DE2412459C3 - Bewehrungselement für einen Verpreßanker - Google Patents

Bewehrungselement für einen Verpreßanker

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DE2412459C3
DE2412459C3 DE19742412459 DE2412459A DE2412459C3 DE 2412459 C3 DE2412459 C3 DE 2412459C3 DE 19742412459 DE19742412459 DE 19742412459 DE 2412459 A DE2412459 A DE 2412459A DE 2412459 C3 DE2412459 C3 DE 2412459C3
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Dyckerhoff and Widmann AG
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Description

Die Erfindung betrifft ein aus zwei oder mehreren Stahlstäben bestehendes Bewehrungselement für einen Verpreßanker, bei dem innerhalb einer durch seine einzelnen Stahlstäbe umgrenzten Kreislinie eine Verpreßleitung liegt und bei dem sich die einzelnen, mit warmgewalzten, schraubenlinienförmig verlaufenden und ein Teilgewinde bildenden Rippen versehenen Stahlstäbe in radialen Fugen berühren.
Fin bekanntes Bewehrungselement dieser Art zum Herstellen eines vorgespannten Verpreßankers besteht nach der DT-OS 20 41 526 im Bereich der Verankerungslänge aus einzelnen Stahlstäben, die jeweils einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt haben und mit warmgewalzten, schraubenlinienförmig verlaufenden und ein Teilgewinde bildenden Flippen versehen sind. In dem durch die Stahlstäbe umgrenzten zentralen Bereich ist eine Leitung zum Einbringen von Verpreßmaterial angeordnet. Die Stäbe sind zur luftseitigen Verankerung hin etwas gespreizt, um sie einzeln mit aufgeschraubten Gewindemuttern verankern zu können.
Bei der Herstellung von Verpreßankern wird ein möglichst geringer Bohrlochdurchmesser angestrebt, um mit möglichst leichten Bohrgeräten arbeiten zu können. Die bündelartige Zusammenfassung von Rundstäben bietet in dieser Hinsicht keine optimale Ausnutzung des Bohrlochquerschnitts. Außerdem soll der Bohrlochdurchmesser möglichst über die gesamte Länge des Verpreßankers konstant bleiben; ein Spreizen der Stäbe zur luftseitigen Verankerung hin ist also tunlichst zu vermeiden.
Ein Problem bei der Herstellung von Verpreßankern ist die Ausbildung des Verpreßkörpers, denn von der einwandfreien Ausbildung des Verpreßkörpers hängt nicht nur die Tragfähigkeit des Verpreßankers, sondern aucii der Korrosionsschutz des Zugglieds ab, der nur dann voll gewährleistet ist, wenn das Zugglied vollständig vom Verpreßmaterial, z. B. Zementleim, umhüüt ist. Diese Schwierigkeilen sind um so größer, je tiefer das Bohrloch und je schwieriger die Bodenverhältnisse sind, weil die Ausbildung des Verpreßkörpers nicht optisch kontrolliert werden kann. Um ein Bohrloch einwandfrei verpressen zu können, ist es erforderlich, das Verpreßmaterial nicht nur sicher in die Tiefe des Bohrlochs zu bringen, sondern es ist auch notwendig, die im Bohrloch eingeschlossene Luft entweichen zu lassen.
Aus diesem Grund ist es bekannt, besondere Injizierbzw. Entlüftungsleitungen in die Tiefe des Bohrlochs zu führen. Diese Leitungen bestehen meist aus dünnen Schläuchen aus Kunststoff oder aus Blechröhrchen, die in irgendeiner Weise mit dem Zugglied verbunden werden. Bei diesen Leitungen besteht oft die Gefahr, daß sie beim Einsetzen des Zuggliedes in das Bohrloch beschädigt werden. Eine Beschädigung dieser Leitungen beeinträchtigt das Herstellen des Verpreßkörpers, abgesehen davon, daß die Anordnung von Injizier- und Entlüftungsleitungen außerhalb des Zuggliedes wiederum einen größeren Bohrlochdurchmesser bedingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verpreßanker eine Möglichkeit zu schaffen, um auch bei geringstmöglichem Bohrlochdurchme:sser Entlüftungs-
und Injektionsleitungen in ausreichender Anzahl und gegen mechanische Beschädigung geschützt in die Tiefe des Bohrlochs einführen zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß bei einem Bewehrungselement der
eingangs angegebenen Art die einzelnen Stahlstäbe einander zu einem im wesentlichen kreisringförmigen Querschnitt ergänzen, daß die Rippen nur an den in der Umhüllungslinie des Kreisquerschnitts liegenden Außenflächen vorhanden sind und daß die Übergänge von den ebenen, radialen Fugenflächen zu den Außenflächen derart ausgerundet sind, daß in die von diesen Ausrundungen und der Umhüllungslinie begrenzten Bereiche Injizier- und/oder Entlüftungsleitungen einsetzbar sind.
Ein warmgewalzter Profilstab, der für Verankerungen, z. B. Zuganker von Betonbauteilen, Erd- und Felsanker Verwendung finden soll, ist aus der DT-OS 18 13 627 bekannt. Dieser Profilstab besteht aus mindestens zwei parallelen, einander zu einem kreisiörmigen Vollquerschnitt ergänzenden Teilstäben, die an den Außenflächen mit warmgewalzten, schraubenlinienförmig verlaufenden und ein Teilgewinde bildenden Rippen versehen sind. Bei einem ähnlichen Bewehrungsstab, der allerdings an den Außenflächen glatt ausgebildet ist, ist es bekannt, die einzelnen Teile des Stabes als Ringstücke auszubilden, die zu einem Kreisringquerschnitt zusammengesetzt sind, dessen mittlerer freier Raum als Kanal für das Einpressen von Verpreßmaterial dient (DT-OS 15 59 582).
Der Vorteil beim Bewehrungselement nach der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß es durch die Ausrundung der Übergangsbereiche an den Rändern der Teilstäbe auf einfache Weise möglich ist, innerhalb der Umhüllungslinie des Stabquerschnitts, weitere Verpreßleitungen unterzubringen, die durch die die Umhüllungslinie bestimmenden Außenflächenteile beim Einführen des Bewehrungselementes in ein Bohrloch gegen mechanische Beschädigung geschützt sind. Dabei wird durch die Ausrundijng der einzelnen Teile deren Herstellung im warmen Walzvorgang nicht erschwert, sondern eher erleichtert, da der Querschnitt der einzelnen Teile kompakter wird.
Das erfindungsgemäße Bewehrungselement eignet sich deshalb so gut für Verpreßanker, weil es gegenüber den bekannten, aus bündelartig zusammengefaßten Einzelstäben bestehenden Zuggliedern den Vorteil eines wesentlich kompakteren Querschnitts hat, das auch in ein Bohrloch entsprechend geringeren Quer-
Schnitts eingebaut werden kann, und weil es infolge des durch die auf den Außenflächen der Teilstäbe angeordneten Gewinderippen wie ein Einzelstab durch eine Gewindemutter am luftseitigen Ende verankert werden kann. Infolge des kompakten Querschnitts kann das Bewehrungselement auch für einen Druckpfahl verwendet werden, wenn es gegen Ausknicken entsprechend ausgesteift ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein e:rfindungsgemäßes Bewehrungselement aus zwei halbkreisförmigen Teilstäben und
F i g. 2 ein Bewehrungselement aus drei Teilstäben.
Das in F i g. 1 dargestellte Bewehrungselement t besteht aus zwei etwa halbkreisringförmigen Teilstäben 2 und 3, die einander in ebenen, radialen Fugenflächen 4 berühren. Die Teilstäbe 2 und 3 sind an ihrem Außenumfang mit Rippen 5 versehen, die im Wege eines warmen Wa'zvorgangs hergestellt werden und ein ein- oder mehrgängiges Teilgewinde bilden. Im zentralen Teil besitzt jeder der Teilstäbe 2,3 eine Ausnehmung 6, die gemeinsam einen etwa kreisförmigen Hohlraum bilden, der zum Injizieren von Verpreßmaterial oder als Entlüftungskanal dienen kann. In den durch die Ausrundungen der Teilstäbe 2,3 am Außenumfar.g des Bewehrungselements entstandenen Freiräumen sind weitere Injizier- oder Entlüftungsleitungen 7 eingesetzt, die innerhalb der Umhüllungslinie der Teilstäbe 2, 3 liegen und so gegen Beschädigung geschützt sind.
ίο In Fig.2 ist ein Bewehrungselement 11 dargestellt, das aus drei Teilstäben 12,13 und 14 besteht. Auch diese Teilstäbe 12, 13, 14 berühren sich in glatten radialen Fugen 15 und sind am Außenumfang mit Rippen 16 versehen, die ein Teilgewinde bilden, auf das ein entsprechender Verankerungskörper aufgeschraubt werden kann: Der innen durchlaufende Kanal 17 ist in gleicher Weise durch Ausnehmungen an den Teilstäben 12, 13 und 14 entstanden wie bei dem Bewehrungselement 1. Auch hier sind am Außenumfang weitere Leitungen 7 angeordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Aus zwei oder mehreren Stahlstäben bestehendes Bewehrungselement für einen Verpreßanker, bei dem innerhalb einer durch seine einzelnen Stahlstäbe umgrenzten Kreislinie eiiue Verpreßleitung liegt und bei dem sich die einzelnen, mit warmgewalzten, schraubenlinienförmig verlaufenden und ein Teilgewinde bildenden Rippen versehenen Stahlstäbe in radialen Fugen berühren, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stahlstäbe (2,3,12, 13, 14) einander zu einem im wesentlichen kreisringförmigen Querschnitt ergänzen, daß die Rippen (S,16) nur an den in der Umhüllungslinie des Kreisquerschnitts liegenden Außenflächen vorhanden sind und daß die Übergänge von den ebenen, radialen Fugenflächen (4, 13) zu den Außenflächen derart ausgerundet sind, daß in die von diesen Ausrundungen und der Umhüllungslinie begrenzten Bereiche Injizier- und/oder Entlüftungsleitungen (7) einsetzbar sind.
DE19742412459 1974-03-15 1974-03-15 Bewehrungselement für einen Verpreßanker Expired DE2412459C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742412459 DE2412459C3 (de) 1974-03-15 Bewehrungselement für einen Verpreßanker
US05/556,465 US4092814A (en) 1974-03-15 1975-03-07 Reinforcing rod
CA221,519A CA1007826A (en) 1974-03-15 1975-03-07 Reinforcing member for anchoring device
SE7502771A SE412786B (sv) 1974-03-15 1975-03-12 Armeringsstang.
IT67633/75A IT1030332B (it) 1974-03-15 1975-03-13 Ferro di armatura per cementoarmato
JP3026275A JPS5623493B2 (de) 1974-03-15 1975-03-14
AR251841A AR203326A1 (es) 1974-03-15 1975-03-14 Barra de armadura

Applications Claiming Priority (1)

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DE19742412459 DE2412459C3 (de) 1974-03-15 Bewehrungselement für einen Verpreßanker

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2412459A1 DE2412459A1 (de) 1975-09-18
DE2412459B2 DE2412459B2 (de) 1977-01-20
DE2412459C3 true DE2412459C3 (de) 1977-09-08

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