirkung auftretenden Spannungskräfte und die beim Betrieb des Plattennachglühofens erzeugten
Vibrationserscheinungen absorbiert werden können. Gleichzeitig geht aus der Figur hervor, daß die einander
jeweils benachbarten Flansche 31 und 32 fest gegeneinander gedrückt werden, so daß die Einfassung in
Anlage gegen die Schicht oder Lage 26 gehalten wird.
Die F i g. 4 und 5 zeigen eine Anordnung ähnlich derjenigen der F i g. 2, wobei jedoch feuerfeste Blöcke 29
Verwendung finden, die jeweils mit einem vorspringenden Kopfstück 36 ausgebildet sind, das ein vorderes
Teil 37 mit einem verhältnismäßig kleinen Krümmungsradius und ein rückwärtiges Teil 38 mit einem größeren
Krümmungsradius aufweist. Schultern 39a und 39£> bitden
zusammen mit dem Kopfstück 36 zwei Vertiefungen 40 in Form eines Halses. Es sei darauf hingewiesen,
daß sich die Schultern 39a und 396 entlang einer allgemein geraden Linie erstrecken, die von der Außenkante
des Blockes 29 nach dessen Innenkante in Richtung des Blockendes geneigt verläuft. Dieser Umstand erlaubt
das Eingliedern des Blockes 29 in eine das Rohr umgreifende Einfassung. Die Neigung der Schultern
39a und 396 könnte auch anders verlaufen und sie könnten beide eine Neigung nach hinten, also in Riehtung
des Blockendes aufweisen. Als Haupterfordernis bleibt lediglich festzuhalten, daß die Anordnung der
Schultern ein Zusammenwirken mit dem Blockende in der Weise gestatten muß, daß die Blöcke eine um das
Rohr herumgeführte Einfassung zu bilden vermögen. Im Endteil eines jeden Blockes 29 ist eine Auskehlung
41 vorgesehen, die im Querschnitt einen Krümmungsradius aufweist, der etwas größer ist als der Krümmungsradius
des Kopfteils 38. Diese Auskehlung 41 ist nach außen hin zum Teil durch Lippen 42 verschlossen,
und sobald erst einmal das Kopfstück 36 eines benachbarten Blockes 29 in der Achsrichtung in die Auskehlung
41 eingeschoben worden ist, können die beiden Blöcke demzufolge nicht mehr in der Umfangsrichtung
auseinandergezogen werden.
Die durch den kleineren Krümmungsradius des vorderen Teils 37 freigelassene Aussparung gestattet ein
Verschieben des Kopfstücks 36 in der Auskehlung 41, so daß die durch Wärmeeinwirkung hervorgerufenen
Spannungskräfte und die auftretenden Vibrationserschütterungen aufgenommen werden können, während
die Blöcke gleichwohl in ihrer Anordnung auf der Lage des Isoiiermaterials 26 fest in ihrer Stellung gehalten
werden. Es ist zu ersehen, daß die Schultern 39a und 396 Verschiebungen in der Winkelstellung der Blöcke
zueinander nicht behindern.
In den F i g. 6 und 7 sind zwei mögliche Formen der Anordnung dargestellt, wie sie für das Zusammenbauen
der feuerfesten Ummantelungsblöcke zum Umkleiden eines Stützrohres in Betracht kommen. In F i g. 6 sind
die Blöcke in der Längsrichtung reihenweise gegeneinander
versetzt angeordnet. Bei dieser Anordnung weist jeder Block norma!erwe:sc die gleiche Breite auf (beispielsweise
die Breite Di), wovon lediglich die endseitig angeordneten Blöcke in alternierenden Reihen ausgenommen
sind, deren Breite geringer ist (beispielsweise also der Breite Di entspräche). Bei dieser Anordnung
ίο können sämtliche Blöcke ein und derselben Längsreihe
zum Ersetzen eines zerbrochenen Blocks in dieser Reihe verschoben werden, wobei die übrigen Blockreihen
an Ort und Stelle verbleiben können.
F i g. 7 zeigt demgegenüber eine Anordnung, bei der sämtliche Blöcke ausnahmslos die gleiche Breite aufweisen
(beispielsweise eine Breite Di) und in Reihen angeordnet sind, die sich in der Umfangsrichtung erstrecken.
Ein Beispiel für die Anwendung der Erfindung auf die
Ummantelung eines Gleitschienenrohres selbst ist in Fig.8 dargestellt, in der ein wassergekühltes Metallrohr
43 gezeigt ist, an dem in einstückiger Ausbildung eine Gleitschienenrippe 44 vorgesehen ist und das mit
einer Innenlage 45 eines elastisch deformierbaren feuerfesten Fasermaterials umkleidet ist, welches um
das Rohr 43 herum durch eine Außenlage segmentförmiger, feuerfester Blöcke 46 federnd zusammengedrückt
wird, wobei die Blöcke zum wechselseitigen Eingriff mit Nut- und Federverbindungen 47, 48 ausgebildet
sind und durch den federnden Gegendruck der Innenlage 45 in der Umfangsrichtung in kreisbogenförmiger
Erstreckung in der Weise gegeneinander gedrückt werden, daß die Radialflächen einander benachbarter
Blöcke mit ihren Außenkanten 49 aneinanderstoßen.
Bei der praktischen Anwendung der Erfindung werden
die Größe der feuerfesten Blöcke und die Stärke der inneren Isolierschicht jeweils im Hinblick auf die im
Einzelfall zu lösenden Konstruktionsaufgaben zweckentsprechend festgelegt.
So kann beispielsweise die innere Isolierschicht aus einer Lage einer Keramikfaser in Stärke von annähernd
2,5 cm irn nicht zusammengedrückten Zustand bestehen, während sich deren Stärke auf 1,9 cm bemißt
wenn das Material in der Ummantelung durch die
feuerfeste Außenschicht zusammengedrückt ist.
Als Keramikfasermaterial können für diese Zwecke handelsübliche Produkte Verwendung finden. Die
Eigenschaften des Keramikfasermaterials sind eingehend in der US-PS 26 36 723 erläutert.
Die feuerfesten Blöcke für die Außenlage können als
im wesentlichen segmentförmige Blöcke aufgebaui
sein, die in geeigneter Anzahl je Ring für eine Vielzah
von Rohrdurchmessern eingesetzt werden können.
Es entspricht dem bekannten Stand der Technik, der feuerfesten Blöcken ihre Gestalt durch Stampfen odei
Pressen in Formen oder durch Extrusion zu geben, wo bei die Querschnittsausbildung des Extrusionswerk
zeugs die Querschnittsform der Blöcke bestimmt, wie diese in den F i g. 2 bis 5 und 8 gezeigt ist. Bei einei
typischen Ausführungsform der Erfindung sind die Blöcke auf Längenabmessungen von 15 cm und vor
7,5 cm zurechtgeschnitten. Dies bedeutet, daß die Ab messungen Di und Di sich hierbei auf 15 cm belaufer
können, während die Abmessung Dz 7,5 cm betrager
kann.
Die feuerfesten Blöcke können aus einem beliebigen geeigneten Schamottematerial bestehen. Ein geeigne
tes feuerfestes Material besteht beispielsweise zu 70 bi;
80 Prozent aus Mullit, der mit einem plastischen, feuerfesten
Ton (20 bis 30 Prozent) gebunden ist. Mullit ist ein bekanntes feuerfestes Material, das durch Brennen
von calciniertem Kyanii, einem natürlich vorkommenden
Aluminiumsilicat, bei etwa 14500C erhalten wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Feuerfeste Ummantelung für Stützglieder, insbesondere für Stützrohre oder Gleitschienenrohre
von Wärmebehandlungsöfen, bestehend aus einer auf das Metallrohr aufgelegten Innenlage eines
feuerfesten, faserartigen Materials und einer auf diese aufgebrachten Außenlage von miteinander in
Eingriff stehenden feuerfesten Blöcken, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlage (26,45)
durch die Außenlage (27,46) derart federnd zusammengedrückt gehalten ist, daß die Innenlage auf
Grund des durch das Zusammendrücken erzielten Gegendrucks die Blöcke (28, 29, 46) durch in Urnfangsrichtung
unter Spannung stehende Verriegelungsverbindungen benachbarter Blöcke in ihrer Lage fixiert.
2. Ummantelung nach Anspruch 1 für Gleitschienenrohre,
bei der die Blöcke der Außenlage in Form eines Kreisbogens um das Gleitschienenrohr gelegt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Innenlage (45) und die Außenlage (46) beidseits bis zu den
Flanken der Gleitschiene (44) erstrecken und der Kreisbogen der Außenlage durch den Gegendruck
des Materials der Innenlage (45) mit einer in Umfangsrichtung wirkenden Kompressionskraft festgelegt
ist.
3. Ummantelung nach Anspruch 1 für Stützrohre, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenlagen (27)
durch sich kettenartig über den Umfang erstreckende, mit komplementär ausgebildeten, ein begrenztes
wechselseitiges Winkelspiel zulassenden Verriegelungsverbindungen ineinandergreifende gleichartige
Blöcke (28, 29) gebildet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3729167 | 1967-08-14 | ||
GB37291/67A GB1175562A (en) | 1967-08-14 | 1967-08-14 | Improvements in and relating to Furnaces |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1758785A1 DE1758785A1 (de) | 1971-02-25 |
DE1758785B2 true DE1758785B2 (de) | 1975-10-16 |
DE1758785C3 DE1758785C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2064570A1 (de) * | 1970-12-30 | 1972-10-19 | Karrena-Feuerungsbau GmbH, 4000 Düsseldorf-Rath | Baustein zum Herstellen einer senkrechten Röhre |
DE2623197A1 (de) * | 1976-05-24 | 1977-12-08 | Plibrico Co Gmbh | Feuerfeste ummantelung eines wasser- oder dampfgekuehlten rohrsystems in stoss- oder hubherdoefen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2064570A1 (de) * | 1970-12-30 | 1972-10-19 | Karrena-Feuerungsbau GmbH, 4000 Düsseldorf-Rath | Baustein zum Herstellen einer senkrechten Röhre |
DE2623197A1 (de) * | 1976-05-24 | 1977-12-08 | Plibrico Co Gmbh | Feuerfeste ummantelung eines wasser- oder dampfgekuehlten rohrsystems in stoss- oder hubherdoefen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1575481A (fr) | 1969-07-18 |
DE1997750U (de) | 1968-12-05 |
DE1758785A1 (de) | 1971-02-25 |
BE864131Q (fr) | 1978-06-16 |
GB1175562A (en) | 1969-12-23 |
LU56679A1 (fr) | 1968-11-18 |
US3451661A (en) | 1969-06-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |