DE320549C - Motorfraeserpflug mit um aufrechte Achsen umlaufenden Fraeswerkzeugen - Google Patents

Motorfraeserpflug mit um aufrechte Achsen umlaufenden Fraeswerkzeugen

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Publication number
DE320549C
DE320549C DE1913320549D DE320549DD DE320549C DE 320549 C DE320549 C DE 320549C DE 1913320549 D DE1913320549 D DE 1913320549D DE 320549D D DE320549D D DE 320549DD DE 320549 C DE320549 C DE 320549C
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DE
Germany
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milling
cutter
plow
shaft
motor
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Expired
Application number
DE1913320549D
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EDMOND BUREAU
Original Assignee
EDMOND BUREAU
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B33/00Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
    • A01B33/06Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on vertical or steeply-inclined shaft

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

BIOLfOTi(EFF
Es ist bekannt, daß die Arbeit des Pflügens vermittels der gebräuchlichen Pflugschare neuerdings häufig ersetzt wird durch das sogenannte Bodenfräsen.
Die Bodenfräswerkzeuge bestehen aus Trommeln mit darauf befestigten starren oder federnden Werkzeugen, welch letztere, wenn die Trommel rotiert, Hackarbeit verrichten.
Dadurch erreicht man wohl das Erzeugen
ίο von größeren oder kleineren Schollen, je nach dem bezweckten Anbau des Bodens. Um jedoch die zu bestellende Erde in den für eine gute Saat notwendigen Krümmelzustand zu verarbeiten, ohne Zuhilfenahme anderer Gerate, ist ein Werkzeug nötig, welches in kleinsten Intervallen den Boden angreift und zerkleinert. Ebenso ist es nötig, daß bei dieser Zerkleinerungsarbeit die Erde gut durchlüftet wird, damit sich die zum Wachstum der Pflanzen notwendigen chemischen Umsetzungen leichter vollziehen können. Ferner ■sollen auch die Wurzeln und Pflanzenteile, welche im Bereich der Arbeitstiefe liegen, zerrissen und für die spätere Saat unschädlich gemacht werden.
Während .bei den bisherigen Frästrommeln
immer das große Gesamtgewicht' von Trommel
' mit daran befestigten Werkzeugen auf ein Hindernis aufprallte, was für die einzelnen Werkzeuge eine große Gefahr bedeutete, geht hier auf die denkbar einfachste Weise der Fräser dem Hindernis aus dem Wege. Auch wird, um einem Hindernis auszuweichen, nicht die ganze Arbeitsbreite einer Trommel außer Arbeit gesetzt, sondern nur die Breite der Bahn eines einzelnen Fräsers. ' -
Das sind die hauptsächlichsten Erfordernisse, welche ein erfolgreiches Werkzeug erfüllen soll und dessen Beschreibung nun folgt:
Fig. ι stellt den Fräserpflug dar mit eingesenkten Fräsern in Arbeitsstellung.
■ Fig. 2 zeigt die Fräser hochgewunden und somit außer Tätigkeit.
Fig. 3 behandelt den Grundriß des Fräserpfluges.
Fig. 4 stellt den Fräserkörper 6 im Grundriß dar mit den spiralförmig aufmontierten Fräserschaufeln 7.
Fig. 5 ist die Abwicklung einer Fräserschaufel 7 und eines Fräsmessers 8, beide in Arbeitsstellung, auf eine vertikale Ebene gezeichnet.
Fig. ι und 3. Hinten am Tragrahmen einer Zugmaschine ist ein Querträger 1 befestigt, welcher in Zwischenräumen die Lager 2 aufnimmt. In diesen Lagern 2 wird die Welle 3 geführt, welche erstens den beweglichen Fräserrahmen 4 als Drehpunkt dient, zweitens den Antrieb der Fräswerkzeuge selbst übermittelt, drittens als Zugwelle für die Fräswerkzeuge dient.
Auf der Welle 3 geführt werden die Fräserrahmen 4, deren gabelförmig ausgebildete Führungen (Fig. 3) ihnen festen Halt geben gegen in den Fräserwellen 5 auftretende seitliehe Kräftewirkungen, und wird dadurch das Ineinandergreifen zweier nebeneinander arbeitender Fräser verhindert. In der vertikalen
Führung des Fräserrahmens 4 dreht sich die Fräserwelle 5. Am untern Teil derselben verschraubt befindet sich der Fräserkörper 6, welcher zur Aufnahme der einzelnen spiralförmig angeordneten Fräserschaufeln 7 dient. Fig. ι und 5. Über der Bohrspitze und dem schneidenden Teil der 'Fräserschaufeln 7 ist zur Unterstützung der Schneidwirkung der Schaufeln je ein Fräsmesser 8 auf einem Träger 9 angebracht, welch letzterer mit dem Fräskörper 6 fest verbunden auf der Welle 5 sitzt.
Fig. i. Die Welle 5 jedes Fräserrahmens ist in ihrer Achsenrichtung gehalten, unten durch den Fräserträger 9 und oben durch den Stellring ΙΟ. Zwischen den zwei Vertikalführungen des Rahmens 4 dreht sich, beweglich auf der Fräserwelle 5, ein Winkelrad 11. Eine Druckfeder 12 drückt gegen den Mitnehmerring 13, welch letzterer sich mit der Fräserwelle 5 dreht, jedoch auf einem Keil auf und ab gleiten kann. Der obere Teil des Mitnehmerringes 13 trägt stark geneigte Zahnflächen, welche eingreifen in die Zahnlücken der Nabe des Winkelrades 11 und daher von demselben mitgenommen werden. Die Fräserwelle 5 wird angetrieben durch die ebenfalls auf dem Fräserrahmen 4 geführte Welle 16 ' mit den zwei Winkelrädern 14 und 15. Das :
Winkelrad 14 wiederum erhält den Antrieb durch ein weiteres Winkelrad 17, verkeilt ,auf | der Welle 3, welches vermittels eines Räder- : paares direkt vom Motor der Zugmaschine ' angetrieben wird.
Der Fräserrahmen 4 dreht sich auf der j Welle 3 und wird in seinen verschiedenen ' Stellungen gehalten durch den Bügel 18 und die Kette 19, welche sich über eine Rolle 20 aufwinden läßt. Die Rolle 20 ist fest ver- ■ bunden mit der Welle 21, die über dem hinteren , Teil des Tragrahmens der Zugmaschine ge- j lagert ist. Die Welle 21 ist angetrieben durch j das Handrad 24, vermittels der Schraube ohne Ende 22 und des dazugehörigen Zahnrades 23. j
Wirkungsweise. j
Der Motor besorgt sowohl den Antrieb zur Vorwärtsbewegung der Zugmaschine als auch : die Rotation der Welle 3. Wie allgemein
;o üblich, können dabei durch Umschalthebel die : Geschwindigkeiten geändert oder beide Bewegungen unabhängig voneinander ein- und ausgeschaltet werden.
Wird der Fräsapparat eingeschaltet, so treibt :
die Welle 3 durch das Winkelräderpaar 17 und 14 die Welle 16 an, welche wiederum vermittels der Winkelräder 15 und 11 sowie des Mitnehmerringes 13 die Fräswelle 5 selbst in rotierende Bewegung versetzt.
ο Das Handrad 24 bewirkt durch die Schraube 22 den Antrieb dos Schraubenrades 23 und dalier ί das Abrollen der Aufhängekette 19 von der j Rolle 20. Dadurch gräbt sich der in Bewe-1 gung befindliche Fräser in den Boden und senkt sich bis auf eine gewollte Arbeitstiefe ein.
Schaltet man nun den Vorwärtsgang der ; Zugmaschine ein, so bohren sich die Spitzen ] der Fräserschaufeln 7 und der Fräsmesser 8 . in den Boden, währenddem der schneidende • Teil der Fräserschaufeln mit Hilfe der Fräs- 7c ! messer den Boden in Schnitten von geringer ; Stärke zerlegt. Die Fräserschaufel 7 selbst, '■ deren äußere Kante, um seitliche Reibung zu '. Vermeiden, leicht innerhalb der von Bohrspitze ; und Fräsmesser 8 beschriebenen Kurve liegt, bewirkt durch die ihr eigentümliche Form und Anordnung das Auffangen und Hochwerfen ■ der von ihr und dem Fräsmesser abgetrennten Erde und deren Zurückfallen in die vom Fräser beschriebene Bahn.
, Die Anzahl der Fräser ändert sich je nach j dem Zweck des Pflugens und kann zwischen I 1J 2» 3» 4. 5 ■ · ■ usw. gewählt werden. Dem : Auftreffen der Fräswerkzeuge auf schwere ■ Hindernisse, wie z.B. große Steine, begegnet man dadurch, daß, sobald eine der verstärkten Fräserschaufelspitzen 7 (Fig. 4 und 5) auf ein solches Hindernis stößt, der betreffende Fräser sofort zu drehen aufhört, indem (Fig. 1) die geneigten Zahnflächen des Winkelrades 11 den Mitnehmerring 13 nach unten drücken und so die Mitnahme des Fräsers auslösen. Während dieser Störung in der Rotation des Fräsers geht jedoch die Zugmaschine ruhig vorwärts ; der Fräserrahmen 4 mit dem Fräser zusammen wird also in ähnlicher Stellung, wie Fig. 2, einfach über das Hindernis hinweggeschleppt. Sobald die Fräserschaufelspitze frei wird, hält die Druckfeder 12 den Mitnehmerring 13 wieder in seiner oberen Stellung fest, fängt sich also der Fräser von neuem wieder zu drehen an, sinkt in die Erde ein und setzt die Pflugarbeit fort.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Motorfräserpflug mit um aufrechte Achsen umlaufenden Fräswerkzeiigen, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einer Zugmaschine angeordnete horizontale Zugwelle als Drehpunkt, Führung und Antrieb von unabhängig voneinander arbeitenden Fräsapparaten dient, welche in ihren vertikalen Führungen rotierende Schaufelfräser tragen.
2. Motorfräserpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am unteren Ende der vertikalen Fräserwelle befestigte Fräserkörper eine Anzahl Fräserschaufeln (7) besitzt, welche durch ihre rotierend vorwärtseilende Bewegung die mit Hilfe der Fräsmesser (8) abgetrennten Erdschnitten
vermöge der spiralförmig ansteigenden dem Fräskörper fest auf der Fräserwelle
Schaufelform, die bis zur Oberfläche des sitzender Träger (9) Fräsmesser führt, die
Bodens führt, auffangen und in die Luft über dem schneidenden Teil der Fräser-
srhleudern. schaufeln sitzen und zur Unterstützung
■5. Motorfräserpflug nach Anspruch i, da- der Schaufeln einen Teil der Schneidarbeit
durch gekennzeichnet, daß ein direkt über besorgen.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen.
BKRLIM. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DE1913320549D 1913-12-31 1913-12-31 Motorfraeserpflug mit um aufrechte Achsen umlaufenden Fraeswerkzeugen Expired DE320549C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE320549T 1913-12-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE320549C true DE320549C (de) 1920-04-23

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ID=6155857

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DE1913320549D Expired DE320549C (de) 1913-12-31 1913-12-31 Motorfraeserpflug mit um aufrechte Achsen umlaufenden Fraeswerkzeugen

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DE (1) DE320549C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1461986A1 (de) * 2003-01-29 2004-09-29 Laserjet S.r.l. Bodenbearbeitungsgerät

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1461986A1 (de) * 2003-01-29 2004-09-29 Laserjet S.r.l. Bodenbearbeitungsgerät

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