DE3736241A1 - Verfahren und anlage zum erzeugen von koks in anodenqualitaet - Google Patents

Verfahren und anlage zum erzeugen von koks in anodenqualitaet

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DE3736241A1 DE19873736241 DE3736241A DE3736241A1 DE 3736241 A1 DE3736241 A1 DE 3736241A1 DE 19873736241 DE19873736241 DE 19873736241 DE 3736241 A DE3736241 A DE 3736241A DE 3736241 A1 DE3736241 A1 DE 3736241A1
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von Koks in Anoden-Qualität mit hohem Schwefel- und Metallanteil.
Bisher sind mit hohen Anteilen von Schwefel und Metallen behaftete Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterialien (hydrocarbon feed) nicht erfolgreich so aufzubereiten, daß das entstehende Produkt eine Herstellung industriellen Koks in Anoden-Qualität erlaubt, wenn es einem Verkokungsverfahren nach dem Verzögerungsprinzip (delayed coking process) unterzogen wird.
Bisher konnten mit konventionellen Verfahren auf wirtschaftliche Weise aus Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial der eingangs genannten Art, also mit hohem Schwefel- und Metallanteil, die folgenden technischen Werte für kalzinierten Koks in Anoden-Qualität nicht erreicht werden: für jedes Metall weniger als 300 ppm; Schwefel 0,4 bis 4,0 Gew.-%; Asche 0,1 bis 4 Gew.-%; Rohdichte (bulk density) 82 bis 92 G/100 CC; Fülldichte (apparant density) 1,65 bis 1,78 G/CC; tatsächliche Dichte (real density) 2,04 bis 2,10 G/CC; Reziprokwert der speziellen elektrischen Leitfähigkeit (electrical resistivity) 0,030 bis 0,045 Ohm-Inch und Durchlässigkeit oder Porosität 100 bis 240 MM3/G.
Konventionelles Durchführen von typischen Raffinierverfahren dieser Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterialien führt zu höheren Verarbeitungskosten und allgemein zur Herstellung von Produkten, die überwiegend von geringem Wert und ungeeignet für Koks in Anoden-Qualität sind.
Es ist wünschenswert, ein Verfahren für das Aufbereiten bzw. Aufkonzentrieren von Ausgangsmaterialien mit hohen Schwefel- und Metallanteilen bereitzustellen, um die wirtschaftliche Produktion von Mineralölerzeugnissen zu ermöglichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll das Aufbereiten bzw. Aufkonzentrieren von durch hohe Metall- und Schwefelanteile gekennzeichnete Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterialien ermöglichen sowie die wirtschaftliche Erzeugung von Koks insbesondere für die Produktion von Anoden zur Verwendung in der Aluminiumindustrie.
Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus den nachfolgenden Ausführungen ersichtlich. Die vorstehend umrissene Aufgabe und die daraus resultierenden Vorteile werden mit der Erfindung ohne weiteres erreicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß zur Erzeugung von Koks in Anoden-Qualität aus einem Kohlenwasserstoff- Ausgangsmaterial mit hohem Schwefel- und Metallanteil ein Vakuumrückstand der folgenden Zusammensetzung und Eigenschaften eingesetzt wird: Dichte (°API [API = American Petroleum Institute = Amerikanisches Erdölinstitut] -1,0 bis 10,0; Conradson-Kohle 10,0 bis 30,0 Gew.-%; Schwefel 1,0 bis 5,0 Gew.-%; Stickstoff 0,1 bis 1,5 Gew.-%; Vanadium 75 bis 1000 ppm; Nickel 30 bis 250 ppm und kinematische Viskosität @ 210°F (entspricht 98,89°C - also etwa 99°C nach der Formel
a°F = 5/9 (a-32)°C -)
5000 bis 500 000 c.s. (centistoke); daß der Vakuumrückstand einem Fließbett-Verkokungsverfahren (fluidized bed coking process) unter folgenden Bedingungen unterzogen wird: einer Reaktorbett-Temperatur (reactor bed temperature) von 950 bis 1000°F (= etwa 510°C bis 538°C); einer Temperatur im Kopf des Fließbett-Reaktors (reactor overhed temperature) von 700 bis 800°F (= 371°C bis 427°C), folgend obere Reaktor-Temperatur genannt; einem Reaktor-Dichtbett-Druck ([reactor dense bed pressure] Druck im Dichtbett des Kokses im Reaktor) von 16 bis 20 psig und einem Reaktor-Flüssigbett-Druck ([reactor diluted bed pressure] = Druck oberhalb des dense bed pressure, der ein zweiphasiges Gas und eine Koksmischung enthält und aus dem Gas resultiert, das Koks aus dem Bett auftreibt) von 12 bis 16 psig zur Erzeugung von Gas, Destillaten, Koks sowie einem Rückstandsstrom oder Unterlauf, der folgende Zusammensetzungen und Eigenschaften aufweist: eine Dichte (°API) -1,0 bis 8,0; Conradson-Kohle 10,0 bis 25,0 Gew.-%; Schwefel von 1,0 bis 5,0 Gew.-%; Stickstoff 0,1 bis 1,5 Gew.-%; Vanadium 50 bis 500 ppm; Nickel 20 bis 80 ppm; eine kinematische Viskosität @ 275°F (= 135°C) von 100 bis 1000 c.s.; Aromate von 40 bus 80 Gew.-%; Asphaltene von 3,0 bis 12,0 Gew.-%; Feststoffe von 0,5 bis 3,0 Gew.-% und einen Cutpoint von 800 bis 1000°F+ (= 427 bis 538°C).
Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Rückstandsstrom oder Unterlauf gefiltert, um so unerwünschte Feststoffe zu entfernen und einen folgende Zusammensetzungen und Eigenschaften aufweisenden gefilterten reinen Strom zu erzeugen: Dichte (°API) -1,0 bis 8,0; Conradson-Kohle 10 bis 25 (Gew.-%); Schwefel 1 bis 5 Gew.-%; Stickstoff 0,1 bis 1,5 Gew.-%; Vanadium 5 bis 200 ppm; Nickel 2 bis 50 ppm; kinematische Viskosität @ 275°F (= 135°C): 100 bis 1000 c.s.; Aromate 40 bis 80 Gew.-%; Asphaltene 2,0 bis 10,0 Gew.-%; Feststoffe 0 bis 0,5 Gew.-% und Cutpoint (°F+) 800 bis 1000, was 427°C bis 538°C entspricht.
Erfindungsgemäß wird dann der gefilterte reine Strom einer Verkokungstrommel zugeführt, in welcher er zerfällt und eine große Menge von Koks in Anoden-Qualität entstehen läßt.
Als günstig hat es sich erwiesen, den Unterlauf bei einer Temperatur von zumindest 270°F (umgerechnet entsprechend 132°C) zu filtern und den gefilterten Strom unter etwa folgenden Bedingungen zu verkoken:
Verkokungsdruck (psig)15 bis 120 Verkokungstemperatur (°C)410 bis 480 Verhältnis des Rezyklierens1 : 1 bis 2 : 1
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, den Unterlauf oder Rückstandsstrom vor dem eigentlichen Filtervorgang mit dekantiertem Öl zu vermischen, das eine Zusammensetzung nach Anspruch 5 aufweist; darin errechnet sich die Temperatur zur kinetischen Viskosität @ von 210°F mit 99°C, wobei der Anteil des Rückstandsstromes oder Unterlaufs 40 bis 75 Vol.-% beträgt und der des dekantierten Öls 25 bis 60 Vol.-%.
Bezüglich weiterer Merkmale zum erfindungsgemäßen Verfahren wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die wirtschaftliche Erzeugung von hochwertigem Koks in Anoden-Qualität für die Verwendung in der Produktion von Elektroden, die in dem Reduktions-Prozeß bzw. der Elektrolyse der Aluminiumindustrie benutzt werden.
Die bevorzugte Anlage zur Durchführung des Verfahrens wird in den Ansprüchen 14 bis 17 näher umrissen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; deren einzige Figur zeigt ein schematisches Flußdiagramm zum erfindungsgemäßen Verfahren.
Mit dem nachfolgend beschriebenem Verfahren wird Koks in Anoden-Qualität, insbesondere Koks in Anoden-Qualität aus einem Rückstandsprodukt (residual product) eines Fließbett- Verkokungsverfahrens erzeugt.
Unter Bezug auf die Figur der Zeichnung wird ein durch folgende Zusammensetzung und Eigenschaften gekennzeichneter Vakuumrückstand (vacuum resid) eingesetzt: Dichte (°API) -1,0 bis 10,0; Conradson-Kohle 10,0 bis 30,0 Gew.-%; Schwefel 1,0 bis 5,0 Gew.-%; Stickstoff 0,1 bis 1,5 Gew.-%; Vanadium 75 bis 1000 ppm; Nickel 30 bis 250 ppm und kinematische Viskosität @ 218°F (= 99°C): 5000 bis 500 000 c.s.
Der Vakuumrückstand wird über eine Zuflußleitung 12 einem Fließbett-Verkokungs-Reaktor 14 zugeführt, in welchem der Vakuumrückstand unter folgenden Bedingungen behandelt wird: Reaktorbett-Temperatur 950 bis 1000°F (entspricht 510°C bis 538°C); im Reaktorkopf bestehende sog. Overhead- oder obere Reaktor-Temperatur 700 bis 800°F (entspricht 371°C bis 427°C); Reaktor-Dichtbett-Druck 16 bis 20 psig und Reaktor-Flüssigbett-Druck 12 bis 16 psig. Es entsteht Gas, welches über eine Leitung 16 abgezogen wird; es werden Destillate erzeugt, die über eine Leitung 18 ablaufen, sowie Koks, bekannt als Flexikoks, das über eine Leitung 20 entnommen wird. Schließlich entsteht ein Rückstandsstrom oder Unterlauf, der aus einer Leitung 22 abgezogen wird und folgende Zusammensetzung und Eigenschaften aufweist: Dichte (°API) -1,0 bis 8,0; Conradson-Kohle 10,0 bis 25,0 Gew.-%; Schwefel 1,0 bis 5,0 Gew.-%; Stickstoff 0,1 bis 1,5 Gew.-%; Vanadium 50 bis 500 ppm; Nickel 20 bis 80 ppm; kinematische Viskosität @ 275°F (= 135°C) 100 bis 1000 c.s.; Aromate 40 bis 80 Gew.-%; Asphaltene 3,0 bis 12,0 Gew.-%; Feststoffe 0,5 bis 3,0 Gew.-% und Cutpoint (°F+) 800 bis 1000.
Die Fließbett-Verkokung eines Vakuum-Rückstandes mit hohem Metallgehalt und der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung und Eigenschaften führt zur Erzeugung eines Rückstandsstromes oder Unterlalufs, der einen geringeren Metallgehalt und einen höheren aromatischen Gehalt aufweist als der Vakuum-Rückstand. Die im Rückstandsstrom verbleibenden Metalle lagern sich vor allem auf dem in der Fließbett-Verkokungsanlage erzeugten Koks ab, welcher bei der späteren Bearbeitung schnell vom Rezyklier- oder Rückflußstrom entfernt wird.
Der Unterlauf oder Rückstandsstrom mit vorstehender Zusammensetzung und Eigenschaften wird danach einer Filterkammer 24 zugeführt und darin gefiltert, um unerwünschte Feststoffe und Metalle von ihm zu entfernen und so einen gefilterten, reinen Strom mit folgender Zusammensetzung und Eigenschaften zu erzeugen: Dichte (°API) -1,0 bis 8,0; Conradson-Kohle (Gew.-%) 10,0 bis 25,0; Schwefel (Gew.-%) 1,0 bis 5,0; Stickstoff (Gew.-%) 0,1 bis 1,5; Vanadium (ppm) 5 bis 200; Nickel (ppm) 2 bis 50; kinematische Viskosität @ 275°F (= 135°C) 100 bis 1000 c.s.; Aromate (Gew.-%) 40 bis 80; Asphaltene (Gew.-%) 2,0 bis 10,0; Feststoffe (Gew.- %) 0 bis 0,5 und Cutpoint (°F+) 800 bis 1000 (entsprechend 427°C bis 538°C). Der gefilterte, reine Strom wird danach über eine Leitung 26 einer Verkokungs- oder Kokstrommel 28 zugeführt, in der er unter folgenden Bedingungen der Verkokung unterzogen wird:
Verkokungsdruck (psig)15 bis 120 Verkokungstemperatur410 bis 480°C Rezyklier-Verhältnis1 : 1 bis 2 : 1
und in welcher der reine, gefilterte Strom unter Erzeugung einer großen Menge von Koks in Anoden-Qualität zerfällt.
Gemäß vorliegender Erfindung hat es sich erwiesen, daß durch die Verwendung eines Rückstandsstromes aus einer Fließbett-Verkokungsanlage die Erzeugung von hochwertigem Koks in Anoden-Qualität sowie von leichteren Destillaten mit höherem kommerziellen Wert ermöglicht wird. Durch den hohen aromatischen Gehalt dieser Ströme (mehr als 40 Gew.-%) kann zudem ein hochkristalliner, sich besonders für die Erzeugung von Graphitelektroden eignender Nadelkoks erzeugt werden, wenn er unter den vorstehenden Bedingungen delayed coked, also nach dem Verzögerungsprinzip verkokt wird.
Wie oben erwähnt, ist es vor dem Verkoken des Rückstandsstromes aus der Fließbett-Verkokungsanlage erforderlich, daß der Rückstandsstrom gefiltert wird, um unerwünschte Feststoffe (feine Kokspartikel in dem vom Fließbett-Reaktor kommenden Strom sowie Katalysator-Feinpartikel, die gegebenenfalls als Rückstände voraufgehender Katalysator-Krackstufen vorliegen) hohen Metallgehalts zu entfernen. Typische Filtertechniken, wie z. B. zentrifugale, elektrostatische oder mechanische Techniken, ermöglichen die effiziente bzw. effektive Entfernung der unerwünschten Feststoffe im Bereich von 85 bis 90%.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es wünschenswert, ein verdünnendes Mittel mit dem Rückstandsstrom über eine Leitung 30 zu mischen, bevor dieser gefiltert wird. Erfindungsgemäß sollte dieses Diluent mit dem Rezyklierstrom kompatibel, d. h. aromatisch, und mit dem Rückstandsstrom in einem Verhältnis einer Größenordnung von etwa 40 bis 75 Vol.-% Rückstand zu 25 bis 60 Vol.-% verdünnendes Mittel gemischt sein.
Geeignete Diluente beinhalten dekantierte Öle folgender Zusammensetzung und Eigenschaften: Dichte (°API) -1,0 bis 7,0; Conradson-Kohle (Gew.-%) 0,5 bis 6,0; Schwefel (Gew.-%) 1,0 bis 3,0; Stickstoff (Gew.-%) 0,1 bis 0,5; Vanadium (ppm) 0,5 bis 10; Nickel (ppm) 0,1 bis 5,0 kinematische Viskosität @ 210°F (entsprechend 99°C) 10 bis 100 c.s.; Aromate (Gew.-%) 50 bis 85; Asphaltene (Gew.-%) 0,1 bis 3,0; Feststoffe (Gew.-%) 0,01 bis 0,5 und Schmiermittelextrakte folgender Zusammensetzung und Eigenschaften: Dichte (°API) 10 bis 20; Conradson-Kohle (Gew.-%) 0,05 bis 2,5; Schwefel (Gew.-%) 1,5 bis 3,0; Stickstoff (Gew.-%) 0,1 bis 0,5; Vanadium (ppm) 0,1 bis 10; Nickel (ppm) 0,01 bis 5,0; kinematische Viskosität @ 210°F (entsprechend 99°C) 3.0 bis 40.0 c. s.; Aromate (Gew.-%) 55,0 bis 75,0; und Asphaltene (Gew.-%) 0,05 bis 0,5. Vorzugsweise wird der Rückstandsstrom oder Unterlauf bei zumindest 270°F (= 132°C) gefiltert.
Der gefilterte Rückstandsstrom kann dann entweder über Leitung 26 direkt einer Einrichtung zum Verkoken nach dem Verzögerungsprinzip (delayed coker) 28 zugeführt werden oder aber über eine Leitung 32 einer Hydroentschwefelungsanlage 34. In einigen Fällen muß der Schwefelgehalt gesenkt werden, um Nadelkoks mit den gewünschten Werten zu erzeugen. Dies wird durch eine Hydrobehandlung des - wie bereits erörtert: vermischten oder unvermischten - gefilterten Rückstandsstromes unter folgenden Bedingungen erreicht: Wasserstoff-Druck (psig) 500 bis 2000; Temperatur 620 bis 790°F (= 327°C bis 421°C); Raumgeschwindigkeit (space velocity) von 0,2 bis 2,0 l/h; Verhältnis H2/Ausgangsmaterial 200 bis 1500 N m³/m³ und Einsatz eines Katalysators mit Metallen aus den Gruppen VIB und VIII auf einem hitzebeständigen Träger. Der katalytische, hydroentschwefelte Strom wird danach über Leitung 36 einem Verkoker nach dem Verzögerungsprinzip 38 zugeführt, um metallurgischen Koks über Leitung 40 sowie Gas und Destillate über Leitung 42 bzw. 44 zu erzeugen.
Die Erfindung sei mit Merkmalen und Vorteilen auch in folgenden Beispielen veranschaulicht.
Beispiel I
Ein Vakuumrückstand mit folgender Zusammensetzung und Eigenschaften: Dichte (°API) 5,0; Conradson-Kohle (Gew.- %) 20,0; Schwefel (Gew.-%) 3,2; Stickstoff (Gew.-%) 0,6; Vanadium (ppm) 580; Nickel (ppm) 65; kinematische Viskosität @ 210°F (= 99°C) 7000 wurde einer Fließbett- Verkokungseinrichtung zugeführt und darin unter folgenden Bedingungen behandelt: Reaktorbett-Temperatur 975°F (= 524°C); obere Reaktor-Temperatur 750°F (= 399°C); Reaktor-Dichtbett-Druck 18 psig; Reaktor-Flüssigbett- Druck 14 psig, um einen Rückstandsstrom mit folgender Zusammensetzung und Eigenschaften zu erzeugen: Dichte (°API) 4,0, Conradson-Kohle (Gew.-%) 20,9, Schwefel (Gew.-%) 3,1, Stickstoff (Gew.-%) 0,7, Vanadium (ppm) 403, Nickel (ppm) 39, kinematische Viskosität @ 275°F (= 135°C) 500 c.s.; Aromate (Gew.-%) 74,0, Asphaltene (Gew.-%) 5,5; Feststoffe (Gew.-%) 1,5 und Cutpoint (°F+) 950 (= 510°C).
Der Rückstandsstrom wurde bei 275°F (= 135°C) unter Verwendung eines 25-Mikron-in-line-Filters aus rostfreiem Stahl gefiltert. Der gefilterte Rückstandsstrom wies folgende Eigenschaften auf: Dichte (°API) 4,0; Conradson- Kohle (Gew.-%) 19,8; Schwefel (Gew.-%) 3,0; Stickstoff (Gew.-%) 0,7; Vanadium (ppm) 100; Nickel (ppm) 14; kinematische Viskosität @ 275°F (= 135°C) 500 c.s.; Aromate (Gew.-%) 74,0; Asphaltene (Gew.-%) 4,0; Feststoffe (Gew.-%) 0,2 und Cutpoint 950°F+ (= 510°C).
Der gefilterte Rezyklier- oder Rückflußstrom wurde dann unter folgenden Bedingungen verkokt: Verkokungsdruck 60 psig, Verkokungstemperatur 443°C, zur Erzeugung des folgenden Produktausbringens: Gas (C4-) 10,0 Gew.-%; Destillate (C5-510°C) 46,4 Gew.-%, grüner Koks 43,6 Gew.-%. Die Kennzeichen des erzeugten grünen Kokses waren folgende: flüchtiges Brennmaterial (volatile combustible kmaterial) (Gew.-%) 10,2; Vanadium (ppm) 200,0; Nickel (ppm) 28,0; Schwefel (Gew.-%k) 3,9. Nach 24stündiger statischer Kalzinierung in einem Ofen bei 1100°C wurden die folgenden Charakteristika für den kalzinierten Koks erzielt: flüchtiges Brennmaterial (volatile combustible material) weniger als 0,5 Gew.-%; Vanadium 250 ppm; Nickel 47,0 ppm; Schwefel 3,4 Gew.-%; tatsächliche Dichte (g/cc) 2,1; Reziprokwert der speziellen elektrischen Leitfähigkeit oder elektrische Resistivität 0,036 Ohm-Inch; Rüttel-Rohdichte (vibrated bulk density) (g/100 cc) 83,0 und Fülldichte (g/cc) 1,7. Der wie oben beschrieben erzeugte Koks ist ein für metallurgische Zwecke geeigneter Koks in Anoden-Qualität.
Beispiel II
Der Rückstandsstrom aus Beispiel I wurde in einem Volumen- Verhältnis von 2 : 1 mit einem dekantierten Ölstrom gemischt, welcher folgende Eigenschaften aufwies: Dichte (°API) 2,3; Conradson-Kohle 3,0 Gew.-%; Schwefel 2,0 Gew.-%; Stickstoff 0,2 Gew.-%; Vanadium 1,0 ppm; Nickel 0,3 ppm; kinematische Viskosität @ 210°F (= 99°C) 50,0 c.s.; Aromate 70,0 Gew.-%; Asphaltene 1,0 Gew.-% und Feststoffe 0,05 Gew.-% zur Erzeugung eines Mischstromes mit folgenden Kennzeichen und Eigenschaften: Dichte (°API) 3,4; Conradson-Kohle 14,9 Gew.-%; Schwefel 2,7 Gew.-%; Stickstoff 0,5 Gew.-%; Vanadium 268,0 ppm; Nickel 26,0 ppm; kinematische Viskosität @ 210°F (= 99°C) 720,0 c.s.; kinematische Viskosität @ 275°F (= 135°C) 120,0 c.S; Aromate 73,0 Gew.-%; Asphaltene (Gew.-%) 4,0 und Feststoffe (Gew.-%) 1,0.
Der Mischstrom wurde dann bei einer Temperatur von 275°F (= 135°C) in einem 25-Mikron-In-Line-Filter aus rostfreiem Stahl gefiltert und ergab ein gefiltertes Gemisch mit folgender Zusammensetzung und Eigenschaften: Dichte (°API) 3,4; Conradson-Kohle (Gew.-%) 14,2; Schkwefel (Gew.-%) 2,7; Stickstoff (Gew.-%) 0,5; Vanadium (ppm) 67,0; Nickel (ppm) 9,0; kinematische Viskosität @ 210°F (= 99°C) 720.0 c.s.; kinematische Viskosität @ 275°F (= 135°C) 120,0 c.s.; Aromate (Gew.-%) 73,0; Asphaltene (Gew.-%) 3,0 und Feststoffe (Gew.-%) 0,1.
Das Gemisch wurde danach unter denselben Bedingungen wie im Beispiel I zur Erzeugung der folgenden Produktausbeute verkokt: Gas (C4-) 9,2 Gew.-%; Destillate (C5-510°C) 49,0 Gew.-%; grüner Koks 4,8 Gew.-%. Die Kennzeichen des grünen Kokses waren folgende: flüchtiger Brennstoff (volatile combustible material) (Gew.-%) 10,0, Vanadium (ppm) 160,0, Nickel (ppm) 23,0, Schwefel (Gew.-%) 3,5. Der grüne Koks wurde dann auf dieselbe Weise kalziniert wie in Beispiel I und lieferte einen kalzinierten Koks mit folgenden Kennzeichen und Eigenschaften: flüchtiges Brennmaterial (volatile combustible material) weniger als 0,5 Gew.-%; Vanadium 200 ppm; Nickel 39 ppm; Schwefel 3,1 Gew.-%; tatsächliche Dichte (real density) (g/cc) 2,1; Reziprokwert der speziellen elektrischen Leitfähigkeit 0,03 Ohm-Inch; Rüttel-Rohdichte (vibrated bulk density) 85,0 (g/100 cc) und Fülldichte 1,72 (g/cc). Ersichtlich weist der aus dem vermischten Rückstandsstrom erzeugte Koks eine bessere Qualität auf als jener unter Verwendung des unvermischten Rückstandsstromes entstandene.
Beispiel III
Ein mit dem von Beispiel II identischer Test wurde durchgeführt mit dem Unterschied, daß der Rückstandsstrom aus der Fließbett-Verkokungseinrichtung mit einem Schmiermittelextrakt folgender Zusammensetzung und Eigenschaften vermischt wurde: Dichte (°API) 14,0; Conradson-Kohle (Gew.-%) 1,0; Schwefel (Gew.-%) 2,5; Stickstoff (Gew.-%) 0,3; Vanadium (ppm) 5,0; Nickel (ppm) 1,0; kinematische Viskosität @ 210°F (= 99°C) 35,0 c.s.; Aromate (Gew.-%) 70,0; Asphaltene (Gew.-%) 0,1; in einem Volumen von 2 : 1 zur Erzeugung eines vermischten Rückstandsstromes folgender Zusammensetzung und Eigenschaften: Dichte (°API) 7,2; Conradson-Kohle (Gew.-%) 14,6; Schwefel (Gew.-%) 2,9; Stickstoff (Gew.-%) 0,6; Vanadium (ppm) 277,0; Nickel (ppm) 27,0; kinematische Viskosität @ 210°F (= 99°C) 650,0 c.s.; kinematische Viskosität @ 275°F (= 135°C) 110,0; Aromate (Gew.-%) 73,0; Asphaltene (Gew.-%) 3,8 und Feststoffe (Gew.-%) 1,0.
Nach dem Filtern und Verkoken in der in Beispiel I beschriebenen Weise war die Produktausbeute folgende: Gas (C4-) 9,1 Gew.-%; Destillate (C5-510°C) 54,1 Gew.-%; grüner Koks 36,8 Gew.-%.
Die Merkmale des grünen Kokses waren folgende: flüchtiger Brennstoff (volatile combustible material) (Gew.-%) 10,5; Vanadium (ppm) 186,0; Nickel (ppm) 26,3; Schwefel (Gew.-%) 3,6.
Nach dem Kalzinieren in der in Beispiel I beschriebenen Weise wies der kalzinierte Koks folgende Zusammensetzung und Eigenschaften auf: flüchtiger Brennstoff weniger als 0,5 Gew.-%; Vanadium 242,0 ppm; Nickel 47,0 ppm; Schwefel 3,3 Gew.-%; tatsächliche Dichte 2,05 (g/cc); Reziprokwert der speziellen elektrischen Leitfähigkeit oder elektrische Resistivität 0,045 Ohm-Inch; Rüttel-Rohdichte 82,0 (g/100 cc) und Fülldichte 1,69 (g/cc). Der durch das erfindungsgemäße Verfahren erzeugte Koks ist wieder - wie in Beispielen I und II - ein für metallurgische Zwecke geeigneter Koks in Anoden-Qualität.
Beispiel IV
Das Gemisch aus Beispiel II wurde vor dem Verkoken nach dem Verzögerungsprinzip der katalytischen Hydroentschwefelung unter folgenden Bedingungen unterzogen: H2 Druck 1500 psig; Temperatur 381°C; Raumgeschwindigkeit 0,5 l/h; Verhältnis H2/Ausgangsmaterial 1000 N m³/m³ und Katalysator Co-Mo/ Al₂O₃. Das resultierende hydroentschwefelte Produkt wies folgende Kennzeichen auf: Dichte (°API) 10,7; Schwefel (Gew.-%) 0,73; Stickstoff (Gew.-%) 0,3; Conradson-Kohle (Gew.-%) 7,0 und Aromate (Gew.-%) 70,0.
Das hydroentschwefelte Produkt wurde bei einem Verkokungsdruck von 100 psig und einer Verkokungs-Temperatur von 450°C zur Erzeugung folgender Ausbeute verkokt: Gas (C4-) 11,4 Gew.-%, Destillate (C5-510°C) 42,8 Gew.-% und grüner Koks 45,8 Gew.-%.
Nach 24stündiger statischen Kalzination in einem Ofen bei 1250°C wies der Nadelkoks einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 6×10 Potenz (-7) l/Grad °C (6×10 power (-7) l/deg.°C) und einen Schwefelgehalt von 1,0 Gew.-% auf.
Beispiel V
Das Gemisch aus Beispiel III wurde unter den oben in Beispiel IV beschriebenen Bedingungen hydroentschwefelt. Das hydroentschwefelte Produkt wies folgende Kennzeichen auf: Dichte (°API) 14,9; Schwefel (Gew.-%) 0,65; Stickstoff (Gew.-%) 0,31; Conradson-Kohle (Gew.-%) 6,5 und Aromate (Gew.-%) 69,0. Das hydroentschwefelte Produkt wurde dann unter gleichen Bedingungen wie in Beispiel IV verkokt, wobei folgende Ausbeute erzielt wurde: Gas (C4-) 9,6 Gew.- %, Destillate (C5-510°C) 49,0 Gew.-% und grüner Koks 41,4 Gew.-%. Nach dem Kalzinieren unter denselblen Bedingungen wie in Beispiel IV zeigte der Nadelkoks einen Wärmeausdehnungskoefffizienten von 7×10 Potenz (-7) l/Grad °C und ein Schwefelgehalt von 0,92 Gew.-%.
Aus dem vorstehenden wird klar ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren die Erzeugung von Koks in Anoden- Qualität aus einem Vakuumrückstand mit hohem Metall- und Schwefelanteil ermöglicht. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die wirtschaftliche Erzeugung von Anoden zum Gebrauch in der Aluminiumindustrie.
Die Erfindung kann auch in anderen Ausführungsformen verkörpert und auf andere Weise durchgeführt werden, ohne daß man vom Erfindungsgedanken oder den kennzeichnenden Merkmalen der Erfindung abwiche. Das dargestellte Ausführungsbeispiel soll daher in jeder Hinsicht erläuternder und nicht beschränkender Art sein; auch sollen die nachstehenden Ansprüche alle Abänderungen, die in Bedeutung und Umfang einer Äquivalenz liegen, miterfassen.

Claims (17)

1. Verfahren zum Erzeugen von Koks in Anoden-Qualität aus einem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial mit hohem Schwefel- und Metallanteil, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vakuumrückstand folgender Zusammensetzung und Eigenschaften: Dichte (°API)-1,0 bis 10,0 Conradson-Kohle (Gew.-%)10,0 bis 30,0 Schwefel (Gew.-%)1,0 bis 5,0 Stickstoff (Gew.-%)0,1 bis 1,5 Vanadium (ppm)75 bis 1000 Nickel (ppm)30 bis 250 kinematische Viskosität @ 210°F (= 99°C) c.s.5000 bis 500 000einem Fließbett-Verkokungsverfahren unter folgenden Bedingungen unterzogen wird:Reaktorbett-Temperatur (°F)950 bis 1000 obere Reaktor-Temperatur (°F)700 bis 800 Reaktor-Dichtbett-Druck (psig)16 bis 20 Reaktor-Flüssigbett-Druck (psig)12 bis 16und Gas, Destillate, Koks sowie ein Rückstandsstrom oder Unterlauf folgender Zusammensetzung und Eigenschaften erzeugt wird:Dichte (°API)-1,0 bis 8,0 Conradson-Kohle (Gew.-%)10,0 bis 25,0 Schwefel (Gew.-%)1,0 bis 5,0 Stickstoff (Gew.-%)0,1 bis 1,5 Vanadium (ppm)50 bis 500 Nickel (ppm)20 bis 80 kinematische Viskosität @ 275°F (= 135°C) c.s.100 bis 1000 c.p. Aromate (Gew.-%)40 bis 80 Asphaltene (Gew.-%)3,0 bis 12,0 Feststoffe (Gew.-%)0,5 bis 3,0 Cutpoint (°F+)800 bis 1000
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterlauf zum Entfernen unerwünschter Feststoffe gefiltert und ein gefilterter reiner Strom folgender Zusammensetzung und Eigenschaften hergestellt wird: Dichte (°API)-1,0 bis 8,0 Conradson-Kohle (Gew.-%)10 bis 25 Schwefel (Gew.-%)1 bis 5 Stickstoff (Gew.-%)0,1 bis 1,5 Vanadium (ppm)5 bis 200 Nickel (ppm)2 bis 50 kinematische Viskosität @ 275°F (= 135°C) c.s.100 bis 1000 c.p. Aromate (Gew.-%)40 bis 80 Asphaltene (Gew.-%)2,0 bis 10,0 Feststoffe (Gew.-%)0 bis 0,5 Cutpoint (°F+)800 bis 1000wonach der gefilterte reine Strom einer Verkokungstrommel zugeführt wird, in der er zerfällt, wobei eine Menge von Koks in Anoden-Qualität erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterlauf bei einer Temperatur von zumindest 270°F gefiltert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gefilterte, reine Strom unter folgenden Bedingungen verkokt wird: Verkokungsdruck (psig)15 bis 120 Verkokungstemperatur (°C)410 bis 480 Rezyklier-Verhältnis1 : 1 bis 2 : 1
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterlauf vor dem Filtern mit einem verdünnenden Mittel gemischt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch 40 bis 75 Vol.-% Unterlauf und 25 bis 60 Vol.-% eines aromatischen verdünnenden Mittels.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterlauf vor dem Filtern mit dekantiertem Öl folgender Zusammensetzung und Eigenschaften vermischt wird: Dichte, °API-1 bis 7,0 Conradson-Kohle, Gew.-%0,5 bis 6,0 Schwefel, Gew.-%1,0 bis 3,0 Stickstoff, Gew.-%0,1 bis 0,5 Vanadium, ppm0,5 bis 10 Nickel, ppm0,1 bis 5,0 kinematische Viskosität @ 210°F (= 99°C) c.s.10 bis 100,0 Aromate, Gew.-%50 bis 85 Asphaltene, Gew.-%0,1 bis 3,0 Feststoffe, Gew.-%0,01 bis 0,5in einem Verhältnis von etwa 40 bis 75 Vol.-% Unterlauf und 25 bis 60 Vol.-% dekantiertem Öl.
8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gefilterte, reine Strom einer katalytischen Hydroentschwefelung unter folgenden Bedingungen unterzogen wird: Wasserstoff-Druck (psig)500 bis 2000 Temperatur (°F)620 bis 790 Raumgeschwindigkeit (l/h)0,2 bis 2,0 Verhältnis H2/Ausgangsmaterial (N m³/m³)200 bis 1500in Gegenwart eines Katalysators, der einen hitzebeständigen Träger mit auf ihm abgelagerten Metallen aus den Gruppen VIB und VIII des Periodensystems umfaßt.
9. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der gefilterte, reine Mischstrom der katalytischen Hydroentschwefelung unter folgenden Bedingungen unterzogen wird: Wasserstoff-Druck (psig)500 bis 2000 Temperatur (°F)620 bis 790 Raumgeschwindigkeit (l/h)0,2 bis 2,0 Verhältnis H2/Ausgangsmaterial (N m³/m³)200 bis 1500
10. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, insbesondere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der gefilterte, reine Strom unter folgenden Bedingungen verkokt wird: Verkokungsdruck, psig15 bis 120 Verkokungstemperatur (°C)410 bis 480 Rezyklier-Verhältnis1 : 1 bis 2 : 1
11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rezyklierstrom vor dem Filtern mit einem Schmiermittelextrakt folgender Zusammensetzung und Eigenschaften vermischt wird: Dichte (°API)10 bis 20 Conradson-Kohle (Gew.-%)0,05 bis 2,5 Schwefel (Gew.-%)1,5 bis 3,0 Stickstoff (Gew.-%)0,1 bis 0,5 Vanadium (ppm)0,1 bis 10 Nickel (ppm)0,01 bis 5,0 kinematische Viskosität @ 210°F (= 99°C) c.s.3,0 bis 40,0 Aromate (Gew.-%)55,0 bis 75,0 Asphaltene (Gew.-%)0,05 bis 0,5in einem Verhältnis von etwa 40 bis 75 Vol.-% Rezyklierstrom und 25 bis 60 Vol.-% Schmiermittelextrakt vor dem Filtern.
12. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der gefilterte, reine Mischstrom unter folgenden Bedingungen katalytischer Hydroentschwefelung unterzogen wird: Wasserstoff-Druck (psig)500 bis 2000 Temperatur (°F)620 bis 790 Raumgeschwindigkeit (l/h)0,2 bis 2,0 Verhältnis H2/Ausgangsmaterial (N m³/m³)200 bis 1500
13. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, insbesondere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der gefilterte, reine Strom unter folgenden Bedingungen verkokt wird: Verkokungsdruck (psig)15 bis 120 Verkokungstemperatur (°F)410 bis 480 Rezyklier-Verhältnis1 : 1 bis 2 : 1
14. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Unterlauf (22) eines Fließbett-Verkokungs- Reaktors (14) eine Filterkammer (24) und dieser wenigstens eine Verkokungseinrichtung (28, 38) nachgeordnet ist.
15. Anlage nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine zwischen Filterkammer (24) und Verkokungseinrichtung (38) angeordnete Hydroentschwefelungseinrichtung (34).
16. Anlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Fließbett-Verkokungs-Reaktor (14) als auch die Verkokungseinrichtung mit Austrägen (16, 18; 42, 44) für Gas und Destillate versehen sind.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch eine der Filterkammer vorgeordnete Zuleitung (30) zum Undterlauf für verdünnende Mittel.
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