DE2614448B2 - Verfahren zum Herstellen eines Pechkokses mit nadeiförmiger Textur - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Pechkokses mit nadeiförmiger TexturInfo
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- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B55/00—Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Pechkokses mit einer nadeiförmigen Textur, nach
welchem ein Steinkohlenteerpech bei einer erhöhten Temperatur filtriert und das Filtrat verzögert verkokt
wird.
Zur Herstellung von Pechkoksen mit einer nadeiförmigen Textur ist es beispielsweise nach den deutschen
Auslegeschriften 1189 517 und 12 57 738 und der deutschen Offenlegungsschrift 24 34 295 bekannt, die
für die Ausbildung der nadeiförmigen Textur schädlichen Stoffe, vor allem die in Chinolin unlöslichen
rußartigen und mineralischen Anteile durch Filtration, Sedimentation und ähnliche Trennverfahren aus Teerpechen
abzutrennen. Die Peche werden zu diesem Zweck auf eine Temperatur oberhalb des Erweichungspunktes
erhitzt oder die Trennung wird durch Zusätze von Lösungsmitteln, wie Waschöl oder Anthrazenöl,
gefördert. Besonders einfach ist die Abtrennung der unlöslichen Anteile durch Filtration, wenn dem Teerpech
eine größere Menge niedrigsiedender aromatische Verbindungen enthaltende Stoffe zugesetzt werden, wie
z. B. Teeröle. Derartige öle erleichtern die Filtration des Teerpechs und verbessern die Trennschärfe, d. h„ sie
ermöglichen die nahezu vollständige Entfernung des in Chinolin unlöslichen Anteils. Nach der Filtration werden
die Teeröle durch Destillation von dem gereinigten Pech abgetrennt oder nach der deutschen Auslegeschrift
20 64 695 zusammen mit dem Filtrat bei Temperaturen zwischen 450 und 500° C verschwelt.
Die mit dem letztgenannten Verfahren erreichbare Koksausbeute ist wegen des hohen Anteils leichtflüchtiger
Stoffe verhältnismäßig klein. Die Grün- oder Rohkoksausbeute beträgt nur etwa 49 bis 63% und die
Ausbeute eines durch Erhitzen auf 13000C hergestellten
calcinierten Kokses dürfte nur etwa 45 bis 57% betragen. Zwar kann dieser Nachteil durch Abtrennung
der niedrigsiedenden Verbindungen vor der Verkokung, etwa durch Destillation, vermieden werden, aber nur auf
Kosten eines zusätzlichen Verlahrensschrittes. Bei dem durch die deutsche Offenlegungsschrift 2159 862
bekanntgewordenen Verfahren zum Herstellen eines nadeiförmigen Pechkokses ist beispielsweise vorgesehen,
das ungereinigte Einsatzpech zunächst mit einem Teerdestillat zu mischen und nach Abtrennung der
unlöslichen Anteile den Teerzusaiz in einem besonderen Destillationsturm abzutrennen, so daß die dem Koker
zugeiuhrten gereinigten Peche keine flüchtigen Teerfraktionen
enthalten.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, bei der Abtrennung der für die Ausbildung eines nadeiförmigen Kokses
ίο schädlichen Stoffe aus einem Steinkohlenteerpech
durch Filtration die Trennleistung und Trenngüte zu verbessern und den bei der Verkokung des gereinigten
Pechs anfallenden Koksrückstand zu erhöhen, ohne daß vor dem Verkoken leichterflüchtige Teerfraktionen
durch Destillation oder andere Trennverfahren abgetrennt werden. Dabei soll ein Pechkoks mit einer
nadeiförmigen Textur und einem besonders kleinen thermischen Volumenausdehnungskoeffizienten erzeugt
und der Energiebedarf des kombinierten Filtrations- und Verkokungsverfahrens wesentlich vermindert
werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß dem ungereinigten Einsatzpech beim Verkoken des Pechfiltrats gebildete kondensierbare Pyrolyseöle in
einer Menge von 5 — 30 Gew.-% zugemischt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß im Kreislauf geführte
kondensierbare Pyrolyseöle die Zähigkeit von Steinkohlenteeerpechen herabsetzen und deren Filtrierbarkeit
derartig verbessern, daß der Einsatz von Pechen mit einem höheren Erweichungspunkt möglich wird, die
beim Verkoken einen hohen Koksrückstand ergeben. Der Zusatz rückgeführter Pyrolyseprodukte bewirkt
eine wesentliche Steigerung der Filterleistung und eine nahezu vollständige Abtrennung der die Koksqualität
beeinträchtigenden chinolinunlöslichen Anteile, so daß mit großer Ausbeute ein Pechkoks mit einem besonders
kleinen thermischen Volumenausdehnungskoeffizienten erzeugt wird.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Steinkohlenteerpechen mit einem Erweichungspunkt
zwischen 70 und 150°C als Einsatzmaterial oder auch
von Mischungen zweier oder mehrerer Teerpeche, deren Erweichungspunkte um mehr als 20° C voneinander
verschieden sind. Die durch Filtration gereinigten Gemische werden zweckmäßig zum Verkoken z. B.
Röhrenerhitzern mit nachgeschalteten Kokstrommeln zugeführt. Der anfallende Halb- oder Grünkoks wird
anschließend in an sich bekannter Weise in Drehrohrofen, Telleröfen und dergleichen durch Erhitzen auf
etwal300°Ccalciniert.
Zur Durchführung der Heißfiltration des Teerpech-Teerölgemisches
ist es zweckmäßig, dem Gemisch ein Filterhilfsmittel, z. B. Kieselgur, in Mengen bis zu 5%
zuzusetzen und in einem Vorwärmer auf eine Temperatur von etwa 100 bis 200°C oberhalb des Erweichungspunktes
des Gemisches zu erhitzen. Als Filter sind insbesondere Druckfilter geeignet, wie z. B. Filterker-
bo zen, die Drücke von etwa 10 bar zulassen. Die
Filtrationsleistung beträgt je nach den verwendeten Ausgangsteerpechen und dem Anteil an Rücklauföl
etwa 400-800 kg/m2 h. Das Filtrat enthält weniger als 0,3% chinolinunlösliche Bestandteile und weniger als
''"> 0,1% mineralische Stoffe. Das gereinigte Filtrat wird
dann z. B. in einem Röhrenerhitzer auf eine Temperatur von etwa 450 — 500°C erhitzt und dann in Kokstrommeln
verkokt. Die entstehenden kondensierbaren
Pyrolyseprodukte, vor allem Teeröle, werden wenigstens zu einem Teil zurückgeführt und dem Einsatzpech
zugesetzt und ein zweiter Teil wird als Heizmittel für die Erwärmung von Vorwärmer und Röhrenerhitzer
verwendet. Die gasförmigen Pyrolyseprodukte dienen ebenfalls für diesen Zweck als Brennstoff.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen und Beispielen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Fließbild des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 2 eine Stoffbilanz,
F i g. 3 eine Energiebilanz nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
In den Vorwärmer und Mischer 1 in F i g. 1 wird über
die Leitung 12 eingespeistes Steinkohlenteerpech, dessen Erweichungspunkt bevorzugt 70 bis 1500C
beträgt, mit kondensierten Pyrolyseölen gemischt, die über die Leitungen 9,10,11 aus der Fraktionierkolonne
5 dem Mischer zugeführt werden. Die fühlbare Wärme des Pyrolysekondensats wird dabei vollständig zur
Erwärmung des Einsatzpeches genutzt. Der Wärmeinhalt beträgt etwa bis zu einem Viertel der zur
Erwärmung des Pechs auf eine Temperatur von ca. 100 bis 2000C oberhalb des Erweichungspunktes notwendigen
Wärmemenge. Das Gemisch setzt sich aus etwa 70 bis 95% Steinkohlenteerpech und 5 bis 30% zurückgeführtes
Pyrolyseöl zusammen. Höhere Pechgehalte beeinträchtigen die Filtrierbarkeit und ergeben wegen
der unvollständigen Abtrennung derchinolinunlöslichen Bestandteile ebenfalls einen Pechkoks, der einen
größeren thermischen Volumenausdehnungskoeffizienten aufweist. Geringere Pechgehalte bedingen eine
unerwünschte Verringerung der Koksausbeute.
Über die Leitung 13 werden dem Gemisch 0,5 — 5% Kieselgur zugesetzt und das Gemisch wird auf eine
Temperatur etwa 100-200° C oberhalb des Erweichungspunktes
erhitzt. Das Gemisch wird dann durch eine Leitung 19 in einen Druckfilter 2 eingespeist und
bei einem Differenzdruck von etwa 1 bis 8 bar filtriert. Die spezifische Filterleistung beträgt etwa 500 kg/m2 h.
Das Filtrat wird dann über die Leitung 20 aus dem Filter abgezogen und dem Röhrenerhitzer 3 zugeführt, in dem
es auf etwa 450-5000C erwärmt wird. Die Erhitzung erfolgt dabei in bekannter Weise derartig, daß durch
turbulente Strömungen, hohe Geschwindigkeiten oder durch die Einstellung unkritischer Temperatur- und
Druckprofile die Verkokung des Filtrats vermieden wird. Das auf 450 bis 5000C vorerhitzte Filtrat wird über
die Leitung 21 aus dem Röhrenerhitzer abgezogen und in Kokstrommeln 4 eingeführt und dort einem Druck
zwischen etwa 1 und 6 bar und einer Überkopftemperatur von etwa 450-4900C ausgesetzt. Der gebildete
Koks wird periodisch aus der Trommel 4 ausgetragen, was schematisch durch den Pfeil 17 angedeutet ist, das
Überkopfprodukt wird über die Leitung 22 abgezogen und in der Fraktionierkolonne 5 mit einer Überkopftemperatur
zwischen 150 und 2000C und Sumpftemperaturen
von etwa 3000C bei Drücken von etwa 0,5 — 2 bar in
Fraktionen zerlegt. Gase und leicht flüchtige öle enthaltende Fraktionen werden durch den zum t>o
Erwärmen des Vorwärmers 1 und des Röhrenerhitzers 3 vorgesehenen Brennern 7 bzw. 6 zugeführt, die
zusätzlich oder alternativ mit anderen Brennstoffen betrieben werden können (14,15). Die kondensierbaren
Pyrolysefraktionen werden über Leitungen 9, 10, 11 η·ϊ
abgezogen und wenigstens zu einem Teil dem Vorwärmer 1 zugeführt und mit dem Einsatzpech 12
gemischt. Ein anderer Teil der Pyrolyseöle kann alternativ in den Brenner 6 zur Beheizung des
Röhrenerhitzers 3 verbrannt werden.
In F i g. 2 ist schematisch das Beispiel einer Massenbilanz
des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt In den Vorwärmer 1 werden 97 Teile Steinkohlenteerpech
und 3 Teile Kieselgur eingespeist und mit 20 Teilen Pyrolysekondensat vermischt, so daß der Filter 2 mit
120 Teilen beaufschlagt wird. Der Filterrückstand beträgt im Mittel 10 Teile, 110 Teile Filtrat werden in
den Röhrenofen und in die Kokstrommel eingespeist. Es entstehen 70 Teile Koks, entsprechend einer Koksaus
beute von ca. 70% bezogen auf den Pecheinsatz und 40 Teile flüchtige Stoffe, von denen 20 Teile in den
Vorwärmer zurückgeführt und 20 Teile Gase und leicht flüchtige Anteile als Brennstoff verwendet werden.
Das Beispiel einer Energiebilanz nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist in F i g. 3 dargestellt Der
Energiebedarf zum Erwärmen von 100 kg Pech, einschließlich Kieselgur, auf etwa 22O0C beträgt ca.
40 MJ. Im Röhrenerhitzer sind das Filtrat und rückgeführte Pyrolyseprodukte von 220 auf etwa 500°C
zu erhitzen, wofür 92 MJ erforderlich sind. Schließlich betragen die Wärmeverluste etwa 17 kj oder ca. 13%.
Der Wärmebedarf wird gedeckt durch die Verbrennung von 30% der Pyrolyseprodukte und durch die fühlbare
Wärme des rückgeführten Anteils, wodurch dem Prozeß etwa 138 MJ bzw. 11 MJ zugeführt werden.
Ein Steinkohlenteerpech mit einem Erweichungspunkt von 80° C und einem Gehalt an chinolinunlöslichen
Anteilen von 8,5% wird in dem Vorwärmer 1 mit rückgeführten Pyrolyseprodukten im Verhältnis 9 :1
gemischt und auf 230°C erhitzt Nach dem Zusatz von 1% Kieselgur wird das Gemisch in Filterkerzen mit
Metallfiltereinsätzen und Spaltweiten von ca. 100 μπι
filtriert, wobei der notwendige Druck mit der Filtrationszeit von etwa 1,5 auf 5 bar Differenzdruck ansteigt
Die Filterleistung wurde mit 500 kg/m2 h bestimmt Der Erweichungspunkt des Filtrats betrug 550C, der Gehalt
an chinolinunlöslichen Stoffen war <0,l%. Das Filtrat wurde in dem Röhrenerhitzer 3 auf etwa 4800C und in
den Kokstrommeln 4 bei einer Temperatur von 450 bis 510°C unter einem Druck von 1 bis 5 bar verkokt Die
Koksausbeute betrug 72%. Der Grünkoks wird in an sich bekannter Weise durch Erhitzen in Drehrohr- oder
Telleröfen calciniert.
Die charakteristischen Eigenschaften eines Kokses sind bisher vorwiegend durch Messungen an Prüfkörpern
indirekt erschlossen worden, die außer Kokskörnern verschiedener Größe als Füller ein verkoktes
Bindemittel enthalten. Neben dem für die Herstellung der Prüfkörper erforderlichen verhältnismäßig großen
Zeitaufwand ist vor allem die Unscharfe der Methode bedingt durch den Einfluß der Herstellungsparameter
von Nachteil. Geeigneter für die Charakterisierung eines Kokses sind Direktmessungen, wie z. B. die
Bestimmung des thermischen Volumenausdehnungskoeffizienten an aus größeren Koksstücken geschnittenen
Würfeln. Nach dieser Methode werden für bekannte Koksarten folgende Werte bestimmt (20 bis 2000C):
Fluid-Koks
Steinkohlenteerpechkoks
Normaler Petrolkoks
Nadelkoks
Normaler Petrolkoks
Nadelkoks
14-16-10-VK
12-1410"VK
6-10· 10-VK
4- 610-VK
(die Koksproben wurden vor der Messung jeweils 6 h auf 13000C erhitzt).
Der thermische Volumenausdehnungskoeffizient des unter den obengenannten Bedingungen hergestellten
Pechkokses betrug nur 2,8- 10-VK.
Da der thermische Volumenausdehnungskoeffizient gut mit der optisch erkennbaren Textur und dem
Anisotropiegrad der Kokse korreliert, kann diese Größe als nützliches Maß für die Qualität von Koksen
und deren Eignung für die Herstellung von thermisch und elektrisch hochbelasteten Graphitkörpern verwendet
werden. Stranggepreßte Graphitkörper, die einen Koks mit einem thermischen Volumenausdehnungskoeffizienten
<2,8-10-VK enthalten, weisen z.B. einen sehr kleinen linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
in Preßrichtung (<0,6·10-6/Κ) auf und überraschenderweise ebenfalls einen kleinen linearen
Ausdehnungskoeffizienten in radialer Richtung (<1,8·10-6/Κ). Derartige Graphitkörper eignen sich
aufgrund der ausgezeichneten Beständigkeit gegen Temperaturschwankungen und Temperaturgradienten
beispielsweise als Elektroden für hochbelastete Lichtbogenofen zur Stahlerzeugung.
Das im Beispiel 1 verwendete Steinkohlenteerpech mit einem Erweichungspunkt von 800C wurde im
Verhältnis 95 :5 und 75 : 25 mit rückgeführten Pyrolyseprodukten gemischt und wie in Beispiel 1 filtriert und
verkokt.
Mischungsverhältnis | 95:1 | 75:25 |
Filtrations | ||
geschwindigkeit | 400 kg/m2 h | 700 kg/m2 h |
Chinolinunlösliches | ||
im Filtrat | 0,2% | <0,l% |
Koksausbeute | 76% | 66% |
Thermischer Volumen | ||
ausdehnungskoef | ||
fizient | 3,5-10-VK | 1,6-10-VK |
Mit sinkendem Anteil der rückgeführten Pyrolysepro dukte nimmt die Koksausbeute zu, die Qualität de;
Kokses und ebenfalls die Filtrationsleistung verschlech tern sich jedoch.
Zwei Steinkohlenteerpeche mit Erweichungspunkter von 136 bzw. 71°C wurden im Verhältnis 20:8(
untereinander und mit 10 Gew.-% rückgeführterr Pyrolyseöl gemischt und das Gemisch wie in Beispiel I
filtriert und verkokt.
Filtrationsgeschwindigkeit | 550 kg/m2 h |
Chinolinunlösliches im | |
Filtrat | <0,1% |
Koksausbeute | 75% |
Thermischer Volumenaus | |
dehnungskoeffizient | 1,9-10-VK |
Aus derartigen Pechgemischen hergestellte Pechkok se weisen bei gleicher Koksausbeute eine bessere
Qualität auf als Kokse aus einem einzigen Pech Günstiger ist ebenfalls die Filtrierbarkeit von Pechgemi
sehen.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens unc des nach dem Verfahren hergestellten Pechkoksei
werden im einzelnen durch die Beispiele verdeutlicht Das mit einem rückgeführten Pyrolyseprodukt gemisch
te Pech ist mit hoher Leistung filtrierbar, das Filtra enthält nur geringe Mengen schädlicher Teerinhalts
stoffe und ergibt einen höheren Koksrückstand al; Pechgemische mit Fremdölzusätzen. Die Rückführung
der Pyrolyseprodukte ermöglicht darüber hinaus eine verbesserte Wärmewirtschaft. Schließlich zeichnet siel·
der nach dem Verfahren erzeugte Koks mit nadeiförmiger Textur durch einen ungewöhnlich kleinen thermischen
Volumenausdehnungskoeffizienten <4-10-VK aus.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines Pechkokses mit einer nadeiförmigen Textur, nach welchem ein
Steinkohlenteerpech bei einer erhöhten Temperatur filtriert und das Filtrat verzögert verkokt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß dem ungereinigten Einsatzpech beim Verkoken des Pechfiltrats
gebildete kondensierbare Pyrolyseöle in einer Menge von 5 — 30 Gew.-% zugemischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steinkohlenteerpech mit einem
Erweichungspunkt zwischen 70 und 15O0C als
Einsatzpech verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Steinkohlenteerpeche
verwendet werden, deren Erweichungspunkte um mehr als 20 K verschieden sind.
4. Steinkohlenteerpechkoks, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet
durch einen thermischen Volumenausdehnungskoeffizienten <4 · 10-6/K.
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