DE3942924C2 - Obenliegender Türschließer mit einer schließergehäuseübergreifenden Kappe - Google Patents
Obenliegender Türschließer mit einer schließergehäuseübergreifenden KappeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem obenliegenden Türschließer mit das Schließerge
häuse übergreifender Abdeckkappe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Türschließer mit übergreifender Abdeckkappe ist bekannt aus US-PS
2 271 098. Die Abdeckkappe ist dort als eine im wesentlichen flaschenförmige Kap
pe ausgebildet. Zur Befestigung der Kappe auf dem Türschließergehäuse ist ein ein
ziges Befestigungselement vorgesehen. Dieses ist als zweiarmiger Federbügel mit
zwei freien Federarmen ausgebildet, die das ebenfalls flaschenförmige Türschlie
ßergehäuse im Bereich des flaschenhalsartigen Abschnittes, in dem die Schließer
welle gelagert ist, beidseitig umgreifen.
Bei anderen bekannten Türschließern wird die Abdeckkappe in einem die Unterseite
des Schließergehäuses umgreifenden starren Halteblech verrastet. Hierfür sind in
abgewinkelten Seitenrändern des Halteblechs Langlöcher vorgesehen, in die in der
Kappe eingeformte Warzen einrasten.
Bei anderen bekannten Türschließern ist die Abdeckkappe auf dem Schließergehäu
se verschraubt.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem obenliegenden Türschließer der
eingangs genannten Art eine im wesentlichen quaderförmige Abdeckkappe vorzuse
hen mit einer Befestigungsvorrichtung, die einfach und kostengünstig aufgebaut ist
und dabei dauerhafte Funktionssicherheit und festen Halt gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Ein besonders einfacher Aufbau bei sehr guter Funktionssicherheit wird erhalten,
wenn das Befestigungselement eine Blattfeder aufweist, die einseitig an der Kappe
fixiert ist und mit ihrem abstehenden freien Ende mit einer Seitenfläche des Schlie
ßergehäuses zusammenwirkt.
Dadurch, daß das abstehende freie Ende der Blattfeder in der Wirkstellung einen
spitzen Winkel zu der Innenwandung der Kappe bzw. zu der Seitenfläche des Ge
häuses bildet, wobei der Winkel zum Inneren der Kappe bzw. zur Befestigungsebene
des Gehäuses hin geöffnet ist, wird eine Ausrichtung der Blattfedern erhalten, die
bewirkt, daß die Kappe leicht aufgesteckt, jedoch nicht ohne weiteres wieder abge
zogen werden kann, da beim Abziehen die Federn abspreizen und selbsttätig sper
ren.
Bei besonders fertigungsgünstigen Ausführungen ist vorgesehen, daß das federnde
Befestigungselement einstückig mit der Kappe ausgebildet ist, indem das Befesti
gungselement an der Kappe angeformt ist. Insbesondere kann dann die Kappe mit
dem Befestigungselement als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbei
spielen anhand der Figuren noch näher erläutert. Die
Figuren sind schematische Darstellungen. Sie zeigen das
Schließergehäuse, die Abdeckkappe und die Befesti
gungselemente jeweils nur abschnittsweise. Dabei zei
gen
Fig. 1-3 Ausführungsbeispiele, bei denen die Befe
stigungselemente an der Kappe festgelegt sind;
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind
obenliegende hydraulische Türschließer herkömmli
chen Aufbaus verwendet.
Sie weisen jeweils ein Schließergehäuse 1 mit darin
gelagerter hydraulischer Kolbenzylindereinheit,
Schließerfeder und Schließerwelle auf. In bekannter
Weise ist an dem aus dem Gehäuse ragenden Ende der
Schließerwelle ein kraftübertragendes Gestänge an
schließbar. Es kann als Scherengestänge oder als Glei
tarm ausgebildet sein.
Das Gehäuse 1 wird mit der Unterseite 2 auf dem
Türrahmen oder auf dem Türblatt montiert. Das Lager
ist in den Figuren mit 3 bezeichnet. Die Montage des
Gestänges erfolgt in bekannter Weise am Türblatt bzw.
am Türrahmen.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist das
Schließergehäuse 1 jeweils quaderförmig mit Unterseite
2, Oberseite 4, zwei Längsseitenflächen 5 und zwei
Stirnflächen 6. Das Gehäuse 1 ist mit einer entsprechend
geformten, haubenartigen Abdeckkappe versehen. Sie
weist eine Vorderseite 14, zwei Längsseitenflächen 15
und zwei Stirnflächen 16 auf. An einer Längsseitenflä
che 15 ist ein Langloch zur Aufnahme der Schließerwel
le vorgesehen. Zwischen dem Gehäuse 1 und der Ab
deckkappe 11 sind federnde Befestigungselemente an
geordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 sind Be
festigungselemente 20 an der Innenwandung 23 der
Kappe 11 angebracht. Sie sind als U-förmig gebogene
Blattfedern ausgebildet. Mit ihrem Befestigungsende 22
liegen sie an der Kappeninnenwand 23 an und sind dort
mittels Nieten 24 fixiert. Das andere freie Federende 25
steht in einem spitzen Winkel von der Innenwandung 23
ab, dabei ist der Winkel zum Kappeninnern hin geöffnet.
Das abstehende Federende 25 ist an einer Seite brei
ter als das Befestigungsende 22 ausgebildet, um die ela
stische Betätigung der Feder zu erleichtern.
Es sind zwei derartige Federn 20 vorgesehen. Sie sind
an den beiden gegenüberliegenden inneren Stirnseiten
23 der Kappe 11 unterhalb vom Kappenöffnungsrand
angeordnet.
Die Kappe 11 wird auf das Gehäuse 1 aufgesteckt.
Dabei werden die Federenden 25 zunächst durch An
schlag an der oberen Gehäusekante zur Kappeninnen
wand 23 hin gedrückt. In dieser Anschlagstellung wirken
die schräggestellten Federenden 25 als Einführschrägen.
Schließlich gelangen die Federkanten 26 in Anlage an
die Gehäusestirnseiten 6 und gleiten dort beim weiteren
Aufstecken der Kappe. In dieser Eingriffsstellung kann
die Kappe 11 mehr oder weniger weit aufgesteckt wer
den. Sie hält in jeder Position durch das Zusammenwir
ken der Federkanten 26 mit den Gehäusestirnflächen 6.
Die Verbindung erfolgt durch Reibschluß. Bei abgewan
delten Ausführungen können an der Gehäusewand zu
sätzlich Rasteinrichtungen vorgesehen sein, in die die
Federkanten 26 einrasten. Damit wird zusätzlich eine
formschlüssige Verrastung erhalten.
Die Kappe 11 kann bei Bedarf wieder von Hand ab
gezogen werden. Hierfür ist jedoch ein größerer Kraft
aufwand als zum Aufsetzen erforderlich, da die Federn
20 aufgrund ihrer Ausrichtung die Abziehbewegung er
heblich behindern. Die Federn 20 spreizen ab. Es ent
steht erhöhte Reibung zwischen den Federkanten 26
und der Gehäusewandung 6.
Bei den Ausführungen in den Fig. 1 bis 3 sind Zusatz
einrichtungen zum Lösen des Federeingriffs vorgese
hen. Hierfür sind in der Kappe 11 in der Nähe der Fe
derenden 25 Schlitze 27 angeordnet, um von außen her
die Federenden 25, 26 außer Eingriff der Gehäusewand
6 bringen zu können.
Bei dem Beispiel in Fig. 1 ist auch in dem Federende
25 ein Schütz 28 vorgesehen, in den man mit einem
durch den Schlitz 27 eingeführten Werkzeug eingreifen
kann. Bei den Ausführungsbeispielen in den Fig. 2 und 3
sind Nippel 29 an den Federenden 25 angebracht. Sie
können wie in Fig. 2 angeschraubt oder wie in Fig. 3
vernietet sein. Die Nippel 29 ragen mehr oder weniger
weit durch den Schlitz 27 hindurch und können über ein
geeignetes Werkzeug betätigt werden, um die Federen
den 25, 26 außer Eingriff zu bringen.
Claims (7)
1. Obenliegender Türschließer
mit einem am Türflügel oder am Türrahmen angebrachten Schließergehäuse, in welchem ein Schließergetriebe mit Schließerwelle gelagert ist, und
mit einem kraftübertragenden Gestänge, das einerseits mit der Schließerwelle drehfest verbunden ist und andererseits mit dem Türrahmen bzw. dem Türflügel verbunden ist,
wobei das Schließergehäuse mit einer übergreifenden Kappe versehen ist und
wobei zwischen dem Schließergehäuse und der Kappe mindestens ein federn des Befestigungselement angeordnet ist, welches an der Kappe fixiert ist und in der Wirkstellung bei aufgesetzter Kappe mit dem Schließergehäuse zusammen wirkt, und
wobei das Befestigungselement eine Einführschräge aufweist, die beim Aufset zen der Kappe das Befestigungselement selbsttätig in Wirkstellung bringt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (11) als im wesentlichen quaderförmige Kappe mit zwei Stirnflächen, zwei Längsseitenflächen und einer Vorderseite ausgebildet ist; und
daß das Befestigungselement (20) im Bereich einer stirnseitigen Innenwandung der Kappe (11) fixiert angeordnet ist,
wobei dessen abstehendes freies Ende (25, 26) in der Wirkstellung bei aufge setzter Kappe (11) mit einer Fläche des Schließergehäuses (1) zusammenwirkt und in der Wirkstellung einen spitzen Winkel zu der Innenwandung der Kappe (11) und/oder einen spitzen Winkel zu der Fläche des Schließergehäuses (1) bil det, wobei der Winkel zum Innern der Kappe (11) bzw. zur Befestigungsebene (3) des Schließergehäuses (1) hin geöffnet ist,
wobei vorgesehen ist,
daß das abstehende freie Ende (25, 26) des Befestigungselements (20) reib schlüssig mit dem Schließergehäuse zusammenwirkt, wobei zwei separate Be festigungselemente (20) vorgesehen sind und an beiden gegenüberliegenden stirnseitigen Innenwandungen der quaderförmigen Kappe (11) jeweils eines der Befestigungselemente (20) angeordnet ist und/oder
daß das abstehende freie Ende (25, 26) des Befestigungselements (20) form schlüssig mit dem Schließergehäuse zusammenwirkt und eine Einrichtung (27, 28, 29) zum Lösen des Befestigungselements (20) aus der Wirkstellung vorge sehen ist, die einen Schlitz (27) in der Kappe aufweist, der durch ein Werkzeug zum Lösen des Befestigungselements durchgreifbar ist oder von einem Nippel (29) des Befestigungselements (20) mehr oder weniger durchragt wird, so daß der Nippel (29) über ein geeignetes Werkzeug betätigbar ist.
mit einem am Türflügel oder am Türrahmen angebrachten Schließergehäuse, in welchem ein Schließergetriebe mit Schließerwelle gelagert ist, und
mit einem kraftübertragenden Gestänge, das einerseits mit der Schließerwelle drehfest verbunden ist und andererseits mit dem Türrahmen bzw. dem Türflügel verbunden ist,
wobei das Schließergehäuse mit einer übergreifenden Kappe versehen ist und
wobei zwischen dem Schließergehäuse und der Kappe mindestens ein federn des Befestigungselement angeordnet ist, welches an der Kappe fixiert ist und in der Wirkstellung bei aufgesetzter Kappe mit dem Schließergehäuse zusammen wirkt, und
wobei das Befestigungselement eine Einführschräge aufweist, die beim Aufset zen der Kappe das Befestigungselement selbsttätig in Wirkstellung bringt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (11) als im wesentlichen quaderförmige Kappe mit zwei Stirnflächen, zwei Längsseitenflächen und einer Vorderseite ausgebildet ist; und
daß das Befestigungselement (20) im Bereich einer stirnseitigen Innenwandung der Kappe (11) fixiert angeordnet ist,
wobei dessen abstehendes freies Ende (25, 26) in der Wirkstellung bei aufge setzter Kappe (11) mit einer Fläche des Schließergehäuses (1) zusammenwirkt und in der Wirkstellung einen spitzen Winkel zu der Innenwandung der Kappe (11) und/oder einen spitzen Winkel zu der Fläche des Schließergehäuses (1) bil det, wobei der Winkel zum Innern der Kappe (11) bzw. zur Befestigungsebene (3) des Schließergehäuses (1) hin geöffnet ist,
wobei vorgesehen ist,
daß das abstehende freie Ende (25, 26) des Befestigungselements (20) reib schlüssig mit dem Schließergehäuse zusammenwirkt, wobei zwei separate Be festigungselemente (20) vorgesehen sind und an beiden gegenüberliegenden stirnseitigen Innenwandungen der quaderförmigen Kappe (11) jeweils eines der Befestigungselemente (20) angeordnet ist und/oder
daß das abstehende freie Ende (25, 26) des Befestigungselements (20) form schlüssig mit dem Schließergehäuse zusammenwirkt und eine Einrichtung (27, 28, 29) zum Lösen des Befestigungselements (20) aus der Wirkstellung vorge sehen ist, die einen Schlitz (27) in der Kappe aufweist, der durch ein Werkzeug zum Lösen des Befestigungselements durchgreifbar ist oder von einem Nippel (29) des Befestigungselements (20) mehr oder weniger durchragt wird, so daß der Nippel (29) über ein geeignetes Werkzeug betätigbar ist.
2. Obenliegender Türschließer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das abstehende freie Ende (25, 26) des Befesti
gungselements (20) reib- und/oder formschlüssig mit der Fläche des Schließer
gehäuses, vorzugsweise mit einer Stirnfläche oder einer Längsseitenfläche des
Schließergehäuses (1) zusammenwirkt.
3. Obenliegender Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (20) eine
Blattfeder aufweist.
4. Obenliegender Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Gehäusewand des Schlie
ßergehäuses (1) Rasteinrichtungen vorgesehen sind, in die das federnde Ende
des Befestigungselements (20) einrastet und damit eine zusätzliche formschlüs
sige Verbindung erhalten wird.
5. Obenliegender Türschließer nach einem der Ansprüche 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (20) an ihrem Befesti
gungsende (22) an einer inneren Stirnwandung (23) der Kappe (11)
vernietet ist und mit ihrem abstehenden freien Ende (25, 26) in der Wirkstellung
mit einer Stirnfläche (2, 6) des Gehäuses zusammenwirkt.
6. Obenliegender Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Befestigungselement
einstückig mit der Kappe (11) ausgebildet ist, indem das Befestigungselement an
der Kappe (11) angeformt ist.
7. Obenliegender Türschließer nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (11) mit dem Befesti
gungselement als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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DE3943829A DE3943829C2 (de) | 1989-01-17 | 1989-12-23 | Obenliegender Türschließer mit einer schließergehäuseübergreifenden Kappe |
DE3942924A DE3942924C2 (de) | 1989-01-17 | 1989-12-23 | Obenliegender Türschließer mit einer schließergehäuseübergreifenden Kappe |
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DE8900446U DE8900446U1 (de) | 1989-01-17 | 1989-01-17 | |
DE3943829A DE3943829C2 (de) | 1989-01-17 | 1989-12-23 | Obenliegender Türschließer mit einer schließergehäuseübergreifenden Kappe |
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DE3942924A1 DE3942924A1 (de) | 1990-07-19 |
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ID=25888679
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DE3942924A Expired - Lifetime DE3942924C2 (de) | 1989-01-17 | 1989-12-23 | Obenliegender Türschließer mit einer schließergehäuseübergreifenden Kappe |
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