DE2617889C2 - Reißverschluß - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß, bestehend aus zwei Reißverschlußhälften mit je einem Tragband, an dessen einem Längsrand jeweils eine Kuppelgliederreihe befestigt ist, und aus einem Schieber, der zum öffnen und Schließen des Reißverschlusses entlang der Kuppelgliederreihen beweglich ist, wobei wenigstens eines der Tragbänder an dem der Kuppelgliederreihe gegenüberliegenden Längsrand mit einem Wulst und mit einem aufgegliederten Verbindungsteil versehen ist, ^w wobei der Verbindungsteil mit einem ersten Rand den Wulst umgreift und daran befestigt ist und mit einem zweiten Rand an einem Gegenstand mit gekrümmter Oberfläche befestigbar ist.

Bei einem in der NL-PS 66 08 885 beschriebenen ^w Reißverschluß dieser Gattung besteht der Verbindungsteil aus einer Vielzahl von im gegenseitigen Abstand angeordneten Elementen, deren eines Ende an dem Wulst des Tragbandes befestigt ist und deren anderes Ende an einem Band befestigt ist, das seinerseits an ^b0 einem Kleidungsstück befestigbar ist. Infolge dieser Ausbildung des Verbindungsteils treten erhebliche Schwierigkeiten auf, wenn dieser bekannte Reißverschluß an einem Gegenstand mit einer gekrümmten Oberfläche befestigt werden soll, wo es erforderlich ist, ⁶^ eines der Tragbänder um eine zu der Tragbandebene rechtwinklige Achse zu biegen. In diesem Fall müssen die Tragbänder zwangsläufig faltig werden, um die unterschiedlichen Krümmungsradien auszugleichen. Wenn der Gegenstand, an dem die Tragbänder befestigt sind, jedoch starr ist und eine Faltenbildung nicht zuläßt, dann können sich die Tragbänder nicht in der erforderlichen Weise verformen.

In der CH-PS 2 52123 ist auch bereits ein Reißverschluß mit einem Tragband beschrieben, an dessen einem Längsrand die Kuppelglieder befestigt sind und dessen anderer Längsrand an einem Gegenstand befestigt ist, wobei über die gesamte Länge des Tragbandes an beiden Längsrändern Ausnehmungen im gegenseitigen Abstand angeordnet sind. Infolge dieser Ausnehmungen hat da* Tragband eine gute Flexibilität, wodurch ein sanftes Kuppeln und Entkuppeln der gegenüberliegenden Kuppelgliederreihen erzielt werden soll, wenn die Tragbänder an einem Kleidungsstück befestig sind. Durch diese bekannte Ausbüdung der Tragbänder wird aber nicht deren Befestigung an einem Gegenstand ermöglicht, der um eine zur Tragbandebene rechtwinklige Achse gekrümmt ist. In diesem Fall würde nämlich infolge der Verformbarkeit der Tragbänder die ordnungsgemäße Teilung der Kuppelglieder verlorengehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Reißverschluß dahingehend zu verbessern, daß er an einem Gegenstand mit gekrümmter Oberfläche befestigt werden kann, wo es notwendig ist, wenigstens eines der Tragbänder um eine zu der Tragbandebene senkrechte Achse zu verbiegen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Verbindungsteil aus einem länglichen Streifen besteht, dessen erster und zweiter Längsrand jeweils über die gesamte Länge mit unter Abstand voneinander angeordneten Ausnehmungen versehen ist, wobei die in dem ersten und zweiten Längsrand angeordneten Ausnehmungen in Längsrichtung des Streifens gegeneinander versetzt sind und sich in Querrichtung des länglichen Streifens von dem ersten bzw. zweiten Längsrand erstrecken und nahe dem zweiten bzw. ersten Längsrand enden.

Durch diese besondere Ausbildung des Verbindungsteils wird eine ausreichende Verformbarkeit des mit diesem versehenen Tragbandes um eine zu der Tragbandebene rechtwinklige Achse erzielt. Das Reißverschlußband mit dem daran befestigten länglichen Streifen ist daher entsprechend der gekrümmten Form eines Gegenstandes, an dem das Reißverschlußband befestigt werden soll, in jeder Richtung biegsam.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Reißverschluß gemäß einer ersten Ausführungsform,

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie H-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines mit dem Reißverschluß gemäß F i g. 1 versehenen Koffers,

Fig.4 in vergrößertem Maßstab und teilweise geschnitten eine perspektivische Ansicht einer in F i g. 3 durch einen Kreis angedeuteten Kofferecke,

Fig.5 eine Draufsicht auf einen Reißverschluß gemäß einer zweiten Ausführungsform, und

Fig.6 eine teilweise Vorderansicht eines mit dem in F i g. 5 dargestellten Reißverschluß versehenen Sessels.

F i g. 1 zeigt einen Reißverschluß 10 mit zwei einander gegenüberliegenden Reißverschlußhälften 11, 12, die aus zwei Tragbändern 13, 14 bestehen, an deren

einem Längsrand jeweils eine Kuppelgliederreihe 15 befestigt ist. jedes Tragband 13, 14 besteht aus einem biegsamen Material, beispielsweise einem Gewebe oder einem Kettengewirk. Die auf der Zeichnung dargestellten Kuppelgliederreihen 15 sind schraubenwendelförmig, sie können aber auch mäanderförmig sein oder aus Einzelgliedern bestehen.

Der Reißverschluß 10 umfaßt weiterhin einen Schieber 16, der mm Kuppein und Entkuppeln auf die Kuppelgliederreihen 15 aufgesetzt ist, sowie einen herkömmlichen unteren Endanschlag 17, der die Abwärtsbewegung des Schiebers 16 begrenzt, wenn · dieser zum Öffnen des Reißverschlusses 10 nach unten gezogen wird.

Die Tragbänder 13,14 sind an ihrem anderen — keine ι "> Kuppelglieder aufweisenden — Längsrand mit einem Wulst 18 mit praktisch rundem Querschnitt versehen. Auf dem Wulst 18 liegt Ober seine gesamte Länge ein als länglicher Streifen ausgebildeter Verbindungsteil 19. Der Verbindungsteil 19 besteht aus Metall oder Kunststoff und hat einen ersten oder inneren Längsrand 20, der den Wulst 18 umgreift und daran befestigt ist, sowie einen zweiten oder äußeren Längsrand 21 zum Befestigen an einem Gegenstand wie einem Sessel oder Koffer aus einem steiferen Material als die Tragbänder 13,14 des Reißverschlusses. Sowohl der innere als auch der äußere Längsrand 20 bzw. 21 des Verbindungsteils 19 weist über die gesamte Länge unter Abstand voneinander angeordnete Ausnehmungen 22 auf. Die Ausnehmungen 22 der Innen- und Außenränder 20 bzw. 21 sind in Längsrichtung des Verbindungsteils 19 versetzt zueinander angeordnet F i g. 2 zeigt, daß der Verbindungsteil 19 aus einer länglichen Bahn 23 besteht, die entlang ihrer Längsmittelachse auf sich selbst umgefaltet ist is

Die umgefaltete Bahn 23 umgreift mit ihren einander gegenüberliegenden freien Rändern den Wulst 18, und sie ist in der Ebene des jeweiligen Tragbandes Rachgedrückt, so daß die einander gegenüberliegenden freien Ränder der umgefalteten Bahn 23 den Wulst 18 in seiner Lage festklemmen. Der Verbindungsteil 19 kann jedoch auch durch Aufspritzen eines geeigneten Kunststoffes auf den Wulst 18 gebildet sein.

Der Verbindungsteil 19 hat eine hohe Biegsamkeit aufgrund der eingeformten Ausnehmungen 22, und der mit dem Verbindungsleil 19 versehene Reißverschluß 10 ist entsprechend der krummlinigen Form eines Gegenstandes, an dem der Reißverschluß 10 befestigt werden soll, in allen Richtungen biegsam.

Fig.3 und 4 zeigen ein Beispiel, bei dem der Reißverschluß 10 an einem Koffer 24 aus einem steifen Material, wie Metall oder Kunststoff, befestigt ist Die Tragbänder 11,12 sind entsprechend dem gekrümmten Profil der Seitenwände 25 gebogen und an den einander gegenüberliegenden Flächen 26 des Metallrandes 27 bei 28 vermittels Nieten befestigt, oder die Außenränder 21 des Verbindungsteils 19 sind an die yletallränder 27 angeschweißt

F i g. 5 zeigt einen abgewandelten Reißverschluß 10a, der nur einen Verbindungsteil 19 aufweist und sich zur Verwendung bei einem Sessel 29 eignet, dessen Sitz 30 durch ei?e biegsame Folie 31 gepolstert ist Wie insbesondere aus Fig.6 ersichtlich, ist die Reißverschlußhälfte 11a, die kein Verbindungsteil 19 aufweist an einem Randteil der Folie 31 auf herkömmliche Weise mittels einer Naht befestigt, und dii mit einem Verbindungsteil 19 versehene Reißverschlußhälfte 12a ist entsprechend der gekrümmten Oberfläche des Sitzes 30 gebogen und daran angenietet oder angeschweißt Der Reißverschluß 10a ist durch den Schieber 16 verschließbar, um die Folie 31 mit dem Sitz 30 zu verbinden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Reißverschluß, bestehend aus zwei Reißverschlußhälften mit je einem Tragband, an dessen einem Längsrand jeweils eine Kuppelgliederreihe befestigt ist, und aus einem Schieber, der zum Öffnen und Schließen des Reißverschlusses entlang der Kuppelgliederreihen beweglich ist, wobei wenigstens eines der Tragbänder an dem der Kuppelgliederreihe gegenüberliegenden Längsrand mit ·» einem Wulst und mit einem aufgegliederten Verbindungsteil versehen ist, wobei der Verbindungsteil mit einem ersten Rand den Wulst umgreift und daran befestigt ist und mit einem zweiten Rand an einem Gegenstand mit gekrümmter Oberfläche '^ befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsteil (19) aus einem länglichen Streifen besteht, dessen erster und zweiter Längsrand (20AOd 21) jeweils über die gesamte Länge mit unter Abstand voneinander angeordneten Ausneh- ^o munge.i (22) versehen ist, wobei die in dem ersten und zweiten Längsrand (20 und 21) angeordneten Ausnehmungen (22) in Längsrichtung des Streifens (19) gegeneinander versetzt sind und sich in Querrichtung des länglichen Streifens (19) von dem -'> ersten bzw. zweiten Längsrand (20 bzw. 21) erstrecken und nahe dem zweiten bzw. ersten Längsrand enden.

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsteil (19) aus » einer länglichen Bahn (23) besteht, die entlang ihrer Längsmittelachse auf sich selbst umgefaltet ist, wobei die einander gegenüberliegenden freien Ränder den Wulst (18) festklemmen.

3. Reißverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsteil (19) aus Metall oder Kunststoff besteht