DE63559C - Druckluftbremse für Fahrräder - Google Patents

Druckluftbremse für Fahrräder

Info

Publication number
DE63559C
DE63559C DENDAT63559D DE63559DA DE63559C DE 63559 C DE63559 C DE 63559C DE NDAT63559 D DENDAT63559 D DE NDAT63559D DE 63559D A DE63559D A DE 63559DA DE 63559 C DE63559 C DE 63559C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
air
pump
eccentric
bicycles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63559D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L." "OCHET & Co. in Paris
Publication of DE63559C publication Critical patent/DE63559C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L3/00Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
    • B62L3/02Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever
    • B62L3/023Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever acting on fluid pressure systems

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftbremse für Fahrräder aller Art, unabhängig von der besonderen Art und Form derselben, sowie von der Benutzung als gewöhnliches Fahrrad oder als Wasserfahrrad.
Auf beiliegender Zeichnung ist als Beispiel ein Zweirad dargestellt, dessen Construction an sich als bekannt vorausgesetzt wird.
Fig. ι ist eine Ansicht des mit der neuen Bremse ausgerüsteten Fahrrades,
Fig. 2 ein- Schnitt durch die Achse des Hinterrades des Fahrrades nach der Linie a-b von Fig. ι in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie c-d von Fig. 2,
Fig. 4 ein Längsschnitt durch den kleinen Druckluftbehälter, welcher hinter dem Steuerhebel des Fahrrades liegt,
Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie e-f von
Fig·.4; . . .
Fig. 6 veranschaulicht - in Schnittdarstellung eine hydraulische Ausrückvorrichtung der Bremse.
Die neue Druckluftbremse hat den Zweck, die Handbremse in allen ihren Anwendungen z/u ersetzen, welche bis jetzt dazu benutzt wurde, Fahrräder anzuhalten oder ihre Fahrgeschwindigkeit zu vermindern. Die neue Bremse besteht im wesentlichen aus einer Kolben- oder Scheibenluftpumpe, die auf dem Fahrrad angeordnet ist und entweder durch die Kurbelachse oder die Achse eines der Räder bethätigt wird.
Die als Beispiel auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulichte Bremse besteht aus einer Kolbenluftpumpe A, welche auf der Hinterradachse angeordnet ist.
Die Luftpumpe A wird auf dem Fahrradgestell in irgend einer passenden Weise befestigt und hat einen einfach wirkenden Kolben B mit Ledermanschette C. Die Stange dieses Kolbens ist mit einem excentrischen Ring D gelenkig verbunden, welcher ein Excenter E umgiebt, das mit etwas Spielraum auf der Achse F läuft, von der es unabhängig ist. Dieser Ring D kann sich auf der Achse F in Längsrichtung derselben verschieben, und da die Nabe des Ringes auf einer Seite Zahnansätze g hat, so kann der Excenterring in einem gegebenen Augenblick mit der Nabe G des Rades in Eingriff gebracht werden, die in gleicher Weise am Stirnende Zähne hat, welche mit denjenigen der Excenternabe übereinstimmen. Die Nabe des Excenters und . die Nabe G des Rades werden bei nichtbethätigter Bremse durch eine Feder R aufser Eingriff ge- · halten. Seitlich im Pumpengehäuse (Fig. 2) ist ein Kanal H vorgesehen, welcher von dem Boden des Pumpencylinders ausgeht und auf der Achse F in Form eines ringförmigen Kanals J ausläuft, welcher die Nabe des Excenters E umschliefst, die selbst mit einer dichtschlieisenden Ledermaiischette I versehen ist. .
Von dem Verbindungsstück K, welches den Kanal H mit dem Cylinder A verbindet, dessen Boden mit einem Ventil S versehen ist, geht ein Rohr M aus Kautschuk oder anderem passenden Stoff aus, welches in die Metallrohre eintritt, die den oberen Theil des Gestelles (Fig. ιj bilden, es tritt neben dem Handgriff des Steuerhebels ein und endigt in einen Dreiweghahn. L, der durch eine Schelle am Steuer-, hebel selbst befestigt wird.
Dieser Hahn L dient dazu, Verbindung zwischen dem Rohr M und einem kleinen Druckluftbehälter P im Innern des Steuerhebels herzustellen.
Die Arbeitsweise der Bremse ist folgende:
Der Druckluftbehälter wird vor der Benutzung des Fahrrades mit Druckluft gefüllt; soll beim Fahren die Bremse angelegt werden, so öffnet der Fahrer den Hahn L, indem er ihn in die aus Fig. 5 ersichtliche Stellung bringt. Die Luft dringt in das Rohr M und gelangt durch den Kanal H in den Kreiskanal J, wo sie unter Spannung der Feder R veranlal'st, dafs die Nabe des Excenters E mit ihren Zähnen g gegen die entsprechend gezahnte Nabe G des Hinterrades getrieben wird, so dafs die Zähne mit einander in Eingriff treten.
Da das Excenter E nur durch das Rad mitgenommen wird, so setzt sich der bis dahin ohne Bewegung gewesene Kolben in Bewegung und treibt durch sein Ventil 5 mittelst seines Stulpes C die Luft zurück, welche durch das Loch t eintritt. Die in dieser Weise comprimirte Luft gelangt in den Kanal H, um so den dauernden Eingriff der Verzahnungen und die Aufrechterhaltung der Luftspannung im Rohr M und Behälter P zu sichern. Der so erzeugte Druck, welcher sich fortschreitend steigert, erhöht den Widerstand auf den Kolben und infolge dessen auf das Hinterrad, welches den Kolben treibt, in demselben Verhältnifs so lange, bis ein Stillstand des Fahrrades eintritt. Um das Fahrrad wieder in Gang zu setzen, dreht der Radfahrer den Dreiweghahn L derart, dafs das Rohr M mit der Abblaseöffnung V, Fig. 4 und 5, in Verbindung tritt. Die Druckluft bleibt in dem Behälter P, um einer weiteren Bremsung zu dienen, während die Luft aus dem Rohr M, dem Kanal H und dem Kanal / durch das Loch V abbläst. Die ■ Feder R treibt das Excenter E zurück, so dafs der Zahneingriff aufhört und die Drehung des Hinterrades die Pumpe nicht beeinflufst.
Wenn im Gefalle liegende Strecken befahren werden, so kann der Radfahrer den Hahn L so weit drehen, dafs nur ein kleiner Theil der Oeffnung ν freigelegt wird. Der Kolben B findet auf diese Weise einen um so gröfseren Widerstand, je kleiner die Abblaseöffnung für die Luft gemacht wird. Dieser Widerstand ist aber ein constanter, so dafs man mit der neuen Bremse die steilsten Gefalle ohne Gefahr und bei Vermeidung der Stöfse befahren kann, welche bei den gewöhnlich in Benutzung befindlichen Bremsen nicht zu vermeiden sind. Der Eingriff des Excenters mit der Nabe des Rades kann auch durch hydraulischen Druclbewerkstelligt werden, wie dies in Fig. 6 angegeben ist.
Es genügt hierzu, den Kanal J mit einer Pumpe N, welche an dem Steuerhebel angebracht ist, durch ein Rohr O zu verbinden, das mit nicht gefrierender Flüssigkeit angefüllt ist. Wenn man auf den Kolben η drückt, so wird die Flüssigkeit in den Kanal / getrieben, so dafs hierdurch das Excenter D vorgetrieben wird, um mit der Nabe G des Rades in Eingriff zu kommen.
Es soll ausdrücklich bemerkt werden, dafs die Erfindung auf die auf der Zeichnung dargestellte Einrichtung nicht beschränkt werden soll; die Luftpumpe kann auch auf der Kurbelachse wie auf der anderen Radachse angebracht werden und kann' auch eine Rotationspumpe oder eine solche mit einfachen oder mehreren Kolben sein.
Als neue Erfindung wird die Anwendung einer Luftpumpe irgend eines Systems als Ersatz der bekannten Bremsen bei Fahrrädern zu dem Zweck in Anspruch genommen, die Fahrgeschwindigkeit ganz aufzuheben oder zu vermindern.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Druckluftbremse für Fahrräder, bei welcher eine von einer Fahrradachse aus betriebene Luftpumpe durch Verdichtung der Luft in einem ganz oder theilweise abschliefsbaren Rohr das Fahrrad bremst.
  2. 2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1. bezeichneten Druckluftbremse, bei welcher letztere aus einem am Fahrrad befestigten Pumpenkörper (A) besteht, in welchem ein Kolben (B) sich befindet, dessen Excenter (E) bei Bremsung mit der Radnabe durch. Druckluft in Eingriff gebracht wird, welche aus einem Behälter (P) durch ein Rohr (H) zugeführt wird, wobei dieser Behälter mit der Pumpe (A) durch einen Hahn (L) in Verbindung gesetzt ist, welcher zum Anlegen der Bremse und zur Regelung der Geschwindigkeit dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63559D Druckluftbremse für Fahrräder Expired - Lifetime DE63559C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE63559C true DE63559C (de)

Family

ID=337479

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT63559D Expired - Lifetime DE63559C (de) Druckluftbremse für Fahrräder

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE63559C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2462742B2 (de) Hilfspumpenanordnung für eine Fahrzeug-Bremsanordnung
DE2139584A1 (de) Kraftfahrzeug mit einem stufenlos verstellbaren getriebe
DE102021105908A1 (de) Abs-einheit
DE1964708A1 (de) Vorrichtung zum Synchronisieren der Relativgeschwindigkeit zwischen einer antreibenden Zugmaschine bzw. einem Schlepper und einem geschleppten oder geschobenen Fahrzeug
DE63559C (de) Druckluftbremse für Fahrräder
DE1192062B (de) Lenkanordnung fuer eine Gleisketten-Zugmaschine
DE973871C (de) Hydraulische Betaetigungsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen
DE2140611C3 (de) Schalt- und Lenk-Bremsbetatigungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit nicht schwenkbaren Rädern bzw. Gleisketten
DE102019130769A1 (de) Betätigungsvorrichtung
DE85727C (de)
DE2909085A1 (de) Hydraulisch unterstuetzte lenkeinrichtung
DE619490C (de) Fluessigkeitsbremse fuer Kraftfahrzeuge
DE767676C (de) Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere schwere Fahrzeuge
DE669697C (de) Vorrichtung zur Unterstuetzung des Lenkens von Kraftfahrzeugen beim Kurvenfahren durch Regeln der Bremsung der Vorder- und Hinterraeder des Fahrzeuges
DE59171C (de) Fahrrad, dessen Antrieb durch je zwei auf dieselbe Druckflüssigkeit einwirkende Kolben erfolgt
DE840202C (de) Sicherheitseinrichtung fuer Zweiradfahrzeuge mit Seitenwagen
DE2745354A1 (de) Vorrichtung zur hydraulischen bremskraftverstaerkung
DE2928312A1 (de) Hydraulische bremsanlage fuer ein zugfahrzeug mit anhaenger
DE1916995A1 (de) Mechanische Bremsvorrichtung selbstfahrender Maehdrescher
DE621641C (de) Hydraulische Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE261479C (de)
DE279045C (de)
DE59528C (de) Luftdruckbremse
DE99739C (de)
DE591030C (de) Vorrichtung zur hydraulischen Kraftuebertragung, insbesondere fuer Bremseinrichtungen von Kraftfahrzeugen