DE973871C - Hydraulische Betaetigungsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen - Google Patents
Hydraulische Betaetigungsanlage, insbesondere fuer KraftfahrzeugbremsenInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGrEGEBEN AM 7. JULI 1960
B 9934II /63 c
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Betätigungsanlage,
insbesondere für Kraftfahrzeugbremsen, mit' einer durch einen Druckunterschied
betätigten Hilfskraftvorrichtung und mit einem vom Bedienenden betätigten Hauptzylinder, der
auf ein Ventil einwirken kann, welches die Hilfskraftvorrichtung steuert. Die Hilfskraftvorrichtung
verschiebt den Kolben eines Arbeitszylinders, der mit den durch den Druck der Druckflüssigkeit
ίο beeinflußten Zylindern (Radbremszylindern) durch
Leitungen verbunden ist. In dieser Anlage ist das von dem Kolben des Hauptzylinders unter Druck
zu setzende System in hydraulischer Hinsicht von dem mit den Radbremszylindern zusammenhängenden
System getrennt, das durch den Kolben des Arbeitszylinders unter Druck gesetzt wird. Hierbei
wird durch den Hauptzylinderkolben ein in einem Folgezylinder angeordneter Folgekolben
hydraulisch verschoben, der in mechanischer Antriebsverbindung mit dem Kolben des Arbeitszylinders
steht.
Bei derartigen Bremsanziehvorrichtungen können die Hilfskraftvorrichtung, der hydraulische
Arbeitszylinder und das Steuerventil oder der Steuerschieber der Hilfskraftvorrichtung an einer
beliebigen passenden Stelle des zu bremsenden Fahrzeuges angeordnet sein, da zwischen diesen
und den übrigen Teilen der Einrichtung lediglich Druckmittelverbindungen erforderlich sind. Die
den Gegenstand der Erfindung bildende Betätigungsanlage für Bremsen besitzt die Eigenschaft
sowohl einer mit stärkerem Niedertreten des Pedals ständig zunehmenden Kraft als auch einer
Rückwirkung auf das Pedal. Mit anderen Worten:
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Erstens muß das Pedal oder ein entsprechendes Element, das den von dem Bedienenden bzw. dem
Führer eines Fahrzeuges betätigten Hauptzylinder steuert, allmählich weiterbewegt werden, um die
zur Wirkung gebrachte Bremskraft zu erhöhen, und zweitens wirkt ein Druck, der dem durch den
Arbeitszylinder entwickelten Druck entspricht, auf das Bremspedal zurück. Hierdurch ist der Bedienende
bzw. der Führer in der Lage, die Größe der ίο aufgebrachten Bremskraft gefühlsmäßig zu erkennen.
Bei Bremsanziehvorrichtungen der beschriebenen Art war es bisher nötig, einen vom Führer betätigten
Hauptzylinder mit einer genügenden Flüssigkeitsverschiebung zu verwenden, um die Bremse
auch beim Versagen der Hilfskraft völlig anziehen zu können. Mit anderen Worten, der vom Führer
betätigte Hauptzylinder müßte ungefähr so groß sein wie der Arbeitszylinder, der mit den Radbremszylindern
der einzelnen Bremsen unmittelbar verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Betätigungsanlage, insbesondere für
Kraftfahrzeugbremsen zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen beseitigt. Hierbei
soll ein von dem Führer zu betätigender Hauptzylinder vorgesehen werden, der eine geringe
Flüssigkeitsvolumenleistung erfordert und wesentlich kleiner ist als die bisherigen derartigen Hauptzylinder.
Der Hauptzylinder soll dabei auf einen Arbeitszylinder einwirken können, der selbst unmittelbar
mit den Radbremszylindern in Verbindung steht und eine verhältnismäßig große Flüssigkeitsvolumenleistung
ermöglicht, wobei der Arbeitszylinder durch eine Hilfskraftvorrichtung und von
dem Führer betätigte Mittel, die zusammenwirken, in Tätigkeit gesetzt werden1 kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Fläche des Folgekolbens
kleiner als die Fläche des Kolbens des Arbeitszylinders
ist.
Hierdurch wird die Anlage in zwei hydraulische Einrichtungen mit verschiedenen Volutnenverscihiebungen
getrennt. Die hydraulische Einrichtung mit der großen Verschiebung umfaßt den durch Hilfskraft
betätigten Arbeitszylinder und den bzw. die Radbremszylinder. Die hydraulische Einrichtung
mit der geringen Verschiebung umfaßt den vom P"ührer betätigten Hauptzylinder, den Steuerzylinder,
der das die Hilfskraftvorrichtung steuernde Ventil betätigt, und einen Folgezylinder,
dessen Volumen dann zunimmt, wenn sich der Kolben des durch Hilfskraft betätigten Arbeitszylinders bewegt', und durch welchen ein vom
Führer ausgeübter Druck dem durch die Hilfskraftvorrichtung erzeugten Druck hinzugefügt
wird, der auf den Kolben des Arbeitszylinders wirkt. Auf diese Weise ist es möglich, für einen
vom Führer betätigten Hauptzylinder von gegebener
Größe eine Flüssigkeitsvolumenleistung zu erhalten, die, von dem durch Hilfskraft betätigten
Arbeitszylinder erzeugt, größer ist als diejenige, die bisher möglich war.
Die Erfindung ermöglicht es, einen Hauptzylinder von. verhältnismäßig geringer Größe zu verwenden,
der sich in dem zu bremsenden Fahrzeug leicht und auf einfache Weise anbringen läßt und
mit dem Bremspedal oder Bremsbetätigungsmittel auf einfache Weise verbunden ist. Die geringe
Flüssigkeitsvolumenleistung des Hauptzylinders erfordert nur einen kleinen Hub des Bremspedals
od. dgl. Außerdem ißt es auf diese Weise möglich, die anfänglichen Druckverluste zu verringern, die
bei einer hydraulischen Einrichtung der in Frage kommenden Art auf Reibung oder sonstige Ur-Sachen
zurückzuführen sind. Bei einem Hauptzylinder bilden nämlich die Reibung der Dichtungsmanschette
und die Last der Rückzugsfeder einen beträchtlichen Widerstand, der bei der Betätigung
des Hauptzylinders zu überwinden ist.
Damit die den Gegenstand der Erfindung bildende, vom Führer zusammen mit der Hilfskraftvorrichtung
betätigte hydraulische Einrichtung durch den Führer mit der größten Wirksamkeit bedient werden kann, ist es wünschenswert, daß
der anfängliche, vom Führer auszuübende, zum Anlegen der Bremsbacken nötige Druck verhältnismäßig
gering ist. Andererseits ist es auch wünschenswert, daß ein verhältnismäßig hoher spezifischer
Druck in der Flüssigkeit des Hauptzylinders für die Betätigung des Ventils zur Verfügung
steht, welches die Hilfskraftvorrichtung in Tätigkeit setzt oder steuert. Wenn ein vom Führer betätigter
Hauptzylinder mit einer großen Flüssigkeitsvolumenleistung verwendet wird, muß das
Verhältnis zwischen dem Drude im Hauptzylinder und der vom Führer auf das Bremspedal ausgeübten
Kraft notwendigerweise verhältnismäßig gering sein, während im Falle einer geringen
Flüssigkeitsvolumenleistung des Hauptzylinders das Verhältnis zwischen dem im Hauptzylinder
herrschenden Druck und der vom Führer auf das Bremspedal ausgeübten Kraft verhältnismäßig
groß sein kann. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der zur Verfügung stehende Gesamtpedalhub
beschränkt ist, und das Verhältnis zwischen der Kraft am Hauptzylinderkolben und der vom
Führer ausgeübten Kraft am Bremspedal muß so gewählt werden, daß es einen vollständigen Hub
des Hauptzylinderkolbens ermöglicht, bevor das Bremspedal seinen vollen Weg zurückgelegt hat.
Endlich bietet' die vom Führer zusammen mit der Hilfskraft betätigte hydraulische Vorrichtung
den Vorteil, daß man für verschiedene Fahrzeuge Hauptzylinder von gleicher Größe verwenden und
die Gesamtbremsleistung dadurch verändern kann, daß man die Größe des hydraulischen Arbeitszylinders und der Hilfskraftvorrichtung ändert.
Die HilfskraftVorrichtung kann von einer beliebigen gewünschten Bauart sein und kann, entsprechend
dem höchsten hydraulischen Druck bzw. der größten Flüssigkeitsverschiebung, die zur Betätigung
der Bremsen erforderlich ist, eine verschiedene Größe erhalten. Dabei ist der Ausdruck
Hilfskraftvorrichtung so· zu verstehen, daß er sämtliche Vorrichtungen umfaßt, die eine durch
Druckunterschied verschiebbare Wand enthalten, die sowohl als Membran oder als Kolben ausgebildet
sein kann. Außerdem ist der Ausdruck durch Druckunterschied betätigte Hilfskraftvorrichtung
so zu verstehen, daß er sowohl die Vorrichtungen umfaßt, bei welchen Druckluft' gegen Luft unter
atmosphärischem Druck wirkt, als auch die Vorrichtungen, bei welchen Luft unter atmosphärischem
Druck gegen einen Unterdruck oder ein ίο Vakuum wirkt, wobei alle Abänderungen eingeschlossen
sind, bei denen Luft als Druckübertragungsmittel dient. Der im nachfolgenden verwendete
Ausdruck Kolben bezeichnet eine beliebige, durch Druckunterschied verschiebbare Wand, und
zwar entweder eine starre oder eine nachgiebige membranartige Wand.
Die angeführten sowie weitere Vorteile und zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind an Hand der Zeichnung beschrieben, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt ist. Es zeigt
Fig. ι eine hydraulische, vom Führer zusammen mit einer Hilfsvorrichtung betätigte Einrichtung
nach der Erfindung teils in schematischer Darstellung und teils im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i.
Fig. ι zeigt einen kleinen Hauptzylinder 12 mit
einer geringen Flüssigkeitsvolumenleistung, in welchem sich ein Kolben 14 hin- und herbewegen
kann, der durch eine Stange 16 mit einem vom Führer zu betätigenden Teil, z. B. einem Bremspedal
18, verbunden ist, das an einem feststehenden Teil des Fahrzeuges bei 20 und an der Stange 16
bei 22 angelenkt ist. Der Kolben 14 ist mit den üblichen Dichtungsmanschetten 24 und 25 versehen,
um ein. Entweichen der Flüssigkeit aus dem Hauptzylinder 12 zu verhindern, und die Hauptzylinderbohrung
ist durch die übliche Ausgleichsöffnung 26 und die Zuführungsöffnung 27 mit dem
Flüssigkeitsbehälter 28 verbunden. Die Bohrung des Hauptzylinders 12 ist durch eine Leitung 30
mit einem Folgezylinder 32 mit geringer Flüssigkeitsvolumenleistung
verbunden, während eine Zweigleitung 34 die Leitung 30 mit einem hydraulischen
Steuerzylinder 36 (Fig. 2) verbindet, der ein die Hilfskraftvorrichtung steuerndes Ventil betätigt.
Der Folgezylinder 32 besteht aus einem Rohr 38 und einem Kolben 40 von kleinem Durchmesser,
der sich in einer vom Rohr 38 ausgehenden Muffe 43 bin- und herbewegen kann.
Der hydraulische Hauptzylinder 12 und die Zylinder 32 und 36 zusammen mit den sie miteinander
verbindenden Leitungen bilden eine einzelne hydraulische Einrichtung. Diese hydraulische Einrichtung
hat eine verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsvolumenverschiebung, d. h., es wird während
eines Hubes des Kolbens 14 des Hauptzylinders eine verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmenge
bewegt. Flüssigkeitsverluste in der Einrichtung werden ausgeglichen, und das Entstehen eines
Unterdruckes in der Vorrichtung während des Kolbenrückhubes wird durch die öffnungen verhindert,
welche den Hauptzylinder 12 mit dem Behälter 28 verbinden.
Der Flüssigkeitsdruck in dem Steuerzylinder 36 betätigt ein allgemein mit 41 bezeichnetes Ventil,
das seinerseits eine Hilfskraftvorrichtung steuert. In dem vorliegenden Fall besteht die Hilfskraftvorrichtung
aus einer durch einen Luftdruckunterschied1 betätigten Hilfskraftvorrichtung 42.
Die Hilfskraftvorricht'ung 42 kann, wie gezeigt, mit zwei hintereinander angeordneten Kolben oder
beweglichen Wandteilen 44 und 46 versehen sein, die für den Durchmesser der Hilfskraftvorrichtung
eine größere Leistung ergeben. Die Kolben 44 und 46 sind durch eine Hohlstange 48 miteinander
verbunden, die auch zur Verbindung der Räume 50 und 52 dient. Eine feste Wand 54 teilt die Hilfskraftvorrichtung
in zwei Teile, von denen jede in Wirklichkeit eine Hilfskraftvoirrichtung bildet.
Der Raum 52 und der mit diesem durch die Hohlstange 48 verbundene Raum 50 sind durch eine
Leitung 56 mit einer im Ventil 41 vorgesehenen Öffnung 58 verbunden. Der Raum 60 der Hilfskraftvorrichtung
ist durch eine Leitung 62 und gegebenenfalls durch ein Absperrventil 63 mit' einer
geeigneten Unterdruckquelle, z. B. dem üblichen Saugsammelrohr 64, verbunden. Der Raum 66 der
Hilfskraftvorrichtung ist durch einen Kanal 68 und eine Leitung 70 mit der Leitung 62 verbunden,
die zum Saugsammelrohr führt.
Der Druck in den Räumen 50 und 52 der Hilfskraftvorrichtung
wird durch das Arbeiten des Ventils 41 bestimmt. Ein kleiner, im Steuerzylinder
36 hin- und herbeweglicher Kolben 72 ist durch einen mit Öffnungen 76 versehenen Käfig 74 mit
einer Membran 78 verbunden. Ein mit der Membran 78 verbundener ringförmiger Teil 79 bildet
einen Sitz für ein Tellerventil 80, und ein zweites Tellerventil 82,-das durch eine Stange 84 mit dem
erstgenannten Ventil 80 verbunden ist, hat seinen Sitz bei 86 auf einer Verlängerung des Ventilgehäuses.
Wenn die Ventilteile die gezeigte Stellung einnehmen, steht die mit dem Saugsammelrohr verbundene
Leitung 70 mit der Leitung 56 in Verbindung, die selbst mit den Räumen 50 und 52 des
Hilfskraftzylinders verbunden ist. Da die Räume 60 und 66 des Hilfskraftzylinders ständig mit dem
Saugsammelrohr verbunden sind, schweben die Kolben 44, 46 des Hilfkraftzylinders für gewöhnlich
im Vakuum und werden in der gezeigten Stellung durch die Ruckzugsfeder 88 gehalten, bis das
Ventil 41 betätigt wird, um den Druck in den Räumen 50 und 52 des Hilfskraftzylinders zu ändern.
Eine zwischen dem Gehäuse und der Membran 76 zusammengedrückte Feder 81 sucht das Ventil 41
in der gelösten Stellung zu halten. Außerdem kann eine kleine Feder 83 vorgesehen sein, um die Tellerventile
in der richtigen Stellung zu halten.
Die hydraulische Vorrichtung mit großer Flüssigkeitsvolumenleistung,
die den bzw. die Radbremszylinder betätigt, besteht aus einem großen Arbeitszylinder 90 mit. großer Verschiebung, der
durch Leitungen 91 und 93 mit den Radbremszylindem verbunden ist, welche die Bremsen anziehen.
Die Flüssigkeitsvolumenleistung des Arbeitszylinders 90 ist wesentlich größer als die des Hauptzylinders
12. Der Volumenunterschied kann von einem Unterschied in den Durchmessern der Zylinderbohrungen
oder von einem Unterschied in den Hublängen herrühren. In der besonderen in Fig. 1
gezeigten Ausführungsform der Erfindung rührt der Verschiebungsunterschied zwischen den Zylindern
90 und 12 daher, daß der Arbeitszylinder 90 eine größere Länge hat und daß sein Hub infolgedessen
größer ist. Lediglich beispielsweise sollen die Abmessungen einer praktischen Ausführungsform der Erfindung angegeben werden. Der dargestellte
Hauptzylinder 12 hat eine Bohrung mit einem Durchmesser von ungefähr 32 mm und einen
Hub von ungefähr 38 mm. Andererseits hat der dargestellte Arbeitszylinder 90 eine Bohrung mit
einem Durchmesser von ungefähr 28,5 mm und einen Hub von ungefähr 200 mm. Bei einer Einrichtung
der in Frage kommenden Art war es bisher nicht möglich, Zylinder zu verwenden, deren
Abmessungen so voneinander verschieden sind, wie es gemäß der Erfindung der Fall ist.
Im Arbeitszylinder 90 ist ein Arbeitskolben 92 hin- und herbeweglich angeordnet, der für gewöhnlich
durch eine Rückzugsfeder 94 in der gelösten Stellung gehalten wird. Das vordere Ende der
Bohrung des Arbeitszylinders 90 ist vorzugsweise mit einem Absperrventil 96 versehen, das selbst
dann, wenn die Bremsen gelöst sind, einen geringen restlichen Druck in den Radbremszylindern aufrechterhält.
Ein Ausgleich für die Flüssigkeit'sverluste in der hydraulischen Einrichtung mit einer
großen Flüssigkeitsvolumenleistung erfolgt durch einen im Arbeitskolben 92 vorgesehenen Kanal 98
und eine Ausgleich- oder Ersatzöffnung 100, die den Arbeitszylinder von großer Flüssigkeitsvolumenleistung
mit einem Flüssigkeitsbehälter 102 verbindet, welcher unmittelbar über dem Arbeitszylinder
angeordnet ist.
Eine durch einen Druckteil 110 und eine Querstange 106 mit der Hohlstange 48 und den Hilfskraftkolben
verbundene Schubstange 104 ist so angeordnet, daß sie die Kraft der Hilfskraftkolben
auf den Arbeitskolben 92 überträgt und diesen im hinteren Teil des Arbeitszylinders 90 nach vorn bewegt,
wobei ein Ventil 108 auf dem vorderen Ende
der Stange angebracht ist, um den Ausgleichskanal 98 zu schließen, wenn der Arbeitskolben 92 seinen
Druckhub beginnt.
Das Rohr 3S erstreckt sich ziemlich weit in den Hilfskraftzylinder innerhalb der Hohlstange 48
hinein, und der Kolben 40 mit einem kleinen Durchmesser ist genügend lang, um mit einem Druckteil
110 in Berührung zu kommen, der durch die Ouerstange 106 mit der Stange 48 verbunden ist.
Auf diese Weise wird der Druck des Kolbens 40 durch den Druckteil 110 auf die Stange 104 und
den Kolben 92 übertragen, wobei der Druck der im Raum 32 enthaltenen hydraulischen Flüssigkeit mit
dem Hilfskraftzylinder zusammenwirkt, um einen Druck auf den Arbeitskolben 92 auszuüben. Obgleich
der Arbeitskolben 92 durch einen entweder vom Führer oder vom Hilfskraftzylinder oder von
beiden zusammen ausgeübten Druck bewegt werden kann, bezieht S1ICh der in der Beschreibung angewandte
Ausdruck durch die HiIfskraftvorrichtung
betätigter Arbeitszylinder auf den Arbeitszylinder 90 mit der großen Verschiebung.
Die Arbeitsweise der gesamten Vorrichtung zur Erzeugung und Übertragung eines Druckes ist
folgende: Durch Treten auf das Pedal (mit dem Wort Pedal ist jeder Teil gemeint, der vom Führer
betätigt werden kann) wird vom Führer ein Druck .im Hauptzylinder 12 erzeugt. Dieser Druck wird
auf den Raum 32, wo er auf den Kolben 40 in der Weise wirkt, daß er ebenfalls im Arbeitszylinder 90
einen Druck erzeugt, sowie auf den Steuerzylinder 36 übertragen, wo er auf den Kolben 72 wirkt und
diesen Kolben zusammen mit der Membran und dem Ventilsitz 79 entgegen der Wirkung der Feder
81 nach vorn bewegt. Das Tellerventil 80 wird gegen seinen Sitz 79 angedrückt und unterbricht die
Verbindung zwischen der Leitung 56 und dem Vakuumrohr 70. Eine weitere Bewegung des KoI-bens
72 und der Membran 78 hebt das Tellerventil
82 von seinem Sitz ab und läßt Luft unter dem atmosphärischen Druck durch die öffnung 85 in
den Raum zwischen den beiden Tellerventilen und von hier aus in das Rohr 56 eintreten. Die durch
das Rohr 56 in die Räume 50 und 52 eintretende Luft erzeugt einen Druckunterschied, der auf die
beiden Kolben des Hilfskraftzylinders wirkt und sie und damit den Kolben 92 in einer solchen Richtung
bewegt, daß ein Druck entsteht. Auf diese Weise ist der Arbeitskolben 92 den vereinigten
Drücken des Hilfskraftzylinders und der im Folgezylinder 32 enthaltenen Flüssigkeit unterworfen.
Bei seiner weiteren Bewegung drückt der Arbeitskolben 92 Flüssigkeit unter Druck in die Rad-
bremszylinder, um die Bremsen anzuziehen.
Das Ventil 41 ist ein Rückwirkung«ventil in dem
Sinne, daß es so angeordnet ist, daß es seiner weiteren Bewegung mit einem Druck entgegenwirkt,
der dem durch den Hauptzylinder erzeugten Druck entspricht. Nachdem das Tellerventil 80 gegen
seinen Sitz angedrückt worden ist, wird die Membran 78 ein druckgesteuerter Teil, der durch voneinander
verschiedene Drücke beeinflußt wird, von denen der eine der im Rohr 70 vorhandene Unterdruck
und der andere der im Rohr 56 vorhandene Druck ist, der im wesentlichen dem auf die Kolben
des Hilfskraftzylinders wirkenden Druck entspricht. Auf diese Weise wirkt auf die Membran 78 ein
Druck, der dem durch den Arbeitszylinder erzeugten Druck entspricht, und bewegt sie gegen den
Steuerkolben 72, wodurch auf die im Hauptzylinder 12 enthaltene Flüssigkeit ein Rückwirkungsdruck ausgeübt wird, der gegen das Pedal wirkt
und den Führer die Höhe der Bremsanziehungskraft gefühlsmäßig erkennen läßt.
Wenn sich die Kolben des Hilfskraftzylinders in dem Kraft erzeugenden Hub bewegen, wirkt der im
Folgezylinder 32 herrschende Druck in der Weise, daß der Kolben 40 dem Hilfskraftkolben folgt, wodurch
das Volumen des Folgezylinders 32 allmäh-
Hch größer wird, so daß Flüssigkeit, die vom Hauptzylinder
12 oder vom Zylinder 36 kommt, in den Raum 32 eintreten kann. Dieses sucht den Druck
im Zylinder 36 zu verringern, so daß das Ventil 41 in die gelöste Stellung zurückkehren kann, es sei
denn, daß der Führer weiter auf das Pedal 18 tritt. Ein Ventil 112, das ein rasches Anziehen ermöglicht,
besteht aus einem Ventilteller 114, der das Einlassen von Luft durch eine Öffnung 116 und
einen Kanal 118 in den Raum 50 steuert, und aus einer Membran 120, die durch eine Stange 122 mit
dem Tellerventil 114 verbunden und auf der Stangenseite dem im Rohr 56 herrschenden Druck und
auf der entgegengesetzten Seite dem im Raum 50 herrschenden Druck ausgesetzt ist. Da das Rohr
56 die vom Ventil 41 ausgehende Steuerleitung ist, wird ein Bestreben der Druckänderung im Raum
50, erheblich hinter der Druckänderung im Steuerventil 41 zurückzubleiben, in der Weise wirken,
daß die Membran 120 das Tellerventil 114 von
seinem Sitz abhebt und Luft plötzlich in den Raum 50 eindringen läßt, um auf diese Weise die
Wirkung des Hilfskraftzylinders zu beschleunigen.
Die Flüssigkeitsvolumenleistung des vom Führer betätigten Hauptzylinders 12 muß mit der Summe
der Flüssigkeitsvolumenleistungen des Folgezylinders 32 und des Steuerzylinders 36 gleich sein. Aus
diesem Grund erhalten die beiden Kolben 40 und 72 einen kleinen Durchmesser. In der dargestellten
Ausführungsform beträgt der Durchmesser des Kolbens 40 ungefähr 12,7 mm (volle Größe), und
der Durchmesser des Kolbens J2 beträgt ebenfalls
ungefähr 12,7 mm. Der durch Hilfskraft betätigte Arbeitszylinder 90 muß eine Flüssigkeitsvolumenleistung
aufweisen, die geeignet ist, sich den Verschiebungen des Radbremszylinders bzw. der Radbremszylinder
anzupassen.
Wegen der geringen Verschiebung der durch den Führer betätigten hydraulischen Einrichtung bildet
diese Vorrichtung eine Hochdruckeinrichtung. Dies bedeutet, wenn man annimmt, daß eine gegebene
Verschiebung bei den Bremszylindern nötig ist, daß es durch die Erfindung möglich ist, die
hydraulische, vom Führer betätigte Einrichtung mit einem bedeutend höheren Druck zu betätigen,
als es bisher möglich war. Dies ist der Fall, weil die geringe Verschiebung der durch den Führer
betätigten hydraulischen Einrichtung ein hohes Verhältnis zwischen dem im Hauptzylinder 12 herrsehenden
Druck und dem durch den Bedienenden auf das Pedal ausgeübten Druck ermöglicht. Andererseits kann die den Arbeitszylinder 90 enthaltende
hydraulische Vorrichtung in dem Sinne als eine Vorrichtung mit einem verhältnismäßig geringen
Druck betrachtet werden, als sie mit einem geringeren Druck und einer größeren Verschiebung
arbeitet, als es bisher der Fall war, wenn man eine gegebene Verschiebung für den vom Bedienenden
betätigten Hauptzylinder annimmt.
Die Verwendung eines kleinen, mit einem hohen Druck arbeitenden und vom Bedienenden betätigten
Hauptzylinder bietet gewisse Vorteile. Abgesehen von den Vorteilen, die sich durch die geringen
Abmessungen des Hauptzylinder ergeben, ist es wegen des hohen Druckes, mit welchem dieser 6g
Zylinder arbeitet, möglich, das Ventil 41 mit einem geringen anfänglichen Pedaldruck zu betätigen.
Das hydraulisch betätigte Ventil 41 muß so beeinflußt werden, daß es bestrebt ist, in die gelöste
Stellung zurückzukehren, und daher muß es mit einer Rückzugsfeder von der nötigen Stärke versehen
sein. Wenn ein restlicher Druck in der hydraulischen Einrichtung mit einer geringen Flüssigkeitsvolumenleistung
aufrechterhalten wird, muß die Stärke der Rückzugsfeder im Ventil entsprechend erhöht werden. Sollte die Größe des Steuerkolbens
J2 erhöht werden, um zu erreichen, daß ein geringer anfänglicher Pedaldruck das Ventil
betätigt, so würde aine größere Membran im Ventil nötig sein, um die richtige Rückwirkung zu erhalten;
sonst würde der Bereich der Pedaldrücke zwischen dem anfänglichen Anziehen der Bremsen
und der vollen Anziehungskraft verringert, was eine minderwertige Steuerung der Bremsen zur
Folge hätte. Durch Verwendung einer mit einem hohen Druck arbeitenden hydraulischen Einrichtung
verfügt man über einen genügenden Arbeitsdruck im Zylinder 36, ohne daß es nötig wäre,
einen größeren Kolben zu verwenden.
Beim normalen Anziehen der Bremsen kann der spezifische Druck, der in dem durch den Bedienenden
betätigten Hauptzylinder 12 erzeugt wird, höher oder nicht höher sein als der durch den
Arbeitszylinder 90 erzeugte Druck. Dies ist der Fall, weil, obwohl im Arbeitszylinder 90 eine weit
größere Flüssigkeitsmenge verdrängt wird, der Arbeitskolben 92 durch die Drücke der Hilfskraftvorrichtung
und des Folgezylinders 32 zusammen beeinflußt wird. Die Gesamteinnichtung, welche
eine hydraulische Vorrichtung mit einer geringen und eine solche mit einer großen Flüssigkeitsvolumenleistung
und außerdem die Hilfskraftvorrichtung enthält, ist nicht notwendigerweise eine Druckvervielfältigungsvorrichtung, obgleich es eine
Arbeitsvervielfältigungsvorrichtung ist. Dies bedeutet, daß, während die gegenseitigen spezifischen
Drücke in dem großen und in dem kleinen Zylinder entsprechend der jeweiligen Ausführung verändert
werden können, die bei dem Radbremszylinder bzw. den Radbremszylindern geleistete Arbeit
wegen der Vereinigung der durch Hilfskräfte und durch den Bedienenden betätigten Vorrichtungen
größer ist als die Arbeit, die in dem durch den Bedienenden betätigten Hauptzylinder 12 geleistet
wird.
Es ist wichtig, daß die zum Anziehen der Bremsen benutzte Vorrichtung so eingerichtet ist, daß
die Bremsen im Falle eines Versagens der Hilfskraftvorrichtung durch den Bedienenden angezogen
werden können. Mit Rücksicht auf ein solches Versagen der Hilfskraftvorrichtung ist dafür gesorgt,
daß der durch den Bedienenden auf den Kolben 40 ausgeübte Druck durch die Stange 104
auf den Arbeitskolben 92 einen Bremsanziehungsdruck ausübt, so daß die Bremsen jederzeit durch
den Bedienenden angezogen werden können.
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Es ist ferner wichtig, daß besonders im Falle eines Versagens der Hilfskraftvorrichtung verhindert
wird, daß die Flüssigkeit aus der hydraulischen Einrichtung mit einer geringen Flüssigkeitsvolumenleistung
in die Einrichtung mit einer größeren Flüssigkeitsvolumenleistung gedrückt wird und somit den vollen Pedalhub ausnutzt, ohne
genügend Flüssigkeit zum Anziehen der Bremsen zu verschieben. Zu diesem Zweck ist 'die vom kleinen
Hauptzylinder 12 kommende Leitung 30 nur mit dem Folgezylinder und dem Steuerzylinder
verbunden. Die Lorning 30 ist nicht mit dem Arbeitszylinder 90 verbunden, um einen Flüssigkeitsausgleich
in diesem Zylinder zu bewirken. Dafür ist der hinter dem Arbeitskolben 92 befindliche
Raum mit einem getrennten Behälter 102 verbunden. Durch diese Anordnung wird ein Verlust
an Reservepedalweg verhindert, der auf das Versagen der Hiilfskraftvorrichtung zurückzuführen
ao wäre, insofern, als die Bewegung des Kolbens 40, um die Bremsen anzuziehen, vom Bedienenden
keine größere Flüssigkeitsverschiebung erfordert als diejenige, die nötig ist, wenn die Hilfskraftvorrichtung
arbeitet. Wenn die Bremsen durch einen vom Bedienenden erzeugten Druck allein angezogen
werden, ist der Druck in den Radbremszylindern ebenso groß, als wenn ein großer vom
Bedienenden betätigter Hauptzylinder benutzt würde und die Anordnung eine solche wäre, daß
dieser Zylinder im Falle eines Versagens der Hilfskraftvorrichtung unmittelbar mit den Radbremszylindern
verbunden wird. Dieses ist auf das höhere Bremspedalverhältnis zurückzuführen, das
möglich ist, wenn der kleine vom Bedienenden betätigte Hauptzylinder verwendet wird.
Um den grundsätzlichen Gedanken der Erfindung besser zu erläutern, soll ein typisches Ausführungsbeispiel
betrachtet werden, für welches gegebene Abmessungen und Rauminhalte für die einzelnen Teile der Einrichtung angenommen werden,
wobei die Drücke und Verschiebungen angegeben werden, die für die Bedienung der Bremsen
od. dgl. in einer Einrichtung nach der Erfindung in Frage kommen. Es handelt sich hier nur um
ein Ausführungsbeispiel, auf welches sich die Erfindung nicht beschränkt; vielmehr sind unzählige
Abänderungen im Rahmen der Erfindung möglich. Die in Frage kommende Einrichtung möge aus den
folgenden Teilen bestehen: Einem Hilfskraftzylinder von der Kolbenbauart, bei welchem ein Unterdruck
als Kraftquelle dient, einem vom Bedienenden betätigten Hauptzylinder mit einer geringen
Verschiebung und einem Kolbendurchmesser von 12,7 mm, der durch ein Pedal od. dgl. mit einem
Verhältnis von 4 :1 betätigt wird, einem Folgezylinder mit 12,7 mm Durchmesser, einem Steuerventil,
das einen hydraulischen Steuerdruck von 105,5 kg/cm2 erfordert, um eine Unterdruckänderung
zu erzeugen, die 508 mm Quecksilber entspricht, und einem durch Hilfskraft betätigten
Arbeitszylinder mit einem Kolbendurchmesser von 25,4 mm. Es soll ferner angenommen werden, daß
es erwünscht ist, den erforderlichen Pedaldruck und den hydraulischen Druck an den Radbremszylindern
zu kennen, wenn ein Druckunterschied von 508 mm Quecksilbersäule auf den Kolben des
Hilfskraftzylinders wirkt. Wenn vom Hilfskraftzylinder ausgegangen wird, so soll ferner angenommen
werden, daß der Zylinder imstande ist, mit einem Druckunterschied von 508 mm Quecksilber
auf den Kolben eine Kraft von 362 kg zu erzeugen. Wenn diese Kraft auf den Kolbendurchmesser von
25,4 mm des Arbeitszylinders wirkt, so würde sie einen hydraulischen Druck von 70,5 kg/cm2 erzeugen.
Die Erzeugung eines Unterdruckes von 508 mm Quecksilbersäule erfordert 105,5 kg/cm2 an dem
hydraulisch betätigten Steuerventil. Dieser Druck wird in dem durch den Bedienenden betätigten
Hauptzylinder erzeugt und wirkt auf den Kolben des Folgezylinders. Es wurde angenommen, daß
der Folgezylinder einen Durchmesser von 12,7 mm besitzt. Infolgedessen werden durch diesen Zylinder
133 kg zu der durch den Hilfskraftzylinder erzeugten Kraft hinzugefügt, was einer Hinzufügung
eines hydraulischen Druckes von 26,3 kg/cm2 an den Radbremszylindern entspricht.
Die Gesamtleistung ist daher gleich der Summe der Kräfte des Hilfskraftzylinders und des Folgezylinders,
die auf einen kraftbetätigten Arbeitskolben von. 25,4 mm Durchmesser wirken, d. h. einem
hydraulischen Druck von 96,8 kg/cm2. Um einen hydraulischen Druck von 96,8 kg/cm2 an den Radbremszylindern
zu erzeugen, ist ein hydraulischer Druck von 105,5 kg/cm2 in dem S<teuerzylinder erforderlich.
Um diese Kraft zu erzeugen, ist eine Kraft von 133 kg nötig, die auf den Kolben des
Hochdruckhauptzylinders von geringem Rauminhalt wirkt. Diese Kraft wird durch eine auf das
Pedal wirkende Kraft erzeugt, die 33,25 kg ist, da angenommen wurde, daß das Pedalverhältnis 4 :1
beträgt.
Faßt man somit die obigen Angaben zusammen, so erhält man eine auf das Pedal wirkende Kraft
von 33,25 kg, die einen hydraulischen Druck von 105,5 kg/cm2 in dem Steuerzylinder und dem Folgezylinder
erzeugt. Dieser Druck von 105,5 kg/cm2 betätigt das Steuerventil für den Hilfskraftzylinder
und fügt eine Kraft zu der vom Hilfskraftzylinder erzeugten Kraft hinzu. Diese beiden
Kräfte wirken auf den Arbeitszylinder mit einer großen Flüssigkedtsvolumenleistung, um einen
hydraulischen Gesamtdruck von 96,8 kg/cm2 an den Radbremszylindern zu erzeugen. Außerdem ist
das Verhältnis zwischen der Verschiebung in der mit großer Flüssigkeitsvolumenleistung arbeitenden
Einrichtung und der Verschiebung in der mit eringer Flüssigkeitsvolumenleistung arbeitenden
Einrichtung ungefähr gleich dem Verhältnis zwischen der Fläche des Kolbens des Arbeitszylinders
und der Fläche des Kolbens des Folgezylinders oder
gleich 5,06 : 1,265.
Die beiden Verhältnisse werden als ungefähr ;leich bezeichnet, weil die Verschiebung des KoI-
bens des hydraulisch gesteuerten Ventils vernachlässigt wurde und übrigens auch vernachlässigt
werden kann.
Claims (5)
1. Hydraulische Betätigungsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeugbremsen, mit einer durch
einen Druckunterschied betätigten Hilfskraftvorrichtung und mit einem vom Bedienenden
ίο betätigten Hauptzylinder, der auf ein Ventil
einwirken kann, welches die Hilfskraftvorrichtung steuert, die den Kolben eines Arbeitszylinder
verschiebt, der mit den durch den Druck der Druckflüssigkeit beeinflußten Zylindern
(Radbremszylindern) durch Leitungen verbunden ist, bei der das von dem Kolben des
Hauptzylinders unter Druck zu setzende System in hydraulischer Hinsicht von dem Kolben des Arheitszylinders getrennt ist, der
das mit den Radbremszylindern zusammenhängende System unter Druck setzt, wobei durch den Hauptzylinderkolben ein in einem
Folgezylinder angeordneter Folgekolben hydraulisch verschoben wird, der in mechanischer Antriebsverbindung
mit dem Kolben des Arbeitszylinders steht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fläche des Folgekolbens kleiner ist als die Fläche, des Kolbens des Arbeitszylinders.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des Folgezylinders
(32) auf den Kolben der Hilfskraftvorrichtung (42) über eine Verlängerung oder eine Stange
(40) wirkt.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskraftvorrkhtung (42)
zwei Hilfskraftkolben (44, 46) aufweist, die miteinander durch ein Rohr (48) verbunden
sind, in welchem zur Aufnahme und zum Führen der Stange (40) eine mit dem Folgezylinder
(32) fest verbundene Muffe (43) angeordnet ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskraftkolben (46) auf den
Arbeitskolben (92) über eine schwenkbar an den Hilfskraftkolben angelenkte Stange (104)
wirkt.
5. Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein an dem Arbeitskolben (92) angeordnetes
Ventil (io8), durch das eine Verbindung
zwischen dem Arbeitszylinder (90) und einem Vorratsbehälter (102) mit Hilfe der an dem
Hilfskraftkolben (46) angelenkten Stange (104) bei Beginn des Verschiebens des Arbeitskolbens unterbrochen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 423414, 521092, 361;
Deutsche Patentschriften Nr. 423414, 521092, 361;
französische Patentschrift Nr. 876082;
USA.-Patentschriften Nr. 2 218 191, 2252482.
USA.-Patentschriften Nr. 2 218 191, 2252482.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 009 545/23 6.
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Publications (1)
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