DE261479C - - Google Patents

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DE261479C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/10Rider propulsion of wheeled vehicles involving devices which enable the mechanical storing and releasing of energy occasionally, e.g. arrangement of flywheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 261479 KLASSE 63 k. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine kraftsammelnde Bremse für Fahrräder oder andere Fahrzeuge, bei welcher in bekannter Weise die zur Aufspeicherung von Druckluft in einem Vorratsbehälter dienende Luftpumpe mit einer umsteuerbaren Schiebersteuerung versehen ist, damit sie in einen Luftmotor umgewandelt werden kann. Die Steuerung des Schiebers für den Luftmotor erfolgt beim Erfindungsgegenstand durch ein an der Kolbenstange des Motors befestigtes Organ. Eine solche Steuerung des Schiebers des Luftmotors . ist bei kraftsammelnden Bremsen an sich gleichfalls nicht mehr neu. Die Erfindung wird lediglich in der besonders einfachen Ausführungsform der Umsteuervorrichtung gesehen, bei der auf einer auf der Kolbenstange des Luftmotors achsial unverschiebbaren und mittels eines He-' bels um ihre Längsachse begrenzt drehbaren Hülse Ansätze vorgesehen sind, von denen die Schieberstange in der einen Stellung der Hülse unmittelbar und in der anderen Stellung mittels eines zweiarmigen Hebels in Bewegung gesetzt wird, so daß durch Drehung der Hülse eine Umsteuerung der Bewegung des Schiebers herbeigeführt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und es zeigen:
Fig. ι eine Darstellung der Gesamtanordnung der Vorrichtung an einem Fahrrad,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der Antriebsvorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Schieberkasten des Luftmotors.
An dem Fahrradrahmen α ist mittels der Befestigungsbänder b (Fig. 1) der Kompressionskessel c befestigt. Letzterer trägt ein Manometer d, das während der Fahrt bequem beobachtet werden kann. Der untere Teil des Kessels c ist so ausgebildet, daß an ihn der Zylinder e (Fig. 2 und 3) angebaut werden kann, auf welchem der Schieberkasten f zu liegen kommt. Von diesem führt ein Verbindungsrohr g zu dem Hahn h, welcher durch die Stellvorrichtung i in seiner jeweiligen Lage festgestellt werden kann, und zwar derart, daß der Kompressionskessel c mit dem Verbindungsrohr g einmal durch einen Kanal 4 und anderenteils durch einen anderen Kanal 5 in Verbindung steht. Von dem Zylinder β aus geht die Kolbenstange j (Fig. 2) zu der Lenkstange k, die mittels Kurbel ein Kupplungsrad / antreibt. Dieses Kupplungsrad I ist in einem Schlitten m gelagert, der in einer Kulisse mittels Zahnstange η und Zahnrad 0 so verschoben werden kann, daß das Kupplungsrad mit dem Hinterrad p gekuppelt oder von ihm entkuppelt werden kann. Die Bewegung des Zahnrades 0 geschieht durch eine Stange q (Fig. 2), die bis zu der oberen Rahmenstange α führt und dort mit einem Handrädchen r (Fig. i) ausgestattet ist.
Auf der Kolbenstange / ist erfindungsgemäß die Hülse s (Fig. 2) unverschiebbar angeordnet. Die Hülse ist um ihre Längsachse um 90 ° drehbar und wird in jeder der beiden Endstellungen durch eine auf der Zeichnung nicht gezeichnete Schnappfeder festgestellt, so daß eine selbsttätige Drehung der Hülse nicht erfolgen kann. Zur Drehung derselben, wobei der Schieber 2 (Fig. 3) umgesteuert werden
soll, ist sie mit einem Arm t (Fig. 2) versehen, den der Fahrer mit dem Fuß bedienen kann. Auf der Hülse s sind sodann zwei Paar Ansätze u, υ, von denen das eine Paar υ bei' entsprechender Stellung der Hülse s unmittelbar auf die zu diesem Zweck am Ende winkelförmig umgebogene Schieberstange w (Fig. 2), das andere Paar u nach Drehung der Hülse vermittels eines zweiarmigen Hebels (s. Fig. 2) auf die Schieberstange einwirkt. Dadurch wird, wenn das Kupplungsrad I gegen das Hinterrad ft gepreßt ist, bei der einen Stellung der Hülse s der Schieber in derselben Richtung wie der Kolben bewegt, so daß die Einrichtung als Luftpumpe wirkt, während der Schieber bei der anderen Stellung der Umsteuerungshülse s sich stets in umgekehrter Richtung wie der Kolben bewegt, so daß die Vorrichtung jetzt als Motor wirken kann. Dabei wird der Hahn h so gedreht, daß er die Verbindung zwischen dem Kessel c und dem Schlauch g im ersteren Falle durch den Kanal 5, im letzteren Falle durch den Kanal 4 herstellt, in welchem ein Rückschlagventil ζ angeordnet ist.
Um die in dem Kessel komprimierte Luft auch zum Aufpumpen der Pneumatikräder verwenden zu können, hat man nur notwendig, den Schlauch g zu lösen und dafür den Kessel c mittels eines längeren Schlauches mit dem Ventil y des Hinterrades ft oder des Vorderrades zu verbinden, darauf den Hahn h zu öffnen, so daß die in dem Kessel c vorhandene Druckluft in die Pneumatik strömt.
Gefüllt wird der Kompressionskessel dadurch, daß man beim Bergabfahren das Kupplungsrad I mit dem Hinterrad ft kuppelt. Die Luft wird dann durch den als Luftpumpe arbeitenden Zylinder e durch den Dreiwegehahn h und den Kanal 4 in den Kessel c gepreßt. Das Rückschlagventil ζ hindert die hineingepreßte Luft beim Rückgang des Kolbens am Entweichen aus dem Kompressionskessel. Der Grad der Verdichtung der Luft wird stets durch das Manometer d angezeigt. Auf ebener Bahn oder beim Bergauffahren bleibt das Rad I mit dem Hinterrad ft gekuppelt, und die Hülse s wird so umgeschaltet, daß der Zylinder e als Motorzylinder arbeitet und den Radfahrer wesentlich unterstützt.

Claims (1)

  1. . Patent- Anspruch :
    Kraftsammelnde Bremse für Fahrräder und andere Fahrzeuge, bei der eine zur Aufspeicherung von Druckluft in einem Vorratsbehälter dienende Luftpumpe zwecks Umwandlung in einen Druckluftmotor mit einer umsteuerbaren Schiebersteuerung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer auf der Kolbenstange (j) der Druckluftmaschine achsial unverschiebbaren und mittels eines Hebels (t) um ihre Längsachse begrenzt drehbaren Hülse (s) Ansätze (u, v) vorgesehen sind, von denen die Schieberstange in der einen Stellung der Hülse unmittelbar und in der anderen Stellung der Hülse mittels eines zweiarmigen Hebels in Bewegung gesetzt wird, so daß durch Drehung der Hülse eine Umsteuerung der Bewegung des Schiebers herbeigeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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