DE2620035A1 - Zustellung eines kalottenfoermigen bodens - Google Patents
Zustellung eines kalottenfoermigen bodensInfo
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Description
DIDIER-WERKE AG
62 Wiesbaden, Lessingatr. 16-18
Zustellung oinoa kalottenfb'rmigcn Bodens
Die Erfindung betrifft die Zustellung eines kalottenförmigen
Bodens, insbesondere für Ferrolegierungsöfcn und Stahlkonverter, bei welcher Bodensteine gruppenweise
in parallelen Reihen angeordnet sind, wobei die Reihen oneinandergrenzender Gruppen horizontal im
rechten Winkel zueinander verlaufen und wobei sich an die jeweils äußersten Bodensteine der Reihen Widerlagerst
eine anschließen, auf welche Seitenwandsteine aufsitzen.
Eine derartige Zustellung ist aus der US-PS 3 396 962 bekannt. Bei dieser Zustellung werden die Reihen einer
Bodenlage aus Querwölbeni gebildet. Dies führt zv/emga—
läufig dazu, daß wegen, der unterschiedlichen Längen der
Reihen öio Außenf lachen der äußersten. Bodenateine jeder
Reihe eine unterschiedliche Schräge aufweisen. Die sich
anschließenden in »obreren Lagen angeordneten Widerlagers
te ine nur:non daher auf die jeweilige Schräge und
Lunge aus Rechteckoteincn zugeschnitten oder bohaucn
werden, was einen hohen Aufwand an Zupaßarbeit erfordert.
Das Erfordernis des besonderen Zuschneiden der Widerlagercteino
on die jeweilige Widorlaoorocixräge der äußersten
Boäonsteine führt zu relativ großen Fugen in diesem
besonders beanspruchten Boreich der Auskleidung, durch welche flüoüigea Metall hindurchdringen, kann«
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung der Zustellung eines kalottenfönnigen Bodens, welche in
zügiger und wirtschaftlicher V/eise unter Verwendung von möglichst wenigen standardisierten Steinforaaten
und mit geringer Zupaßarbeit bei problemloser Beseitigung kritischer Fugen zwischen Boden und Seitenwand,
insbesondere in dem selir beanspruchten Bereich zwischen Widorlagersteinen und angrenzenden standardisierten
Bodensteinen, hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in den Reihen Ganzwölber untereinander oder zusammen
mit Rechtecksteinen derart gemischt sind, daß alle
äußersten standardisierten Bodensteine der Reihen eine Widerlagerschräge einheitlicher Neigung aufweisen· Dies
ermöglicht ein rationelles Zustellen von kalottenförmi- gen Böden mit wenigen, d.h. 2 bis 3» standardisierten
Steinformaten und einem speziollen Widerlagerstein mit
entsprechender Schrägfläche mit lediglich geringer Zupaßarbeit an den 4 Gehnmga ecken. Die Gefahr des Durchfließen3
von flüssigem Metall an den kritischen Fugen zwischen Widerlagersteinen und angrenzenden Boden3teinen
ist beseitigt, weil eine engfugige Verlegung erfolgen kann. E3 sind in ihrer Form einheitliche Widerlagersteine
nit einer einseitigen Schrügfläche einheitlicher Neigung
verwendbar. Die Widerlagersteine müosen an ihrer Schrägfläche
nicht zugepaßt werden. Sie werden lediglich durch parallel an die durch entsprechende Mischung von Ganzwülbern
untereinander oder zusammen mit Rechteck3teinen
gebildete Widerlagerschräge einheitlicher Neigung herangeschoben. Dabei sollen die Widerlagersteine gegenüber
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dem darauf aufgemauerten Ringmauerwerk nicht nach außen sondern naoh innen verschoben sein. Dadurch werden Ausnehmungen
im Übergangsbereich vermieden, welche das
Mauerwerk schwächen könnten. Der Bereich zwischen Widerlagers
te inaußenkan te und folgende Hinteraauerung wird
mit Stampfmasse ausgefüllt, welche in diesem "Schattenbereich11
den Anforderungen an Verschleiß und Standfestigkeit standhält.
Die unter sich einheitlichen Widerlager3teine können
entweder dio Form eines schrägen Rechteckprisma3 oder eines einseitig abgeschrägten Quaders haben.
Bei der Ausbildung als schräges Reohteckprisma können
die Widerlagersteine, was aus Gewichtsgründen zum Teil erforderlich sein mag, in formatgleiche Einzelsteine
unterteilt 3oin.
Wenn die Zustellung zwei übereinander angeordnete Bodenlagen
aufweist, wobei die Bodensteine jeder Bodenlage in parallelen,gegeneinander geringfügig abgetreppten Reihen
liegen, die gruppenweise horizontal im rechten Winkel zueinander verlaufen, so sind die übereinanderliegenden
Reihen der beiden Bodenlagen vorteilhafterweise um 60°
zueinander versetzt.
Weitere Merlanale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben 3ich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand
der beiliegenden Zeichnung.
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Ka zeigent
Pig. 1 einen Schnitt durch den unteren Eckbereich eines Ofens mit einer Bodenzustellung nach
der Erfindung,
Pig. 2 einen Schnitt entsprechend A-A nach Fig. 1,
Pig. 3 eine perspektivische Detailansicht der erfindungsgemäßen Bodenzustellung,
Pig. 4 eine weitere perspektivische Detailansicht der Bodenlage nach Fig. 3» jedoch um 90°
verdreht»
Der kalottenförmige Boden 1 besteht aus zwei Bodenlagen 14 und 15· In den Bodenlagen 14 und 15 sind Ganzwölber
6 und 7 (vorzugsweise einer geringeren und einer größeren Konizität), und bei größeren Öfen zusätzlich
mit Rechteckstβinen 8, in Reihen 2 derart untereinander
gemischt, daß die jeweiligen äußersten Bodensteine der Reihen 2 eine Widerlagerschräge 9 einheitlicher
Neigung bilden. In den meisten Fällen kommt man mit Ganzwölbern 6 einer Konizität au3. Die Reihen 2 verlaufen
in vier sektorförmigen Gruppen 3 gruppenweise parallel, wobei die Reihen 2 aneinandergrenzender Gruppen 3 horizontal
im rechten Winkel zueinander verlaufen. Die Reihen 2 der einzelnen sektorförmigen Gruppen 3 treffen
dabei im Bereich von vier Gehrungen parkettartig zusammen. Die in Ofenachse verlaufende Reihe 2 aus Ganzwölbern
6, 7 und (bei größeren Böden) Rechtecksteinen
einer Gruppe 3 verläuft radial, die anderen Reihen 2 derselben Gruppe 3 verlaufen parallel zu der achsialen Reihe
und geringfügig zueinander abgetreppt (vgl. Pig. 3 und 4)·
- 5 -709846/035S
An die Widerlagerschrägen 9 einheitlicher Neigung schließen sich Widerlagerstoine 5 engfugig an, da
die Widerlagerateine 5 eine entsprechende Schrägefläche
angeformt haben. Die Widerlagersteine 5 oind
in dem speziell dargestellten Fall au3 Gewichtsgründen in vier fοrmatgleiche Einzelsteine 5* unterteilt.
Die Widerlagersteine 5 haben in dem dargestellten Ausführungobeispiel die Form eines schrägen Reehteekprismas.
Sie können aber auch beispielsweise die Form eines einseitig entsprechend der einheitlichen
Neigung dor V/i d erläge rs chräge 9 abgeschrägten Quaders haben. Auf den V/iderlagerat einen 5 liegen die Seitenwandsteine
16 auf. Die Widerlagersteine 5 brauchen in
den einzelnen Reihen 2 nur so parallel zueinander verschoben werden, daß sie sich ongfugig an den jeweils
äußersten Bodenetein 4 anlegen. Der Bodenstein 4 kann
ein Ganzwölber 6 oder 7 und im Bereich außerhalb der Gehrungsecken auch ein Rechteckstein 8 sein. Ein besonderes
Zuschneiden der Widerlagersteine 5 zur Bildung der passenden Schräge ist daher nicht erforderlich.
Gleichwohl entsteht eine außerordentlich enge Fuge. Die Verschiebung der Widerlagersteine 5 soll nur geringfügig
vor den lichten Ofendurchmesser erfolgen, damit sich keine Aushöhlungen gegenüber der darüber befindlichen
Wand ergeben. Dsr Zwischenraum zwischen Widerlagersteinen
5 und Hintermauerung 10 iat mit einer Stampfna33Q 11 aungefüllt. In den Eckbereichen 12 zwischen
den äußersten Bodensteinen 4 und den begrenzenden Widerlagersteinen 5 sind Rochtecksteine 13 angeordnet» Für
den Fall, daß Kürsungen on den Rechteck3teinen 13 vorgenommen
werden sollen, so werden die Bruchstellen in Richtung der Stampfmasse 11 angeordnet. Es kann in Einzelfällen
erforderlich sein, daß die Widerlagerstoine 5 der
unteren Bodonlage 15t an» inneren oberen Eck 17 abzuschlagen
Bind, was keinen großen Aufwand ausmacht. Der Zwischenraum
zwischen den beiden Bodenlagen 14 und 15 ist mit Granulat ausgefüllt.
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Leerseite
Claims (1)
- 262003bPatentansprüche t-1«' Zustellung eines kaiottunförmigen Bodens, insbesondere für Ferrolegierungsb'fen und Stahlkonverter, bei welcher Bodcnsteine gruppenweise in pai-allelen Reihen angeordnet sindr wobei die Reihen aneinandergrenzender Gruppen horizontal im rechten Winkel zueinander verlaufen und vvobai eich on jeweils äußerste Bodeneteine der Reihen Widerlagersteine anschließen, auf welche Seitemvandsteine aufsitzen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Reihen (2) Ganzv/Ölber (6, 7) untereinander oder zusammen mit Rechteck-Steinen (B) derart gemischt sind, daß alle äußersten standardisierten Bodensteine (4) der Reihen (2) eine Widerlagerschräge (9) einheitlicher Neigung aufweisen.2, Zustellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagersteine (5) die Form eines schrägen Rechteckprisinas haben.3· Zustellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die V/iderlagerateine (5) die Form eines einseitig abgeschrägten Quaders haben.4. Zustellung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die V/iderlagerateine (5) aus Gewichtsgrlinden in formatgleiche Einzelsteine (5) unterteilt Bind«» 8 «■© <U £ / η 5 SZustellung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit zwei übereinander angeordneten Bodenlagen, wobei die Bodenateine jeder Bodenlage in parallelen, geringfügig gegeneinander abgetreppten Reihen liegen, die gruppenweise horizontal im rechten Winkel zueinander verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander liegenden Reihen (2) der beiden Bodenlagen (H, 15) um 60° zueinander versetzt oind«
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