DE3321690A1 - Verfahren zum hydroprocessing eines schweren kohlenwasserstoffhaltigen oels - Google Patents
Verfahren zum hydroprocessing eines schweren kohlenwasserstoffhaltigen oelsInfo
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Description
-δι Verfahren zum Hydroprocessing eines schweren kohlenwasserstoffhaltigen Öls
Die Erfindung betrifft das Hydroprocessing von schweren kohlenwasserstoffhaltigen Ölen und befaßt sich insbesondere
mit dem Hydroprocessing von Ölen, die merkliche Mengen an Komponenten, die oberhalb 5000C sieden, enthalten.
Es ist eine Anzahl von Schwerölhydrierungsverfahren bekannt, die eine Rezyklierung von hydrierten Fraktionen vorsehen.
Die US-PS 3 147 2 06 beschreibt ein Verfahren, bei dessen Durchführung eine Schwerölbeschickung mit einem Wasserstoffdonatorlösungsmittel
in einer ersten Stufe umgesetzt wird und eine Gas/Öl-Fraktion des Produkts der ersten Stufe
in einer zweiten Stufe hydrogecrackt wird. Ein schwerer Anteil des Produktes der ersten Stufe wird erneut der ersten
Stufe zugeführt. Die US-PS 3 238 118 beschreibt ein Verfahren, bei dessen Durchführung eine Gas/Öl-Fraktion,
die von einer Rohölbeschickung abgetrennt wird, hydrogecrackt wird und die hydrogecrackten Bodenbestandteile
als Wasserstoffdonator für eine thermische Umwandlung einer Restfraktion eingesetzt werden. Die US-PS 4 028 221 beschreibt
ein Kohleverflüssigungsverfahren, bei dessen Durchführung eine qualitativ minderwertige Kohle bei einem
niedrigen Druck in einem Pastierungslösungsmittel vor der Verflüssigung einer Wärmebehandlung unterzogen wird. Ein
Teil des Restproduktes wird rezykliert. Die US-PS 4 083 769 beschreibt ein Zwei-Stufen-Kohleverflüssigungsverfahren,
bei dessen Durchführung Feststoffe enthaltendes Öl von einer bei hoher Temperatur arbeitenden Auflösungsvorrichtung abgezogen und rezykliert wird. Die GB-PS
1 551 177 beschreibt ein Zwei-Stufen-Kohleverflüssigungsverfahren,
bei dessen Durchführung ein Produktöl, das schwere Komponenten enthält, von einer zweiten katalytisehen
Stufe rezykliert wird.
Die US-PS 3 839 187 beschreibt ein Schwerölbehandlungsverfahren unter Verwendung einer rezyklierten Wasserstoffdonator-Gas/Öl-Fraktion
sowie, eines in Form von Einzelteilchen vorliegenden Feststoffs. Die US-PS 4 090 947 beschreibt
ein Wasserstoffdonator-Verdünnungsmittel-Crackverfahren unter Verwendung eines Gasöls aus einem hochwertigen Verkoker
als Wasserstoffdonatorverdünnungsmittel. Die US-PS
4 111 787 beschreibt die Umwandlung von Kohle/Öl-Mischungen unter Verwendung eines öllöslichen Katalysators.
4 111 787 beschreibt die Umwandlung von Kohle/Öl-Mischungen unter Verwendung eines öllöslichen Katalysators.
Die US-PS'en 3 183 180, 3 412 010 und 4 116 819 beschreiben
Einstufenverfahren unter Verwendung von rezyklierten
Bodenbestandteilen. Die US-PS 3 635 814 beschreibt ein
Einstufenkohleverflüssigungsverfahren, wobei ein als Ganzes siedendes Produkt rezykliert wird.
Bodenbestandteilen. Die US-PS 3 635 814 beschreibt ein
Einstufenkohleverflüssigungsverfahren, wobei ein als Ganzes siedendes Produkt rezykliert wird.
Gemäß vorliegender Erfindung wird ein Schweröl in einem
Zweistufenverfahren einer Hydrobehandlung unterzogen, wobei restliche Komponenten, d. h. Komponenten, die oberhalb 5000C sieden, von dem Produkt der zweiten Stufe erneut der ersten Stufe zugeführt werden. Man nimmt an, daß bestimmte der 500°C+-Komponenten in der zweiten Stufe hydriert werden, wobei das Vorliegen von rezyklierten Restkomponenten in der ersten Stufe die Wasserstoffübertragung auf die
Zweistufenverfahren einer Hydrobehandlung unterzogen, wobei restliche Komponenten, d. h. Komponenten, die oberhalb 5000C sieden, von dem Produkt der zweiten Stufe erneut der ersten Stufe zugeführt werden. Man nimmt an, daß bestimmte der 500°C+-Komponenten in der zweiten Stufe hydriert werden, wobei das Vorliegen von rezyklierten Restkomponenten in der ersten Stufe die Wasserstoffübertragung auf die
frischen Beschickungskomponenten -erhöht. Ferner bewirkt
eine Rezyklierung von Restkomponenten eine Begünstigung
ihrer Umwandlung in niedriger siedende Komponenten.
eine Rezyklierung von Restkomponenten eine Begünstigung
ihrer Umwandlung in niedriger siedende Komponenten.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Hydroprocessing
eines schweren kohlenwasserstoffhaltigen Öls, das flüssige Komponenten enthält, die oberhalb 5000C sieden.
Dieses Verfahren besteht darin,
(a) das kohlenwasserstoffhaltige Öl mit Wasserstoff in
(a) das kohlenwasserstoffhaltige Öl mit Wasserstoff in
einer ersten Reaktionszone unter Hydrierungsbedingungen
zur Gewinnung eines ersten Ablaufs zu kontaktieren,
der flüssige Komponenten enthält, die oberhalb 5000C
sieden,
(b) wenigstens einen Teil des ersten Ablaufs, wobei der Teil des ersten Ablaufs flüssige Komponenten, die oberhalb 5 000C sieden, enthält, mit Wasserstoff unter Hydroprocessingbedingungen in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators zur Gewinnung eines zweiten Ablaufs zu kontaktieren, der flüssige Komponenten aufweist, die oberhalb 5000C sieden, und
(b) wenigstens einen Teil des ersten Ablaufs, wobei der Teil des ersten Ablaufs flüssige Komponenten, die oberhalb 5 000C sieden, enthält, mit Wasserstoff unter Hydroprocessingbedingungen in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators zur Gewinnung eines zweiten Ablaufs zu kontaktieren, der flüssige Komponenten aufweist, die oberhalb 5000C sieden, und
(c) wenigstens einen Teil des zweiten Ablaufs zu rezyklieren, wobei der rezyklierte Teil eine erhebliche Menge
an flüssigen Komponenten enthält, die oberhalb 5000C sieden. Unter dem Begriff "flüssige Komponenten, die
oberhalb 5000C sieden", fallen kohlenwasserstoffhaltige
Komponenten, die sich in einem gelösten oder flüssigen Zustand bei der Temperatur sowie unter dem Druck
des Systems befinden und die nicht unterhalb 5000C bei Atmosphärendruck sieden, und zwar einschließlich nicht
destillierbarer Komponenten, die sich zersetzen, bevor sie ihre Siedepunkte bei der Vakuumdestillation erreicht
haben. Das Schweröl kann zugesetzte Feststoffe, wie poröse Metallgetterteilchen, verteilte Hydrierungskatalysatoren und/oder Kohle oder Kohle enthaltende
Teilchen enthalten.
Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Fließbild, welches das erfindungsgemäße
Verfahren erläutert, wenn keine Feststoffe zugesetzt werden;
Fig. 2 ein schematisches Fließbild, welches das erfindungsgemäße
Verfahren erläutert, wenn poröse Metallgetterteilchen zugesetzt werden;
Fig. 3 ein schematisches Fließbild, welches das erfindungsgemäße
Verfahren erläutert, wenn Kohle oder Kohle enthaltende Teilchen zugesetzt werden.
Geeignete Schwerölbeschickungsmaterialien zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens sind rohes Erdöl, Erdölreste, wie atmosphärische und Vakuumreste, reduzierte
Rohmaterialien, entasphaltierte Rückstände, schwere kohlenwasserstoff haltige öle, die auf Kohle zurückgehen, und
-^q zwar einschließlich bituminöse, subbituminöse, Braunkohle
und Lignit, sowie kohlenwasserstoffhaltige Flüssigkeiten, die auf Ölschiefer, Teersande, Gilsonit etc. zurückgehen.
In typischer Weise enthalten die flüssigen kohlenwasserstoff
haltigen Beschickungen mehr als ungefähr 10 oder mehr als ungefähr.20 Gew.-% flüssige Komponenten, die oberhalb 5000C
sieden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders wirksam zum
Hydroprocessing von Schwerölbeschickungen, die lösliche 2Q Metallverbindungen enthalten, und zwar wenigstens 5 ppmw
Gesamt-Ni+ und V oder sogar 50 ppmw oder mehr Ni + V, was typisch ist für rohes Erdöl, ErdÖreste oder Schieferöl
oder Schieferölfraktionen.
Die Fig. 1 zeigt das Verfahren, wenn keine Feststoffe oder nur kleine Mengen an Feststoffen der Beschickung zugesetzt
werden. Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, wird eine Schwerölbeschickung über die Leitung 5 zugeführt und mit
Wasserstoff vermischt, der durch die Leitung 15 zugelei-
QQ tet.wird, sowie mit einem Rezyklierungsöl (das nachfolgend
näher beschrieben wird) und in der ersten Hydroprocessingzone 2 0 hydriert. Erforderlichenfalls können mitgeschleppter
Katalysator und/oder Kontaktteilchen über die Leitung 10 zugegeben werden. Die Hydroprocessingbedingungen
der ersten Stufe, die erfindungsgemäß geeignet
sind, sehen einen Wasserstoffpartialdruck von mehr als
35 Atmosphären, eine Temperatur zwischen 35 0 und 5000C
und vorzugsweise 400 bis 4550C, einen Druck von ungefähr
40 bis 680 Atmosphären und vorzugsweise 100 bis 340 Atmo-Sphären und eine Wasserstoffgasgeschwindigkeit von 355 bis
3550 1/1 der Ölbeschickung und vorzugsweise 380 bis 1780 1/ 1 der ölbeschickung sowie eine Verweilzeit von mehr als
0,01 h und vorzugsweise 0,1 bis 10 h und insbesondere 0,1 bis 1 h vor. Die Hydroprocessingzone der ersten Stufe wird
vorzugsweise in Abwesenheit von Kohlenmonoxid betrieben. Kleine Mengen an Kohlenmonoxid können jedoch vorliegen,
beispielsweise in dem intern der Hydroprocessingzone rezyklierten Gas. Gegebenenfalls kann die Hydroprocessingzone
der ersten Stufe soweit verlängert sein, daß laminare Fließbedingungen vorliegen, jedoch können auch turbulente
Fließbedingungen in der ersten Stufe eingehalten werden. Vorzugsweise fließt die Beschickung nach oben durch
die erste Stufe der Hydroprocessingzone. Ein geeignetes Beschickungsverteilungssystem wird in der DE-OS 31 23 695
beschrieben.
Erforderlichenfalls kann ein feinteiliger Katalysator,
wie er nachfolgend beschrieben wird, durch die Leitung 10
zugeführt werden. Wahlweise kann die Hydroprocessingzone der ersten Stufe in Abwesenheit von von außen zugeführtem
Katalysator oder Kontaktteilchen betrieben werden.
Das ganze Produkt des Reaktors 20 der ersten Stufe oder ein Teil desselben wird durch die Leitung 25 dem katalytisehen
Reaktor 30 zugeleitet. Die Beschickung zu dem katalytischen Reaktor 30 enthält wenigstens einen Teil des Produkts
der ersten Stufe, das oberhalb 5000C siedet, und enthält
vorzugsweise das ganze Produkt der ersten 200°C+-Stufe oder wenigstens die Hauptmenge desselben. Erforderlichenfalls
können leichte Gase und niedrig siedende Kohlenwas-
serstoffraktionell, wie C^-Cq-Naphthafraktionen, oder
schwerere Fraktionen vor dem Durchgang des restlichen Produktes der ersten Stufe durch die katalytische Stufe
30 entfernt werden.
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Die katalytische Reaktionszone 3 0 ist eine zweite Hydroprocess ingzone und enthält Katalysator in Form eines fluidisierten,
gepackten oder festen Bettes. Die gesamte flüssige Beschickung zu der zweiten Stufe wandert vorzugsweise
nach oben durch ein gepacktes Katalysatorbett. Ein Fließverteiler/
wie er in der vorstehend erwähnten DE-OS beschrieben wird, kann erforderlichenfalls verwendet werden.
Das gepackte Bett kann sich gegebenenfalls periodisch bewegen, um einen Katalysatorersatz zu ermöglichen.
Der bevorzugte Katalysator für die zweite Stufe weist wenigstens eine Hydrierungskomponente auf, ausgewählt aus
den Gruppen VIB und VIII Periodensystems der Elemente (vgl. Handbook of Chemistry and Physics, 45. Auflage,
Chemical Rubber Company (1964)). Die Hydrierungskomponenten können als Metalle, Oxide oder Sulfide vorliegen.
Die Hydrierungskomponente ist auf einem feuerfesten anorganischen Träger abgeschieden, beispielsweise Aluminiumoxid,
Siliziumdioxid oder Mischungen aus Aluminiumoxid und Siliziumdioxid, Aluminiumoxid und Boroxid, Siliziumdioxid,
Aluminiumoxid und Magnesiumoxid oder Siliziumdioxid,
Aluminiumoxid und Titanoxid. Phosphorpromotoren können ebenfalls in dem Katalysator zugegen sein. Der geeignete
Katalysator kann beispielsweise 1 bis 10 % Co,
1 bis 20 % Mo und 0,5 bis 5 % P auf einem j^-Aluminiumträger
enthalten. Ein derartiger Katalysator kann gemäß der US-PS 4 113 661 hergestellt werden.
Die zweite Hydrierungszone 30 wird bei einer Temperatur
betrieben, die niedriger ist als diejenige dereinen Hy-
drierungszone 20, und sich im allgemeinen zwischen 315 und 455°C und vorzugsweise zwischen 340 und 425°C und
insbesondere zwischen 360 und 4 000C bewegen. Der Druck
beträgt im allgemeinen 4 0 bis 34 0 Atmosphären und vorzugsweise 70 bis 210 Atmosphären und insbesondere 140 bis 190
Atmosphären. Es wird eine Raumgeschwindigkeit von im allgemeinen 0,1 bis 2 und vorzugsweise 0,2 bis 1,5 und insbesondere
von 0,25 bis 1 h eingehalten. Die Wasserstoffbeschickungsgeschwindigkeit
beträgt im allgemeinen 170 bis 3400 1/1 Beschickung und vorzugsweise 340 bis 2700 1/1
und insbesondere 550 bis 1700 1/1.
Das Produkt aus der zweiten Stufe 30 tritt durch die Leitung 35 aus und gelangt in den Hochdruckseparator 40,
wo eine gasförmige Fraktion durch die Leitung 5 0 für eine Rezyklierung nach der Entfernung von leichten Kohlenwasserstoff
gasen, Schwefeloxiden, Kohlenoxiden und Wasser entfernt wird. Ein leichtes flüssiges Produkt kann von dem
Hochdruckseparator durch die Leitung 45 gewonnen und eine schwerere flüssige Produktfraktion durch die Leitung 55
abgezogen werden.
Wenigstens ein Teil des schweren flüssigen Produkts, das den katalytischen Reaktor 30 verläßt, wird durch die Leitung
90 der ersten Hydrierungszone 20 zugeleitet. Gegebenenfalls können leichte Flüssigkeiten, beispielsweise 2000C-,
von der Flüssigkeit der Leitung 5 5 abgetrennt werden, bevor die schwerere Frkation der Zone 20 erneut zugeführt
wird. Der rezyklierte Anteil enthält eine erhebliche Menge
an flüssigen Komponenten, die oberhalb 5000C sieden. Unter "erhebliche klenge" ist mehr als die mitgeschleppte
klenge von schweren Fraktionen in die Destillatfraktion in einem Destillations- oder Fraktionierungsverfahren zu verstehen.
Die rezyklierte Fraktion sollte wenigstens 5 Gew.- £ Materialien enthalten, die oberhalb 5000C sieden, und
enthält im allgemeinen mehr als 10 Gew.-% oder sogar mehr
als 20 Gew.-% Materialien, die oberhalb 5000C sieden. Das
Nettoflüssigkeitsprodukt wandert durch die Leitung 60 in die Fraktioniereinheit 85, wo sie zu den Produktfraktionen
86, 87, 88 und 89 fraktioniert wird. Gegebenenfalls können alle schwereren Fraktionen oder ein Teil derselben durch die
Leitung 90 rezykliert werden.
Die Menge an rezykliertem 500°C+-Material schwankt im allgemeinen
zwischen 5 und 1000 kg/100 kg der dem Verfahren zugeführten Schwerölbeschickung und variiert insbesonders
zwischen 10 und 100 kg/100 kg der Beschickung.
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher Kontaktteilchen der Schwerölbeschickung zu der ersten Stufe zugesetzt werden. In den Fig. 2 und 3 entsprechen
die Elemente den in gleicher Weise bezifferten Elementen der Fig. 1, wobei das Verfahren in der gleichen
Weise wie im Falle des Verfahrens der Fig. 1 arbeiten kann.
Die Feststoffe können aus einer Vielzahl von Materialien bestehen, wie aus Kohle, Ölschieferfeinteilchen, Kohle,
die mit einem Katalysator behandelt worden ist (vgl. die
US-PS 4 176 054), Flugasche, abgetrennter Kohleasche oder Bodenasöheteilchen, Kohleverflüssigungsrückständen oder
anderen festen Materialien. Die festen Kontaktteilchen sind vorzugsweise porös, d. h. nicht glasartig, beispielsweise
handelt es sich um Kohle, Aluminiumoxid, Silikagel, Tone etc. Sie können vollständig oder im wesentlichen frei von
katalytischen übergangsmetallen oder übergangsmetallverbindüngen
sein, die zugesetzt worden sind, um den Feststoffen eine katalytische Aktivität zu verleihen. Abfallkatalysatorfeinteilchen,
die nur zufällig katalytische Metalle als Ergebnis ihres vorherigen Einsatzes enthalten, sind für eine
Verwendung geeignet, falls sich dies aus wirtschaftlichen
Gründen rechtfertigt. Die Kontaktteilchen können zugesetzte
katalytische Metallkomponenten enthalten.
Die Kontaktteilchen werden vorzugsweise durch die Leitung 12 zugeführt und werden in der Schwerölbeschickung suspendiert.
Die Teilchen können jedoch auch in einem Bett innerhalb der ersten Stufe der Hydroprocessingzone gegebenenfalls
vorliegen. Werden die Teilchen in der Beschickung zu der ersten Stufe suspendiert, dann sollten sie in einer
Menge zugesetzt werden, die dazu ausreicht, 0,5 bis 200 kg
ig Feststoffe pro 100 kg des Öls in der ersten Hydroprocessingzone
2 0 zur Verfügung zu stellen. Die Kontaktteilchen werden durch die katalytische Stufe 30 geleitet und treten
mit dem flüssigen Teil des Produkts der katalytischen Stufe durch die Leitung 55 aus. Feststoffe können abgetrennt
-,C werden, bevor das Rezyklierungsöl von dem flüssigen Nettoprodukt
in der Leitung 55 abgetrennt wird oder auch danach. Gegebenenfalls können leichte Flüssigkeiten, beispielsweise
2000C-, von der Flüssigkeit der Leitung 55 vor der Rezyklierung
der schwereren Fraktion zu der Zone 20 abge-
2Q trennt werden. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird ein Teil
des flüssigen Produktes aus der Leitung 55 der Feststoffabtrennzone 70, beispielsweise einer herkömmlichen Absetzvorrichtung,
einem Filter, einem Hydroklon oder einer Zentrifuge, zugeleitet, wobei in einer derartigen Einheit eine
„r Trennung in eine an Feststoffen reiche Fraktion 75 und in
eine an Feststoffen arme Fraktion 80 durchgeführt wird. Der Rest der Flüssigkeit aus der Leitung 55 wird erneut
durch die Leitung 90 der Hydroprocessingzone 20 der ersten Zone zugeführt. Gegebenenfalls können alle von dem an Feststoffen
reichen Strom 75 abgetrennten Feststoffe oder ein Teil derselben erneut der Leitung 9 0 zugeführt werden, wie durch
die gestrichelte Linie 77 gezeigt wird.
Die Kontaktteilchen wirken in dem Verfahren als Koksabgg
scheidungssteilen sowie als Getter für Metalle, beispiels-
* weise für Nickel und Vanadin, die in den verunreinigten
Ausgangsmaterialien vorliegen. Werden die Kontaktteilchen rezykliert, dann können sie solche Mengen an Metallen anreichern,
die für eine wirtschaftliche Wiedergewinnung ausreichend sind.
Zusätzlich zu den porösen Kontaktteilchen kann ein feinteiliger verteilter Hydrierungskatalysator der ersten Stufe
beispielsweise durch die Leitung 10 zugeführt werden.
Der Verteilerkatalysator kann als feinteilige Übergangsmetallverbindung,
beispielsweise als Übergangsmetallsulfid, ■-nitrat und -acetat etc., zugeführt werden. Geeignete
Übergangsmetallverbindungen sind Ni (NO3)2·6H2O, NiCO3,
(NH4)OMo7O .-4H2O, (NH4J2MoO4, CO (NO3)2-6H3O, CoCO3 sowie
verschiedene Oxide und Sulfide von Eisen, Kobalt und Nikkei. Das feinteilige katalytische Material kann wahlweise
als wäßrige Lösung einer oder mehrerer wasserlöslicher Übergangsmetallverbindungen, beispielsweise in Form von
Molybdaten, Wolframaten oder Vanadaten von Ammonium oder Alkalimetallen, zugeführt werden. Geeignete Emulsionskatalysatoren und ein Verfahren für ihre Einführung wird
in der ÜS-PS 4 172 814 beschrieben. Wahlweise kann der
verteilte Hydrierungskatalysator als öllösliche Verbindung zugesetzt werden, beispielsweise in Form von organometallisehen
Verbindungen, wie Molybdännaphthenaten, Kobaltnaphthenaten, Molybdänoleaten sowie anderen bekannten Verbindungen.
Werden feinteilige Eisenverbindungen verwendet, dann kann die Beschickung mit H3S in einer Menge kontaktiert
werden, die dazu ausreicht, die Eisenverbindungen in katalytische Verbindungen umzuwandeln. Der feinteilige
Katalysator strömt durch die ersten und die zweite Hydroprocessingzone
und ein Teil wird mit dem Rezyklierungsölstrom in Leitung 90 rezykliert.
Die Konzentration der verteilten Hydrierungskatalysatoren
ist vorzugsweise weniger als 2 0 Gew.-% der Beschickung, berechnet als katalytisches Metall', und beträgt insbesondere
0,001 bis 5 Gew.-% der Beschickung in die erste Stufe. Wird der feinteilige Katalysator als Emulsion zugesetzt,
dann sollte die Emulsion ungefähr 0,00005 bis 0,005 kg des katalytischen Metalls pro kg der Beschickung
enthalten. Die Emulsion wird vorzugsweise durch schnelles Verrühren mit der Beschickung vor dem Eintritt in die erste
Hydroprocessingzone, in welcher der Kontakt mit etwaigen porösen Kontaktteilchen, die verwendet werden können,
erfolgt, vermischt werden. Ferner kann der feinteilige Hydrierungskatalysator mit dem rezyklisierten Strom, welcher
der ersten Hydroprocessingzone zugeleitet wird, zugegeben werden. Der zugesetzte Hydrierungskatalysator wird
vorzugsweise in einer Menge zugegeben, die dazu ausreicht, eine Koksbildung innerhalb der Hydroprocessingzone der ersten
Stufe zu vermeiden. Diese Menge läßt sich leicht für ein jeweiliges System durch Routineuntersuchungen ermitteln.
Werden Kohle oder Kohle enthaltende Teilchen der Beschikkung zu der ersten Hydroprocessingzone 20 zugesetzt, dann
wird das kohlenstoffhaltige Material in der Kohle wenigstens teilweise in Flüssigkeiten umgewandelt, und die Kohlemineralien
werden durch das System geführt. Es ist vorzuziehen, daß wenigstens ein Teil der Mineralien entfernt
wird, bevor die schwere Flüssigkeit rezykliert wird, um eine Anreicherung von Mineralien in dem System zu verhindern.
Ein Beispiel für ein geeignetes System geht aus der Fig. 3 hervor. Flüssiges Produkt aus dem Hochdruckseparator
40 tritt durch die Leitung 55 aus und wird der Feststoff abtrennungszone 100 zugeführt, bei der es sich um eine
Absetzvorrichtung, einen Filter, eine Zentrifuge, ein Hydroklon etc. handeln kann. Dabei wird ein an Feststoffen
reicher Strom 130 und ein an Feststoffen armer Strom 105 gebildet. Ein Teil des an Feststoffen armen Stroms wird
durch die Leitung 90 rezykliert. Wie vorstehend beschrieben/ können leichte Flüssigkeiten durch Fraktionierung
oder blitzartiges Verdampfen vor der Rezyklierung der zurückbleibenden
schweren Komponenten entfernt werden. Ein an Feststoffen armer Strom 105 oder ein Teil davon wird gegebenenfalls
in einer zweiten Feststoffabtrennzone 110 behandelt und eine an Feststoffen reiche Fraktion wird durch
die Leitung 112 verworfen. Die an Feststoffen arme Fraktion
115 wird in einer Fraktionierungszone 85 in Fraktionen 86# 87, 88 und 89 fraktioniert. Gegebenenfalls können alle
schweren Fraktionen oder ein Teil derselben erneut der Zone 20 oder einer anderen Stelle zugeführt werden. Die Kohle
oder die Kohle enthaltenden Feststoffe können der Beschickung in einer Menge von 1 bis 50 kg pro 100 kg der
Beschickung zugesetzt werden.
Es wird auf die Fig. 1 Bezug genommen. Eine schwere kohlenwasserstoff
haltige ölbeschickung, wie ein Erdölvakuumrückstand,
wird in der Leitung 5 mit einer Emulsion vermischt, die durch Dispergieren einer wäßrigen Ammoniumheptamolybdatlösung
und Heizöl hergestellt worden ist und durch die Leitung 10 zugeführt worden ist. Die Menge an
Molybdän in der Emulsion reicht dazu aus, 0,00005 bis 0,005 kg und vorzugsweise ungefähr 0,0002 bis 0,0007 kg
Molybdän als Metall pro kg der Rückstandbeschickung bereitzustellen. Die Beschickung, die dispergierten Katalysator
enthält, wird durch die Hydrierungszone 20 der ersten Stufe geleitet, in welcher sie mit Wasserstoff bei
einer Temperatur von 4 00 bis 4500C unter einem Druck von
170 bis 200 Atmosphären und einem Wasserstoffdruck von 150 bis 190 Atmosphären bei einer Wasserstoffgeschwindigkeit
von 1500 bis 1800 1/1 Beschickung unter Einhaltung
einer Verweilzeit von 0,5 bis 2 h kontaktiert wird. Die
Hydrierungszone 20 ist ein Gefäß mit nach oben gerichteter
Strömung, das ein gepacktes Bett aus Attapulgitton enthalten kann. Der gesamte Ablauf aus der Hydrierungszone
2 0 wird der zweiten Hydrierungszone 30 durch eine Leitung 25 zugeleitet. Die zweite Hydrierungszone 30 ist
ein Gefäß mit nach oben gerichteter Strömung, die ein Festbett aus einem Hydrierungskatalysator aus Kobalt, Molybdän
und Phosphor auf einem α-Aluminiumträger enthält. Die zweite Hydrierungszone 30 wird vorzugsweise bei einer Temperatur
unterhalb der Temperatur der ersten Stufe sowie zwischen 3 60 und 4000C unter einem Druck von 170 bis 2 00
Atmosphären bei einer Verweilzeit von 1 bis 5 h und unter einem Wasserstoffdruck von 150 bis 190 Atmosphären betrieben.
Der Ablauf aus der zweiten Hydrierungszone 30 wird
durch die Leitung 35 einem Hochdruckseparator 40 zugeleitet, in welchem ein Rezyklierungsgas, das reich an Wasserstoff
gas ist, entfernt und zur Entfernung von sauren Gasen behandelt und durch die Leitung 5 0 rezykliert wird. Ein
C^-Kohlenwasserstoffgasstrom wird durch die Leitung 45 entfernt
und das normalerweise flüssige Produkt wird durch die Leitung 55 gewonnen. Ein Teil des flüssigen Produkts
wird durch die Leitung 6 0 der Fraktioniereinrichtung 85 zugeleitet. Ein anderer Teil des flüssigen Produktes wird
durch die Leitung 90 rezykliert. Der rezyklierte Teil kann eine in einem ganzen Bereich siedende Flüssigkeit (Cc+)
oder eine höher-siedende Fraktion, beispielsweise 2000C+
oder 3500C+, sein, Der Rezyklierungsteil enthält in tyischer
Weise wenigstens ungefähr 10 und bis zu 5 0 Gew.-% Komponenten, die bei ungefähr 5000C sieden. Wird ein Teil
des C5+-Produktes der Zone 30 rezykliert, dann werden 5
bis 100 kg pro kg des Beschickungsöl rezykliert.
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-21-Beispiel 2
Es wird auf die Fig. 3 Bezug genommen. Ein Schweröl, wie
beispielsweise ein Erdölrückstand, wird mit in Form von Einzelteilchen vorliegender bituminöser Kohle (-30 mesh,
Tyler-Sieb) vermischt, die durch die Leitung 12 aus einer nichtgezeigten Aufschlämmungszone zugeführt wird. Das Verhältnis
von Kohle zu Rückstand kann von 0,01 kg Kohle pro 100 kg des Rückstands bis zu 50 oder mehr kg Kohle pro 1
kg der Rückstandbeschickung schwanken. Die Mischung strömt
in die erste Hydroprocessingzone 20, die vorzugsweise keinen von außen zugeführten Katalysator oder Kontaktteilchen enthält.
In der Zone 20 wird die Mischung mit Wasserstoff bei einer Temperatur von 400 bis 4500C unter einem Druck von
170 bis 200 Atmosphären sowie einem Wasserstoffdruck von 150 bis 190 Atmosphären bei einer Wasserstoffgeschwindigkeit
von 1500 bis 1800 1/1 Beschickung unter Einhaltung einer Verweilzeit von 0,5 bis 2 h kontaktiert. Der gesamte
Ablauf aus der Zone 20 wird der zweiten Hydrierungszone 30 zugeleitet, die ein Gefäß mit nach oben gerichteter Strömung
ist, das ein Festbett aus Hydrierungskatalysator aus Kobalt, Vanadin und Phosphor auf einem 3*-Aluminiumträger
enthält. Die zweite Hydrierungszone 30 wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 360 bis 4000C unter einem Druck
von 170 bis 200 Atmosphären sowie unter Einhaltung einer
Verweilzeit von 1 bis 5 h sowie unter Einhaltung eines Sauerstoffdrucks von 150 bis 190 Atmosphären betrieben.
Der Ablauf aus der zweiten Hydrierungszone 30 wird durch die Leitung 35 dem Hochdruckseparator 40 zugeleitet, in
welchem ein rezykliertes Gas, das reich an Wasserstoff ist, entfernt und durch die Leitung 50 rezykliert wird.
Ein gasförmiger Kohlenwasserstoffstrom wird durch die Leitung
45 gewonnen. Das normalerweise flüssige Produkt plus Asche und nichtaufgelöste Kohle werden durch die Leitung
55 einem Separator 100 zugeführt. Eine an Feststoffen rei-
-22-
ehe Fraktion wird durch die Leitung 103 verworfen. Ein Teil
des an Feststoffen armen Stroms 105 wird durch die Leitung 90 rezykliert. Wird nur ein als Ganzes siedender Cc.+-Strom
durch die Leitung 90 rezykliert, dann ist das Verhältnis des rezyklierten Öls zu der Schwerölbeschickung vorzugsweise
5 bis 100 kg des Rezyklierungsöls pro 100 kg der Rückstandbeschickung.
Unabhängig davon, ob Kontaktteilchen oder suspendierte Katalysatoren verwendet werden, können die Bedingungen
innerhalb der Hydroprocessingzonen und die Zusammensetzungen
der Rezyklierungen etwa innerhalb der beschriebenen Grenzen variieren. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch
unter Einhaltung anderer Ausführungsformen als der beschriebenen durchgeführt werden, ohne daß dabei der Rahmen der
Erfindung verlassen wird.
Claims (29)
1. Verfahren zum Hydroprocessing eines schweren kohlenwasserstoffhaltigen
Ölausgangsmaterials, das flüssige Komponenten enthält, die oberhalb 5 000C sieden, dadurch gekennzeichnet,
daß
(a) das Ölausgangsmaterial mit /Ja ss er stoff unter Hydrierungsbedingungen
einschließlich eines Wasserstoffdrucks von mehr als 35 Atmosphären in einer ersten
Reaktionszone zur Gewinnung eines ersten flüssigen Ablaufs aus flüssigen Komponenten, die oberhalb 5000C
sieden, kontaktiert wird,
(b) wenigstens ein Teil des ersten Ablaufs, wobei dieser Teil flüssige Komponenten enthält, die oberhalb 5 000C
sieden, mit Wasserstoff in einer zweiten Reaktionszone unter Hydroproccssingbedingungen in Gegenwart eines
D-8000 München 2 Isartorplatz 6
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Hydrierungskatalysators zur Gewinnung eines zweiten Ablaufs aus flüssigen Komponenten, die oberhalb
5000C sieden, kontaktiert wird und (c) wenigstens ein Teil des zweiten Ablaufs erneut der ersten
Reaktionszone zugeführt wird, wobei der rezyklierte Teil eine erhebliche Menge an flüssigen Komponenten,
die oberhalb 5000C sieden, enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hydrierungsbedingungen in der ersten Reaktionszone eine Temperatur zwischen 35 0 und 5000C, einen Druck zwischen
40 und 680 Atmosphären, eine Verweilzeit zwischen 0,1 und 10h und eine Wasserstoffgasgeschwindigkeit von
355 bis 3550 1/1 Beschickung und die Hydroprocessingbedingungen in der zweiten Reaktionszone eine Temperatur,
die tiefer ist als die Temperatur in der ersten Reaktionszone und zwischen 315 und 4550C liegt, einen Druck zwischen
40 und 340 Atmosphären, eine Raumgeschwindigkeit zwischen 0,1 und 2 h und eine Wasserstoffbeschickungsgeschwindigkeit
von 170 bis 3400 1/1 Beschickung vorsehen.
3. Verfahren.nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die eingesetzte kohlenwasserstoffhaltige Ölbeschickung
wenigstens ungefähr 10 Gew.-% flüssige Komponenten, die oberhalb 5000C sieden, enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der in der zweiten Stufe eingesetzte Katalysator in Form eines sich bewegenden Bettes vorliegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der in der zweiten Stufe eingesetzte Katalysator in Form eines gepackten Bettes vorliegt.
. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der zweiten Stufe eingesetzte Katalysator
eine Hydrierungskomponente, ausgewählt aus den Gruppen VIB und VIII des Periodensystems der Elemente, auf einem
Träger aus Al2O3 aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hydrierungszone poröse Kontaktteilchen ent
hält.
8. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der rezyklierte Anteil wenigstens 5 Gew.-% Komponenten, die oberhalb 5000C sieden, enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der rezyklierte Anteil wenigstens ungefähr
10 Gew.-% Komponenten enthält, die oberhalb 5000C
sieden.
10. Verfahren zum Hydroprocessing eines schweren kohlenwasserstoffhaltigen
ölbeschickungsmaterials, das flüssige Komponenten enthält, die oberhalb 5000C sieden,
dadurch gekennzeichnet, daß
(a) die Ölbeschickung in einer ersten Reaktionszone unter
Hydrierungsbedingungen einschließlich eines Wasserstoffdrucks von wenigstens 35 Atmosphären
in Gegenwart von von außen zugeführten porösen Kontaktteilchen zur Gewinnung eines ersten Ablaufs,
der flüssige Komponenten enthält, die oberhalb 5000C sieden, kontaktiert wird,
(b) wenigstens ein Teil des ersten Ablaufs, wobei der Teil des ersten Ablaufs flüssige Komponenten enthält,
die oberhalb 5 000C sieden, und wenigstens ein Teil der Kontaktteilchen mit Wasserstoff unter
Hydroprocessingbedingungen in einer zweiten Reak-
tionszone in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators
zur Gewinnung eines zweiten Ablaufs, der flüssige Komponenten aufweist, die oberhalb 5 000C sieden,
kontaktiert werden, und
(c) wenigstens ein Teil des zweiten Ablaufs erneut der ersten Reaktionszone zugeführt wird, wobei der rezyklierte
Teil eine erhebliche Menge an flüssigen Komponenten, die oberhalb 5000C sienden, enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der rezyklierte Teil des zweiten Ablaufs wenigstens
einen Teil der Kontaktteilchen enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Hydrierungsbedingungen in der ersten Reaktionszone eine Temperatur zwischen 35 0 und 5000C,
einen Druck zwischen 40 und 680 Atmosphären, eine Verweilzeit von 0,1 bis 3 h und eine Wasserstoffgasgeschwindigkeit
von 355 bis 355 0 1/1 Beschickung und die Hydroprocessingbedingungen in der zweiten Reaktionszone
eine Temperatur, die niedriger ist als die Temperatur der ersten Reaktionszone, zwischen 315 und 4550C,
einen Druck zwischen 40 und 340 Atmosphären, eine Raum-
_ -ι
geschwindigkeit zwischen 0,1 und 2 h sowie eine
Wasserstoffbeschickungsgeschwindigkeit von 170 bis 3400 1/1 Beschickung vorsehen.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die kohlenwasserstoffhaltige Beschickung wenigstens ungefähr 10 Gew.-% flüssige Komponenten, die oberhalb
5 000C sieden, enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der in der zweiten Stufe eingesetzte Katalysator
in Form eines sich bewegenden Bettes vorliegt.
15. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der in der zweiten Stufe eingesetzte Katalysator in Form eines gepackten Bettes vorliegt.
16. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der in der zweiten Stufe eingesetzte Katalysator eine Hydrierungskomponente, beispielsweise aus den Gruppen
VIB und VIII, aufweist und auf einem feuerfesten
Oxidträger, der Al-O-, aufweist, abgeschieden ist.
10
17. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung in der ersten Reaktionszone in Gegenwart
eines verteilten Hydrierungskatalysators durchgeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der verteilte Hydrierungskatalysator von der ersten
Stufe zu der zweiten Stufe geführt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rezyklierungsteil wenigstens 5 Gew.-% Komponenten,
die oberhalb 5000C sieden, enthält,
20. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der rezyklierte Teil wenigstens ungefähr 10 Gew.-%
Komponenten, die oberhalb 5000C sieden, enthält.
21. Verfahren zur Verflüssigung von Kohle und zum Hydroprocessing
eines schweren kohlenwasserstoffhaltigen Öls, das flüssige Komponenten enthält, die oberhalb
5000C sieden, dadurch gekennzeichnet, daß (a) eine Aufschlämmung aus dem kohlenwasserstoffhaltigen
Öl und der Kohle gebildet wird und die Aufschlämmung in einer ersten Reaktionszone unter
Hydrierungsbedingungen einschließlich eines Was-
serstoffdrucks von wenigstens 35 Atmosphären zur Gewinnung eines ersten Ablaufs aus ungelösten Feststoffen
und flüssigen Komponenten, die oberhalb 5000C sieden, kontaktiert wird,
(b) wenigstens ein Teil des ersten Ablaufs, wobei dieser Teil des ersten Ablaufs flüssige Komponenten
enthält, die oberhalb 5000C sieden, mit Wasserstoff unter Hydroprocessingbedingungen in einer zweiten
Reaktionszone in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators zur Gewinnung eines zweiten Ablaufs aus
ungelösten Feststoffen und flüssigen Komponenten, die oberhalb 5000C sieden, kontaktiert wird, und
(c) wenigstens ein Teil des zweiten Ablaufs erneut der ersten Reaktionszone zugeführt wird, wobei der rezyklierte
Teil eine erhebliche Menge an flüssigen Komponenten, die oberhalb 5000C sieden, enthält.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der rezyklierte Teil des zweiten Ablaufs wenigstens einen Teil der nichtgelösten Feststoffe enthält.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die kohlenwasserstoffhaltige Beschickung wenigstens ungefähr 10 Gew.-% flüssige Komponenten, die
oberhalb 5 000C sieden, enthält.
24. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der in der zweiten Stufe eingesetzte Katalysator
in Form eines sich bewegenden Bettes vorliegt.
25. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der in der zweiten Stufe eingesetzte Katalysator
in Form eines gepackten Bettes vorliegt.
26. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
-7-
* daß der in der zweiten Stufe eingesetzte Katalysator
ein Hydrierungskomponente, beispielsweise aus den Gruppen VIB und VIII, aufweist und auf einem feuerfesten
Oxidträger, der Al„0o enthält, abgeschieden ist.
27. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung in der ersten Reaktionszone in Gegenwart
eines verteilten Katalysators durchgeführt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der rezyklierte Teil wenigstens 5 Gew.-% Komponenten, die oberhalb 5000C sieden, enthält.
29. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Rezyklierungsteil wenigstens ungefähr 10 Gew.-i
Komponenten, die oberhalb 5000C sieden, enthält.
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