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erriegelunablende zu blend e e~ zur Sicherung elektronischer Baugruppen
e dung betrifft eine Verriegelungsblende zur Sicherung ektronischer Baugruppen,
die in einem Baugruppenträger nebeneinander aufgereiht sid, wobei die Verriegelungsblende
jeweils eine Kante der Baugruppen überdeckt und am Baugruppenträger lösbar befestigt
ist und auf ihrer innenseite ein elastisches Formstück vorgesehen ist, das sich
im wesentlichen über die gesamte Länge der Verriegelungsblende erstreckt und das
in der söhe der von der Verriegelungsblende verdeckten Kanten der Baugruppen so
angeordnet ist, daß nach dem Befestigen der Verriegelungsblende am Baugruppenträger
die Kanten von zusammengepreßten Teilen des Formstücke umgeben sind nach Patentanmeldung
P 22 14 537.5.
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tus der genannten Patentanmeldung ist es bekannt, mit einfachen Mitteln
und ohne besonderen Arbeitsaufwand Baugruppen rüttelsicher in einem Baugruppenträger
zu befestigen, indem eine eigenartig gestaltete Verriegelungsblende mit dem Baugruppenträger
verschraubt wird.
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In vielen praktischen Fällen jedoch ist die Rüttelfestigkeit von untergeordneter
Bedeutung. Dafür besteht häufig, beispielsweise im Laborbetrieb, die Forderung,
Baugruppen mit wenigen Handgriffen aus einem Baugruppenträger entnehmen und an ihrer
Stelle neue einführen zu können. Die bekannte Verschraubung der Verriegelungsblende
ist in diesem speziellen Ball des häufigen Baugruppentauschs eine zu zeitraubende
Befestigungstechnik. Dazu kommt noch, daß für die Verschraubung ein Werkzeug notwendig
ist.
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Es besteht die Aufgabe, Baugruppen in einem Baugruppenträger mit einfachen
Handgriffen ohne Werkzeugeinsatz zu befestigen.
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rfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Verriegelungsblende er
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Verriegelungsblende in Orm eer leicht
lösbaren Rsstverbindung am Baugruppentrager gegen horisontale und vertikale Kreftwirkungen
verankerbar ist. Eine derartige Rastverbindung ist ohne ein Werkzeug mit einem Handgriff
zu lösen. Damit wird das Ziel der mühelosen Austauschberkeit von im Baugruppenträger
befindlichen Baugruppen erreicht.
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Durch die Verankerung der Verriegelungsblende am Baugruppenträger
wird gewährleistet, , daß horizontale und vertikale Kraftwirkungen, die die Baugruppen
aus dem Baugruppenträger lösen könnten, aufgefangen werden, wobei wenigstens eine
horizontale Kante jeder Baugruppe nach wie vor von zusammengepreßten Teilen des
Formstückes umgeben ist, so daß zumindest eine gemäßigte Rüttelsicherheit gewährleistet
ist, Im Transportfall oder bei Einsatz unter Bedingungen, bei denen erhöhte Schwingunge-
und Schockbeanspruchungen auftreten können, kann zusätzlich zur Rastverbindung eine
Verschraubung der Verriegelungsblende am Baugruppenträger eingesetzt werden. Darüber
hinaus kann in solchen Fällen durch den Einsatz von zwei identischen Verriegelungsblenden
an den oberen und unteren Kanten der Baugruppen eine weitere Verbesserung der Riittelsicherheit
erreicht werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Verriegelungsblende
zumindest auf einem Teil ihrer Länge eine in den Baugruppenträger hineinragende
Längsrippe, die eine abstehende Arretierunganase sowie ein Stützteil aufweist, liegen
Arretierungsnase und Stützteil auf verschiedenen Seiten der Längsrippe und sind
Arretierunganase und Stützteil bezüglich der Tiefe der Längsrippe gegeneinander
versetzt. Arretierungsnase und Stützteil ergeben durch ihre eigenartige Anordnung
in Zusammenwirkung mit dem in der Verriegelungslage vorgespannten elastischen Formstück
eine elastische Dreipunktlagerung für die Verriegelungsblende. Die Elastizität der
Lagerung ist durch die Verformbarkeit des elastischen Formstückes vorgegebei. Durch
formschlüssigen Eingriff der Arretierungsnase in eine dafür geeignete Ausnehmung
des Baugruppenträgers wird die horizontale Verschiebbarkeit der Verriegelungsblende
in
der Verriegelungslage blockiert. Er de@ Verriegelungslage wirken
beiderseits der durch die Arretierungsnase vorgegebenen Lagerung durch das an vie
vorsprung des Eaugruppenträgers anliegende Stützteil einerseits und die Wechselwirkung
zwischen elastischem Formstück und Kante der B andererseits Kräfte auf die.
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Verriegelungsblende ein, die sie zuverlässig in der Verriegelungslage
halten und die Arretierungsnase in die zu ihrer Aufnahme vorgesehene Ausnehmung
einpressen.
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Es ist vorteilhaft, wenn sich die Arretierungsnase auf der dem elastischen
Formstück abgewandten Seite der Längsrippe befindet.
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Ir diesem Fall erfolgt auf die Rastverbindung die unmittelbarste Einwirkung
der Reaktionskraft des in der Verriegelungslage komprimierten Formstücks sowie der
beim Lösen der Verriegelungsblende aus der Verriegelungalage aufzubringenden Lösekraft.
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Ferner ist es vorteilhaft wenn Lage und Form des Formstücks so gewählt
sind, daß das zusammengepreßte Formstück eine Kraft auf die Kanten der Frontplatten
der Baugruppen ausübt, die im wesentlichen in Richtung der Winkelhalbierenden der
die Kanten bildenden Winkel liegt. Damit sind die Frontplatten der Baugruppen schräg
von unten her elastisch umfangen und werden zuverlässig in ihren rückwärtigen Steckverbindungen
gehalten.
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Das elastische Formstück kann ein Strangmaterial sein, das in eine
Halterung der Verriegelungsblende eingeschoben ist. Sowohl Strangmaterial als auch
die dafür vorgesehene Halterung sind damit kostengünstig.
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Bs ist günstig, wenn das elastische Formstück aus Gummi besteht und
einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Durch die guten Dämpfungseigenschaften
von Gummi wird eine zuverlässige Festhaltung gewährleistet. Der kreisförmige Querschnitt
ermöglicht einerseits eine gute Halterung des Formstücks, andererseits wird damit
ohne Aufwand die erwähnte Kraftwirkung in Richtung der Winkelhalbierenden der die
horizontalen Kanten der Baugruppenfrontplatten bildenden Winkel erreicht
Die
beim Einschieben in die Verriegelungslage zuerst mit Dellen des Baugruppenträgers
in Berührung kommende Fläche der rretierunganase kann als schräge Auflauffläche
ausgebildet sein. Damit wird durch eine einfache Schubbewegung die Verriegelungsblende
aus ihrer Entriegelungslage bis zum Einrasten in der Verriegelungslage einschiebbar.
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Es ist vorteilhaft, wenn die ln der Verriegelungslage formachlüssig
in den Baugruppenträger eingreifende Fläche der Arretierungsnase widerhakenartig
geneigt istO Diese Neigung der nach außen weisenden, an eine in der Neigung angepaßte
Fläche einer Auanehmung im Baugruppenträger anliegenden Fläche der Arretierunganase
stellt sicher, daß, beispielsweise unter Stoß- oder Schwingungsbelastungen, sich
die Verriegelungablende nicht selbsttätig aus der Verriegelungslage lösen kann,
da bei der Lösebewegung zu wächst die Verriegelungsblende etwas tiefer gegen die
elastische Eraet des Formstücks in den Baugruppenträger hineinbewegt werden muß,
ehe der Formschluß zwischen Arretierungsnase und Ausnehmung aufgehoben wird.
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Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Längsrippe an ihrem freien Ende
durch ein Anschlagelement in ihrer vertikalen Beweglichkeit eingeschränkt ist. Damit
wird erreicht, daß beim Entriegeln der Verriegeiungsblende das freie Ende der Längsrippe
an einem Widerlager aufliegt, so daß durch ein kurzes Anheben eine einwandfreie
Lösung des Formschlusses zwischen Arretierungsnase und Baugruppenträger gesichert
ist.
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Das Anschlagelement kann ein senkrecht ton der Längsrippe abstehender,
dem Stützteil gegenüberliegender Lappen sein. Ferner kann der Lappen so bemessen
sein, daß er in der Entriegelungsiage als Sperrelement dient, das ein Herausgleiten
der Verriegelungsblende aus dem Baugruppenträger verhindert. Ein solcher senkrecht
von der Längsrippe abstehender Lappen kann mühelos bei einer stranggepreßten Verriegelungsblende
angeformt werden. Durch Zusammenwirken mit Nasen oder Vorsprdngen im Baugruppenträger
bewirkt der Lappen,
daß auch in der Entriegelungslage die Verriegelungsblende
unter lierbar am Baugruppenträger gehaltert bleibt.
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Um die Verriegelungsblende auch als Transportsicherung Tür den bestückten
Baugruppenträger und zur rüttelsichen Befestigung der Baugruppen in Sonderfällen
einsetzen zu können, kann die Verriegelungsblende mit dem Baugruppenträger verschraubbar
sein. In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Verriegelungsblende mindestens
eine zur Frontseite sich öffnende, durchgehende, sich verengende Bohrung zur versenkten
Aufnahme einer BefestigungszchrauDe auf, deren Gewindeteil vol einem Teilstück geringeren
Durchmessers unterbrochen ist und deren Gewinde auf das Gewinde inner Mutter abgestimmt
ist die i eine zur Verriegelungsblende arallel verlaufenden Mut des Baugruppenträgers
eingeschoben ist.
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Die hinterdrehte Befestigungsschraube stellt im Zusammenwirken m der
akuter einen Anchlag dars der den Auszug der Verriegelungsblende und damit die Endestellung
in der Verriegelungslage festlegt.
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Damit ist die Verriegelungsblende unverlierbar am Baugruppenträger
gehaltert. Für den Transport des bestückten Baugruppenträgers irr.
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die Befsstigungsschranbe mit der zugehörigen Mutter verschraubt werden,
wodurch die Verriegelungsblende bis zur Lösung der Verschraubung fest mit 0Cm Baugruppenträger
verbunden ist. Darüber inaus kann auch in all den Sonderfällen, in denen Rüttelsicherheit
auch bei starken Schwingungs- und Schcckbelastung gewährleistet sein muß, die durch
die Verschraubung mit dem Baugruppenträger erreicht werden.
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Die Frontseite der Verriegelungsblende kann zur Aufnahme eines Beschiftungsstreifens
vorgesehen sein, der am Ort der Bohrung Je einen Durchbruch aufweist, dessen Durchmesser
kleiner ist als der Kopf der Befestigungsschraube. Der Beschriftungsstreifen dient
dazu, um die Lage von Baugruppen im Baugruppenträger zu kennzeichnen. Der Durchbruch
gestattet wohl die Durchführung eines cchraubendrehers zum Festschrauben oder ösen
der Befestigungsschraube, läßt jedoch durch seine Bemessung die Befestigungsschraube
nicht aus der Bohrung herauegle ten, so daß diese bei abgenommener Ver
riegelungsblende
unverlierbar in der Bohrung gehalten wird und in der nur durch die hastverbindung
herbeigeführten Verriegelungslage optisch nicht störend in Erscheinung tritt.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
in den Figuren 1 bis 3 näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 einen mit Baugruppen
bestückten Baugruppenträger mit Verriegelungsblende in Frontansicht, Fig. 2 einen
Schnitt durch die Verriegelungsblende entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
wobei sich die Verriegelungsblende in der Verriegelungslage befindet und Fig. 3
einen schnitt durch die Verriegelungsblende entlang der Schnittlinie 111-111 in
Fig. 1, wobei sich die Verriegelungsblende in der Entriegelungslage befindet.
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Fig. 1 zeigt einen bestückten Baugruppenträger 1. Die Frontplatten
der eingeschobenen, nebeneinander aufgereihten Baugruppen sind mit dem Bezugszeichen
2a bis 2f bezeichnet. Die unteren Kanten 3a bis 3f der Frontplatten 2a bis 2f werden
von der Verriegelungsschiene 6 übergriffen und damit verdeckt. Frontseitig trägt
die Verriegelungsschiene 6 einen Beschriftungsatreifen 4, der den einzelnen Baugruppen
zuzuordnende Beschriftungsfelder 21a bis 21f aufweist. Der Beschriftungsatreifen
4 weist links- und rechtsseitig kreisrunde Durchbrüche 5a und 5b auf, die den Blick
freigeben auf die in Bohrungen hinter den Durchbrüchen 5a und 5b befindlichen Befestigungsschrauben
7a und 7b. Die sich über die gesamte lichte Weite des Baugruppenträgers 1 erstreckende
Verriegelungsblende 6 hält die im Baugruppenträger befindlichen Baugruppen zuverlässig
fest, gewährleistet die Aufrechterhaltung eines zuverlässigen Kontaktes der endseitigen
Kontaktelemente jeder Baugruppe mit dem zugehörigen Kontaktelement des Baugruppenträgers
und vermittelt darüber hinaus -zumindest wenn die Befestigungsschrauben 7a und 7b
angezogen sind -eine vollkommen rüttelsichere Verriegelung der Baugruppen im Baugruppenträger
1. In Sonderfällen, bei denen ein Einsatz unter erschwerten Betriebsbedingungen
vorgesehen ist, kann eine weitere identische Verriegelungsblende vorgesehen werden,
die die oberen
horizontalen Kanten der Baugruppen übergreift.
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Der in Fig. 2 dargestellte Querschnitt durch die Verriegelungsblende
6 entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1 zeigt diese in der Verriegelungslage
in ihrer Zusammenwirkung mit einem zum Baugruppenträger 1 gehörigen Hohlprofil 16
sowie der Baugruppenfrontplatte 2a. Im Ausführungabeispiel ist die Verriegelungsblende
6 mit einer durchgehenden Längsrippe 9 versehen, die in die ebenfalls sich über
die gesamte Breite des Baugruppenträgers erstreckende Höhlung 10 des Hohlprofils
16 hineinragt. Die Längsrippe 9 dient einerseits zur Versteifung der Verriegelungsblende
6, andererseits ist sie so ausgestaltet, daß sie durch eine lösbare Rastverbindung
eine zuverlässige Halterung der Verriegelungsblende 6 am Baugruppenträger 1 in der
Verriegelungslage bewirkt, wie im folgenden noch näher ausgeführt wird.
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Die zur Unterkante 3a der Frontplatte 2a gewandte Fläche der Verriegelungsblende
6 weist eine iro er schnitt kreissektorförmige Ausnehmung 11 auf, in die ein elastisches,
strangförmiges Formstück 12 mit kreisförmigem Querschnitt eingeschoben ist. Als
Werkstoff für das Formstück kann beispielsweise synthetischer Gummi, der unter dem
Handelsnamen Neopren bekannt ist, verwendet werden. Das Formstück 12 kann auch einen
recht- oder dreiecksförmigen Querschnitt besitzen. Die Ausnehmung 11 für das elastische
Formstück 12 ist in der Verriegelungsblende 6 in Höhe der Unterkante 3a der Frontplatte
2a angeordnet. In der Verriegelungslage, die in Fig. 2 dargestellt ist, ist die
Unterkante 3a der Frontplatte 2a in das elastische Formstück 12 eingepreßt und wird
von dessen zusammengepreßten Teilen umgeben. Daraus resultiert eine Kraft, die im
wesentlichen in Richtung der Winkelhalbierenden des die Kante 3a bildenden Winkels
liegt. Die Richtung dieser Kraft> bzw. der Winkelhalbierenden, ist in der Fig.
2 durch den Pfeil 13 veranschaulicht. Durch die vom elastischen Formstück 12 auf
die Unterkante 3a ausgeübte Kraft wird die Baugruppe weitgehend rüttelsicher im
Baugruppenträger 1 gehalten und eine relative Verschiebung zwischen den einzelnen
Baugruppen kann nicht auftreten. Wie bereits erwähnt, kann für den Fall,
daß
besondere Belastungen zu erwarten sind, eine zweite Verriegelungsblende 6 vorgesehen
sein, die ebenfalls über ein elastisches Formstück 12 auf die oberen horizontalen
Kanten der Frontplatten einwirkt.
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Die der auf die Baugruppen wirkenden Rückhaltekraft 13 entsprechende,
auf die Verriegelungsblende 6 zurückwirkende, elastische Reaktionskraft dient dazu,
um die Verriegelungsblende in der Rastverbindung der Verriegelungslage zu sichern.
Dies geschieht durch den formschlüssigen Eingriff einer von der Längsrippe 9 annähernd
senkrecht abstehenden Arretierungsnase 20 in eine an die Form der Arretierungsnase
20 angepaßten Längsnut 19 des zum Baugruppenträger 1 gehörigen Hohlprofils 16. Die
zum freien Ende der Längsrippe 9 gewandte Fläche 21 der Arretierungsnase 20 ist
geneigt und erleichtert von der Entriegelungslage ausgehend das Einführen der Verriegelungablende
6 bis zum formschlüssigen Einrasten0 Die nach dem Einrasten Formschluß vermittelnde9
rückwärtige fläche 22 der Arretierungsnase 20 ist ebenfalls leicht geneigt, so daß
die Arretierungsnase 20 im Querschnitt ein an einem Widerhaken erinnerndes Aussehen
erhält. In der Verriegelungslage liegt die rückwärtige Fläche 22 an einer bezüglich
der Neigung angepaßten Fläche 23 der Längsnut 19 an. Damit wird ein selbständiges
Lösen der Verriegelungsblende 6 unter dem Einfluß von Schwingungsbelastungen ausgeschlossen.
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Die Längsrippe 9 setzt sich über die Arretierunganase 20 in den Hohlraum
10 des Hohlprofils 16 hinein fort und weist ein Stützteil 24 auf, mit der sie an
einem Vorsprung 25 des Hohlprofils 16 anliegt. Arretierungsnase 20 und Stützteil
24 liegen auf verschiedenen Seiten der Längsrippe 9 und sind senkrecht zur Längserstrekkung
der Verriegelungsblende 6 gegeneinander versetzt. Durch die Zusammenwirkung des
elastischen Formstückes 12, der Arretierungsnase 20 und des Stützteils 24 wird somit
eine Dreipunktlagerung mit Verriegelungewirkung für die Verriegelungsblende 6 erreicht.
Durch die Elestizität des Formstückes 12 wird die elastische Kraft zur Verfügung
Bre*1-tollt, die die Verriegelung LIber die Arretierungsnase
20
und Nut 19 unter der Einwirkung der durch das Stützteil bewirkten Gegenlagerung
gewährleistet, aber gleichzeitig eine Lösbarkeit der Verriegelungsblende aus der
Verriegelungslage mit einem Handgriff ermöglicht. Die angegebene Rastverbindung
der Verriegelungsblende 6 verankert diese gegen die schräg nach unten gerichtete,
am elastischen Formstück 12 in der Verriegelungslage auftretende, der eingezeichneten
Kraft 13 entgegengesetzte Reaktionskraft. Somit ist die Verriegelungsblende 6 gegen
die beim Einsatz auftretenden horizontalen und vertikalen Kraftwirkungen im Baugruppenträger
zuverlässig verankerbar.
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Zum Lösen der Verriegelungsblende 6 aus ihrer Verankerung bedarf es
einer der vertikalen Komponente der erwähnten Reaktionakraft entgegenwirkenden Lösekraft,
die die Arretierunganase 20 aus dem Formschluß mit der Nut 19 löst. Unter der Wirkung
der Lösekraft bewegt sich das in der Höhlung 10 des Hohlprofils 16 befindliche freie
Ende der Längsrippe 9 nach unten bis es schließlich an einer Begrenzung anschlägt
und daraufhin die Arretierunganase 20 aus der Längsnut 19 herausgehoben wird. Um
beim Lösen mit einem kleinen Hubweg auszukommen, ist die Längsrippe 9 an ihrem freien
Ende mit einem abstehenden, dem Stützteil gegenüberliegenden Lappen 26 versehen,
der beim Losen als Anschlagelement gegen die Wandung der Höhlung 10 stößt und als
Widerlager dient, so daß die Arretierungsnase 20 gegen die elastische Kraft des
zu deformierenden elastischen Formatückes 12 aus der Längsnut 19 gehoben werden
kann. Der Lappen 26 kann so bemessen werden, daß er ein vollständiges, über die
Entriegelungslage hinausgehendes Hinausgleiten der Längsrippe 9 aus dem Hohlprofil
16 unterbindet.
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Im Ausführungsbeispiel ist von einer derartigen Bemessung des Lappens
26 abgesehen, da die Verriegelungsblende zusätzlich zur Rastverbindung noch mit
den für eine Schraubverbindung notwendigen Elementen ausgerüstet ist. Die Längsrippe
9 ist zu diesem Zweck endseitig mit Ausknackungen versehen. Am Ort dieser Ausknackungen
sind senkrecht zur Längserstreckung der Verriegelungsblende 6 verlaufende
Bohrungen
27 vorgesehen9 von denen jede einen Teil größeren Durchmessers 27a zur Aufnahme
des Kopfes der Befestigungsachraube 7a bzw, 7b sowie einen Teil engeren Durchmessers
27b zur Hindurchführung des Gewindebolzens der Schraube 7a bzw. 7b aufweist. Die
Befestigungsschrauben 7a und 7b weisen eine gewindefreien hinterdrehten Teil 72a
bzw. 72b auf, der die Gewindeteile 71a bzw. 71 D und 73a bzw. 73b trennt. Der Gewindeteil
71a bzw. 71b kann in der Verriegelungslage mit einer in den Nuten 18 und 19 geführten
Mutter 17 verschraubt werden. Die Verschraubung wird zusätzlich zur Rastverbindung
dann vorgenommen werden9 wenn auf die rüttelsichere Verriegelung der Baugruppen
im Baugruppenträger 1 ein erhöhter Wert zu legen ist oder eine Sicherung während
des Transports des bestückten Baugruppenträgers 1 nötig wird.
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Die Frontseite der Verriegelungsblende 6 kann mit einem Beschriftungastreifen
4 versehen werden, der in die Führunganuten 15a und 15b einschiebbar ist. Am Ort
der Bohrung 27 weist der Beschriftungsstreifen 4 einen Durchbruch 5a auf, dessen
Durchmesser kleiner als der Kopf der Befestigungsschraube 7a ist, der jedoch das
Hindurchstecken eines Schraubendrehers gestattet. Damit ist die Befestigungsschraube
7a, auch wenn die Verriegelungsblende 6 völlig vom Baugruppenträger 1 gelöst ist,
unverlierbar in der Verriegelungsblende 6 gehaltert. In der nur durch die Rastverbindung
herbeigeführten Verriegelungslage tritt die Befestigungsschraube 7a optisch nicht
störend in Erscheinung und kann doch jederzeit bei schwierigen Einsatzbedingungen
zusätzlich zur Rastverbindung verwendet werden.
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Ist eine Verriegelungsblende 6 neben der Rastverbindung zusätzlich
für eine Schraubbefestigung ausgerüstet, dann wird durch die eigenartige Gestalt
der Befestigungsschrauben 7a und 7b die Verriegelungsschiene 6 in der Entriegelungslage
unverlierbar am Baugruppenträger 1 gehaltert. Dies ist in Fig. 3 veranschaulicht,
in der die Verriegelungsblende 6 im Querschnitt in der Entriegelungslage dargestellt
ist. Die Arretierungsnase 20 ist aus der formschlüssigen Verbindung mit der Nut
19 gelöst und befindet sich außerhalb des Hohlprofils 16. Die Verschraubung der
Befestigungaschraube 7b mit
der Mutter 17 ist ebenfalls gelöst.
Damit kann die Verriegelungsblende 6 auf die Länge des hinterdrehten Teilstücks
kleineren Durchmessers 725 der Befestigungsscbraube 7b aus dem Hohlproil 16 herausgezogen
werden, so daß die Eaugrupper! aus dem Baugruppenträger herausgezogen werden können.
Die Unterkente 3d der Frontplatte 2d beschreibt beim Auszug die mit 30 bezeichnete
Bahn, die oberhalb der Kontur der Verriegelungablende 6 liegt. Die Freigabe der
Bahn 30 der Unterkanten 3a bis 32 der Baugruppenfrontplatten 2a bis 2f erfolgt dadurch
daß nach dem Herausziehen aus dem Hohlprofil 16 die Verriegelungeblende 5 um eine
zu ihrer Längsachse parallele Achse abkippbar ist.
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Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß sich durch die erfindungsgemäße
Verriegelungsblende eine zuverlässige Verriegelung von Baugruppen in Baugruppenträgern
erreichen läßt. Die Verriegelungsblende ist bedienungsfreundlich, da sie ohne Einsatz
eines Werkzeuges mit einem Handgriff in die Verriegelungslage bzw. Entriegelungslage
gebracht werden kann. Sie ist insbesondere dort einsetzbar, wo mit einer häufigen
nderg der Bestückung des Baugruppenträgers zu rechnen ist. In einer vorteilhaften
Weiterbildung kann die erfindungsgemäße Verriegelungsblende mühelos für eine zusätzliche,
die Rastverbindung mit dem Baugruppenträger ergänzende Schraubbefestigung ausgestattet
werden. Bei schwierigen Einsatzbedingungen, mit erhöhter Schwingungs- und Schockbelastung
oder beim Transport eines bestückten Baugruppenträgers kann dann im Einzelfall die
weniger bedienungsfreundliche, aber höher belastbare Schraubbefestigung der Verriegelungsblende
am Baugruppenträger vorgenommen werden.
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14 Patentansprüche 3 Figuren