DE3109920A1

DE3109920A1 - Steuergeraet

Info

Publication number: DE3109920A1
Application number: DE19813109920
Authority: DE
Inventors: Gerhard 6400 Fulda-Lehnerz Fischer; Günter 6427 Bad Salzschlirf Friedeborn
Original assignee: Wella GmbH
Current assignee: Procter and Gamble Deutschland GmbH
Priority date: 1981-03-14
Filing date: 1981-03-14
Publication date: 1982-09-23

Description

Steuergerät
Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für Mischregler von Zentralheizungen und dergleichen.
Es sind bereits verschiedene Ausführungsformen von Steuergeräten für Zentralheizungen bekannt.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine neuartige Bauweise anzugeben, bei der durch einfache konstruktive Maßnahmen ohne besonderen Mehraufwand die Anpassung an verschiedenartige Betriebsbedingungen sowie das Auswechseln einzelner Bauteile wesentlich erleichtert wird und unbefugte Eingriffe erschwert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem vorne offenen rahmenartigen Gehäuse in Gebrauchsstellung horizontal nebeneinander wenigstens zwei durch je eine Frontplatte vorn abgedeckte, elektrische Schaltelemente enthaltende, nach vorn herausziehbare Kassetten angeordnet sind, deren Frontplatten gegen unberechtigtes Herausziehen der betreffenden Kassette am Rand durch eine Blende zum Teil abgedeckt sind, welche starr mit einem am Gehäuse mittels wahlweise lösbarer Schrauben befestigten Bauteil verbunden ist.
Weitere Fortbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nacnstehend in Verbindung mit den Ausführungsbeispiele dar- stellenden, teilweise schematisch vereinfachten Figuren beschrieben. In diesen sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, und es sind alle zum Verständnis der Erfindung nicht notwendigen Einzelheiten fortgelassen worden.
Es zeigt: Fig. 1 das erfindungsgemäß ausgebildete Steuergerät, von' vorne gesehen, ohne Klarsichtkappe; Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Gerät von der Seite gesehen, zum Teil im Schnitt, entlang Linie A-B; Fig. 3 die in Fig. 1 schematisch vereinfacht dargestellten Frontplatten der Kassetten, schräg von vorne gesehen.
Das in den Figuren dargestellte Steuergerät besteht im wesentlichen aus einem vorne offenen, rahmenartigen Gehäuse 1 mit nach unten ragendem Fortsatz 2, der eine vorn offene Kammer 3 enthält, drei in diesen Rahmen eingesetzten, elektrische Schaltelemente enthaltenden Kassetten Ii, 5, 6, sowie einem Bauteil 7, der mittels Schrauben 9 wahlweise lösbar am Gehäuse 1 befestigt ist. Der untere Teil dieses Bauteils 7 deckt in aufgesetztem Zustand die vordere Öffnung der Kammer 3 ab, und eine mit dem Bauteil 7 im Material einstückig verbundene Blende 10 ragt über den unteren Rand der Frontplatten 14, 15, 16 der Kassetten 4, 5, 6 nach oben. Eine von oben aufsofliebbare und durch eine Schraube 11 befestigte Klarsichtkappe 12 deckt die Frontplatten 14, 15, 16 vorne ab.
Die Frontplatte der Kassette 4, der sogenannte Uhreneinschub, ist mit einem Ausschnitt versehen, in den eine Schaltuhr 17 eingesetzt ist. Unterhalb der Schaltuhr sind auf der zugeordneten Frontplatte 14 mehrere Bedienungsknöpfe 19, durch welche verschiedene Betriebsparameter, wie Temperatur bei Tagbetrieb, Temperatur bei Nachtbetrieb, sowie verschiedene Schaltzustände, z. B. dauernd Tagbetrieb, dauernd Nachtbetrieb oder Betrieb nach Schaltuhr, einstellbar sind. Die in die Kassette eingebaute Schaltuhr hat hinten Kontakte, die in entsprechende federnde Gegenkontakte einer hinter der Kassette 4 parallel zu den Frontplatten 14, 15, 16 angeordneten Querplatine 20 eingreifen.
Die Kassette 5, welche in Betrieb als sogenannte Pumpenlogik wirksam ist, trägt vorne eine durch Schraubenzieher betätigbare Einrichtung für. verschiedene Betriebszustände und hat eine nach hinten ragende Platine. Die daneben angeordnete Kassette 6, der sogenannte Reglereinschub, hat ebenfalls eine nach hinten ragende Platine 6A und außerdem von der zugeordneten Frontplatte 16 aus zu bedienende Schaltelemente für die Einstellung der gewünschten Vorlauftemperatur-Regelung.
Die nach hinten ragenden Platinen der Kassette 4, 5 und 6 tragen Kontakte, welche im normalen Betriebszustand zwischen entsprechend angeordneten federnden, auf der Querplatine 20 befestigten Gegenkontakten liegen.
Die als unterer Fortsatz des Gehäuses 1 ausgebildete Kamer 3 enthält die Anschlußklemmen für die Verbindung mit dem Netz, ferner für die Verbindungen mit Außenfühler und Rücklauffühler.
Das Steuergerät ist gegen unbefugtes Öffnen durch Laien verhältnismäßig gut geschützt. Denn die einzelnen Kassetten können nicht aus dem Gehäuse herausgezogen werden, solange die mit dem Bauteil 7 verbundene Blende 10 deren vorderen Rand abdeckt. Um die spannungführenden Klemmen zu erreichen und um die Kassetten 5 und/oder 6, also die Pumpenlogik bzw. den Reglereinschub aus dem Gehäuse herausziehen zu können, müssen erst mit einem Schraubenzieher die Schrauben 9 gelöst und der die Kammer 3 abdeckende und die Blende 10 tragende Bauteil 7 abgehoben werden. Die Kassetten sitzen infolge der zahlreichen Messerkontakte, welche sich zwischen den als Gegenkontakte dienenden Klemmfedern der Querplatine 20 befinden, ziemlich fest im Gehäuse 1. Um die Kassette herauszuziehen, benötigt man einen an der Innenseite des Bauteils 7 befindlichen bügelförmigen Ziehgriff 21, dessen Enden hakenförmig ausgebildet sind. Der Ziehgriff 21 wird von vorne in zwei auf der Frontseite des betreffenden Kassettendeckels befindliche vertikale schmale schlitzartige Öffnungen 22 hineingesteckt und dann nach oben verschoben, so daß die hakenförmigen Enden hinter die Frontplatte einrasten.
Sobald der Ziehgriff 21 eingerastet ist (in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet), kann mit diesem die betreffende Kassette nach vorne aus dem Gehäuse 1 herausgezogen werden.
Im nicht benutzten Zustand wird der Ziehgriff 21, wie in Fig. 2 angedeutet, auf der Innenseite des Bauteils 7 verwahrt und dabei die Hakenschlitze der hakenförmigen Enden auf zwei an der Innenseite des Bauteiles vorgesehene schmale horizontal verlaufende (in Fig. 2 nicht gezeichnete) Vorsprünge aufgesteckt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die die -Schaltuhr 17 tragende Kassette 4 fest eingeschraubt und nicht durch Einsetzen des Ziehgriffes 21 herausziehbar.
Oberhalb und unterhalb der Schaltuhr 17 ist auf der Frontplatte 4 unter je einer aufgesteckten Abdeckkappe 23 die elektrische Sicherung des Gerätes bzw. eine Reservesicherung angeordnet.
Das Gehäuse 1 hat auf der Rückseite eine den größten Teil der Rückwand einnehmende Öffnung und - an die Öffnung anschließend - im Inneren eine verhält-nismäßig große Ausnehmung. Die Öffnung kann durch eine aufschraubbare Platte 24 wahlweise verschlossen werden. Bei abgenommener Platte 24 kann in die Ausnehmung der vom Steuergerät zu steuernde Stellmotor eingesetzt werden und dadurch eine gedrungene verhältnismäßig wenig Platz einnehmende Gesamtanordnung erzielt werden.
Die Schraube 9 kann auch als Drehexzenter ausgebildet sein, um das Abnehmen der Klarsichtkappe 12 zu erleichtern.

Claims

Patentansprüche Steuergerät' für Mischregler von Zentralheizungen, * d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in einem vorne offenen rahmenartigen Gehäuse (1) in Gebrauchsstellung horizontal nebeneinander wenigstens zwei durch je eine Frontplatte (14 bzw. 15 bzw. 16) vorn abgedeckte, elektrische Schaltelemente enthaltende, nach vorn herausziehbare Kassetten (4 bzw. 5 bzw. 6) angeordnet sind, deren Frontplatten (14 bzw.

15 bzw. 16) gegen unberechtigtes Herausziehen der betreffenden Kassette am Rand durch eine Blende (10) zum Teil abgedeckt sind, welche starr mit einem am Gehäuse (1) mittels wahlweise lösbarer Schrauben (9) befestigten Bauteil (7) verbunden ist.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine, vorzugsweise zwei Kassetten (5 bzw. 6) bzw. damit verbundene Platinen hinten mit elektrischen Kontakten versehen sind, welche federnd an entsprechenden mit dem Gehäuse (1) verbundenen Gegenkontakten anliegen, daß die Frontplatte dieser Kassette (5 bzw. 6) wenigstens eine, vorzugsweise zwei öffnungen (22) hat und ein in normaler Gebrauchsstellung vom Bauteil (7) verdeckter, wahlweise herausnehmbarer Ziehgriff (21) mit wenigstens einem hakenförmigen Ende vorgesehen ist, der derart in Bezug auf die zugeordnete Öffnung (22) der Frontplatte bemessen ist, daß bei in diese zugeordnete Öffnung eingesetztem, hakenartigen Ende des Ziehgriffes (21) die Kassette bei abgenommender Blende (10) aus dem Gehäuse nach vorn herausziehbar ist.
3. Steuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Kassetten (4 bzw. 5 bzw. 6) senkrecht zu den Frontplatten (14 bzw. 15 bzw. 16) angeordnete, nach hinten ragende Platinen (6A) haben und hinter dem rückwärtigen Ende dieser Platinen eine parallel zu den Frontplatten der Kassette verlaufende, die Gegenkontakte zu den Kontakten der Platinen tragende, vorzugsweise mit gedruckter Schaltung versehene Querplatine (20) angeordnet ist.
4. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (10) mit dem am Gehäuse (1) mittels wahlweise lösbarer Schrauben starr befestigten Bauteil im Material einstückig verbunden ist.
5. Steuergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Blende -(10) und Bauteil (7) aus elektrisch isolierendem Kunststoff bestehen.
6. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) unten als Fortsatz eine die erforderlichen Anschlußklemmen enthaltende, vorne offene Kammer (3) hat, die vorne durch den mittels Schrauben (9) wahlweise lösbaren Bauteil (7) abgedeckt ist.
7. Steuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß d-er Ziehgriff (21) die Gestalt eines Bügels hat und beide Enden des Bügels hakenförmig derart ausgebildet sind, daß die beiden Enden miteinander fluchtend nach derselben Seite gerichtet sind.
8. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil (7) auf seiner Innenseite zwei in Gebrauchslage vorzugsweise horizontale, schmale Vorsprünge trägt, die derart in bezug auf den Ziehgriff (21) bemessen und angeordnet sind, daß die Hakenschlitze auf diese Vorsprünge aufsteckbar sind.
9. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) auf der Rückseite eine den größten Teil der Rückwand einnehmende, wahlweise durch eine aufschraubbare Platte (24) verschließbare Öffnung hat.