DE2146274A1 - Verfahren zum Herstellen von ver bessertem Koks - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von ver bessertem KoksInfo
- Publication number
- DE2146274A1 DE2146274A1 DE19712146274 DE2146274A DE2146274A1 DE 2146274 A1 DE2146274 A1 DE 2146274A1 DE 19712146274 DE19712146274 DE 19712146274 DE 2146274 A DE2146274 A DE 2146274A DE 2146274 A1 DE2146274 A1 DE 2146274A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coke
- coking
- graphite
- oil
- feedstock
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B55/00—Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
- C25C7/02—Electrodes; Connections thereof
- C25C7/025—Electrodes; Connections thereof used in cells for the electrolysis of melts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Description
47 855
Anmelder: The Standard Oil Company, Midland Building, Cleveland, Ohio 44115/USA
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von verbessertem
Nadelkoks und bezieht sich speziell auf ein Verfahren zum Herstellen eines Erdöl-Einsatzmaterials für das Verkoken,
aus dem ein überlegener Koks für die Herstellung von Graphitelektroden und dergleichen gebildet wird.
Koks wird aus Erdöl nach gut bekannten Methoden hergestellt. Bestimmte Arten dieses Kokses wurden als "Nadelkoks" (needle
coke) bezeichnet, wie beispielsweise aus der US-Patentschrift 2 775 549 hervorgeht. Nadelkoks ist besonders geeignet zur
Verwendung zum Herstellen von Graphitelektroden. Nadelkoks wird im allgemeinen durch ein Verfahren gebildet, das als
"verzögertes Verkoken" (delayed coking) bekannt ist. Die Qualität eines Nadelkokses zum Herstellen von metallurgischen Elektroden
wird üblicherweise bestimmt, indem die Eigenschaften
der fertiggestellten Graphitelektrode gemessen werden. Eigenschaften,
wie Biegefestigkeit, Wärmeausdehnungskoeffizient
und elektrischer Widerstand sind von Bedeutung, die kritischste und gewöhnlich zum Bestimmen der Qualität des Nadelkoks
gemessene Eigenschaft ist jedoch der Wärmeausdehnungskoeffizient (CTE).
Auf diesem Fachgebiet herrscht allgemeine Übereinstimmung, daß bevorzugte Ausgangsmaterialien zur Herstellung von Nadelkoks
stark aromatischen Charakter haben und Ausgangsmaterialien umfassen, v/ie ochlaiam (slurry) und dekantierte Öle aus p __
209815/U97 bad original
2U6274
katalytisehen Crackvorgängen und Teere aus thermischen Crackvorgäugen.
Die durch katalytisches Gracken erhaltenen Ausgangsmaterialien
enthalten zwingend variierende Anteile an verbrauchten Katalysator-Feinteilen. Die verbrauchten Katalysator-Feinteile
sind zwar überwiegend anorganischer Natur, haben jedoch eine oberfläche von amorphem Kohlenstoff. Auch durch thermisches
Cracken erhaltene Teere können feinteiligen verbrauchten Katalysator enthalten, wenn die thermische Craekvorrichtung
mit Einsatzmaterialien gespeist wurde, wie Schlamm (slurry) und dekantierten Ölen. Bs wurde gefunden, daß das
Vorliegen von feinteiligem verbrauchtem Katalysator in dem Einsatzmaterial für den Yerkoker eine störende Wirkung auf die
Struktur des Uadelkokses hat, die in dem schlechten Wärmeausdehnungskoeffizienten
von daraus hergestellten Graphitelektro-. den zum Ausdruck kommt.
Es" ist Ziel der Erfindung, einen Koks mit verbesserter Qualität
aus einem durch das- katalytisch^ Crackverfahren erhaltenen
Einsatzmaterial für das Verkoken herzustellen, indem der größte Anteil der in dem Einsatzmaterial für das Verkoken
suspendierten feinen Teilchen des verbrauchten Katalysators
durch geeignete Methoden, wie Zentrifugieren, Filtrieren und dergleichen entfernt wird.
Bach einem weiteren Gegenstand der Erfindung werden die aus
dem Einsatzmaterial für- den Verkoker abgetrennten Feinteile
des verbrauchten Katalysators in die Regeneriervorrichtung für den Crackkatalysator und von dort zurück in das Cracksystem
geführt. Hach einem weiteren Gegenstand der Erfindung wird die Qualität von Hadelkoks weiter verbessert, indem das
Einsätzmaterial für den Verkoker, das im wesentlichen frei
von feinteiligem Material ist, mit einem Material geeigneter Struktur angeimpft, wie feinverteilten kolloidalen Graphitteilchen.
3s wird angenommen, daß durch Zusatz einer großen Anzahl feinverteilter Graphitteilchen (einer Größe von gewöhnlich
weniger als 1 Ilikron) zu dem Einsatzmaterial für den Verkoker unmittelbar vor dem KoksbildungsVorgang, die Bildung von
Hadelkoks mit stärker geordneter Struktur gefördert wird, * v/ird - 3 -
209816/1497 BADOR1G1NAL
•der schließlich zu einer Graphitelektrode führt, die verbesserten
Wärmeausdehnungskoeffizienten und andere wünschenswerte Eigenschaften zeigt·
Zin typisches katalytisches Crackverfahren wird vollständiger
beschrieben in de'r US-Patentschrift 3 129 107 und in "Petroleum
Refiner", September 1966, Seite 187. Das zum Herstellen von Nadelkoks und schließlich von Graphitelektroden bevorzugte
Ausgangsmaterial wird in der angegebenen Veröffentlichung aus "Petroleum Refiner" "clarified slurry" genannt. Dieses Material
ist auf dem betreffenden Fachgebiet auch als dekantiertes Öl oder geklärtes Ol (decanted oil oder clarified oil) bekannt.
Dekantiertes Öl wird im oberen Teil des Sehlammabscheiders gewonnen und enthält in den meisten Fällen suspendierte
Feinteile (typisch im Korngrößenbereich von 2 bis 50 Mikron) des verbrauchten Crackkatalysators, wie Siliziumdioxyd-Aluminiumdioxyd,
in einer Menge von 0.01 bis 1 Gewichtsprozent. Es wurde gefunden, daß dekantiertes öl, das verbrauchte
Katalysatorfeinteile in diesem Mengenbereich enthält, zu einem Koks und schließlich zu einer Graphitelektrode
führt, die schlechter sind als der Koks und die Graphitelektroden, die mit Hilfe eines dekantierten Öls hergestellt wurden,
das weniger als 0«01 Gewichtsprozent verbrauchter Katalysatorfeinteile
enthält. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Feinteile des verbrauchten Katalysators aus diesem
dekantierten Öl durch Zentrifugieren oder Filtrieren des Öls entfernt, so daß der Gehalt des als Sinsatzmaterial für das
Verkoken zu verwendenden dekantierten Öls an Feinteilen des verbrauchten Katalysators auf einen \7ert von weniger als etwa
0.005 Gewichtsprozent vermindert wird· Durch das erfindungsgemäSe
Verfahren werden aus diesem Ausgangsmaterial Koks und Graphitelektroden erhalten, die überlegene Qualität aufweisen.
Das erfindungGgemäße Verfahren umfaßt das verzögerte Verkoken
eines dekantierten üls, das weniger als 0.005 Gewichtsprozent
209815/1497 BADORiOINAL
2U6274
verbrauchter Katalysatorfeinteile enthält. Das verzögerte
Verkoken (delayed coking) wird ausführlicher in "Petroleum Refiner", September 1966, Seite 191, beschrieben. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird das d-ekantierte Öl, das weniger als 0.005 Gewichtsprozent an !"einteilen des verbrauchten Katalysators
enthält,"erhitzt und dem unteren Teil einer Fraktioniervorrichtung zugeführt. Dort kommt die Beschickung mit den
heißen Dämpfen aus der Verkokungstrommel in Berührung und die leichten Bestandteile werden abdestilliert. Der schwere Rückstand
fließt aus dem unteren Teil der ffraktioniervorrichtung
in einen Ofen, in welchem er die zum Cracken erforderliche
Wärme aufnimmt. Dann wird der erhitzte Rückstand in eine isolierte Trommel eingeführt, wo er während einer Verweilzeit verbleibt,
die zum Bilden von Koks und zu dessen Abscheidung aus dem Gemisch ausreicht. Die aus der Verkokungstrommel entweichenden
Dämpfe strömen in die Iraktioniervorrichtung zurück.
Dort werden Gas, Benzin und Gasöl abgetrennt und verlassen die Vorrichtung· Die schwereren Materialien treten im unteren Teil
beziehungsweise Boden der Fraktioniervorrichtung auf und werden
in den Verkokungsvorgang zurückgeführt. Wenn sich in einer
der Verkokungstrommeln Koks bis zu einem vorbestimmten Wert angereichert hat, so wird der Zustrom des Ausgangsmaterials
einer anderen Trommel zugeführt, so daß der Ofenbetrieb kontinuierlich durchgeführt wird. Die Trommelofen werden daher
paarweise betrieben, wobei ein Trommelofen sich in dem Arbeitsgang befindet, während, der andere von Koks befreit wird. Eine
mit Koks gefüllte Trommel wird aus dem Verfahrenssystem entfernt, mit Wasserdampf behandelt, um leichte Kohlenwasserstoffe
aus dem Koks abzustreifen und durch Einspritzen von Wasser gekühlt. In aus jüngerer Zeit stammenden Vorrichtung en
werden Wasserstrahlen mit hohem Druck (mehr als 70.3 a tu) verwendet,
um den Koks aus der Trommel zu schneiden. V/enn nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren Animpfen mit Graphit durchgeführt wird, so werden die feinen kolloidalen Graphitteilchen
dem Öl zugesetzt, während dieses bei dem Verfahren des verzögerten Verkokens von dem Ofen zu der Kokstromnel flieit.
Vorzugsweise wird in dieser Stufe der Graphit in einer Gev.'ichts-
: . i_ii-r: !
20981B/U97
BAD
_ 5 —
Menge von 0.2 bis 20.0 Teilen pro 1 Million Teile dem dl
zugesetzt. Fach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der
durch den Vorgang des verzögerten Verkokens erhaltene Hadelkoks
bei etwa 1300 C gebrannt, wobei bekannte Verfahren zum Entfernen flüchtiger Bestandteile, Entfernen von Wasserstoff
beziehungsweise Dehydrieren und Verdichten des Kokses angewendet werden. Weitere Einzelheiten über das Calcinieren von
Erdölkoks sind aus "Petroleum Products Handbook, Abschnitt 14 über "Petroleum Coke", von S.W. Marin, Seite 14-1 ersichtlich.
Der durch das erfindungsgemäöe Verfahren hergestellte Nadelkoks
wird gewöhnlich zur Herstellung von Graphitelektroden durch Verfahren verwendet, die dem Fachmann gut bekannt sind.
Eine Beschreibung eines solchen Verfahrens wird in "Industrial
and Engineering Chemistry", Januar 1954, Seiten 2-11, insbesondere auf Seite 9, gegeben. Bei diesem Verfahren werden
calcinierter Erdöl-ITadelkoks und Steinkohlenteerpech miteinander
vermischt und das Gemisch in der Form der gewünschten Elektrode extrudiert. Der extrudierte Formkörper wird in
einem Ofen (oberhalb 950° C) gebrannt und in eine Graphitiervorrichtung
eingeführt, die aus einem elektrischen Ofen besteht, der bei etwa 2800° C betrieben wird. Das Graphitieren
ist eine Behandlung, durch die der relativ harte Koks in Graphit übergeführt wird. Die Elektroden werden aus dem
Graphitierofen entfernt und durch maschinelles Bearbeiten auf ihre Endabmessungen gebracht.
Der Wärmeausdehnungskoeffizient (CTE) der fertiggestellten
Graphitelektroden wird nach' einem Verfahren bestimmt, das in einer Veröffentlichung des US-Department of Commerce
"Research and Development on Advanced Graphite Materials", Band XXXVI, August 1964, Seite 20 (Air Force Materials
Laboratory, Research and Technology Division, Air Force Systems Command, Wright-Patterson Air Force Base, Ohio) beschrieben^.
Der Ί/ärmeausdehnungskoeffizient wird bestiiant,
indem die lineare Ausdehnung der Graphitelektrode gemessen
wird, die eintritt, wenn die Temperatur von 30° auf 100° C
209815/U97 BADOMQINM.
2U627A
• - 6 -
erhöht wird. Die Messung wird parallel zu der Sichtung der bevorzugten Kristallorientierung (mit den G-efüge der extrudierten
Elektrode) und parallel zu der Verformungsrichtung
durchgeführt. Der Unterschied der Ausdehnung zwischen der Elektrode und einem Invar-Standard wird nit Hilfe einer optischen
Hebelvorrichtung (optical lever) bestimmt. Der Wärmeausdehnungskoeffizient
wird ausgedrückt in Zentimeter pro Zentimeter pro 0G χ 10 . Die niedrigeren Vierte des Wärmeausdehnungskoeffizienten
sind am wünschenswertesten und bezeichnen die besten Graphitelektroden. Bei Hochtemperaturverfahren,
wie sie im Elektroofen (electrothermic furnace) vorgenommen werden, verursachen die Temperaturerhöhungen starke Dimensionsveränderungen von Strukturformen und bewirken schwere Spannungen.
Die Spannungen können so stark sein, daß sie ein Splitterr oder sogajr den gesamten Bruch der Strukturform hervorrufen.
Box Hochtemperatur-Anwendungszwecken zeigt daher eine Graphitelektrode,
die wenig oder keine Dimensionsänderung bei einer Änderung der Temperatur (niederen Wärmeausdehnungskoeffizienten)
aufweist, größere Haltbarkeit. Typische Werte des .Y/ärmeausdehnungskoeffizienten für Graphit, der aus regulärem
Koks gebildet wurde, sind 30.5 cm/50.8 cia/oC χ 10~^ (US-Patent
3 451 921). Typische 7/erte des Y/ärmeausdehnunsskoeffizienten
für Graphit, der aus üblichem Uadelkoks gebildet wurde, sind 15.2 cm/2.5 cm/0 C χ 1θ"7 (US-Patentschrift
3 451 921) und 1.3 cm/2.5 cm/0 G c 10~6 (US-Patentschrift
2 .922 755).
Der Gehalt einer gegebenen Probe von dekantiertem Öl an verbrauchtem Katalysator wird durch ein gravimetrisches
Verfahren unter Verwendung eines Hikrofilters (Millipore)
bestimmt, bei dem eine 568 ml-Probe des dekantierten Öls ausgewogen, mit 2 Volumteilen Toluol verdünnt und durch ein
1.2-Mikron-LIikrofilter filtriert wird. Das Mikrofilter wird
ausgewogen, eine Piltriervorriohtung aufgebaut und die
Toluollüsung wird filtriert. Das Filter wird getrocknet und ausgewogen und dieses Gewicht als unlöslicher Kückstand
für die Gesantprobe festgehalten. Dann v/ird das Pilter in _
2 0 9 8 1 5 / H 9 7 -BAD °RIGINAL
2U6274
einen Tiegel gelegt und auf dem Brenner verascht und eine Stunde in einem Ofen bei 750° C gehalten. Der Tiegel wird
abgekühlt und ausgewogen. Der unlösliche Rückstand und der Aschengehalt (Gehalt an verbrauchtem Katalysator) werden für
die gesamte Probe angegeben.
Das erf indungsgemM.ße Verfahren wird in den folgenden Beispielen
vollständig beschrieben. In diesen Beispielen sind die Mengen von Bestandteilen als Gewichtsteile angegeben,
wenn nichts anderes ausgesagt ist.
BeisOiel 1
A. Konventioneller ITadelkoks v/urde durch ein Verfahren hergestellt,
das nicht unter das erfindungsgemäße Verfahren fällt,
das jedoch als Vergleichsversuch zur Verdeutlichung des Standes der Technik dient. Sin dekantiertes Öl aus einem katalytischen
Crackvorgang. wurde verwendet, das 0.0150 Gewichtsprozent Feststoffe' eines verbrauchten Crackkatalysators enthielt.
Diese Probe des dekantierten Öls wurde verkokt, der Koks wurde calciniert und in eine Graphitelektrode übergeführt.
Bs wurde festgestellt, daß diese Elektrode einen Wärme-
o —7 ausdehnungskoeffizienten von 7.9 cm/2.5 cm/ C χ 10 hatte.
B. Die Verfahrensweise gemäß A wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
daß das dekantierte öl vor dem Verkoken zentrifugiert wurde, um die Feststoffe des verbrauchten Crackkatalysators
zu entfernen. Dabei wurde festgestellt, daß das dekantierte Öl nach dem Zentrifugieren 0.0023 Gewichtsprozent Feststoffe
des verbrauchten Katalysators enthielt. Die Feststoffe des verbrauchten Graclckatalysators wurden in die Hegenerierzone
des katalytischen Crackverfahrens zurückgeführt, um
regeneriert und erneut in dem Crackverfahren verwendet zu werden. Das so erhaltene dekantierte Öl wurde verkokt, der
Koks wurde calciniert und in eine Graphitelektrode übergeführt. Es- wurde gefunden, daß diese Graphitelektrode einen
V/ärmeausdehnungsIcoeffizienten von 6.8 cm/2.5 cm/°C χ 10
hatte, was eine Verbesserung von 13 c/° gegenüber dem konventionellen
iiadelkoks bedeutet«
— 8 — 209815/U97 BAD original
2H6274
A. Das in Beispiel 1-A beschriebene Verfahren wurde wiederholt,-
mit der Ausnahme, daß dem Öl unmittelbar vor der Einführung in die Verkokungstrommel 2wO Teile eines feinteiligen
kolloidalen Graphits einer durchschnittlichen Korngröße von weniger als 1 Mikron pro 1 Million Teile öl zugesetzt wurden.
Der erzielte Koks wurde calciniert und in Graphitelektzvoden
übergeführt. Es wurde gefunden, daß diese Graphitelektroden
einen 'Järmeausdehnungskoeff izienten von 8.6 cm/2.5 cm/° C χ
-7
10 hatten.
10 hatten.
B. Die Verfahrensweise gemäß Beispiel 1-B wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, daß das zentrifugierte, dekantierte öl 0.0015 Gewichtsprozent an verbrauchtem Katalysator enthielt
und daß bei dem Vorgang des verzögerten Verkokens 2.0 Teile
an feinteiligem kolloidalem Graphit auf 1 Million Teile des Öls dem Öl zugesetzt wurden, unmittelbar bevor dieses in die
Verkokungstrommel eintrat. Der erhaltene Koks wurde calciniert und in Graphitelektroden übergeführt. Bs wurde gefunden,
daß diese Elektroden einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von
J- rj
4.3 cm/2.5 cm/ C χ 10 hatten, was eine Verbesserung von
45 # gegenüber dem konventionellen Nadelkoke darstellt.
C. Die Verfahrensweise gemäß Beispiel 1-B wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, daß das zentrifugierte dekantierte öl
0.003 Gewichtsprozent des verbrauchten Katalysators enthielt
und daß dem Öl kurz vor seinem Eintritt in die Verkokungstrommel 0.2 Teile eines feinteiligen kolloidalen Graphits, auf
1 !.lillion Teile Öl zugesetzt wurden. Der erzielte Koks wurde
calciniert und in Graphitelektroden übergeführt. Es wurde gefunden, daß diese Elektroden einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 6.8 cm/2.5 cm/0 C χ 10~^ zeigten, was eine Verbesserung
von 13 % gegenüber konventionellem Nadelkoks darstellt.
D. Die in Beispiel 1-3 beschriebene Verfahrensweise wurde
wie ierholt, nit der Ausnahme, daß das "ntri^u-ierte -
2 0 9 B 1 5 / U 9 7
EAD ORIGINAL
2U6274
dekantierte Öl 0.0028 Gewichtsprozent des verbrauchten Katalysators
enthielt und daß dem öl kurz vor seinen Eintritt in die Verkokungstrommel 20 Teile an feinteiligem kolloidalem
Graphit auf 1 Million Teile Öl zugesetzt wurden. Der erhaltene Zoks vmrde calciniert und in G-raphitelektroden übergeführt.
Es wurde gefunden, daß diese Elektroden einen 7/ärmeausdehnung
koeffizienten von 4.Ö cm/2.5 cm/0 C χ 10""' hatten, was eine
Verbesserung von 39 % gegenüber dem konventionellen Ifadelkoks
darstellt.
BAD ORIGINAL
ν 0 ^ * I 5 / 1 4 tf V
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von verbessertem Koks für Graphitelektroden aus -einem Einsatzmaterial für da3
Verkoken, das 0.01 bis 1 G-ewichtsprozent eines festen,
verbrauchten Katalysators enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man eine solche Menge des festen, verbrauchten Katalysators
aus dem Einsatzmaterial entfernt, daß ein Einsatzmaterial für da3 Verkoken gebildet wird, das nicht
mehr als 0.005 G-ewichtsprozent an festem, verbrauchtem Katalysator enthält, und daß dieses Einsatzmaterial dem
verzögerten Verkoken unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 der Katalysator ein Crackkatalysator ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß man das Einsatzmaterial für das Verkoken kurz vor der
Durchführung des Verkokens mit feinteiligem Graphit animpft«
4. Verfahren zum Herstellen von verbessertem Koks zur Herstellung von Graphitelektroden, dadurch gekennzeichnet,
daß man unmittelbar vor dem Durchführen des Verkokens einem Einsatzmaterial für das Verkoken, das weniger als
■ 0.005 Gewichtsprozent an suspendiertem, festem Material enthält, eine geringe Menge an kolloidalen Graphit zusetzt.
BAD
I η 9 8 ! S / U 9 7
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US7773570A | 1970-10-02 | 1970-10-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2146274A1 true DE2146274A1 (de) | 1972-04-06 |
Family
ID=22139756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712146274 Pending DE2146274A1 (de) | 1970-10-02 | 1971-09-16 | Verfahren zum Herstellen von ver bessertem Koks |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3704224A (de) |
JP (1) | JPS5010602B1 (de) |
BE (1) | BE773354A (de) |
CA (1) | CA962619A (de) |
DE (1) | DE2146274A1 (de) |
FR (1) | FR2109847A5 (de) |
GB (1) | GB1316737A (de) |
IT (1) | IT951931B (de) |
LU (1) | LU63988A1 (de) |
NL (1) | NL7113526A (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BG20820A3 (de) * | 1971-05-07 | 1975-12-20 | ||
US3891538A (en) * | 1973-06-21 | 1975-06-24 | Chevron Res | Integrated hydrocarbon conversion process |
US4104150A (en) * | 1974-07-17 | 1978-08-01 | Bergwerksverband Gmbh | Process for the production of coke from pitch |
US4066532A (en) * | 1975-06-30 | 1978-01-03 | Petroleo Brasileiro S.A. Petrobras | Process for producing premium coke and aromatic residues for the manufacture of carbon black |
JPS53144401U (de) * | 1977-04-19 | 1978-11-14 | ||
US4140623A (en) * | 1977-09-26 | 1979-02-20 | Continental Oil Company | Inhibition of coke puffing |
US4740293A (en) * | 1981-12-29 | 1988-04-26 | Union Carbide Corporation | Premium coke from a blend of pyrolysis tar and hydrotreated decant oil |
US4521278A (en) * | 1983-04-26 | 1985-06-04 | Union Oil Company Of California | Method for producing needle coke |
US4545859A (en) * | 1983-04-27 | 1985-10-08 | Union Oil Company Of California | Method for producing needle coke |
JPS60184873U (ja) * | 1984-05-21 | 1985-12-07 | 松浦 傳久 | 簡易保温、保冷容器 |
JPS60184872U (ja) * | 1984-05-21 | 1985-12-07 | 松浦 傳久 | 簡易保温、保冷容器 |
US5174891A (en) * | 1991-10-29 | 1992-12-29 | Conoco Inc. | Method for producing isotropic coke |
JPH05239466A (ja) * | 1991-12-11 | 1993-09-17 | Mitsubishi Kasei Corp | ニードルコークスの製造方法 |
JP5415684B2 (ja) * | 2007-10-02 | 2014-02-12 | Jx日鉱日石エネルギー株式会社 | リチウムイオン二次電池負極用人造黒鉛及びその製造方法 |
CN109135789B (zh) * | 2018-08-16 | 2021-09-28 | 中钢集团鞍山热能研究院有限公司 | 一种中低温煤焦油制备针状焦的方法 |
EP3971266A1 (de) * | 2020-09-18 | 2022-03-23 | Indian Oil Corporation Limited | Verfahren zur herstellung von nadelkoks |
CN113717741B (zh) * | 2021-09-25 | 2022-05-13 | 太原理工大学 | 一种多级孔焦炭及其制备方法和应用 |
-
1970
- 1970-10-02 US US77735A patent/US3704224A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-07-27 CA CA119,202A patent/CA962619A/en not_active Expired
- 1971-09-11 IT IT28527/71A patent/IT951931B/it active
- 1971-09-16 DE DE19712146274 patent/DE2146274A1/de active Pending
- 1971-09-17 GB GB4346471A patent/GB1316737A/en not_active Expired
- 1971-09-18 JP JP46072189A patent/JPS5010602B1/ja active Pending
- 1971-09-28 FR FR7134823A patent/FR2109847A5/fr not_active Expired
- 1971-09-30 BE BE773354A patent/BE773354A/xx unknown
- 1971-10-01 LU LU63988A patent/LU63988A1/xx unknown
- 1971-10-01 NL NL7113526A patent/NL7113526A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5010602B1 (de) | 1975-04-23 |
US3704224A (en) | 1972-11-28 |
GB1316737A (en) | 1973-05-16 |
CA962619A (en) | 1975-02-11 |
FR2109847A5 (de) | 1972-05-26 |
IT951931B (it) | 1973-07-10 |
BE773354A (fr) | 1972-03-30 |
LU63988A1 (de) | 1973-04-13 |
NL7113526A (de) | 1972-04-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2146274A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von ver bessertem Koks | |
DE2456575C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektrodenkoks | |
DE3725764C2 (de) | ||
DE2542843A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hochkristallinem petrolkoks | |
DE3143818A1 (de) | Verfahren zur herstellung von mesokohlenstoff-mikroperlen von enger teilchengroessenverteilung | |
DE2752511A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines rohmaterials fuer die erzeugung von nadelkoks | |
DE3630986C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochreinem Koks | |
DE2927457C2 (de) | ||
DE2458169C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Elektrodenkoks | |
DE3034359A1 (en) | Process for producing high-density,high-strength carbon and graphite material | |
DE2635451C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Steinkohlenteerpechkokses | |
DE2527943C2 (de) | Verfahren zur Umwandlung von Pech in kristalloides Pech | |
DE2548946A1 (de) | Verfahren zum extrahieren von kohle | |
DE2545296C3 (de) | Verfahren zur Verkokung von Pyrolysebrennstofföl | |
DE2243490C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektrodenpech | |
DE2520200A1 (de) | Elektrodengraphit, kohleelektroden sowie herstellungsverfahren dafuer | |
CH679863A5 (de) | ||
DE2116840C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochorientierten, anisotropen, im wesentlichen monokristallinen Graphitteilchen | |
DE3418663C2 (de) | ||
DE3116517A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pech aus erdoelfraktionen und das erhaltene pech | |
DE3736241A1 (de) | Verfahren und anlage zum erzeugen von koks in anodenqualitaet | |
DE3231729C2 (de) | ||
EP0174035B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nadelkoks mit geringen irreversiblen Volumenausdehnungen aus Steinkohlenteerpech | |
DE817269C (de) | Herstellung von Kohleformstuecken aus Pech | |
EP0215192A1 (de) | Elektrodenbindemittel |