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harkierungsvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Narkierungsvorrichtung mit einer Tagesmarke
und einer Verankerungseinri chtun.
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Es ist eine Harkierungsvorrichtung bekannt, bei welcher eine Tagesmarke
mit einem in den Boden eindrehbaren Schaft verbunden ist (DT-PS 1 673 891). Bei
dieser Narkierungsvorrichtun dient der Schaft als Verankerungseinrichtung und ist
mit einer Gewinde spitze verstehen, die ein unbefugtes herausdrehen aus dem Untergrund,
insbesondere ohne Spezialwerkzeuge, verhindert. Bei einer derartigen i4arkierungsvorrichtung
besteht die Gefahr, daß ein seitlich auf sie ausgeübter Druck, beispielsweise von
einem Fahrzeug, einer landwirtschaftlichen Nasebfine oder dergleichen,die gesamte
Vorrichtung verschiebt oder verdreht. Die exakte Zurückversetzung in den alten Zustand
und auf den richtigen Platz erfordert zeitraubende Arbeiten und verursacht unter
Umständen beträchtliche Kosten. Es ist auch bekannt (CS 2 336 376), eine Tagesmarke
aus einem Stein von beträchtlicher Größe und entsprechendem Gewicht auszubilden,
die ohne weitere Verankerung in festgestampftem Erdreich gehalten wird. Dieser Tagesmarke
ist eine nicht mit ihr verbundene Unterversicherun zugeordnet, die durch eine Öffnung
des Steines durch in den %oceii
eingebracht wird und ein Wieder
auffinden der tiarkierungsstelLe ermöglicht, auch wenn der Stein aus seiner Lage
bewegt wurde.
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Eine Tagesmarke dieser Ausbildung erfordert beim Transport und beim
Einbringen in den Boden beträchtlichen Kraftaufwand.
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Da sie ferner nur den festgestampften Boden gehalten ist, besteht
Anfälligkeit gegenüber einer Änderung der Bodenverhältnlsse.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Markierungsvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, deren Tagesmarke wirtschaftlich herstellbar
und auf einfache Weise rasch und sicher im Boden zu verankern ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verankerungseinrichtung
aus wenigstens drei biegesteifen Stabelementen besteht, welche jeweils eine zur
Horizontalebene unter einem spitzen Winkel geneigte Ausnehmung der Tagesmarke durchsetzend
in voneinander verschiedenen Richtungen nach unten auseinenrser strebend in den
Untergrund einschlagbar sind.
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Die Stabelementegestatten damit auf einfache Weise ein Verankern einer
Tagesmarke unabhängig von einem unterirdischen Teil. Die Tagesmarke kann dabei relativ
klein und leicht ausgebildet sein, da die Stabelemente nach ihrem Einschlagen durch
ihre unterschiedlichen Richtungen eine stabile Verankerung gegen Druck, Zug und
Verdrehung bilden. Dies gilt sowohl für Kräfte, die unmittelbar an der Tagesmarke
angreifen, aber auch für direkt auf die Stabelemente wirkende Belastungen, wie sie
beispielsweise durch eine die Tagesmarke unterfahrende Pflugschar oder dergleiche
aufgebracht werden können. Die verankerte Tagesmarke kann je nach: Bedarf allein,
aber auch mit einer beliebigen Unterversicherung angeordnet werden.
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Vorteilhaft können die Ausnehmungen für die Stabelemente jeweil einem
Seitenwandbereich der Tagesmarke, deren mittleren Bereich aussparend, benachbart
verlaufen. Der Mittelbereich der Tagesma@@@
steht auf diese Weise
zur Verfügung, sei es als trager einer zusätzlichen Markierung, sei es zur Aufnahme
einer Aussparung für einen Setzstab oder dergleichen. Zusätzlich bleibt bei dieser
Anordnung der Ausnehmungen der Raum unter der Tagesmarke weitgehend frei, da die
eingeschlagenen Stabelemente sich dort auseinander, d.h aus dem Raum unter der Tagesmarke
hinaus erstrecken.
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Damit kann dieser Raum für das Einbringen einer Unterversicnerung
genutzt werden, auch nach der Verankerung der Tagesmarke.
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Diese Unterversicherung kann sich gegebenenfalls schaftförmig direkt
an die Tagesmarke anschließen, auch mit dieser verbunden sein, doch ohne deren Verankerung
sichern zu müssen. Vielmehr schützen die Stabelemente den von ihnen noch umgebenen
Bereich des Schaftes gegen äußere Einwirkungen.
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Bei einer Tagesmarke mit Kegelstumpfform verlaufen vorteilhaft die
Ausnetmungen für die Stabelemente jeweils in einer etwa zu den ihnen benachbarten
Seitenflächen parallelen Ebene. Die Stabelemente, in diesem Falle vorteilhaft vier,
durchsetzen damit jeweils die Tagesmarke in einer vorteilhaften Länge, die etwa
der Diagonale einer Seitenfläche entspricht. Ferner ergeben sich dadurch zusätzlich
auch nach unten auseinanderstrebende Richtungen für die gegenüberliegenden Seiten
zugeordneten Ausnehmungen beziehungaweise Stabelemente, die also auf. diese Weise
nicht parallel zueinander sind und dadurch ebenfalls ein günstigeres Abfangen der
etwa auftretenden Belastungen ermöglichen.
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Vorteilhaft können die Stabelemente im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt und eine Oberfläche mit Reliefoharakter aufweisen, wodurch sich sowohl
in den Ausnehmungen,insbesondere aber beim Verankern in Untergrund beliebiger Art
eine zusätzliche Haltewirkung durch Reibung ergibt.
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Für eine Tagesmarke, die, wie vorstehend schon erwähnt, eusätzllc
als Kopf eines zu ihrer Oberfläche senkrechten Schaftes aus-ebil();et ist, kann
dieser Schaft vorteilhaft mit Sollbruchstellen ausgebidet
sein.
Eine unterhalb der Stabelemente den Schaft erreichende Belastung führt dann zu dessen
Zerstörung, während die von den Stabelementen ortsfest gehaltene Tagesmarke das
Erkennen der markierten Stelle und auch das Wieder auffinden einer im Untergrund
verbliebenen Schaftspitze ermöglicht.
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Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Narkierungsvorrichtungen sind
in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Tagesmarke mit teilweise
in Verarierungsstellung befindlicher Verankerungseinrichtung, Fig. 2 einen Schnitt
durch eine mit einem Schaft verbundene Tagesmarke, entsprechend der Schnittlinie
II-II in Fig. 1, und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Tagesmarke nach i'ig. 2.
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Fig. 1 zeigt eine Tagesmarke 1 von der Form eines geraden Kegelstumpfes.
Ihre Bodenfläche 1a und ihre Oberfläche 1b sind jeweils quadratisch, die Seitenflächen
1c trapezförmig.
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Die Tagesmarke 1 weist vier durchgehende Ausnehmen 2 auf, die sich
jeweils etwa parallel zu einer Seitenfläche und etwa in Richtung von deren Diagonale
erstrecken, mit einer oberen Plündung 2a in dem oberen Eckbereich der Seitenfläche,
welche mit diesem Eckbereich der Seitenfläche benachbart ist, zu -;:elche-r die
Ausnehmung etwa parallel verläuft, und mit einer unteren Mündung 2b in der Bodenfläche
1a. Die Ausnehmungen 2 durer.-setzen somit nur den wandnahen Bereich der Gagesmarke.
Die Ausnehmungen 2 haben etwa Kreisquerschnitt.
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Die Tagesmarke nach Fig. 1 wird ferner von einer in Richtung ihrer
vertikalen Achse durchlaufenden, zentralen Aussparung 9 durchsetzt.
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Als Verankerungseinrichtung weist die dargestellte MarkierS! svorrichtung
vier biegesteife Stabelemente 4 auf. Ihr im wesentlicuen kreisförmiger Querschnitt
verhält sich zum Querschnitt der Ausnehmungen 2 etwa in der Größenordnung von Gleitsitzpassungen.
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Jedes Stabelement ist etwa dreimal so lang wie eine Ausnehmung 2.
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Die Stabelemente weisen eine Oberfläche mit Reliefstruktur, hier schräg
verlaufende Rippen auf, wobei die Rippenrichtung auf den beiden Umfangshälften entgegengesetzt
sind.
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Zum Anbringen der Tagesmarke im Untergrund werden zunächst die Stabelemente
4 durch die oberen Mündungen 2a der Ausnehmungen 2 in die Tagesmarke eingeführt,
so weit, daß sie noch nicht aus den Mündungen 2b austreten. Anschließend wird die
Tagesmarke an der vorgesehenen Stelle aufgesetzt und in justierter Lage in geeigneter
Weise festgehalten. Anschließend werden die Stabelemente durch die Ausnehmungen
hindurch in den Untergrund eingeschlagen, wfenigstens soweit, daß aus den oberen
Mündungen 2a nichts mehr übersteht.
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Fig. 1 zeigt drei Stabelemente in der Verankerungsstellung, ein viertes
Stabelement, in der Zeichnung rechts oben, in der Stellung während des Einschlagens
in Pfeilrichtung. Durch die Richtung der Ausnehmungen bestimmt erstrecken sich die
aus der Bodenfläche 1a der Tagesmarke austretenden Bereiche der Stabelemente im
nicht-gezeichneten Untergrund jeweils in unterschiedlichen Richtungen und auseinander,
so daß sie die Tagesmarke sowohl gegen Zug-, Druck- und Drehbeanspruchung verankern.
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Die zentrale Aussparung 3 der Tagesmarke 1 kann anschließend noch
zum Einbringen einer sogenannten Unterversicherung, aber auch zum Einstecken eines
Keßstabes oder dergleichen benutzt werden.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform einer Markierungsvorrichtung,
deren Tagesmarke im wesentlichen der Tagesmarke nach Fig. 1 entspricht mit folgenden
Unterschieden: Von den Ausnehmungen 2 erstreckt sich gegenüberliegenden Seitenwänden
1c zugeordnetes Paar steiler als die beiden Ausnehmungen, d.h. die
unteren
Zündungen 2b dieses Paares liegen von der Außenkante der Bodenfläche 1a weiter entfernt
als die des anderen Paares.
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Der zweite Unterschied besteht darin, daß in der Aussparung 3' bzw.
in einem im Durchmesser erweiterten Abschnitt 3'a im Bereich der Bodenfläche 1a
ein Schaft 5 mit einer Spitze 6 gehaltert ist.
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Der Schaft 5 weist Einkerbungen 7 auf, die als Sollbruchstelle wirken
können, wenn der Schaft 5 unterhalb der in Fig. 2 nichtgezeichneten Stabelemente
von einer Maschine, einem Pflug oder dergleichen getroffen wird.
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In Fig. 3, welche die Draufsicht auf die Tagesmarke 1' nach Fig. 2
darstellt, ist zusätzlich ein Deckel 8 gezeigt, mit welcher die zentrale Aussparung
3' abdeckbar ist. Ein solcher Deckel ist SefLStverständlich auch für die Aussparung
3 der Tagesmarke nach Fig. 1 verwendbar, d.h. auch für Tagesmarken, deren zentrale
Aussparung keinen ständig zugeordneten Schaft enthält.
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Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Insbesondere kann die Tagesmarke weitgehend beliebige Gestalt aufweisen,
wie Würfel- oder Zylinderform; auch eine kuppelförmige Tagesmarke ist möglich. Wesentlich
ist die Durchsetzung der Tagesmarke mit nach unten aus e inander str ebenaen Ausnehmungen,
in die von oben Stabelemente zum Verankern einschlagbar sind. Je nach.
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Form der Tagesmarke und der zu erwartenden Beanspruchung, bezienuisweise
der Beschaffenheit des Untergrundes, kann auch eine andere Anzahl von Stabelementen
zum Verankern vorgesehen werden, beispielsweise drei, fünf oder mehr.
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Die Stab elemente können auch einen anderen als kreisförmigen Querschnitt
aufweisen. Ferner besteht die Möglichkeit, sie zum Einschlagen in festen Untergrund
mit einer Spitze zu versehen
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