DE2620406B2 - Montagevorrichtung zum Einschieben der Rohre in die Rohrboden von großen Wärmetauschanlagen - Google Patents
Montagevorrichtung zum Einschieben der Rohre in die Rohrboden von großen WärmetauschanlagenInfo
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Description
hinweg verstellt und auf ein jeweils zu beschickendes Rohrbodenloch ausgerichtet werden kann. Bei diesen
bekannten Montagevorrichtungen ist jedoch nachteilig, daß sie in ihren Gesamtabmessungen größer sind als der
zu beschickende Wärmetauschblock, was hohe Herstell- s kosten bedingt und es unmöglich bzw. völlig unwirtschaftlich macht, diese Montagevorrichtungen zu einer
anderen Kraftwerksbaustelle zu transportieren. Diese bekannten Vorrichtungen sind sinnvollerweise nur
stationär verwendbar für die Bestückung transportabler Kondensatoren. Zudem könnten die dünnwandigen, bei
GroBkondensatoren z. B. zwölf Meter langen Rohre bei
einem vollen Einschub lediglich durch Drücken auf ihr hinteres Ende leicht beschädigt werden.
Die Erfindung geht aus von den letztgenannten Montagevorrichtungen und ihr liegt die Aufgabe
zugrunde, eine auch für größte Kondensatoren geeignete, transportable Montagevorrichtung zu schaffen,
welche verhältnismäßig klein gebaut und preiswert herstellbar ist und den Arbeitsaufwand beim Verrohren
eines Großköndensalors erheblich reduziert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daiAirch gelöst,
daß die Kreuzschlittenanordnung unmittelbar an einem der Rohrboden festlegbar ist und daß der Antrieb zum
Vorschub der Rohre aus einen: mittels eines Antriebmotors drehantreibbaren, an der den Rohrboden zugewandten Seite des Schubaggregates vorgesehenen
Walzenpaar und aus einem in Achsrichtung der Rohre verschiebbar im Schubaggregat angeordneten, durch
Arretierungsmittel feststellbaren, den Führungskanal bzw. die Führungskanäle aufweisenden Führungsstück
besteht, dessen dem Walzenpaar zugewandter Endabschnitt eine Höhe etwa gleich dem Durchmesser der
Rohre besitzt, einen vor seinem Ausgangsende liegenden, von den durchlaufenden Rohren hochschwenkba-
ren Fallbügel trägt und als Restschubstößel zwischen das Walzenpaar einschiebbar ist.
Durch die Erfindung werden eine Reihe von Vorteilen
erreicht. Zum einen wird durch die unmittelbar an einem der Rohrbuten festlegbare, umsetzbare Kreuzschlittenanordnung eine Reduzierung der Breiten- und Höhenabmessung der Montagevorrichtung auf nur noch einen
Bruchteil der Rohrbodenfläche ermöglicht, so daß die Montagevorrichtung preiswert herstellbar ist und zu
verschiedenen Baustellen hin transportiert werden kann. Zum anderen erleichtert die unmittelbare
Festlegung der Kreuzschlittenanordnung am Rohrboden eine exakte Ausrichtung der Führungskanäle auf die
Rohrbodenlöcher, wobei jeweils eine große Anzahl von Löchern bestückt weraui können, ehe die Kreuzschiittenanordnung vom Rohrboden gelöst und umgesetzt
werden «nuß. Die Verwendung eines nahe dem Rohrboden angeordneten Einschubwalzenpaares gewährleistet ein feinfühliges, schonendes Einschieben der
Rohre, auf deren ninteres Ende der Restschubstößel nur solange und soweit drückt, bis das hintere Rohrende aus
dem Walzenzwickel herausgebracht ist und also das Walzenpaar frei auf der Kreuzschlitienanordnung in
eine neue Position überführt werden kann. Denn bei einer Verstellung des Schubaggregats muß sichergestellt sein, daß nach einem Rohreinschub die hinteren
Rohrenden nicht mehr im Walzenzwickel liegen. Zur Schonung der Rohre sind die Walzen im allgemeinen
mit einer verhältnismäßig weichen Gummi- oder Kunststoffauflage versehen, die nicht beschädigt werden darf.
Um einer solchen Be; Jhädigungsgefahr vorzubeugen
und eine freie Verstellbarkeit des Schubaggregats zu
ermöglichen, ist das Führungsstöck als Restschubstößel
zwischen das Walzenpaar einschiebbar. Beim Normsleinschub ist das Führungsstück im Schubaggregat
arretiert Beim vorbereiteten Einschieben der mit den Zentrierspitzen bestückten Rohre bis zu den Walzen hin
schwenkt die vorragende kegelige Zentrierspitze den FaJlbOgel hoch, der von den durchlaufenden Rohren
hochgehalten wird und nach Durchlaufen des letzten Rohres selbsttätig niederschwenkt Sobald die Rohre
das Walzenpaar vollständig durchlaufen haben, wird die Arretierung des Führungsstückes gelöst und das
Führungsstock mit dem Fallbügel voran in den Walzenzwickel eingeschoben, wonach das Walzenpaar
den jetzt vor dem Führungsstück liegenden Fallbügel gegen die hinteren Rohrenden drückt und einen
Restschub auf die Rohre ausübt, durch den diese vollständig aus dem Walzenzw;cke! herausgeführt
werden.
Der Erfindung zufolge kann vorgesehen werden, daß die Kreuzschlittenanordnung zwei vertikaie Führungsstangen mit cndseitigen SpannkSohen, die durch
Spreizdorne an leeren Löchern des Rohrbodens festlegbar sind, und zwei horizontale, übereinander
angeordnete Führungsstangen besitzt, die endseitig an auf d?n vertikalen Führungsstangen verschiebbaren
Laufbuchsen befestigt sind und ihrerseits Laufbuchsen führen, die sich an einem Gehäuse befinden, in dem das
Schubaggregat untergebracht ist. Ein solchermaßen ausgebildeter Kreuzschlitten ist mit geringem Arbeitsaufwand am Rohrboden umsetzbar und erlaubt ein
leichtgängiges Verstellen des Schubaggregats auf die jeweiligen Arbeitspositionen.
Weiterhin kann der Erfindung zufolge am Gehäuse des Schubaggregats ein einstellbarer Anschlag zur
Begrenzung des Restschubweges des Führungsstückes angeordnet sein. Mit diesem Anschlag läßt sich der
jeweils gewünschte Restüberstand der hinteren Rohrenden über die Rohrbodenaußenseite festlegen Sobald
das Führungsstück auf den Anschlag auftrifft, kann der Anstieg der Stromaufnahme des Walzenantriebsmotors
üb ^r den eingestellten maximalen Grenzwert hinaus als
Signal zur Umschaltung des Motors auf Rücklauf und damit auf selbsttätige Rückführung des Führungsstükkes in seine Grundstellung ausgenutzt werden.
In Ausgestaltung der Erfindung kann am Gehäuse des Schubaggregats ein in ein leeres Loch des Rohrbodens
einführbarer Positionierbolzen vorgesehen sein. Durch diesen, in ein Loch einer höheren Lochreihe einsteckbaren Positionierbolzen wird die Ausrichtung des
Schubaggregats an dem Lochboden während des Rohreinschubes gesichert.
Weiterhin kann vorgesehen werden, daß das Gehäuse des Srhubaggregats aus einem zwischen dem Rohrboden und den horizontalen Führungsstangen liegenden,
die Laufbuclisen. rufweisenden Rahmen u,id aus einem
das Walzenpaar, den Antriebsmotor und das Führungsstück tragenden Gehäuseteil besteht, welches mit
hakenartigen Vorsprängen am Rahmen eingehängt ist Hierdurch ist es .nöglich, das verhältnismäßig schwere
Einschubaggregat während des Umsetzens von der Kreuzschlittenanordnung abzunehmen.
Schließlich kann der Erfindung zufolge noch vorgesehen werden, daß am Rahmen in vertikaler Richtung
verstellbar eine Platte befestigt ist, die in einem horizontal gerichteten Langloch querverstellbar den
Positionierbolzen trägt. Durch die Justierbarkeit dieser Platte in vertikaler und horizontaler Richtung können
unterschiedliche Lochabstände im Rohrboden berück-
sichtigt werden.
Die Montagevorrichtung nach der Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 in einer vereinfachten Darstellung einen mit Rohren zu bestückenden Kondensator,
F i g. 2 in stark vereinfachter Gesamtansicht, eine an leeren Löchern eines Kondensator-Lochbodens festgelegte
Montagevorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Montagevorrichtung mit weggebrochenen vorderen Gehäuseteilen,
Fig.4 eine zu Fig.3 analoge perspektivische
Außenansicht,
Fig. 5 das Führungsstück des Schubaggregates der
Montagevorrichtung und
Fig. 6 eine in das vordere Ende der Rohre einzusteckende Zentrierspitze.
Kig. 1 zeigt einen Kondensator mit einem vVärmetauschraum
1, der stirnseitig durch gelochte Rohrboden 2, 3 begrenzt ist. In den Rohrboden 2, 3 und in
entsprechend gelochte Stützwände 4 sind eine Vielzahl durchgehender Rohre 5 eingeschoben. Nach Montage
der Rohre 5 werden an den Außenseiten der Rohrboden 2, 3 die Kühlmittelräume 6, 7, 8 montiert. Fig. 1 zeigt 2ί
ferner noch den Dampfeintritt 9 und den Kondensataus-IaQ 10.
F i g. 2 zeigt einen kleinen Ausschnitt des Rohrbodens 2, der viele Lochfelder 11,12,13 mit jeweils zahlreichen,
eng nebeneinander angeordneten Löchern 14 aufweist. J"
An vier leeren, d. h. noch nicht mit Rohren 5 bestückten Löchern 15. ist eine Kreuzschlittenanordnung 16
festgelegt, die ein in horizontaler und vertikaler Richtung verstellbares Schubaggregat 17 trägt, welches
vier, auf Löcher 14 des Rohrbodens 2 ausgerichtete Ji
Führungskanäle 18 für die einzuschiebenden Rohre 5 und ein Walzenpaar 19,20 (vergl. F i g. 3) zum Vorschub
der Rohre 5 aufweist.
Die Kreuzschlittenanordnung 16 besitzt zwei vertikale,
parallele Führungsstangen 21, 22 mit endseitigen Spannkloben 23. die durch Spreizdorne 24 (vergl.
Fig. 3) an den leeren Löchern 15 des Rohrbodens 2
festgelegt sind. Ferner umfaßt die Kreuzschlittenanordnung 16 zwei horizontale, übereinander angeordnete
Führungsstangen 25, 26. die endseitig an auf den vertikalen Führungsstangen 21, 22 verschiebbaren
Laufbuchsen 27 befestigt sind und am Gehäuse 28 des Schubaggregates 17 angebrachte Laufbuchsen 29, 30
führen.
Das Gehäuse 28 des Schubaggregates 17 besteht &us
einem zwischen dem Rohrboden 2 und den horizontalen Führungsstangen 25, 26 liegenden, die Laufbuchsen 29,
30 aufweisenden, plattenförmigen Rahmen 31 und aus einem das Walzenpaar 19, 20, einen mehrstufigen
Antriebsmotor 32 für das Walzenpaar 19, 20 und ein Führungsstück 33 für die einzuschiebenden Rohre 5
tragenden Gehäuseteil 34, welcher mit hakenartigen Vorsprüngen 35 am Rahmen 31 eingehängt ist
Das Führungsstück 33 ist in seiner in den F i g. 3 und 4 gezeigten Grundstellung durch einen federbelasteten
Arretierbolzen 36a, der in ein Aufnahmeloch 36 des
Führungsstückes 33 eingreift, am Gehäuseteil 34 des Schubaggregates 17 arretiert Seine Führungskanäle 18
sind durch den Walzenzwischenraum hindurch auf eine bestimmte Gruppe von Löchern 14 im Rohrboden 2
ausgerichtet Die Ausrichtung ist hierbei durch einen im Rahmen 31 verschiebbar gelagerten Positionierbolzen
37 gesichert der in ein Loch 15 einer höheren Lochreihe eingesteckt wird bzw. durch eine nicht gezeigte Feder
im Eingriff mit einem solchen Loch 15 gehalten wird. Der Positionierbolzen 37 kann über einen Handgriff 38
zurückgezogen und durch Schwenken des Handgriffes 38 über die Stirnfläche 39 der Bolzenführungsbuchse 40
in der zurückgezogenen Stellung arretiert werden, wenn das Schubaggregat 17 auf der Kreuzschlittenanordnung
16 verfahren werden soll. Während bei der vereinfachten Darstellung nach F i g. 3 davon ausgegangen ist, daß
der Höhenabstand zwischen dem Positionierbolzen 37 und den Führungskanälen 18 im Führungsstück 33 exakt
ein Vielfaches der Lochreihenabstände beim Rohrboden 2 ausmacht, ist in F i g. 4 der Positionierbolzen 37 an
einer Platte 41 angeordnet, die mit vertikal gerichteten Langlöchern 42 versehen ist und höhenjustierbar am
Rahmen 31 befestigbar ist. Der Positionierbolzen 37 ist ferner in horizontaler Richtung an der Platte 41
verstellbar, was durch ein Langloch 43 in der Platte 41 vereinfacht angedeutet ist.
Fig.4 zeigt ferner noch eine am Gehäuseteil 34
befestigte Öse 44 zum Anschluß eines Aufhänge-S-Hakens 45. durch welchen das Schubaggregat 17 an einer
Aufhängevorrichtung (nicht gezeigt) schwebend aufgehängt wird.
F i g. 5 veranschaulicht das Führungsstück 33, welches an seinem hinteren Teil etwa die doppelte Höhe wie der
Durchmesser der Führungskanäle 18 aufweist und einen seitliui abragenden Handgriff 46 besitzt. An seinem dem
Walzenpaar 19,20 zugewandten Endabschnitt 47 besitzt das Führungsstück 33 eine Höhe, die etwa gleich dem
Durchmesser der Führungskanal 18 ist, so daß das Führungsstück 33 dort nur noch aus schmalen, die
eingeschobenen Rohre 5 seitlich einfassenden Zinken 48 besteht, die höhengleich wie die Führungskanäle 18 bzw.
die eingeschobenen Rohre 5 liegen. An den vorderen Enden der beiden äußeren Zinken 48 ist ein Fallbügel 49
um Gelenkachsen 50 schwenkbar gelagert, die nahe der Oberkante der Zinken 48 liegen. Der Fallbügel 49
besteht im wesentlichen aus einer in der Stellung nach Fig. 5 vor den Stirnenden der Zinken 48 liegenden
Platte 51, deren Höhe gleich der Höhe der Zinken 48 ist.
Die Handhabung der Vorrichtung ist wie folgt. In die
Führungskanäle 18 des am Gehäuseteil 34 arretierten Führungsstückes 33 wird eine entsprechende Anzahl
von Rohren 5 eingeschoben. Zuvor sind in die vorderen Enden der Rohre Zentrierspitzen 52 eingesteckt
worden, die — vergl. F i g. 6 — eine kegelige Spitze 53 besitzen, welche mit einer der Stärke der Rohrwandung
entsprechenden Ringschulter 54 auf dem voraneilenden Rohrende aufsitzen. Beim Durchschieben des ersten
Rohres 5 wird bereits der Fallbügel 49 duich die unterhalb seines Schwenklagers auf ihn auftreffende
Spitze 53 hochgeschwenkt Vor dem ersten Einschubvorgang wird das verstellbar angeordnete Walzenpaar
19,20 zweckmäßigerweise stark gelüftet, und die Rohre
5 werden bis an den Rohrboden 2 herangeschoben. Bei zurückgezogenem Positionierbolzen 37 wird das Schubaggregat
17 so auf den horizontalen und vertikalen Führungsstangen 25,26 bzw. 21, 22 verschoben, bis die
Rohre 5 exakt auf Löcher 14 des Rohrbodens 2 ausgerichtet sind. Anschließend wird der Positionierbolzen
37 relativ zum Rahmen 31 so verstellt, daß er ebenfalls in ein Loch 15 des Rohrbodens 2 eingesteckt
werden kann, wonach die Bolzenführungsbuchse 40 an der Platte 41 und diese am Rahmen 31 festgespannt
wird. Anschließend wird das Walzenpaar 19, 20 in
Eingriff mit den Rohren 5 gebracht und der Antriebsmotor 32 eingeschaltet, wonach die Rohre 5 nunmehr
maschinell durch die gelochten Stützwände 4 im Wärmetauschraum 1 des Kondensators hindurch bis
zum gegenüberliegenden Rohrboden 3 vorgeschoben werden. Die vom Antriebsmotor 32 hierbei aufgebrachte
Vorschubkraft wird durch eine die Stromaufnahme des Antriebsmotors 32 überwachende, stufenlos auf
eine maximalen Grenzwert einstellbare Steuereinrichtung
überwacht. Sollte ein Rohr 5 beim Durchgang durch ein beispielsweise unsauber gearbeitetes Loch 14
mit Riefen versehen werden, führt dies zu einem Anstieg der vom Antriebsmotor 32 aufzubringenden Vorschubkraft.
Bei Überschreiten eines eingestellten Grenzwertes schaltet die Steuereinrichtung den Antriebsmotor 32
automatisch auf Rücklauf um, so daß der Monteur auf einen solchen Fehler aufmerksam wird.
Tritt keine solche Störung auf, schiebt das Walzenpaar 19, 20 die Rohre 5 so weit vor, bis es die Berührung
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Enden der Rohre 5 noch im Zwickel des Walzenpaares 19, 20 liegen. Nach Durchlauf der Rohre 5 ist allerdings
zwischenzeitlich der Fallbügel 49 am Führungsstück 33 vor die Stirnenden der Zinken 48 gefallen. Nunmehr
wird über einen Hebel 55 der Arretierbolzen 36a aus dem Führungsstück 33 herausgezogen und das Führungsstück
33 über seinen Handgriff 46 soweit vorgeschoben, bis der Fallbügel 49 bzw. die Zinken 48
vom Walzenpaar 19, 20 erfaß; werden, wonach nunmehr der Fallbügel 49 von dem Walzenpaar 19, 20
gegen die hinteren Rohrenden gedrückt wird. Am Gehäuseteil 34 des Schubaggregates 17 ist außen ein
einstellbarer, als Schraubbolzen ausgebildeter Anschlag 56 angeordnet, der in der Bewegungsbahn des
Handgriffes 46 liegt. Sobald der Handgriff 46 auf den Anschlag 56 auftrifft, überschreitet die Stromaufnahme
des Antriebsmotors 32 den eingestellten Grenzwert, so daß die Steuereinrichtung den Antriebsmotor 32 auf
Rücklauf umschaltet, wodurch das Führungsstück 33 in
ίο seine Grundstellung zurückläuft, in der es durch seinen
einschnappenden Arretierbolzen 36,7 aufgefangen und festgehalten wird.
Für einen nächsten Rohreinschubvorgang wird der Positionierbolzen 37 mit dem Handgriff 38 zurückge/ogen,
und das Schubaggregat 17 wird entweder um vier Rohrbodenlöcher zur Seite hin oder um einen
Rohrbodenlochabstand nach oben hin auf den Führiingsstanupn
25, 26 bzw. 2!, 22 verschoben, wonach man den Positionierbolzen 37 in das entsprechende
Loch 15 einfügt. Jetzt wie auch bei allen weiteren Einschubvorgängen ist angesichts der regelmäßigen
Lochverteilung in den Rohrboden 2, 3 die Einstellung des Schubaggregates 17 exakt für einen nächsten
Rohreinschub justiert. Der Monteur schiebt nunmehr die neuen Rohre 5 nur noch bis zum Eingriff am
Walzenpaar 19, 20, und schaltet dann den Antriebsmotor 32 ein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Montagevorrichtung zum maschinellen Einschieben der Rohre in die Rohrböden von großen
Wärmetauschanlagen, insbesondere von Kondensatoren in Kraftwerken, mit einer gegenüber den
Rohrboden festlegbaren Kreuzschlittenanordnung, welche ein Schubaggregat trägt, das ausrichtbar auf
die Löcher der Rohrboden einen Führungskanal bzw. mehrere parallele Führungskanäle für die
einzuschiebenden Rohre und einen Antrieb zum Vorschub der Rohre besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzschlittenanordnung (16)
unmittelbar an einem der Rohrboden (2) festlegbar ist und daß der Antrieb zum Vorschub der Rohre (5)
aus einem mittels eines Antriebsmotors (32) drehantreibbaren, an der den Rohrboden (2)
zugewandten Seite des Schubaggregates (17) vorgesehenen Walzenpaar (19, 20) und aus einem in
Achsrichung der Rohre (5) verschiebbar im Schubaggregat (17) angeordneten, durch Arrcticrungsmittel feststellbaren, den Führungskanal bzw.
die Führungskanäle (18) aufweisenden Führungsstück (33) besteht, dessen dem Walzenpaar (19, 20)
zugewandter Endabschnitt (47) eine Höhe gleich dem Durchmesser der Rohre (5) besitzt, einen vor
seinem Ausgangsende liegenden, von den durchlaufenden Rohren (5) hochschwenkbaren Fallbügel (49)
trägt und als Restschubstößel zwischen das Walzenpaar (19, 20) einschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzschlittenanordnung (16) zwei
vertikale Führungsstangen \2\, 22) mit endseitigen
Spannkolben (23), die durch Spreizdorne (24) an leeren Löchern (15) des Rohijodens (2) festlegbar
sind, und zwei horizontale, übereinander angeordnete Führungsstangen (25, 26) besitzt, die endseitig an
auf den vertikalen Führungsstangen (21, 22) verschiebbaren Laufbuchsen (27) befestigt sind und
ihrerseits Laufbuchsen (29, 30) führen, die sich an einem Gehäuse (28) befinden, in dem das Schubaggregat (17) untergebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (28) des Schubaggregates
(17) ein einstellbarer Anschlag (56) zur Begrenzung des Restschubweges des Führungsstückes (33)
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (28) des Schubaggregates (17) ein in ein leeres Loch (14) des
Rohrbodens (2) einführbarer Positionierbolzen (37) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (28) des
Schubaggregates (17) aus einem zwischen dem Rohrboden (2) und den horizontalen Führungsstangen (25, 26) liegenden, die Laufbuchsen (29, 30)
aufweisenden Rahmen (31) und aus einem das Walzenpaar (19,20), den Antriebsmotor (32) und das
Führungsstück (33) tragenden Gehäuseteil (34) besteht, welches mit hakenartigen Vorsprüngen (35)
am Rahmen (31) eingehängt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (31) in vertikaler Richtung
verstellbar eine Platte (41) befestigt ist, die in einem horizontal gerichteten Langloch (43) querverstellbar
den Positionierbolzen (37) trägt.
Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zum maschinellen Einschieben der Rohre in die Rohrboden
von großen Wärmetauschanlagen, insbesondere von Kondensatoren in Kraftwerken, mit einer gegenüber
den Rohrboden festlegbaren Kreuzschlittenanordnung, welche ein Schubaggregat trägt, das ausrichtbar auf die
Löcher der Rohrboden einen Führungskanal bzw. mehrere parallele Führungskanäle für die einzuschiebenden Rohre und einen Antrieb zum Vorschub der
Rohre besitzt
Beim Bau von großen Wärmetauschanlagen ist der Einbau der Kühlmittelrohre äußerst arbeitsaufwendig
und kritisch. Großkondensatoren besitzen zwei, beispielsweise im Abstand von zwölf Metern angeordnete,
mit Rohraufnahmelöchern versehene Rohrböden und mehrere dazwischen angeordnete, mit gleicher.! Lochbild versehene Stützwände. Von einer Rohrbodenaußenseite her werden die Rohre durch jeweils fluchtende
Löcher der Rohrboden und Stützwände eingeschoben,
wozu bei Handarbeit mehrere Monteure gleichzeitig
eingesetzt werden müssen. Angesichts der hohen Anzahl der bei einem Großkondensator einzuschiebenden Rohre — es werden Kondensatoren mit bis zu
80 000 Rohren gebaut — ist das Rohreinschieben
äußerst personalaufwendig und für die Monteure sehr
anstrengend. Bei diesen Arbeiten ist besonders kritisch, daß die Rohre ai. unsauber gearbeiteten Rohrbodenoder Stützwandlöchern unzulässig tiefe, etwa wendelförmig verlaufende Riefen oder ähnliche Beschädigun-
gen erfahren können, was die Monteure beim Arbeiten von Hand kaum bemerken können, was aber zu
vorzeitigen Korrosionsschäden bei den verhältnismäßig dünnwandigen Kühlrohren und zu Abdichtungsproblemen führen kann.
Durch die US-PS 39 24 316 ist eine an Löchern des äußeren Rohrbodens festiegbare Montagevorrichtung
bekannt, welche eine von angetriebenen Walzenpaaren gebildete, auf ein Rohrbodenloch ausgerichtete Rohreinschubbahn aufweist, in welche dpr Monteur ein mit
einer aufgesteckten Zentrierspitze versehenes Rohr eingibt, das dann von der Montagevorrichtung selbsttätig in die Böden des Kondensators eingeschoben wird.
Diese bekannte Montagevorrichtung muß jedoch für jedes einzuschiebende Rohr vom Rohrboden gelöst und
in einer umgesetzten Position erneut festgelegt werden, was dort mittels eines in ein Rohrbodenloch einzuführenden Spreizbolzens und eines weiteren, in ein anderes
Loch einzusteckenden Positionierbolzens erfolgt. Das dort nach jedem Einschubvorgang vorzunehmende
Umsetzen der Montagevorrichtung ist jedoch äußerst arbeits- und zeitaufwendig, wobei weiterhin noch
nachteilig ist, daß die bekann'e Montagevorrichtung nur
bei Rohrboden eines bestimmten Lochabstandes eingesetzt werden kann.
Ferner sind durch die US-PSen 35 74 917 und 37 33 673 Montagevorrichtungen zum maschinellen
Einschieben von Rohren in die Rohrböden von Wärmetauschanlagen bekannt, welche ein Schubaggregat in Form eines am hinteren Ende eines einzuschie-
benden Rohres angreifenden, angetriebenen Stößels besitzen, welcher über die gesamte Rohrlänge hinweg
innerhalb der Montagevorrichtung hin- und herbewegbar geführt ist. Das Schubaggregat wird dort von einer
Kreuzschlittenanordnung getragen, die ihrerseits vor dem Wärmetauscher auf dem Boden abgestützt ist und
mit der das Schubaggregat samt seines einen Führungskanales oder seiner mehreren Führungskanäle in Höhe
und Breite über die Gesamtfläche des Rohrbodens
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