DE2613031B2 - Maschine zum Aufbringen von Einband decken auf Buchblocke - Google Patents

Maschine zum Aufbringen von Einband decken auf Buchblocke

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Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufbringen von Einbanddecken auf Buchblöcke mit einem mit Klemmen zum Einspannen eines Buchblocks versehenen Einspannschlitten, einem Antrieb zum Hin- und Herbewegen des Einspannschlittens entlang einer vorbestimmten Bahn, einer in der Bahn sitzenden Klebstoffauftragvorrichtung zum Aufbringen von KlebStoff auf den Buchblockrücken während einer Längsbewegung des Buchblocks entlang der Bahn und einem Deckenträger mit einer im Bereich der Ausgangsstellung des Einspannschlittens heb- und senkbar angetriebenen Andrückplatte, mitteis deren eine Decke gegen den Buchblockrücken andrückbar ist, wenn der Buchblock nach Hin- und Herbewegung entlang der Bahn in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art (GB-PS
ίο 13 50 386) erfolgt der Klebstoffauftrag während des Rücklaufs des Einspannschlittens in die Ausgangsstellung. Um dabei eine ausreichende Bindawirkung zu erzielen, sitzt in der Bewegungsbahn des Einspannschlittens hinter der höhenverstellbar gelagerten Klebstoff-ί auftragvorrichtung eine schwenkbar gelagerte Aufrauheinrichtung, die den Buchblockrücken vor dem Aufbringen von Klebstoff aufrauht. Die Aufrauheinrichtung wird, um ein Verschmieren mit Klebstoff zu vermeiden, beim Vorlauf des Einspannschlittens abgesenkt, während bei dessen Rücklauf die Klebstoffauftragvorrichtung hochgeschwenkt wird. Des weiteren sitzen bei der bekannten Maschine Andruckbacken für die Einbanddecke oberhalb des Deckenträgers im Bereich der Ausgangsstellung des Einspannschlittens. Der Buch-
>r. block wird zum Einspannen unmittelbar auf die Andrückplatte aufgestellt. Nach dem Einspannen wird der Deckenträger abgesenkt, worauf die Decke aufReleyt wird. Die bekannte Maschine weist eine Vielzahl von bewegten Bauteilen auf und ist entsprechend störanfällig. Das Aufrauhwerkzeug muß als Verschleißteil regelmäßig ausgetauscht werden. Es entsteht Papierstaub, der abgesaugt werden muß. Außerdem liegt der Abstand zwischen dem Rücken des eingespannten Buchblocks und der Oberseite des
r> Deckenträgers unabhängig von der Stärke der Einbanddecke fest. Wird daher eine Decke mit größerer als der normalen Dicke verwendet, wird die Decke unerwünscht stark an den Buchblockrücken angepreßt. Hat dagegen die Einbanddecke eine kleinere als die normale Stärke, besteht die Gefahr, daß der Anpreßdruck unzureichend ist und die Decke sich wieder löst.
Es ist zwar auch bereits eine Buchbindemaschine ohne Aufrauhvorrichtung bekannt (DE-OS 14 86 748), bei der ein Klebstoffauftrag auf den Buchblockrücken
ίγ> sowohl während der Hin- als auch während der Herbewegung des Einspannschlittens erfolgt. Abgesehen davon, daß mittels dieser Maschine keine Einbanddecke aufgebracht wird, wird der Buchblock in Querrichtung über die Klebstoffauftragvorrichtung
w hinweggeführt, um Klebstoff in verhältnismäßig großer Tiefe auf die Seitenflächen im Ran-lbereich jedes Blattes des Buchblocks gelangen zu lassen. Dadurch wird zwar der Zusammenhalt des Buchblocks verbessert; das Buch läßt sich aber nicht mehr einwandfrei aufschlagen.
''"> Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verhältnismäßig einfache, leicht bedienbare Maschine zu schaffen, die einen sicheren Halt der Blätter ohne vorheriges Aufrauhen gewährleistet, unbehindert aufschlagbare Bücher liefert und ein Anpressen der
w) Einbanddecke mit vorbestimmtem Druck auch bei Verwendung von unterschiedlich starken Einbanddekken gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit der Klebstoffauftragvorrichtung ein Klebstoff-
Μ auftrag auf den Buchblockrücken sowohl während der Hin- als auch während der Herbewegung des Einspannschlittens erfolgt, und daß die Andruckplatte mit aufgelegter Einbanddecke als Anschlag zwecks selbsttä-
tiger Einjustierung der Höhenlage des Buchblockrükkens in den Klemmen unter Berücksichtigung der jeweiligen Stärke der Decke vor der Hin- und Herbewegung des Einspannschlittens vorgesehen ist. Durch den zweimaligen Klebstoffauftrag auf die r> Stirnkanten der Blätter des in Längsrichtung bewegten Buchblocks werden die Blätter sicher untereinander verbunden, ohne daß sie zuvor aufgerauht werden müssen und ohne daß Klebstoff in nennenswertem Umfang auf die Seitenflächen der Blätter gelangt und dadurch das öffnen des Buchs behindert Die selbsttätige Höheneinstellung des Buchblockrückens im Einspannschlitten in Abhängigkeit von der Deckenstärke führt zu einem Anpreßdruck für die Einbanddecke, der von der im Einzelfall vorgesehenen Deckenstärke unbeeinflußt bleibt Trotz dieser Vorzüge kommt die Maschine mit vergleichsweise wenigen bewegten Bauteilen aus.
Ein besonders wirkungsvoller Klebstoffauftrag wird erzielt, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Klebstoffauftragvorrichtung eine während der Hinbewegung des Einsppnnschlitiens gleichsinnig mit der Schlittenbewegung sowie während der anschließenden Herbewegung des Einspannschlittens gegensinnig zur Schlittenbewegung angetriebene Klebstoffauftrag- ir> walze aufweist.
Vorzugsweise ist ferner der Deckenträger unter dem Einspannschlitten horizontal quer zur Bewegungsbahn wegbewegbar, nachdem der Deckenträger die Decke auf den Rücken des Buchblockes aufgebracht hat. Dies «· erlaubt es, den vom Einspannschlitten freigegebenen Buchblock von der Unterseite des Einspannschlittens her aus der Maschine herauszunehmen.
Zweckmäßig ist der Deckenträger an entgegengesetzten Enden an je zwei Schwingen angelenkt, die *> jeweils an zwei waagrecht in Abstand voneinander liegenden Führungsschienen angeordnet sind, wobei die Führungsschienen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Einspannschlittens verlaufen und mittels des Antriebs in ihrer Axialrichtung verstellbar sind. Auf w diese Weise läßt sich der Deckenträger einfach durch axiales Verstellen der Führungsschienen aus der angehobenen in die abgesenkte Stellung, und umgekehrt, bringen.
Um den konstruktiven Aufwand weiter zu vermin- v> dem, ist vorzugsweise für den Einspannschlitten und den Deckenträger ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In w den Zeichnunyen zeigt
F i g. 1 eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht der Maschine,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Inneneinrichtung der Maschine nach Fig. 1, Γ)Γ>
F i g. 3 ein Schaltbild der elektrischen Steuerschaltung der Maschine,
Fig.4 in größerem Maßstab einen Ausschnitt aus Fig. 2,
F i g. 5A, 5B und 5C Seitenansichten für verschiedene w) Relativlagen des Deckenträgers gegenüber einem Buchblock sowie
Fig. 6A und 6B Seitenansichten verschiedener Arbeitsstellungen der Klebstoffauftragvorrichtung gegenüber einem Buchblock. h'
Die in Fig. 1 veranschaulichte Maschine weist ein Gehäuse 1 auf, auf dessen Oberseite ein Einspannschlitten 2 angeordnet ist, der in Längsrichtung des Gehäuses verschoben werden kann. Der Einspannschlitten 2 ist mit zwei Klemmen 3, 4 versehen, die entlang zweier Führungsstangen 5 aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden können. Buchblöcke werden zwischen den Klemmen 3,4 derart gehalten, daß sie auf ihrem Rücken stehen. Die Klemmen 3, 4 legen sich an gegenüberliegende Seiten des Buchblockes an. Das Spannen erfolgt durch Betätigung eines Hebels 6.
Der Einspannschlitten 2 wird über die Oberseite des Gehäuses 1 bewegt Er ist für diesen Zweck mit Rollen 8 versehen, die in zwei Führungsschienen 7 laufen, die in gegenseitigem Abstand parallel zueinander angeordnet sind und sich in Längsrichtung entlang gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses erstrecken. Der Einspannschlitten ist über einen Mitnehmer 10 mit einer Kette 9 verbunden. Bei Antrieb der Kette 9 wird der Einspannschlitten 2 entlang den Führungsschienen 7 verstellt
Eine Klebstoffauftragvorrichtung weist zwei Klebstoffauftragwalzen 11,12 auf, die in der Bewegungsbahn des Einspannschlittens derart angeordnet sind, daß dann, wenn der vom Einspannschlitten 2 gehaltene Buchblock die Walzen 11, 12 überläuft und der Buchblockrücken mit den Walzen 11, 12 in Berührung kommt, der auf der Umfangsfläche der Walze 11 befindliche Klebstoff auf den Buchblockrücken aufgebracht wird.
Wenn der Klebstoffauftrag beendet ist, wird der Einspannschlitten in der entgegengesetzten Richtung entlang der gleichen Bewegungsbahn in die Ausgangsstellung zurückgebracht. Wenn der Einspannschlitten seine Ausgangsstellung erreicht hat, wird eine Einbanddecke 13 auf den Buchblockrücken aufgebracht.
Die Decke 13 wird in vorbestimmter Lage unterruib des Einspannschlittens 2 angeordnet, bevor dieser mit seiner Arbeitsbewegung beginnt. Wenn der Buchblock in seine Ausgangsstellung zurückgeführt ist, wird die Decke nach oben bewegt, um sie gegen den bereits mit Klebstoff versehenen Buchblockrücken anzulegen. Der Buchblock, an dem die Decke angebracht ist, wird nach unten durch einen unterhalb des Einspannschlittens 2 befindlichen Raum hindurch entnommen.
Ein Deckenträger ist mit einer unterhalb des Einspannschlittens 2 sitzenden Andruckplatte 21 ausgestattet. Eine auf den Buchblock aufzubringende Decke 13 wird seitlich so eingeführt, daß sie auf der Oberseite der Platte 21 eine vorbestimmte Lage einnimmt. Ein Buchblock wird auf die Andruckplatte 21 so aufgesetzt, daß er auf seinem Rücken steht und mit der dort befindlichen Decke 13 in Berührung kommt. Dann wird der Buchblock zwischen den Klemmen 3,4 eingespannt.
Durch das Einspannen wird ein Schalter 24a geschlossen, während ein Schalter 2<*b öffnet. Wenn dann miteinander mechanisch gekuppelte Startschalter 25a und 25f> geschlossen werden, kommen Relais 26 und 27 an Spannung. Nach Anziehen des Relais 27 schließt ein Relaiskontakt 27|, um das Relais 27 zu halten. Ein Relaiskontakt 272 schließt, und ein Umschaltkontakt 273 geht von der veranschaulichten Stellung in die Arbeitsstellung über, so daß über eine Leitung 29 einem Motor 28 Strom zugeführt wird. Der Motor beginnt sich zu drehen.
Auf der Abtriebswelle des Motors 28 ist ein Zahnrad 31 befestigt, das mit einem Zahnrad 32 kämmt. Das Zahnrad 32 und seine Welle können in Axialrichtung verstellt werden. Auf gegenüberliegenden Seitenflächen des Zahnrads 32 sind mehrere Stifte 33 und 34 angebracht. Das eine l'nde der Zahnradwelle ist mit
einem Stößel 35 verbunden, während das andere Ende der Welle mittels einer Feder 36 in Richtung des Pfeils 37 vorgespannt wird.
Zwei Kettenräder 38 und 39 sind auf der Zahnradwelle an gegenüberliegenden Seiten des Zahnrads 32 drehbar gelagert. Das Kettenrad 38 ist mit mehreren Bohrungen 38a versehen, in die die Stifte 33 eingreifen können, während das Kettenrad 39 Bohrungen 39a aufweist, in die die äußeren verjüngten Enden der Stifte 34 eingreifen können. Eine Kette 41 verbindet das Kettenrad 38 mit einem Kettenrad 40. Bei anfänglicher Drehung des Motors 28 wird die Kette 41 in Richtung des Pfeils 42 angetrieben, da das Zahnrad 32 mittels der Feder 36 so weit verstellt wird, daß die Stifte 33 mit den Bohrungen 38a des Kettenrades 38 in Eingriff kommen, wodurch die Drehbewegung des Zahnrads 32 auf das Kettenrad 38 übertragen wird. Das Kettenrad 40 ist auf einer drehbaren Welle 43 befestigt. Zwei Ritzel 44 und
45 sind auf der Welle 43 angebracht. Wenn daher die Kette 41 läuft, werden die Ritzel 44 und 45 entsprechend der Drehung der Welle 43 mitgenommen.
Unter dem Einspannschlitten 2 sitzen zwei parallele, in Abstand voneinander angeordnete Führungsschienen
46 und 47, die in Axialrichtung verstellbar sind. Auf jeder der Führungsschienen 46,47 ist eine Zahnstange 48 bzw. 49 ausgebildet. Die Zahnstangen 48,49 kämmen mit den Ritzeln 44 bzw. 45. Bei Drehung der Welle 54 werden die Führungsschienen 46 und 47 auf Führungen 50 in Richtung des Pfeils 51 axial verschoben. Die Führungsschienen 46, 47 sind mit einer in Axialrichtung verlaufenden Nut 52 versehen, in der die unteren Enden zweier Schwingen 53 und 54 gelenkig angebracht sind. Die oberen Enden der Schwingen 53, 54 sind an den Enden der Andruckplatte 21 angelenkt.
Zwei Anschläge 58 befinden sich benachbart der der Welle 43 zugekehrten Seitenfläche der Andruckplatte 21. Zwei weitere Anschläge 59 sind im Bereich der gegenüberliegenden Seitenfläche der Platte 21 fest angebracht.
Wenn die Führungsschienen 46, 47 in Richtung des Pfeils 51 verstellt werden, werden die unteren angelenkten Enden der Schwingen 53, 54 in derselben Richtung bewegt. Da die Anschläge 59 jedoch eine Verstellung der Andruckplatte 21 verhindern, werden die Schwingen 53, 54 um die unteren Enden entgegen der Bewegungsrichtung der Führungsschienen 46, 47 verschwenkt. Diese Arbeitsweise ist in den F i g. 5A bis 5C veranschaulicht. F i g. 5A zeigt den Betriebszustand gemäß F i g. 2, bei dem die Schwingen 53, 54 aufrecht stehen. Die Schwingen werden dann verschwenkt, wenn die Führungsschienen 46, 47 verstellt werden; infolgedessen wird die Andruckplatte 21 etwas unter die zuvor eingenommene Stellung abgesenkt.
Der Buchblock ist zu diesem Zeitpunkt in dem Einspannschlitten 2 eingeklemmt. Bei Absenkung der Andruckplatte 21 entsteht daher ein Spalt zwischen dem Buchblock und der Andruckplatte 21; entsprechend Fig.5B geht auch die auf der Andruckplatte 21 befindliche Decke 13 nach unten.
Nach axialer Verstellung der Führungsschiene 46 wird ein Schalter 60 freigegeben, gegen den sich bis dahin die Führungsschiene 46 angelegt hatte. Der Schalterkontakt öffnet Kommt die Führungsschiene 46 in der Stellung an, in der die Andruckplatte 21 des Deckenträgers abgesenkt ist, wird ein Schalter 61 gedruckt; sein Kontakt schließt.
Der Kontakt 261 des Relais 26 wurde bei dem vorhergehenden Schließen des Schalters 25a geschlossen. Auch nach Öffnen des Schalters 25a bleibt det Kontakt 26| für eine von der Entladezeitkonstante eines Kondensators 62 bestimmte Zeitspanne geschlossen nach Verstreichen dieser Zeitspanne öffnet er. Die r> Anordnung ist so getroffen, daß der Kontakt 26| noch geschlossen gehalten ist, wenn der Schalter 61 schließt infolgedessen wird jetzt der Magnet 35a für den Stößel 35 an Spannung gelegt. Nach Ansprechen des Magneter wird das Zahnrad 32 in Richtung auf das Kettenrad 39
κι verstellt, bis die Stifte 34 in die Bohrungen 39a eingreifen, während sich die Stifte 33 von den Bohrungen 38a lösen. Das Kettenrad 39 wird daher mittels des Motors 28 gedreht, während das Kettenrad 38 nicht weiter angetrieben wird. Durch Drehung des
!■> Kettenrades 39 wird ein Kettenrad 67 über eine Kette 63, ein Kettenrad 64 und Zahnräder 65,66 angetrieben.
Im Gehäuse 1 sitzen zwei Kettenräder 68 und 69 in einem Abstand entsprechend der vom Einspannschlitten 2 zurückzulegenden Wegstrecke. Die Kette 9 läuft über die Kettenräder 67 bis 69. Bei Drehung des Kettenrades 67 wird die Kette 9 angetrieben, um den Einspannschlitten 2 zu verstellen, worauf der Einspannschlitten einen bis dahin gedrückten Schalter 70 freigibt Der Kontakt des Schalters 70 schließt Dadurch wird det Magnet 35a erregt gehalten, obwohl der Kontakt 26i wegen des Abfalls des Relais 26 öffnet
Die Klebstoffauftragwalzen 11, 12 werden mittels eines Motors 71 in der der anfänglichen Verstellbewegung des Einspannschlittens entsprechenden Richtung
jo gedreht. Die unteren Hälften der Umfangsflächen det Walzen befinden sich in einem Klebstoffbehälter 72. Be dem Klebstoff handelt es sich um einen Heißschmelzkle ber, der mittels einer im Klebstoffbehälter sitzenden nicht veranschaulichten elektrischen Heizeinrichtung ir schmelzflüssigem Zustand gehalten wird. Beim Verstellen des Einspannschlittens 2 wird der Klebstoff auf der Rücken des im Schlitten eingespannten Buchblockes 23 aufgetragen.
Ungefähr zu dem Zeitpunkt, zu dem das hintere Ende des Buchblockrückens an der Walze Il vorbeigelaufer ist, drückt der Einspannschiitten 2 einen Schalter 73 dessen Kontakt öffnet Daraufhin fällt das Relais 27 ab Der Relaiskontakt 273 geht in die gezeigte Stellung über Da der Schalter 60 bereits auf die andere Seite gelegt ist wird dem Motor 28 Strom über eine Leitung 3C zugeführt; der Motor 28 läuft in entgegengesetztei Richtung. Der Einspannschlitten fährt in Richtung aul die Ausgangsstellung zurück. Der Schalter 73 wire erneut geschlossen. Während der Rückwärtsbewegung des Einspannschlittens wird der Buchblockrücker wieder mit den Walzen 11,12 in Berührung gebracht se daß auf den Buchblockrücken erneut Klebstoff aufgetragen wird.
Die Art dies zweimaligen Klebstoffauftrages auf der Buchblockrücken ist in den F i g. 6A und 6B veranschaulicht Der erste Auftrag erfolgt entsprechend F i g. 6A Dabei wird Klebstoff 74, der auf der Oberfläche dei Walze U mich oben mitgenommen wird, mittels eine: Abstreifmessers 75 auf eine Schicht von ungefähr 1 mn Dicke glattgestrichen. Die Klebstoffschicht wird untei Reibungseinfluß auf den Rücken des Buchblocks 22 aufgebracht, wenn der Buchblockrücken mit dei Umfangsfläche der Walze 11 in Berührung kommt Dann wird der Buchblock in entgegengesetztei Richtung nach rückwärts bewegt so daß der auf dei Walze 11 befindliche Klebstoff ein zweites Mai auf der Buchblockrücken rufgetragen wird. Bei diesem zweiter Klebstoffauftrag dreht sich die Walze 11 in der dei
Bewegungsrichtung des Buchblockes 23 entgegengesetzten Richtung, so daß auf den Buchblockrücken mehr Klebstoff gelangt als beim vorhergehenden Auftrag.
Die Walze 12 drückt dann den Klebstoff fest gegen den Buchblockrücken an und beseitigt von dort überschüssigen Klebstoff. Ein Abstreifer 76 streift den Klebstoff von der Umfangsfläche der Walze 12 ab, so daß die Walze 12 stets eine saubere Oberfläche hat, die mit dem Buchblockrücken in Kontakt kommt Auf diese Weise ist für eine saubere Beseitigung von überschüssigem Klebstoff vom Buchblockrücken gesorgt Die Blätter des Buchblocks werden so miteinander verleimt
Wenn der Einspannschlitten 2 in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, wird der Schalter 70 erneut gedruckt; sein Kontakt öffnet. Der Magnet 35a wird stromlos; der Stößel 35 kehrt in die Ruhestellung zurück. Die Feder 36 verschiebt das Zahnrad 32 in Richtung des Pfeils 37 vom Kettenrad 39 weg, wodurch die Kette 9 und damit der Einspannschlitten 2 angehalten werden. Gleichzeitig wird das Zahnrad 32 erneut mit dem Kettenrad 38 in Eingriff gebracht, da die Stifte 33 in die Bohrungen 38a eingreifen. Die Kette 41 wird erneut angetrieben. Da dieses Mal der Motor 28 jedoch in der der ursprünglichen Laufrichtung entgegengesetzten Richtung rotiert, läuft die Kette 41 in der dem Pfeil 42 entgegengesetzten Richtung. Dadurch wird die Andruckplatte 21 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt Während dieser Verstellung trifft der Anschlag 58 gegen die Platte 21, um diese anzuheben; die Schwingen 53,54 werden in ihre aufrechte Ausgangsstellung gemäß F i g. 5A zurückgebracht
Wenn die Andruckplatte 21 auf diese Weise angehoben wird, erfolgt ein Anpressen und Anhaften der Decke 13 an dem mit Klebstoff versehenen Rücken des Buchblocks 23, der bereits in die Ausgangsstellung zurückgebracht ist Unabhängig von der Dicke der Decke 13 kann diese gegen den Buchblockrücken mit konstantem Druck angelegt werden, der ausreicht, um die Decke an dem Buchblockrücken festhaften zu lassen.
Wenn die Andruckplatte 21 in die Ausgangsstellung gemäß F i g. 5A zurückgekehrt ist wird der Schalter 60 gedruckt Dadurch wird der Speisestromkreis des Motors 28 geöffnet so daß er zu diesem Zeitpunkt bereits zu drehen aufgehört hat
Da andererseits der Schalter 24a durch den Klemmvorgang des Einspannschlittens 2 bereits geschlossen war, wurde beim Anziehen des Relais 26 und Schließen des Kontakts 262 ein Relais 80 an Spannung gelegt das sich über einen Kontakt 8O1 selbst hält und dessen zweiter Kontakt 8O2 gleichfalls schließt Wenn daher der Schalter 60 in der vorstehend erläuterten Weise gedrückt und sein Kontakt in die in Fig.3 veranschaulichte Stellung gebracht wird, spricht ein Zeitrelais 81 an. Das Zeitrelais 81 ist so ausgelegt, daß nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit nach Betätigung
(z. B. ungefähr 5 Sekunden, während deren die Decke 13 gegen den Buchblock 23 angedrückt wird) sein Kontakt 811 schließt. Das Relais 27 zieht erneut an und hält sich über den Kontakt 271 selbst
Nach Anziehen des Relais 27 läuft der Motor 28 in der gleichen Drehrichtung wie beim anfänglichen Arbeiten der Maschine, wodurch die Andruckplatte 21 in die in F i g. 5B gezeigte Stellung gebracht wird. Dieses Mal wird jedoch, da der Schalter 70 bereits geöffnet ist, der Magnet 35a nicht an Spannung gelegt obwohl der Schalter 61 gedrückt wird. Die Andruckplatte 21 läuft daher in die in Fig.SC gezeigte Stellung, wo die Andruckplatte 21 auf einen Schalter 82 trifft Die Kontakte 82, und 822 öffnen. Das öffnen des Kontakts
!5 82i bewirkt ein Abfallen, des Relais 27. Mit dem öffnen des Kontakts 822 wird der Motor 28 angehalten.
Sodann wird der Klemmhebel 6 des Einspannschlittens 2 in die Offenstellung gebracht Der Buchblock 23 wird freigegeben und rutscht nach unten durch eine öffnung oder einen Raum, wenn die Andruckplatte 21 unter dem in der Ausgangsstellung stehenden Einspannschlitten wegbewegt ist Ist dabei dafür gesorgt daß die öffnung oder der Raum nur geringfügig größer als die Fläche des Buchblockrückens bemessen ist wird die Decke 13 so abgebogen, daß sie sich an gegenüberliegende Seiten des Buchblocks (d. h. die Vorder- und die Rückseite) anlegt wenn der Buchblock nach unten durch die öffnung hindurchbewegt wird. Es kann dafür gesorgt sein, daß sich der Buchblock 23 nicht nur unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten bewegt; vielmehr kann der Buchblock zwangsweise nach unten gezogen oder geschoben werden. Da zu diesem Zeitpunkt die Andrückplatte 21 bereits entsprechend F i g. 5C unter dem Buchblock 23 wegbewegt ist, steht der Entnahme des Buchblocks aus dem Einspannschlitten 2 nichts im Wege. Weil der Buchblock 23 von dem Raum unterhalb des Einspannschlittens 2 aus entnommen wird, behindert der Einspannschlitten die Entnahme des Buchblocks nicht, obwohl die Decke unterhalb des Einspannschlittens liegt Wollte man den Buchblock von dem Raum oberhalb des Einspannschlittens 2 aus entnehmen, müßte der Einspannschlitten von der unterhalb dieses Schlittens befindlichen Decke weggefahren werden. Diese umständliche Arbeitsweise wird bei der geschilderten Maschine vermieden.
Wenn der Spannhebel 6 für die Entnahme des Buchblocks gelöst wird, schließt der Schalter 246. Der Motor 28 wird über den Schalter 60, den Kontakt 273 und die Leitung 30 an Spannung gelegt Er läuft erneut in der entgegengesetzten Richtung, wobei er die Andruckplatte 21 in die in Fig.5A gezeigte Lage zurückbringt Dort wird der Schalter 60 geschlossen. Der Motor 28 wird angehalten. Die Maschine befindet sich wieder im Ausgangszustand.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Aufbringen von Einbanddecken auf Buchblöcke mit einem mit Klemmen zum Einspannen eines Buchblocks versehenen Einspannschlitten, einem Antrieb zum Hin· und Herbewegen des Einspannschlittens entlang einer vorbestimmten Bahn, einer in der Bahn sitzenden Klebstoffauftragvorrichtung zum Aufbringen von Klebstoff auf den Buchblockrücken während einer Längsbewegung des Buchblocks entlang der Bahn und einem Deckenträger mit einer im Bereich eier Ausgangsstellung des Einspannschlittens heb- und senkbar angetriebenen Andruckplatte, mittels deren eine Decke gegen den Buchblockrücken andrückbar ist, wenn der Buchblock nach Hin- und Herbewegung entlang der Bahn in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, dadurch gekennzeichnet, daS mit der Klebstoffauftragvorrichtung (11, 12, 71, 72) ein Klebstoffauftrag auf den Buchblockrücken sowohl während der Hin- als auch während der Herbewegung des Einspannschlittens erfolgt, und daß die Andruckplatte (21) mit aufgelegter Einbanddecke (13) als Anschlag zwecks selbsttätiger Einjustierung der Höhenlage des Buchblockrückens in den Klemmen (3, 4) unter Berücksichtigung der jeweiligen Stärke der Decke (13) vor der Hin- und Herbewegung des Einspannschlittens vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffauftragvorrichtung (11, 12, 71, 72) eine während der Hinbewegung des Einspannschlittens (2) gleichsinnig mit der Schlittenbewegung sowie während der anschließenden Herbewegung des Einspannschlitlens gegensinnig zur Schlittenbewegung angetriebene Klebstoffauftragwalze (11) aufweist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckenträger (21) unter dem Einspannschlitten (2) horizontal quer zur Bewegungsbahn wegbewegbar ist, nachdem der Deckenträger (21) die Decke (13) auf den Rücken des Buchblockes (23) aufgebracht hat.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckenträger (21) an entgegengesetzten Enden an je zwei Schwingen (53, 54) angelenkt ist, die jeweils an zwei waagrecht in Abstand voneinander liegenden Führungsschienen (46,47) angeordnet sind und die Führungsschienen (46, 47) senkrecht zur Bewegungsrichtung des Einspannschlittens (2) verlaufen und mittels des Antriebs (28, 41) in ihrer Axialrichtung verstellbar sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Einspannschiitten (2) und den Deckenträger (21) ein gemeinsamer Antrieb (9,28,41,63) vorgesehen ist.
DE2613031A 1975-04-07 1976-03-26 Maschine zum Aufbringen von Einbanddecken auf Buchblöcke Expired DE2613031C3 (de)

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