DE2622575A1 - Elektrotherapeutisches geraet - Google Patents

Description

Ida Aufranc Rheineck

(Schweiz)

Elektrotherapeutisches Gerät

Das Schweizer Patent 547 642 bezieht sich auf ein elektrotherapeutisches Gerät zur äusseren Anwendung mit Mitteln zur Erzeugung von Gleichspannungsimpulsen, deren Amplitude kleiner als 120 Volt und deren Dauer kleiner als 0,20 Sekunden ist. Ueberraschenderweise hat es sich jedoch gezeigt, dass die Wirksamkeit des Gerätes ganz erheblich gesteigert und der Einsatzbereich desselben stark erweitert wird, wenn die Amplitude und Dauer der Gleichspannungsimpulse innerhalb eines schmalen, genau definierten Bereiches liegt. Dementsprechend ist im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Gerät der eingangs erwähnten Art gekennzeichnet durch eine Schaltung zur Erzeugung von Gleichspannungsimpulsen, deren Amplitude zwischen 4 und 22 Volt liegt und deren Frequenz mindestens annähernd 8,5 Hertz beträgt.

Bei bevorzugten Ausführungen liegt die Amplitude zwischen 6 und Volt, am .zweckmässigsten bei 12 Volt, wobei die Frequenz auch in diesen Fällen mindestens annähernd 8,5 Hertz beträgt.

Vorteilhafterweise sind Mittel zur Erzeugung eines rechteckigen Spannungsverlaufs vorgesehen, bei welchem die Impulsdauer im wesent-

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lichen gleich der Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen ist. Vorzugsweise ist jedoch dieses Verhältnis 60 zu Für die üebertragung solcher Impulse eignet sich am besten eine Elektrode in Form einer Walze, deren Oberfläche sich aus pyramidenförmigen Teilen zusammensetzt, welche im Bereiche ihrer Spitze eine quadratische Abflachung aufweisen, deren Seitenlänge vorteilhaft 0,5 mm beträgt. Dabei können die pyramidenförmigen Teile in nach Mantellinien orientierten Reihen angeordnet und letztere inbezug aufeinander versetzt sein, wobei der Abstand der geometrischen Spitzen von in aufeinanderfolgenden Reihen liegenden einander benachbarten Teilen vorzugsweise 6,955 mm beträgt.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Figur 1 in perspektivischer Darstellung ein Gerät mit einer walzenförmigen Elektrode,

Figur 2 einen Ausschnitt der Walzenoberfläche in grösserem Massstab,

Figur 3 eine Teilansicht der Walze mit teilweisem

Axialschnitt in weiter vergrossertem Massstab

und

Figur 4 in starker Vergrösserung einen Teilquerschnitt der Walze.

Gemäss Figur 1 weist das Gerät eine Handhabe 1 auf, in welcher mit gestrichelten Linien angedeutet die ImpulsSpannungsquelle 2 untergebracht ist. Letztere ist über eine Stromzuführung 3 mit einer walzenförmigen Elektrode 4 (kurz Walze genannt) verbunden,

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deren in Figur 2 vergrössert gezeigte Oberfläche aus pyramidenförmigen Teilen 5 (kurz Pyramiden genannt) zusammengesetzt ist. Die Pyramiden sind in nach Mantellinien orientierten Reihen angeordnet. Im Gegensatz zu der Darstellung der Figur 2 sind indessen die Reihen inbezug aufeinander versetzt, wie dies aus den Figuren 3 und 4 zu entnehmen ist. Dabei liegen in Umfangsrichtung gesehen die Spitzen der Pyramiden jeweils in der Mitte zwischen den benachbarten Pyramiden der nächsten Reihe. Wesentlich dabei ist, dass der Abstand zwischen der geometrischen Spitze einer Pyramide zu den Spitzen der in den anliegenden Reihen benachbarten Pyramiden 6,955mm beträgt.

Die Pyramiden weisen freilich keine geometrische, sondern eine abgeflachte Spitze auf, in Form eines Quadrates mit der Seitenlänge von 0,5mm.

Die Spannungsimpulse werden den so geformten Spitzen 6 zugeführt. Der Spannungsverlauf ist rechteckförmig, wobei die Impulsdauer im wesentlichen gleich der Zeitspanne zwischen zwei Impulsen beträgt, oder anders gesagt, die Impulsdauer gleich der halben Impulsperiodendauer ist. Dies bedeutet, dass der Ausdruck "rechteckförmiger Verlauf" im engen Sinne des Wortes verstanden werden soll. Das Verhältnis Impulsdauer zum zeitlichen Abstand zweier Impulse kann jedoch vorteilhaft 60 : 40 betragen.

Mit Ausnahme der abgeflachten Spitzen 6 der Pyramiden weist die Walze eine elektrisch nicht leitende Oberfläche auf. Das gleiche gilt für die Handhabe. 2. Dank dieser bzw. der weiter vorne beschriebenen Vorkehrungen kann also eine gezielte Elektrotherapie mit wenigen Berührungspunkten in exakt bestimmter Anordnung er-

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reicht werden. Dazu ist selbstverständlich eine zweite Elektrode erforderlich, welche an der Spannungsquelle angeschlossen werden kann. Ein weiterer Anschluss kann für eine Einzelelektrode, z.B. in Form eines Druckstiftes vorgesehen sein. Auch für dieselbe gelten die weiter vorne spezifierten Vorschriften hinsichtlich der Amplitude und der Frequenz der Gleichspannungsimpulse. Um die Einhaltung dieser Parameter sicherzustellen, empfiehlt es sich, das Gerät mit einer Kontroll-Leuchte auszurüsten, welche -gegebenenfalls durch pulsierendes Licht- die Einhaltung der vorerwähnten Betriebsvorschriften anzeigt und das Sinken der Amplitude auf weniger als 6 Volt durch eine entsprechende Schaltung anzeigt.

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Claims (7)

Paten tansprüche

1. Elektrotherapeutisches Gerät zur äusseren Anwendung mit Mitteln zur Erzeugung von Gleichspannungsimpulsen, deren Amplitude kleiner als 120 Volt und deren Dauer kleiner als 0,20 Sekunden ist, gekennzeichnet durch eine Schaltung zur Erzeugung von Gleichspannungsimpulsen, deren Amplitude zwischen 4 und 22 Volt liegt und deren Frequenz mindestens annähernd 8,5 Hertz beträgt.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitude zwischen 6 und 16 Volt liegt.

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitude 12 Volt beträgt.

4. Gerät nach Ansprüche 1,2 oder 3, gekennzeichnet durch Mittel zur Erzeugung eines rechteckigen Spannungsverlaufs, bei welchem die Impulsdauer im wesentlichen gleich der Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen ist.

5. Gerät nach Anspruch 4 mit einer Elektrode in Form einer Walze, deren Oberfläche sich aus pyramidenförmigen Teilen zusammensetzt, wobei die Spannungsimpulse den Spitzen dieser Teile zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die pyramidenförmigen Teile im Bereiche ihrer Spitze jeweils eine quadratische Abflachung aufweisen.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenlänge der Abflachung 0,5mm beträgt.

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7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die pyramidenförmigen Teile in nach Mantellinien orientierten Reihen angeordnet und letztere inbezug aufeinander versetzt sind, wobei der Abstand der geometrischen Spitzen von in aufeinanderfolgenden Reihen liegenden einander benachbarten Teilen 6,955mm beträgt.

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