DE261939C - - Google Patents
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- DE261939C DE261939C DENDAT261939D DE261939DA DE261939C DE 261939 C DE261939 C DE 261939C DE NDAT261939 D DENDAT261939 D DE NDAT261939D DE 261939D A DE261939D A DE 261939DA DE 261939 C DE261939 C DE 261939C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B5/00—Ploughs with rolling non-driven tools, e.g. discs
- A01B5/04—Ploughs with rolling non-driven tools, e.g. discs drawn by tractors
- A01B5/06—Ploughs with rolling non-driven tools, e.g. discs drawn by tractors without alternating possibility, e.g. with rotary counters provided with scrapers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ261939 -KLASSE
45«. GRUPPE
bindigen Erdbodens.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1911 ab.
Während für sehr dichte und plastische Bodenarten eine Reihe von Abhebevorrichtungen
bekannt geworden sind, die beim Dahinrollen über den Erdboden vermöge der Reibungswirkung
den Boden mit in die Höhe nehmen und in geeigneter Form wieder ablegen, fehlte es bisher an Einrichtungen, die
auch bei weniger dichtem Boden eine ähnliche Wirkung hervorbringen. Die in folgendem
näher beschriebene Erfindung soll für jeden beliebigen Erdboden, der eine gewisse
mittlere Bodenfeuchtigkeit besitzt, verwendet werden. Sie beruht im Gegensatz zu bekannten
Gräbenziehmaschinen und ähnlichen Vorrichtungen, bei denen beim Einschneiden
in den Erdboden die Gewichtswirkung, beim Mitnehmen der ausgeschnittenen Erdschollen
aber die Einpressung oder Einkeilung zwischen parallelen starren Scheiben ausgenutzt wird,
auf einem ganz anderen Prinzip. Zwei oder mehr gleichachsige elastische, ringförmige Messerscheiben
sind derart angeordnet, daß sich bei der Drehung ihr Abstand ändern kann. Eine Ausführungsform der Erfindung ist in
den Fig. 1 bis 3 dargestellt, und zwar in der Fig. ι eine Seitenansicht, in der Fig. 2 ein
senkrechter diametraler Schnitt. Die beiden ringförmigen Messerscheiben m laufen mit
ihrem inneren Rande in den Nuten von Führungsrollen /, die zu je zwei auf einer gemeinsamen
Achse befestigt sind, mit verschiedenem Abstand voneinander. Bei den Rollen T1 bis r3
beträgt dieser Abstand etwas mehr als bei den Rollen rt bis r6, so daß die Ringscheibenmesser,
die aus elastischem Stahl gearbeitet sind, bei einer Umdrehung um ihre Achse zweimal ihren Abstand ändern. Während er
beim Fortbewegen der Maschine über den Boden auf der jeweils aufsteigenden Hälfte
der Ringscheiben kleiner ist, ist er auf der absteigenden Hälfte größer. Der Abstand
verengert sich, während die Ringscheiben in den Boden einschneiden (in der Fig. 1 zwischen
den Rollen r3 und r4), wodurch der dazwischenliegende
Boden eingeklemmt wird, bleibt dann für die aufsteigende Hälfte gleich bis zu dem Punkt, wo man den Bodenstreifen
wieder entnehmen will. In der Zeichnung ist hierfür der obere Scheitelpunkt zwischen den
Rollen r6 und T1 angenommen, wo der Abstand
sich wieder erweitert, so daß das Erdreich losgelassen wird, abbröckelt und herunterfällt.
Dies ist in Fig. 3 in Draufsicht dargestellt. Die Entnahme des Bodenstreifens in
der Nähe des Scheitelpunktes ist die einfachste, an einem anderen Punkt des Umfanges
erfordert sie besondere Ableitemittel. Während es im allgemeinen besonderer Vorrichtungen zur Zerkleinerung , des zusammengepreßten
und bei der Erweiterung des Abstandes der Messerscheiben von diesen fallengelassenen Bodens nicht bedarf, da die
Schollen beim Niederfallen aus der Höhe des Ringscheibenscheitelpunktes, wie die Erfahrung
zeigt, meist schon genügend zerfallen, kann doch für solche Fälle, wo eine besonders weitgehende
Zerkleinerung zweckmäßig erscheint, ohne Schwierigkeit eine weitere Vorrichtung
für diesen Zweck angebracht werden. Als solche kommt z. B. an Stelle der unten beschriebenen
Trommel eine sich drehende Messerwelle in Betracht, deren Gestaltung im einzelnen für die Erfindung nicht wesentlich
ist. Auch ist es gleichgültig, ob diese Hilfsvorrichtung im Scheitelpunkt der Maschine
oder an einem anderen Punkte ihres Umfanges angeordnet wird.
ίο Über dem Scheitelpunkt des Ringscheibenumfanges
können (Fig. ι und 2) Abstreifer a angebracht werden, an denen die Ringscheiben
vorbeistreifen, wobei die noch anklebenden Bodenteile abgestreift und zusammen mit den
durch das Auseinanderweichen der Ringscheiben fallengelassenen Bodenmassen auf die im
Achspunkt I1 gelagerte Trommel t fallen.
Hierdurch werden sie seitlich abgelenkt und je nach dem Betrag der Fallhöhe mehr oder
weniger weit seitwärts niederstürzen und dabei zerfallen. In) Achspunkt t2 kann der
Drehpunkt der Trommel nach Bedarf verlegt werden, so daß der Boden stets nach der
vorigen Seite ausgeworfen wird. Der Haken ζ dient zum Vorspannen eines Zugtieres; der
Vorschneider ν wirft Steine aus, die sich etwa in der Gangrichtung der Ringscheiben befinden.
Die Handhaben h ermöglichen zusammen mit dem Bügel b und der Rolle bx die Lenkung
des Pfluges. Durch wiederholtes Befahren einer Bodenfläche wird entsprechend dem Durchmesser der Ringscheibenmesser und
damit der Lage des Trommelachspunktes I1
mehr oder weniger tief ein völliges Durcharbeiten (Rigolen) des Bodens erzielt, d. h.
die Bodenschichten können nach Belieben vertauscht und vermischt werden.
Die Vorrichtung eignet sich für die verschiedensten Verwendungszwecke. Sie kann
zum Ausheben von Lehm oder Ton ebensogut dienen wie zum Ziehen von Drainagegräben.
Hauptsächlich aber ist sie für intensive Bodenbearbeitung geeignet. Hierbei ergibt
sich gegenüber allen bisher gebräuchlichen Pflügen trotz der größeren Hubhöhe des Bodens eine erhebliche Kraftersparnis,
weil alle Biegungen, Stauchungen und Pressungen des Bodens wegfallen. Außerdem ist
es möglich, mit ein und demselben Werkzeug bei gleichem Kraftaufwand bis in jede wünsehenswerte
Bodentiefe hinabzugehen; die vollkommene Lockerung und der Zerfall des Bodens, welche durch die Maschine erreicht
wird, macht meistens noch die Arbeit der Egge entbehrlich.
Bei größerer Arbeitsbreite kann es empfehlenswert sein, zwischen zwei elastischen Messerscheiben,
die ihren Abstand verändern, eine weitere Messerscheibe gleichachsig anzuordnen,
um das Anhaften der Bodenmasse auch bei weniger bindigem Boden, z. B. Sandboden, zu
gewährleisten. Diese kann als unelastische, starre Hilfsscheibe mitlaufen.
Wird die Vorrichtung zum Pflügen benutzt, so ist sie ebensogut als Handpflug wie als
Motorpflug brauchbar. Besonders im letzteren Falle ergibt sich eine sehr bedeutende
Kraft- und Gewichtsersparnis gegenüber allen bekannten Einrichtungen mit motorischem
Antrieb. ' -
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Abheben, Zerkleinern und Wiederausstoßen ausgehobenen, bindigen Erdbodens, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere elastische konachsiale Metallscheiben in Verbindung mit solchen Führungsrollen, daß bestimmte Abschnitte der Metallscheiben innerhalb bestimmter Winkelgebiete einen abweichenden Abstand von anderen Scheibenabschnitten in anderen Winkelgebieten besitzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE261939C true DE261939C (de) |
Family
ID=519454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT261939D Active DE261939C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE261939C (de) |
-
0
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