DE3736241C2 - - Google Patents

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DE3736241C2
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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    • C10B55/02Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials
    • C10B55/04Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials
    • C10B55/08Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials in dispersed form
    • C10B55/10Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials in dispersed form according to the "fluidised bed" technique

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Erzeugen von Koks in Anodenqualität aus dem Rückstand einer Destillation mittels einer verzögerten Verkokungseinrichtung.
Bisher sind mit hohen Anteilen von Schwefel und Metallen behaftete Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterialien nicht erfolgreich so aufzubereiten, daß das entstehende Produkt eine Herstellung industriellen Kokses in Anodenqualität erlaubt, wenn es einem Verkokungsverfahren nach dem Verzögerungsprinzip (delayed coking) unterzogen wird.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art beschreibt die US-PS 42 35 700, bei dem ein aus einer konventionellen Destillation kommender Vakuumrückstand unmittelbar einer nach jenem Verzögerungsprinzip arbeitenden Verkokungseinrichtung zugeführt wird.
Konventionelle Raffinierverfahren dieser Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterialien führen zu höheren Verarbeitungskosten und allgemein zur Herstellung von Produkten, die überwiegend von geringem Wert und ungeeignet für Koks in Anodenqualität sind.
Deshalb ist es wünschenswert, ein Verfahren - und zudem ergänzend eine Anlage - für das Aufbereiten bzw. Aufkonzentrieren von Ausgangsmaterial mit hohen Schwefel- und Metallanteilen bereitzustellen, um die Produktion von Mineralölerzeugnissen zu verbessern, vor allem die wirtschaftliche Erzeugung von Koks insbesondere für Anoden der Aluminiumindustrie.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des Patentanspruchs 1, zusätzliche Merkmale sind den Unteransprüchen zu entnehmen; zum Erzeugen des Kokses in Anodenqualität aus dem Rückstand einer Vakuumdestillation aus einem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial wird der Vakuumrückstand einem Fließbett-Verkokungsschritt unterzogen, und es werden Gas, Destillate, Koks sowie ein Rückstand erzeugt, wobei ein hohen Schwefel- und Metallanteil enthaltendes Ausgangsmaterial einer API-Dichte von -1,0 bis 10,0 eingesetzt (Dichtewert nach API, dem American Petroleum Institute), der Rückstand zum Entfernen von Feststoffen gefiltert und der gefilterte reine Strom einer nachgeschalteten verzögerten Verkokungseinheit zugeleitet wird. Zwischen dem Filtern sowie dem Verkoken wird der gefilterte reine Strom gegebenenfalls einer katalytischen Hydroentschwefelung in Gegenwart eines Katalysators unterzogen.
Erfindungsgemäß wird der Rückstand vor dem Filtern mit einem Verdünnungsmittel versetzt, bevorzugt mit dem Kopfprodukt der Verkokungseinheit.
Mit konventionellen Verfahren konnten - auf wirtschaftliche Weise aus Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial mit hohem Schwefel- und Metallanteil - die folgenden technischen Werte für kalzinierten Koks in Anodenqualität nicht erreicht werden: für jedes Metall weniger als 300 ppm; Schwefel 0,4 bis 4,0 Gew.-%; Asche 0,1 bis 4 Gew.-%; Rohdichte (bulk density) 0,82 bis 0,92 g/cm³; Fülldichte (apparent density) 1,65 bis 1,78 g/cm³; tatsächliche Dichte (real density) 2,04 bis 2,10 g/cm³; Reziprokwert der speziellen elektrischen Leitfähigkeit (electrical resistivity) 1,18 bis 1,77 Ω/m und Durchlässigkeit oder Porosität 100 bis 240 mm³/g.
Jetzt ist es möglich, zur Erzeugung von Koks in Anodenqualität aus einem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial mit hohem Schwefel- und Metallanteil einen Vakuumrückstand der folgenden Zusammensetzung und Eigenschaften einzusetzen:
Dichte (°API=American Petroleum Institute) -1,0 bis 10,0; Conradson-Kohle 10,0 bis 30,0 Gew.-%; Schwefel 1,0 bis 5,0 Gew.-%; Stickstoff 0,1 bis 1,5 Gew.-%; Vanadium 75 bis 1000 ppm; Nickel 30 bis 250 ppm und kinematische Viskosität bei 98,89°C - von 5000 bis 500 000 cSt also 5000 · 10-6 bis 500 000 · 10-6 m²/sec, wobei der Vanadiumrückstand einem Fließbett-Verkokungsverfahren unter folgenden Bedingungen unterzogen werden soll:
einer Reaktor-Temperatur von etwa 510°C bis 538°C; einer Temperatur im Kopf des Fließbett-Reaktors von 371°C bis 427°C, folgend obere Reaktor-Temperatur genannt; einem Druck im Dichtbett des Reaktors von 1,1 bis 1,4 bar und einem Reaktor-Flüssigbett-Druck von 0,8 bis 1,1 bar zur Erzeugung von Gas, Destillaten, Koks sowie einem Rückstand oder Unterlauf. Dieser kann erfindungsgemäß folgende Zusammensetzungen und Eigenschaften aufweisen: eine Dichte (°API) -1,0 bis 8,0; Conradson-Kohle 10,0 bis 25,0 Gew.-%; Schwefel von 1,0 bis 5,0 Gew.-%; Stickstoff 0,1 bis 1,5 Gew.-%; Vanadium 50 bis 500 ppm; Nickel 20 bis 80 ppm; eine kinematische Viskosität bei 135°C von 100 bis 1000 cSt; Aromate von 40 bis 80 Gew.-%; Asphaltene von 3,0 bis 12,0 Gew.-%; Feststoffe von 0,5 bis 3,0 Gew.-% und einen Destillationsendpunkt oder Cutpoint von 427 bis 538°C.
Nach der Lehre der Erfindung wird der Rückstand oder Unterlauf gefiltert, um so unerwünschte Feststoffe zu entfernen, und es wird ein gefilterter reiner Strom nachstehenden Zusammensetzungen und Eigenschaften erzeugt:
Dichte (°API) -1,0 bis 8,0; Conradson-Kohle 10 bis 25 Gew.-%; Schwefel 1 bis 5 Gew.-%; Stickstoff 0,1 bis 1,5 Gew.-%; Vanadium 5 bis 200 ppm; Nickel 2 bis 50 ppm; kinematische Viskosität bei 135°C: 100 bis 1000 cSt; Aromate 40 bis 80 Gew.-%; Asphaltene 2,0 bis 10,0 Gew.-%; Feststoffe 0 bis 0,5 Gew.-% und einen Cutpoint von 427°C bis 538°C.
Als günstig hat es sich erwiesen, den Rückstand bei einer Temperatur von zumindest 132°C zu filtern und den gefilterten Strom unter etwa folgenden Bedingungen zu verkoken:
Verkokungsdruck (bar)|1,0 bis 8,3
Verkokungstemperatur (°C) 410 bis 480
Verhältnis des Rezyklierens 1 : 1 bis 2 : 1
Dazu wird der gefilterte reine Strom einer Verkokungstrommel zugeführt, in welcher er zerfällt und eine große Menge von Koks in Anoden-Qualität entstehen läßt.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, den Unterlauf oder Rückstand vor dem eigentlichen Filtervorgang mit dekantiertem Öl zu vermischen, das eine Zusammensetzung nach Anspruch 8 aufweist; darin errechnet sich die Temperatur zur kinematischen Viskosität mit 99°C, wobei der Anteil des Rückstands 40 bis 75 Vol.-% beträgt und der des dekantierten Öls bis 25 bis 60 Vol.-%.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die wirtschaftliche Erzeugung von hochwertigem Koks in Anoden-Qualität für die Verwendung in der Produktion von Elektroden, die in dem Reduktions-Prozeß bzw. der Elektrolyse der Aluminiumindustrie benutzt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie an Hand der Zeichnung; deren einzige Figur zeigt eine schematisches Flußdiagramm zum erfindungsgemäßen Verfahren.
Mit dem nachfolgend beschriebenen Verfahren wird Koks in Anoden-Qualität, insbesondere Koks in Anoden-Qualität aus einem Rückstandsprodukt eines Fließbett-Verkokungsverfahrens erzeugt. Dabei wird ein durch folgende Zusammensetzung und Eigenschaften gekennzeichneter Vakuumrückstand eingesetzt:
Dichte (°API) -1,0 bis 10,0; Conradson-Kohle 10,0 bis 30,0 Gew.-%; Schwefel 1,0 bis 5,0 Gew.-%; Stickstoff 0,1 bis 1,5 Gew.-%; Vanadium 75 bis 1000 ppm; Nickel 30 bis 250 ppm und kinematische Viskosität = 99°C: 5000 bis 500 000 c · s (5000 · 10-6 bis 500 000 · 10-6 m²/sec).
Der Vakuumrückstand wird über eine Zuflußleitung 12 einem Fließbett-Verkokungs-Reaktor oder Fließbett-Verkoker 14 zugeführt, in welchem der Vakuumrückstand unter folgenden Bedingungen behandelt wird: Reaktorbett-Temperatur von 510°C bis 538°C; im Reaktortopf bestehend sog. Overhead- oder obere Reaktor-Temperatur von 371°C bis 427°C; Reaktor-Dichtbett-Druck von 1,1 bis 1,4 bar und Reaktor-Flüssigbett-Druck von 0,8 bis 1,1 bar. Es entsteht Gas, welches über eine Leitung 16 abgezogen wird, und es werden über eine Leitung 18 ablaufende Destillate erzeugt sowie Koks, bekannt als Flexikoks, das über eine Leitung 20 entnommen wird. Schließlich entsteht ein Rückstand oder Unterlauf, der aus einer Leitung 22 abgezogen wird und folgende Zusammensetzung und Eigenschaften aufweist:
Dichte (°API) -1,0 bis 8,0; Conradson-Kohle 10,0 bis 25,0 Gew.-%; Schwefel 1,0 bis 5,0 Gew.-%; Stickstoff 0,1 bis 1,5 Gew.-%; Vanadium 50 bis 500 ppm; Nickel 20 bis 80 ppm; kinematische Viskosität bei 135°C: 100 bis 1000 cSt oder 100 · 10-6 bei 1000 · 10-6 m²/sec; Aromate 40 bis 80 Gew.-%; Asphaltene 3,0 bis 12,0 Gew.-%; Feststoffe 0,5 bis 3,0 Gew.-%; Destillationspunkt: 427 bis 538°C.
Die Fließbett-Verkokung eines Vakuum-Rückstandes mit hohem Metallgehalt und vorstehend beschriebene Zusammensetzung und Eigenschaften führt zur Erzeugung eines Rückstands, der einen geringeren Metallgehalt und einen höheren aromatischen Gehalt aufweist als der Vakuum-Rückstand. Die im Rückstand verbleibenden Metalle lagern sich vor allem auf dem in der Fließbett-Verkokungsanlage erzeugten Koks ab, welcher bei der späteren Bearbeitung schnell vom Rezyklier- oder Rückflußstrom entfernt wird.
Der Unterlauf oder Rückstand mit vorstehender Zusammensetzung und Eigenschaften wird danach einer Filterkammer 24 zugeführt und darin gefiltert, um unerwünschte Feststoffe und Metalle von ihm zu entfernen und so einen gefilterten, reinen Strom mit folgender Zusammensetzung und Eigenschaften zu erzeugen:
Dichte (°API) -1,0 bis 8,0; Conradson-Kohle (Gew.-%) 10,0 bis 25,0; Schwefel (Gew.-%) 1,0 bis 5,0; Stickstoff (Gew.-%) 0,1 bis 1,5; Vanadium (ppm) 5 bis 200; Nickel (ppm) 2 bis 50; kinematische Viskosität bei 135°C · 100 bis 1000 cSt oder 100 · 10-6 bei 1000 · 10-6 m²/sec; Aromate (Gew.-%) 40 bis 80; Asphaltene (Gew.-%) 2,0 bis 10,0; Feststoffe (Gew.-%) 0 bis 0,5 und Destillationspunkt oder Cutpoint von 427°C bis 538°C). Der gefilterte, reine Strom wird danach über eine Leitung 26 einer Verkokungs- oder Kokstrommel 28 zugeführt, in der er unter folgenden Bedingungen der Verkokung unterzogen wird:
Verkokungsdruck (bar)|1,0 bis 8,3
Verkokungstemperatur (°C) 410 bis 480
Rezyklier-Verhältnis 1 : 1 bis 2 : 1
und in welcher der reine, gefilterte Strom unter Erzeugung einer großen Menge von Koks in Anoden-Qualität zerfällt.
Gemäß vorliegender Erfindung hat es sich erwiesen, daß durch die Verwendung eines Rückstands aus einer Fließbett-Verkokungsanlage die Erzeugung von hochwertigem Koks in Anoden-Qualität sowie von leichteren Destillaten mit höherem kommerziellen Wert ermöglicht wird. Durch den hohen aromatischen Gehalt dieser Ströme (mehr als 40 Gew.-%) kann zudem ein hochkristalliner, sich besonders für die Erzeugung von Graphitelektroden eignender Nadelkoks erzeugt werden, wenn er unter den vorstehenden Bedingungen nach dem Verzögerungsprinzip (delayed coking) verkokt wird.
Wie oben erwähnt, ist es vor dem Verkoken des Rückstandes aus dem Fließbett-Verkokungs-Reaktor 14 erforderlich, den Rückstand zu filtern, um unerwünschte Feststoffe - feine Kokspartikel in dem vom Fließbett-Verkokungs-Reaktor 14 kommenden Strom sowie Katalysator-Feinpartikel, die gegebenenfalls als Rückstände voraufgehender Katalysator-Krackstufen vorliegen - hohen Metallgehalts zu entfernen. Typische Filtertechniken - wie z. B. zentrifugales, elektrostatisches oder mechanisches Filtrieren - ermöglichen die effiziente bzw. effektive Entfernung der unerwünschten Feststoffe im Bereich von 85 bis 90%.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung soll ein verdünnendes Mittel mit dem Rückstand über eine Leitung 30 zugemischt werden, bevor dieser gefiltert wird. Erfindungsgemäß sollte dieses Diluent mit dem Rezyklierstrom kompatibel, d. h. aromatisch, und mit dem Rückstand in einem Verhältnis einer Größenordnung von etwa 40 bis 75 Vol.-% Rückstand zu 25 bis 60 Vol.-% verdünnendes Mittel gemischt sein.
Geeignete Diluente beinhalten dekantierte Öle folgender Zusammensetzung und Eigenschaften:
Dichte (°API) -1,0 bis 7,0; Conradson-Kohle (Gew.-%) 0,5 bis 6,0; Schwefel (Gew.-%) 1,0 bis 3,0; Stickstoff (Gew.-%) 1,0 bis 0,5; Vanadium (ppm) 0,5 bis 10; Nickel (ppm) 0,1 bis 5,0; kinematische Viskosität bei 99°C von 10 bis 100 cSt oder 10 · 10-6 bei 100 · 10-6 m²/s; Aromate (Gew.-%) 50 bis 85; Asphaltene (Gew.-%) 0,1 bis 3,0; Feststoffe (Gew.-%) 0,01 bis 0,5 und Schmiermittelextrakte folgender Zusammensetzung und Eigenschaften:
Dichte (°API) 10 bis 20; Conradson-Kohle (Gew.-%) 0,5 bis 2,5; Schwefel (Gew.-%) 1,5 bis 3,0; Stickstoff (Gew.-%) 0,1 bis 0,5; Vanadium (ppm) 0,1 bis 10; Nickel (ppm) 0,01 bis 5,0; kinematische Viskosität 99°C von 3,0 bis 40,0 oder 3,0 · 10-6 bei 40 · 10-6 m²/s; Aromate (Gew.-%) 55 bis 75,0; und Asphaltene (Gew.-%) 0,05 bis 0,5; Vorzugsweise wird der Rückstandsstrom oder Unterlauf bei zumindest 132°C gefiltert.
Der gefilterte Rückstandsstrom kann dann entweder über Leitung 26 direkt einer Einrichtung zum Verkoken nach dem Verzögerungsprinzip (delayed coker) 28 zugeführt werden oder aber über eine Leitung 32 einer Hydroentschwefelungsanlage 34. In einigen Fällen muß der Schwefelgehalt gesenkt werden, um Nadelkoks mit den gewünschten Werten zu erzeugen. Dies wird durch eine Hydrobehandlung des - wie bereits erörtert: vermischten oder unvermischten - gefilterten Rückstands unter folgenden Bedingungen erreicht:
Wasserstoff-Druck 34 bis 138 bar; Temperatur 327°C bis 421°C; Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit (LHSV=Liquid Hourly Space Velocity) von 0,2 bis 2,0 h-1; Verhältnis H2/Ausgangsmaterial 200 bis 1500 Nm³/m³ und Einsatz eines Katalysators mit Metallen aus den Gruppen VIB und VIII auf einen hitzebeständigen Träger. Der katalytische, hydroentschwefelte Strom wird danach über Leitung 36 einer nach dem Verzögerungsprinzip arbeitenden Verkokungstrommel 38 zugeführt, um metallurgischen Koks über Leitung 40 sowie Gas und Destillate über Leitung 42 bzw. 44 zu erzeugen.
Die Erfindung sei mit Merkmalen und Vorteilen auch in folgenden Beispielen veranschaulicht.
Beispiel I
Ein Vakuumrückstand mit folgender Zusammensetzung und Eigenschaften:
Dichte (°API) 5,0; Conradson-Kohle (Gew.-%) 20,0; Schwefel (Gew.-%) 3,2; Stickstoff (Gew.-%) 0,6; Vanadium (ppm) 580; Nickel (ppm) 65; kinematische Viskosität bei 99°C: 7000, wurde einer Fließbett-Verkokungseinrichtung zugeführt und darin unter folgenden Bedingungen behandelt: Reaktorbett-Temperatur 524°C; obere Reaktor-Temperatur 399°C; Reaktor-Dichtbett-Druck 1,2 bar; Reaktor-Flüssigbett-Druck 1,0 bar, um einen Rückstandsstrom mit folgender Zusammensetzung und Eigenschaften zu erzeugen:
Dichte (°API) 4,0; Conradson-Kohle (Gew.-%) 20,9; Schwefel (Gew.-%) 3,1; Stickstoff (Gew.-%) 0,7; Vanadium (ppm) 403; Nickel (ppm) 39; kinematische Viskosität bei 135°C von 500 cSt; Aromate (Gew.-%) 74,0, Asphaltene (Gew.-%) 5,5; Feststoffe (Gew.-%) 1,5 und Cutpoint 510°C.
Der Rückstandsstrom wurde bei 135°C unter Verwendung eines 25-Mikron-in-line-Filters aus rostfreiem Stahl gefiltr. Der gefilterte Rückstand wies folgende Eigenschaften auf:
Dichte (°API) 4,0; Conradson-Kohle (Gew.-%) 19,8; Schwefel (Gew.-%) 3,0; Stickstoff (Gew.-%) 0,7; Vanadium (ppm) 100; Nickel (ppm) 14; kinematische Viskosität bei 135°C: 500 cSt; Aromate (Gew.-%) 74,0; Asphaltene (Gew.-%) 4,0 oder 4 · 10-6 m²/s; Feststoffe (Gew.-%) 0,2 und Cutpoint 510°C.
Der gefilterte Rezyklier- oder Rückflußstrom wurde dann unter folgenden Bedingungen verkokt:
Verkokungsdruck 60 psig, Verkokungstemperatur 443°C, zur Erzeugung des folgenden Produktausbringens: Gas (C4-) 10,0 Gew.-%; Destillate (C5-510°C) 46,4 Gew.-%, grüner Koks 43,6 Gew.-%. Die Kennzeichen des erzeugten grünen Kokses waren folgende: flüchtiges Brennmaterial (volatile combustible material) (Gew.-%) 10,2; Vanadium (ppm) 200,0; Nickel (ppm) 28,0; Schwefel (Gew.-%) 3,9. Nach 24stündiger statischer Kalzinierung in einem Ofen bei 1100°C wurden die folgenden Charakteristika für den kalzinierten Koks erzielt: flüchtiges Brennmaterial (volatile combustible material) weniger als 0,5 Gew.-%; Vanadium 250 ppm; Nickel 47,0 ppm; Schwefel 3,4 Gew.-%; tatsächliche Dichte (g/cm³) 2,1; elektrische Leitfähigkeit Ω/m; Rüttel-Rohdichte (vibrated bulk density) (g/100 cm³) 83,0 und Fülldichte (g/cm³) 1,7. Der wie oben beschriebene erzeugte Koks ist ein für metallurgische Zwecke geeigneter Koks in Anoden-Qualität.
Beispiel II
Der Rückstandsstrom aus Beispiel I wurde in einem Volumen-Verhältnis von 2 : 1 mit einem dekantierten Ölstrom gemischt, welcher folgende Eigenschaften aufwies:
Dichte (°API) 2,3; Conradson-Kohle 3,0 Gew.-%; Schwefel 2,0 Gew.-%; Stickstoff 0,2 Gew.-%; Vanadium 1,0 ppm; Nickel 0,3 ppm; kinematische Viskosität bei 99°C: 50,0 cSt oder 50 · 10-6 m²/s; Aromate 70,0 Gew.-%; Asphaltene 1,0 Gew.-% und Feststoffe 0,05 Gew.-% zur Erzeugung eines Mischstromes mit folgenden Kennzeichen und Eigenschaften:
Dichte (°API) 3,4; Conradson-Kohle 14,9 Gew.-%; Schwefel 2,7 Gew.-%; Stickstoff 0,5 Gew.-%; Vanadium 268,0 ppm; Nickel 26,0 ppm; kinematische Viskosität bei 99°C: 720,0 cSt oder 720 · 10-6 m²/s; kinematische Viskosität bei 35°C: 120,0 cSt oder 120 · 10-6 m²/s; Aromate 73,0 Gew.-%; Asphaltene (Gew.-%) 4,0 und Feststoffe (Gew.-%) 1,0.
Der Mischstrom wurde dann bei einer Temperatur von 135°C in einem 24-Mikron-in-line-Filter aus rostfreiem Stahl gefiltert und ergab ein gefiltertes Gemisch mit folgender Zusammensetzung und Eigenschaften:
Dichte (°API) 3,4; Conradson-Kohle (Gew.-%) 14,2; Schwefel (Gew.-%) 2,7; Stickstoff (Gew.-%) 0,5; Vanadium (ppm) 67,0; Nickel (ppm) 9,0; kinematische Viskosität bei 99°C: 720 cSt oder 720 · 10-6 m²/s; kinematische Viskosität 135°C: 120,0 cSt oder 120 · 10-6 m²/s; Aromate (Gew.-%) 73,0; Asphaltene (Gew.-%) 3,0 und Feststoffe (Gew.-%) 0.1
Das Gemisch wurde danach unter denselben Bedingungen wie im Beispiel I zur Erzeugung der folgenden Produktausbeute verkokt:
Gas (C4-) 9,2 Gew.-%; Destillate (C5-510°C) 49,0 Gew.-%; grüner Koks 4,8 Gew.-%. Die Kennzeichen des grünen Kokses waren folgende: flüchtiger Brennstoff (Gew.-%) 10,0; Vanadium (ppm) 160,0; Nickel (ppm) 23,0; Schwefel (Gew.-%) 3,5. Der grüne Koks wurde dann auf dieselbe Weise kalziniert wie in Beispiel I und lieferte einen kalzinierten Koks mit folgenden Kennzeichen und Eigenschaften:
flüchtiges Brennmaterial (volatile combustible material) weniger als 0,5 Gew.-%; Vanadium 200 ppm; Nickel 390 ppm; Schwefel 3,1 Gew.-%; tatsächliche Dichte (real density) (g/cm³) 2,1; Reziprokwert der speziellen elektrischen Leitfähigkeit 0,03 Ohm-Inch; Rüttel-Rohdichte (vibrated bulk density) 85,0 (g/100 cm³) und Fülldichte 1,72 (g/cm³). Ersichtlich weist der aus dem vermischten Rückstand erzeugte Koks eine bessere Qualität auf als jener unter Verwendung des unvermischten Rückstands entstandene.
Beispiel III
Ein mit dem von Beispiel II identischer Test wurde durchgeführt mit dem Unterschied, daß der Rückstand aus dem Fließbett-Verkokungs-Reaktor 14 mit einem Schmiermittelextrakt folgender Zusammensetzung und Eigenschaften vermischt wurde:
Dichte (°API) 14,0; Conradson-Kohle (Gew.-%) 1,0; Schwefel (Gew.-%) 2,5; Stickstoff (Gew.-%) 0,3; Vanadium (ppm) 5,0; Nickel (ppm) 1,0; kinematische Viskosität bei 99°C: 35,0 cSt oder 35 · 10-6 m²/s; Aromate (Gew.-%) 70,0; Asphaltene (Gew.-%) 0,1; in einem Volumen von 2 : 1 zur Erzeugung eines vermischten Rückstandsstromes folgender Zusammensetzung und Eigenschaften:
Dichte (°API) 7,2; Conradson-Kohle (Gew.-%) 14,6; Schwefel (Gew.-%) 2,9; Stickstoff (Gew.-%) 0,6; Vanadium (ppm) 277,0; Nickel (ppm) 27,0; kinematische Viskosität bei 99°C: 650,0 cSt oder 650 · 10-6 m²/s; kinematische Viskosität bei 135°C: 110,0; Aromate (Gew.-%) 73,0; Asphaltene (Gew.-%) 3,8 und Feststoffe (Gew.-%) 1,0.
Nach dem Filtern und Verkoken in der in Beispiel I beschriebenen Weise war die Produktausbeute folgende: Gas (C4-) 9,1 Gew.-%; Destillate (C5-510°C) 54,1 Gew.-%; grüner Koks 36,8 Gew.-%.
Die Merkmale des grünen Kokses waren folgende:
flüchtiger Brennstoff (Gew.-%) 10,5; Vanadium (ppm) 186,0; Nickel (ppm) 26,3; Schwefel (Gew.-%) 3,6.
Nach dem Kalzinieren in der in Beispiel I beschriebenen Weise wies der kalzinierte Koks folgende Zusammensetzung und Eigenschaften auf:
flüchtiger Brennstoff weniger als 0,5 Gew.-%; Vanadium 242,0 ppm; Nickel 47,0 ppm; Schwefel 3,3 Gew.-%; tatsächliche Dichte 2,05 (g/cm³); Reziprokwert der speziellen elektrischen Leitfähigkeit oder elektrische Resistivität 0,045 Ohm-Inch; Rüttel-Rohdichte 82,0 (g/100 cm³) und Fülldichte 1,69 (g/cm³). Der durch das erfindungsgemäße Verfahren erzeugte Koks ist wieder - wie in Beispielen I und II - ein für metallurgische Zwecke geeigneter Koks in Anoden-Qualität.
Beispiel IV
Daas Gemisch aus Beispiel II wurde vor dem Verkoken nach dem Verzögerungsprinzip der katalytischen Hydroentschwefelung unter folgenden Bedingungen unterzogen:
1,2 Druck 103 bar; Temperatur 381°C; Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit 0,5 h-1; Verhältnis H2/Ausgangsmaterial 1000 Nm³/m³ und Katalysator Co-Mo/Al₂O₃. Das resultierende hydroentschwefelte Produkt wies folgende Kennzeichen auf: Dichte (°API) 10,7 oder spez. Dichte 0,9951; Schwefel 0,73 Gew.-%; Stickstoff 0,3 Gew.-%; Conradson-Kohle 0,7 Gew.-% und Aromate 70,0 Gew.-%.
Das hydroentschwefelte Produkt wurde bei einem Verkokungsdruck von 7 bar und einer Verkokungs-Temperatur von 450°C zur Erzeugung folgender Ausbeute verkokt: Gas (C4-) 11,4 Gew.-%; Destillate (C5-510°C) 42,8 Gew.-% und grüner Koks 45,8 Gew.-%.
Nach 24stündiger statischer Kalzination in einem Ofen bei 1250°C wies der Nadelkoks einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 6×10-7 1/Grad°C (6·10 power (-7) 1/°C) und einem Schwefelgehalt von 1,0 Gew.-%.
Beispiel V
Das Gemisch aus Beispiel III wurde unter den oben in Beispiel IV beschriebenen Bedingungen hydroentschwefelt. Das hydroentschwefelte Produkt wies folgende Kennzeichen auf:
Dichte (°API) 14,9; Schwefel 0,65 Gew.-%); Stickstoff 0,31 Gew.-%; Conradson-Kohle 6,5 Gew.-% und Aromate 69,0 Gew.-%. Das hydroentschwefelte Produkt wurde dann unter gleichen Bedingungen wie in Beispiel IV verkokt, wobei folgende Ausbeute erzielt wurde: Gas (C4-) 9,6 Gew.-%, Destillate (C5-510°C) 49,0 Gew.-% und grüner Koks 41,4 Gew.-%. Nach dem kalzinieren unter denselben Bedingungen wie in Beispiel IV zeigte der Nadelkoks einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 7×10-7 1/Grad °C und ein Schwefelgehalt von 0,92 Gew.-%.
Aus dem vorstehenden wird klar ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren die Erzeugung von Koks in Anoden-Qualität aus einem Vakuumrückstand mit hohem Metall- und Schwefelanteil ermöglicht. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die wirtschaftliche Erzeugung von Anoden zum Gebrauch in der Aluminiumindustrie.
Bezugszeichenliste
12 Zuflußleitung zu 14
14 Fließbett-Verkokungs-Reaktor, Fließbett-Verkoker
16 Leitung als Gasabzug v. 14
18 Leitung als Destillatabzug v. 14
20 Leitung als (Flexi-)Koksabzug v. 14
22 Abzug an 14 für Unterlauf oder Rückstand
24 Filterkammer
26 Leitung 24-28
28 Kokstrommel
30 Verdünnungsmittelleitung
32 Leitung 24-34
34 Hydroentschwefelung
36 Ablauf v. 34
38 Verkoker
40 Abzug metall. Koks aus 38
42 Abzug Gas aus 38
44 Abzug Destillat aus 38

Claims (16)

1. Verfahren zum Erzeugen von Koks in Anodenqualität aus dem Rückstand einer Vakuumdestillation aus einem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial, bei dem der Vakuumrückstand einem Fließbett-Verkokungsschritt unterzogen wird und Gas, Destillate, Koks und ein Rückstand erzeugt werden, wobei ein hohen Schwefel- und Metallanteil enthaltendes Ausgangsmaterial einer API-Dichte von -1,0 bis 10,0 eingesetzt, der Rückstand zum Entfernen von Feststoffen gefiltert und der gefilterte reine Strom einer nachgeschaltten verzögerten Verkokungseinheit zugeleitet wird, und/oder zwischen dem Filtern sowie dem Verkoken der gefilterte reine Strom einer katalytischen Hydroentschwefelung in Gegenwart eines Katalysators unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstand vor dem Filtern mit einem Vrdünnungsmittel versetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdünnungsmittel das Kopfprodukt aus der Verkokungseinheit eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gefilterte, reine Strom einer katalytischen Hydroentschwefelung unter folgenden Bedingungen unterzogen wird: Wasserstoff-Druck (bar)|34 bis 138 Temperatur (°C) 327 bis 421 Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit (LHSV) in (h-1) 0,2 bis 2,0 Verhältnis H2/Ausgngsmaterial (Nm³/m³) 200 bis 1500
in Gegenwart eines Katalysators, der einen hitzebeständigen Träger mit auf ihm abgelagerten Metallen aus den Gruppen VIB und VIII des Periodensystems umfaßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstand bei einer Temperatur von zumindest 132,22°C gefiltert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gefilterte, reine Strom unter folgenden Bedingungen verkokt wird: Verkokungsdruck (bar)|1,0 bis 8,3 Verkokungstemperatur (°C) 410 bis 480 Rezyklier-Verhältnis 1 : 1 bis 2 : 1
7. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch 40 bis 75 Vol.-% Rückstand und 25 bis 60 Vol.-% eines aromatischen Verdünnungsmittels.
8. Verfahren nach Anspruch 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstand vor dem Filtern mit dekantiertem Öl folgender Zusammensetzung und Eigenschaften vermischt wird: Dichte, °API|-1 bis 7,0 Conradson-Kohle (Gew.-%) 0,5 bis 6,0 Schwefel (Gew.-%) 1,0 bis 3,0 Stickstoff (Gew.-%) 0,1 bis 0,5 Vanadium (ppm) 0,5 bis 1,0 Nickel (ppm) 0,1 bis 5 kinematische Viskosität bei 99°C (cSt) 10 bis 100 Aromate (Gew.-%) 50 bis 85 Asphaltene (Gew.-%) 0,1 bis 3,0 Feststoffe (Gew.-%) 0,1 bis 0,5
9. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rezyklierstrom vor dem Filtern mit einem Schmiermittelextrakt folgender Zusammensetzung und Eigenschaften vermischt wird: Dichte, (°API)|10 bis 200 Conradson-Kohle (Gew.-%) 0,05 bis 2,5 Schwefel (Gew.-%) 1,5 bis 3,0 Stickstoff (Gew.-%) 0,1 bis 0,5 Vanadium (ppm) 0,1 bis 10 Nickel (ppm) 0,01 bis 5,0 Aromate (Gew.-%) 55,0 bis 75,0 Asphaltene (Gew.-%) 0,05 bis 0,5
in einem Verhältnis von etwa 40 bis 75 Vol.-% Rezyklierstrom und 25 bis 60 Vol.-% Schmiermittelextrakt vor dem Filtern.
10. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der gefilterte, reine Mischstrom der katalytischen Hydroentschwefelung unter folgenden Bedingungen unterzogen wird: Wasserstoff-Druck (bar)|34 bis 138 Temperatur (°C) 327 bis 421 Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit (LHSV) in (h-1) 0,2 bis 2,0 Verhältnis H2/Ausgangsmaterial (Nm³/m³) 200 bis 1500
11. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der gefilterte, reine Strom unter folgenden Bedingungen verkokt wird: Verkokungsdruck (bar)|1 bis 83 Verkokungstemperatur (°C) 410 bis 480 Rezyklier-Verhältnis 1 : 1 bis 2 : 1
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch einen Vakuumrückstand folgender Zusammensetzung und Eigenschaften: Dichte, (°API)|-1,0 bis 10,0 Conradson-Kohle (Gew.-%) 10,0 bis 30,0 Schwefel (Gew.-%) 1,0 bis 5,0 Stickstoff (Gew.-%) 0,1 bis 1,5 Vanadium (ppm) 75 bis 1000 Nickel (ppm) 30 bis 250 kinematische Viskosität bei 99°C (cSt) 5000 bis 500 000
und folgende Betriebsbedingungen beim Fließbett-Verkokungsverfahren: Reaktorbett-Temperatur (°C)|510 bis 538 obere Reaktor-Temperatur (°C) 371 bis 427 Reaktor-Dichtbett-Druck (bar) 1,1 bis 1,4 Reaktor-Flüssigbett-Druck (bar) 0,8 bis 1,1
sowie Zusammensetzung und Eigenschaften des Rückstandsstroms folgender Größenordnungen: Dichte, (°API)|-1,0 bis 8,0 Conradson-Kohle (Gew.-%) 10,0 bis 25,0 Schwefel (Gew.-%) 1,0 bis 5,0 Stickstoff (Gew.-%) 0,1 bis 1,5 Vanadium (ppm) 50 bis 500 Nickel (ppm) 20 bis 80 kinematische Viskosität bei 135°C (cSt) 100 bis 1000 Aromate (Gew.-%) 40 bis 80 Asphaltene (Gew.-%) 3,0 bis 12,0 Feststoffe (Gew.-%) 0,5 bis 3,0 Destillationsendpunkt (°C) 427 bis 538
13. Anlage mit einem Fließbett-Verkokungs-Reaktor (14) und nachgeordneten Verkokungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der voraufgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rückstand (22) eine Filterkammer (24) und dieser wenigstens eine Verkokungsseinrichtung (28, 38) nachgeordnet ist.
14. Anlage nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine zwischen Filterkammer (24) und Verkokungseinrichtung (38) angeordnete Hydroentschwefelungseinrichtung (34).
15. Anlage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Fließbett-Verkokungs-Reaktor (14) als auch die Verkokungseinrichtung mit Austrägen (16, 18; 42, 44) für Gas und Destillate versehen sind.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 15, gekennzeichnet durch eine der Filterkammer vorgeordnete Zuleitung (30) zum Rückstand für verdünnte Mittel.
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