DE2613031C3 - Maschine zum Aufbringen von Einbanddecken auf Buchblöcke - Google Patents
Maschine zum Aufbringen von Einbanddecken auf BuchblöckeInfo
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- DE2613031C3 DE2613031C3 DE2613031A DE2613031A DE2613031C3 DE 2613031 C3 DE2613031 C3 DE 2613031C3 DE 2613031 A DE2613031 A DE 2613031A DE 2613031 A DE2613031 A DE 2613031A DE 2613031 C3 DE2613031 C3 DE 2613031C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42C—BOOKBINDING
- B42C9/00—Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
- B42C9/0006—Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine /um Aufbringen von Einbanddecken auf Buchblöcke mit einem mil
Klemmen /um Einspannen eines Buchblocks versehenen I.^spannschlitten, einem Antrieb zum Hin- und
lei bewegen des Einspannschliltcns entlang einer
vorbestimmten hahn, einer in der Huhn sM/enden Kli'bsti)ff;nifir.igviirrii htting /um Aufbringen vtni Kleb
Stoff auf den Buchblockrücken während einer Längsbewegung des Buchblocks entlang der Bahn und einem
Deckenträger mit einer im Bereich der Ausgangsstellung des Einspannschlittens heb- und senkbar angetriebenen Andruckplatte, mittels deren eine Decke gegen
den Buchblockrücken andrückbar ist, wenn der Buchblock nach Hin- und Herbewegung entlang der Bahn in
die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist
Bei einer bekannten Maschine dieser Art (GB-PS 13 50 386) erfolgt der Klebstoffauftrag während des
Rücklaufs des Einspannschlittens in die Ausgangsstellung. Um dabei eine ausreichende Bindewirkung zu
erzielen, sitzt in der Bewegungsbahn des Einspannschlittens hinter der höhenverstellbar gelagerten Klebstoffauftragvorrichtung eine schwenkbar gelagerte Aufrauheinrichtung, die den Buchblockrücken vor dem Aufbringen von Klebstoff aufrauht Die Aufrauheinrichtung
wird, um ein Verschmieren mit Klebstoff zu vermeiden, beim Vorlauf des Einspannschlittens abgesenkt, während bei dessen Rücklauf die Klebstoffauftragvorrichtung hochgeschwenkt wird. Des weiteren sitzen bei der
bekannten Maschine Andruckbacken für die Einbanddecke oberhalb des Deckenträgers im Bereich der
Ausgangsstellung des Einspannschlittens. Der Buchblock wird zum Einspannen unmittelbar auf die
Andruckplatte aufgestellt Nach dem Einspannen wird der Deckenträger abgesenkt, worauf die Decke
aufgelegt wird. Die bekannte Maschine weist eine Vielzahl von bewegten Bauteilen auf und ist entsprechend störanfällig. Das Aufrauhwerkzeug muß als
Verschleißteil regelmäßig ausgetauscht werden. Es entsteht Papierstaub, der abgesaugt werden muß.
Außerdem liegt der Abstand zwischen dem Rücken des eingespannten Buchblocks und der Oberseite des
Deckenträgers unabhängig von der Stärke der Einbanddecke fest. Wird daher eine Decke mit größerer als der
normalen Dicke verwendet, wird die Decke unerwünscht stark an den Buchblockrücken angepreßt. Hat
dagegen die Einbanddecke eine klei-sre als die normale
Stärke, besteht die Gefahr, daß der Anpreßdruck unzureichend ist und die Decke sich wieder löst.
Es ist zwar auch bereits eine Buchbindemaschine ohne Aufrauhvorrichtung bekannt (DE-OS 14 86 748).
bei der ein Klebstoffauftrag auf den Buchblockrücken
sowohl während der Hin- als auch während der Herbewegung des Einspannschlittens erfolgt. Abgesehen davon, daß mittels dieser Maschine keine
Einbanddecke aufgebracht wird, wird der Buchblock in
Querrichtung Ubei die Klebstoffauftragvorrichtung
hinweggeführt, um Klebstoff in verhältnismäßig großer
Tiefe auf die Seitenflächen im Randbereich jedes Blattes
des Buchblocks gelangen /u lassen. Dadurch wird zwar
der Zusammenhall des But hblocks verbessert; d.is Buch IaUt sich aber nicht mehr einwandfrei aufschlagen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
verhältnismäßig einfache leicht bedienbare Maschine zu schaffen, die einen sicheren Halt der Blatter ohne
vorheriges Aufrauhen gewährleistet, unbehindert auf schlagbare Bücher hefen und cm Anpressen der
Einbanddecke m;t vorbestimmten! Drmk auch bei
Verwendung von unterschiedlich starken Einbanddekkcn
gestattet.
Diese Aufgabe wird erfinclungsgemäH dadurch gelost,
daß mit der Klchsloffauflragvorrichtting ein Klebstoff
auftrag auf den Buchblockrücken sowohl wahrend iler
I lin als auch während der I lerbewegung des I ιη,μ,ιιιπ
Schlittens erfolgt, und dall die Andiii. kpliilti- mn
iiiifgi.'legler f mkiiHkk-rkr als Anschlag /uciks s: it>\n.i
tiger Einjustierung der Höhenlage des Buchblockrükkens in den Klemmen unter Berücksichtigung der
jeweiligen Stärke der Decke vor der Hin- und Herbewegung des Einspannschlittens vorgesehen ist
Durch den zweimaligen Klebstoffauftrag auf die *>
Stirnkanten der Blätter des in Längsrichtung bewegten Buchblocks werden die Blätter sicher untereinander
verbunden, ohne daß sie zuvor aufgerauht werden müssen und ohne daß Klebstoff in nennenswertem
Umfang auf die Seitenflächen der Blätter gelangt und iu dadurch das Öffnen des Buchs behindert Die selbsttätige Höheneinstellung des Buchblockrückens im Einspannschlitten in Abhängigkeit von der Deckenstärke
führt zu einem Anpreßdruck für die Einbanddecke, der von der im Einzelfall vorgesehenen Deckenstärke ü
unbeeinflußt bleibt Trotz diese? Vorzüge kommt die Maschine mit vergleichsweise wenigen bewegten
Bauteilen aus.
Ein besonders wirkungsvoller Klebstoffauftrag wird
erzielt wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Kiebstoffaufiragvorrichtung eine während der
Hinbewegung des Einspannschlittens gleichsinnig mit der Schlittenbewegung sowie während der anschließenden Herbewegung des Einspannschlittens gegensinnig
zur Schlittenbewegung angetriebene Klebstoffauftrag- ->>
walze aufweist.
Vorzugsweise ist ferner der Deckenträger unter dem Einspannschlitten horizontal quer zur Bewegungsbahn
wegbewegbar, nachdem der Deckenträger die Decke auf den Rücken des Buchblockes aufgebracht hat. Dies «»
erlaubt es, den vom Einspannschlitten freigegebenen Buchblock von der Unterseite des Einspannschlittens
her aus der Maschine herauszunehmen.
Zweckmäßig ist der Deckenträger an entgegengesetzten Enden an je zwei Schwingen angelenkt, die «
jeweils an zwei waagrecht in Abstand voneinander liegenden Führungsschienen angeordnet sind, wobei die
Führungsschienen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Einspannschlittens verlaufen und mittels des
Antriebs in ihrer Axialrichtung verstellbar sind. Auf 4()
diese Weise läßt sich der Deckenträger einfach durch axiales Verstellen der Führungsschienen aus der
angehobenen in die abgesenkte Stellung, und umgekehrt, bringen.
Um den konstruktiven Aufwand weiter zu vermin- 4:>
dem, ist vorzugsweise für den Einspannschlitten und den Deckenträger ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels naher erläutert. In '»"
den /eicnnungcn zeigt
K ig I eitle teilweise autgebrochene perspektivische
Ansicht der Maschine.
F 1 g. 2 eine perspektivische Ansicht der Inneneinrich
lung der Maschine navh Fig. 1. ">'·
Fig } ein Schaltbild der elektrischen Steuerschaltung
der Maschine.
F 1 g. 4 in größerem Mallstab einen Ausschnitt aus
Fig. 2.
F ig *5A. 5B und 5( Seitenansichten fur verschiedene Wl
Kclativlagcn des Deckenträgers gegenüber einem Buchblock sowie
I· i g. 6A und bH Seitenansichten verschiedener
Arbcitssiclliingcn der Klcbstoffaiiflnigvomchtung gegenüber einem Buchblock. ' '
Die in Fig. 1 veranschaulichte Maschine weist ein
f iehäusc I aiii, auf dessen «Mierseile ein Finspannschlitleii
2 aiigeoKliii.'t ist. tier in !.,imrsricliliim. iU s (lehaiises
verschoben werden kann. Der Einspannschlitten 2 ist mit zwei Klemmen 3, 4 versehen, die entlang zweier
Führungsstangen 5 aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden können. Buchbtöcke werden
zwischen den Klemmen 3,4 derart gehalten, daß sie auf ihrem Rücken stehen. Die Klemmen 3,4 legen sich an
gegenüberliegende Seiten des Buchblockes an. Das Spannen erfolgt durch Betätigung eines Hebels 6.
Der Einspannschlitten 2 wird über die Oberseite des Gehäuses 1 bewegt Er ist für diesen Zweck mit RoIJen 8
versehen, die in zwei Führungsschienen 7 laufen, die in gegenseitigem Abstand parallel zueinander angeordnet
sind und sich in Längsrichtung entlang gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses erstrecken. Der Einspannschlitten ist über einen Mitnehmer 10 mit einer Kette 9
verbunden. Bei Antrieb der Kette 9 wird der Einspannschlitten 2 entlang den Führungsschienen 7
verstellt.
Eine Klebstoffauftragvorrichtung weist zwei Klebstoffauf tragwalzen 11,12 auf, die in <".. ■>
Bewegungsbahn des Einspannschlittens derart angeordnet sind, daß
dann, wenn der vom Einspannschlitten 2 gehaltene Buchblock die Walzen U, 12 überläuft und der
Buchblockrücken mit den Walzen 11, 12 in Berührung kommt der auf der Umfangsfläche der Walze 11
befindliche Klebstoff auf den Buchblockrücken aufgebracht wird.
Wenn der Klebstoffauftrag beendet ist. wird der Einspannschlitten in der entgegengesetzten Richtung
entlang der gleichen Bewegungsbahn in die Ausgangsstellung zurückgebracht. Wenn der Einspannschlitten
seine Ausgangsstellung erreicht hat, wird eine Einbanddecke 13 auf den Buchblockrücken aufgebracht
Die Decke 13 wird in vorbestimmter Lage unterhalb des Einspannschlittens 2 angeordnet bevor dieser mit
seiner Arbeitsbewegung beginnt. Wenn der Buchblock in seine Ausgangsstellung zurückgeführt ist wird die
Decke nach oben bewegt, um sie gegen dei, bereis mit
Klebstoff versehenen Buchblockrücken anzulegen. Der Buchblock, an dem die Decke angebracht ist, wird nach
unt.n durch einen unterhalb des Einspannschlittens 2 befindlichen Raum hindurch entnommen.
Ein Deckenträger ist mit einer unterhalb des
Einspannschlittens 2 sitzenden Andruckplatte 21 ausgestattet. Eine auf den Buchblock aufzubringende Decke
13 wird seitlich so eingeführt daß sie auf der Oberseite
der Platte 21 eine vorbestimmte Lage einnimmt. Ein Buchblock wird auf die Andruckplatte 21 so aufgesetzt,
daß er auf seinem Rücken steht und mit der dort befindlichen Decke 13 in Berührung kommt. Dann wird
der Buchblock zwischen den Klemmen 3,4 engespannt.
Durch das Einspannen wird ein Schalter 24j
geschlossen, während ein Schalter 24b öffnet. Wenn
dann miteinander mechanisch gekuppelte Siartschalter 25a und 25A>
geschlr ssen werden, kommen Rc'iis 26 und
27 an Spannung. Nach Anziehen des Relais 27 schließt ein Rclaiskontak' 27.. um das Relais 27 zu halten. Em
Relaiskontakt 27; schließt, und ein Umschaltkontakt 27,
geht v«n der veranschaulichten Stellung in die Arbeitsstellung über, so daß über eine Leitung 29 einem
Motor 28 Strom zugeführt wird. Der Motor begirnt sich zudrehen.
Auf der Abtriebswelle des Motors 28 ist ein Zahnrad
31 befestigt, das mit einem Zahnrad 32 kämmt. Das Zahnrad 32 und seine Welle können in Axialrichtung
verstellt werden. Auf gegenüberliegenden Seitenflächen des /uhnrads \2 sind mehrere Stifte J3 um! 54
angebracht. Das eine f'nile der Zahnrailwelk· isl mn
einem Stößel 35 verbunden, während das andere Ende der Welle mittels einer Feder 36 in Richtung des Pfeils
37 vorgespannt wird.
Zwei Kettenräder 38 und 39 sind auf der Zahnradwelle an gegenüberliegenden Seiten des Zahnrads 32
drehbar gelagert. Das Kettenrad 38 ist mit mehreren Bohrungen 38a versehen, in die die Stifte 33 eingreifen
können, während das Kettenrad 39 Bohrungen 39.-J aufweist, in die die äußeren verjüngten Enden der Stifte
34 eingreifen können. Eine Kette 41 verbindet das Kettenrad 38 mit einem Kettenrad 40. Bei anfänglicher
Drehung des Motors 28 wird die Kette 41 in Richtung des Pfeils 42 angetrieben, da das Zahnrad 32 mittels der
Feder 36 so weit verstellt wird, daß die Stifte 33 mit den Bohrungen 38a des Kettenrades 38 in Eingriff kommen,
wodurch die Drehbewegung des Zahnrads 32 auf das Kettenrad 38 übertragen wird. Das Kettenrad 40 ist auf
einer drehbaren Welle 43 befestigt. Zwei Ritzel 44 und
45 sind auf der Welle 43 angebracht. Wenn daher die
Kette 41 läuft, werden die Ritzel 44 und 45 entsprechend der Drehung der Welle 43 mitgenommen.
Unter dem Einspannschlitten 2 sitzen zwei parallele,
in Abstand voneinander angeordnete Führungsschienen
46 und 47, die in Axialrichtung verstellbar sind. Auf jeder der Führungsschienen 46,47 ist eine Zahnslange 48 bzw.
49 ausgebildet. Die Zahnstangen 48,49 kämmen mit den Ritzeln 44 bzw. 45. Bei Drehung der Welle 54 werden
die Führungsschienen 46 und 47 auf Führungen 50 in Richtung des Pfeils 51 axial verschoben. Die Führungsschienen 46, 47 sind mit einer in Axialrichtung
verlaufenden Nut 52 versehen, in der die unteren Enden zweier Schwingen 53 und 54 gelenkig angebracht sind.
Die oberen Enden der Schwingen 53, 54 sind an den Enden der Andruckplatte 21 angelenkt.
Zwei Anschläge 58 befinden sich benachbart der der Welle 43 zugekehrten Seitenfläche der Andruckplatte
21. Zwei weitere Anschläge 59 sind im Bereich der gegenüberliegenden Seitenfläche der Platte 21 fest
angebracht.
Wenn die Führungsschienen 46, 47 in Richtung des Pfeils 51 verstellt werden, werden die unteren
ιηπαΙ«ηΙτ ton ΐ· r\f
sen. Auch nach öffnen des Schalters 25a bleibt der
Kontakt 26i für eine von der Entladezeitkonsianie eines
Kondensators 62 bestimmte Zeitspanne geschlossen nach Verstreichen dieser Zeitspanne öffnet er. Die
Anordnung ist so getroffen, daß der Kontakt 26, noch
geschlossen gehalten ist, wenn der Schalter 61 schließt infolgedessen wird jetzt der Magnet 35a für den Stöße
35 an Spannung gelegt. Nach Ansprechen des Magneter wird das Zahnrad 32 in Richtung auf das Kettenrad 39
verstellt, bis die Stifte 34 in die Bohrungen 39ΐ eingreifen, während sich die Stifte 33 von der
Bohrungen 38.·/ lösen. Das Kettenrad 39 wird daher mittels des Motors 28 gedreht, während das Kettenrad
38 nicht weiter angetrieben wird. Durch Drehung des Kettenrades 39 wird ein Kettenrad 67 Ober eine Kette
63, ein Kettenrad 64 und Zahnräder 65,66 angetrieben.
Im Gehäuse 1 sitzen zwei Kettenräder 68 und 69 in
einem Abstand entsprechend der vom Einspannschlitten 2 zurückzulegenden Wegstrecke. Die Kette 9 läuft
über die Kettenräder 67 bis 69. Bei Drehung des Kettenrades 67 wird die Kette 9 angetrieben, um den
Einspannschlitten 2 zu verstellen, worauf der Einspannschlitten einen bis dahin gedrückten Schalter 70 freigibt.
Der Kontakt des Schalters 70 schließt. Dadurch wird der Magnet 35a erregt gehalten, obwohl der Kontakt 26t
wegen des Abfalls des Relais 26 öffnet.
Die Klebsloffauftragwalzcn II, 12 werden mittels eines M«.iors 71 in der der anfänglichen Verstellbewegung des Einspannschlittens entsprechenden Richtung
gedreht. Die unteren Hälften der Umfangsflächen der Walzen befinden sicii in einem Klebstoffbehälter 72 Bei
dem Klebstoff handelt es sich um einen Heißschmelzkle
ber. der mittels einer im Klebstoffbehälter sitzenden, nicht veranschaulichten elektrischen Heizeinrichtung in
schmelzflüssigem Zustand gehalten wird. Beim Verstellen des Einspannschlittcns 2 wird der Klebstoff auf den
Rücken des im Schlitten eingespannten Buchblockes 23 aufgetragen.
Ungefähr zu dem Zeitpunkt, zu dem das hintere Ende
des Buchblockrückens an der Walze 11 vorbeigelaufcn ist, drückt der Einspannschlitten 2 einen Schalter 73,
^occpn l^nnHlt ΛΓΓπαΙ ΓΐΊΐ-ΊΐιΓΙιιη fällt rlac PaIoic ")7 oK
Richtung bewegt. Da die Anschläge 59 jedoch eine Verstellung der Andruckplatte 21 verhindern, werden
die Schwingen 53, 54 um die unteren Enden entgegen der Bewegungsrichtung der Führungsschienen 46, 47
verschwenkt. Diese Arbeitsweise ist in den F i g. 5A bis 5C veranschaulicht. F i g. 5A zeigt den Betriebszustand
gemäß Fig.2, bei dem die Schwingen 53, 54 aufrecht stehen. Die Schwingen werden dann verschwenkt, wenn
die Führungsschienen 46, 47 verstellt werden; infolgedessen wird die Andruckplatte 21 etwas unter die zuvor
eingenommene Stellung abgesenkt.
Der Buchblock ist zu diesem Zettpunkt in dem
Einspannschlitten 2 eingeklemmt. Bei Absenkung der Andruckplatte 21 entsteht daher ein Spalt zwischen dem
Buchblock und der Andruckplatte 21; entsprechend Fig.5B geht auch die auf der Andruckplatte 21
befindliche Decke 13 nach unten.
Nach axialer Verstellung der Führungsschiene 46 wird ein Schalter 60 freigegeben, gegen den sich bis
dahin die Führungsschiene 46 angelegt hatte. Der Schalterkontakt öffnet. Kommt die Führungsschiene 46
in der Stellung an, in der die Andrückplatte 21 des Deckenträgers abgesenkt ist. wird ein Schalter 61
gedruckt; sein Kontakt schiießt.
Der Kontakt 26| des Relais 26 wurde bei dem vorhergehenden Schließen des Schalters 25a geschlos-
Der Relaiskontakt 273 geht in die gezeigte Stellung über.
Da der Schalter 60 bereits auf die andere Seite gelegt ist, wird dem Motor 28 Strom über eine Leitung 30
zugeführt; der Motor 28 läuft in entgegengesetzter Richtung. Der Einspannschlitten fährt in Richtung auf
die Ausgangsstellung zurück. Der Schalter 73 wird erneut geschlossen. Während der Rückwärtsbewegung
des Einspannschlittens wird der Buchblockrücken wieder mit den Walzen 11,12 in Berührung gebracm, so
daß auf den Buchblockrücken erneut Klebstoff aufgetragen wird.
Die Art des zweimaligen Klebstoffauftrages auf den Buchblockrücken ist in den F i g. 6A und 6B veranschaulicht. Der erste Auftrag erfolgt entsprechend Fig.6A.
Dabei wird Klebstoff 74, der auf der Oberfläche der Walze 11 nach oben mitgenommen wird, mittels eines
Abstreifmessers 75 auf eine Schicht von ungefähr I mm Dicke glattgestrichen. Die Klebstoffschicht wird unter
Reibungseinfluß auf den Rücken des Buchblocks 23 aufgebracht, wenn der Buchblockrücken mit der
Umfangsfläche der Walze 11 in Berührung kommt. Dann wird der Buchblock in entgegengesetzter
Richtung nach rückwärts bewegt, so daß der auf der Walze 11 befindliche Klebstoff ein zweites Mal auf den
Buchblockrücken aufgetragen wird. Bei diesem zweiten Klebstoffauftrag dreht sich die Walze 11 in der der
Bewegungsrichtung des Buchblockes 23 entgegengesetzten
Richtung, so daß auf den Buchblockrücken mehr Klebstoff gelangt als beim umhergehenden Auftrag.
Die Walze 12 drückt dann den Klebstoff fest gegen
den Buchblockrücken an und beseitigt von dort überschüssigen Klebstoff (!in Abstreifer 76 streift den
Klebstoff von der Umfangsflä'che der Walze 12 ab. so
da*: die Walze 12 stets eine saubere Oberfläche hat. die
mit dem ßiichblockruckcii in Kontakt kommt. Auf diese
Weise ist für eine saubere Beseitigung von überschüssigem Klebstoff vom Buchblockrücken gesorgt. Die
Blätterdes Buchblocks werden so miteinander verleimt.
Wenn der F.inspannschliltcn 2 in die Ausgangsstellung
zurückgekehrt ist. wird der Schalter 70 erneut gedrückt, sein Kontakt öffnet. Der Magnet 35a wird
stromlos; der Stößel 35 kehrt in die Ruhestellung zurück
Die Feder 36 verschiebt das Zahnrad 32 in Richtung des
Pfeils 37 vom Kettenrad 39 weg, wodurch die Kette 9 und damn der tjtispannschiittcn 2 angehalten werden.
ιGleichzeitig wird das Zahnrad 32 erneut mit dem
Keltenrad J8 in lingnff gebracht, da die Stifte 33 in die
Bohrungen 38,7 eingreifen. Die Kette 41 wird erneut
angetrieben. Da dieses Mal der Motor 28 jedoch in der der ursprünglichen Laufrichtung entgegengesetzten
Richtung rotiert, läuft die Kette 41 in der dem Pfeil 42
entgegengesetzten Richtung. Dadurch wird die Andruckplatte
21 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt. Während dieser Verstellung trifft der Anschlag 58
gegen die Platte 21. um diese anzuheben; die Schwingen 53, 54 werden in ihre aufrechte Ausgangsstellung gemäß
F g. 5A zurückgebracht.
Wenn die Andruckplatte 21 auf diese Weise
angehoben wird, erfolgt ein Anpressen und Anhaften
der Decke 13 an dem mit Klebstoff versehenen Rücken des Buchblocks 23. der bereits in die Ausgangsstellung
zurückgebracht ist. Unabhängig von der Dicke der Decke 13 kann diese gegen den Buchblockrücken mit
konstantem Druck angelegt werden, der ausreicht, um die Decke an dem Buchblockrücken festhaften zu lassen.
Wenn die Andruckplatte 21 in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 5A zurückgekehrt ist, wird der Schalter 60
gedrückt. Dadurch wird der Speisestromkreis des Motors 28 geöffnet, so daß er zu diesem Zeitpunkt
bereits zu drehen aufgehört hat.
Da andererseits der Schalter 24a durch den Klemmvorgang des Einspannschlittens 2 bereits geschlossen
war. wurde beim Anziehen des Relais 26 und Schließen des Kontakts 262 ein Relais 80 an Spannung
gelegt, das sich über einen Kontakt 80: selbst hält und
dessen zweiter Kontakt 8O2 gleichfalls schließt. Wenn daher der Schalter 60 in der vorstehend erläuterten
Weise gedrückt und sein Kontakt in die in Fig.3 veranschaulichte Stellung gebracht wird, spricht ein
Zeitrelais 81 an. Das Zeitrelais 81 ist so ausgelegt, daß nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit nach Betätigung
(z. B. ungefähr 5 Sekunden, während deren die Decke 13
gegen den Buchblock 23 angedrückt wird) sein Kontakt 811 schließt. Das Relais 27 zieht erneut an und hält sich
über den Kontakt 27. selbst.
Nach Anziehen des Relais 27 läuft der Motor 28 in der gleichen Drehrichtung wie beim anfanglichen Arbeiten
der Maschine, wodurch clic Andrückplatte 21 in die in
f ig ϊΒ gezeigte Stellung gebracht wird. Dieses Mal
wird jedoch, da der Schalter 70 bereits geöffnet ist, der Magnet 35a nicht an Spannung gelegt, obwohl der
Schalter 61 gedruckt wird. Die Andruckplatte 21 läuft
daher in die in F i g. 5C gezeigte Stellung, wo die
Andruckplatte 21 auf einen Schalter 82 trifft. Die Kontakte 82, und 82j öffnen. Das Öffnen des Kontakts
82i bewirkt ein Abfallen des Relais 27. Mit dem Öffnen
des Kontakts 82? wird der Motor 28 angehalten.
Sodann wird der Klemmhebel 6 des Einspannschlittens 2 in die Offenstellung gebracht. Der Buchblock 23
wird Ireigegeben und rutscht nach unten durch eine öffnung oder einen Raum, wenn die Andruckplatte 21
unter dem in der Ausgangsstellung stehenden Einspannschlitten wegbewegt ist. Ist dabei dafür gesorgt, daß die
Öffnung oder der Kaum nur geringfügig größer als die Fläche des Buchblockrückens bemessen ist. wird die
Decke 13 so abgebogen, daß sie sich an gegenüberliegende Seiten des Buchblocks (d. h. die Vorder- und die
Rückseite) anlegt, wenn der Buchblock nach unten durch die Öffnung hindurchbewegt wird.
Es kann dafür gesorgt sein, daß sich der Buchblock 23 nicht nur unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten
bewegt; vielmehr kann der Buchblock zwangsweise nach unten gezogen oder geschoben werden. Da zu
diesem Zeitpunkt die Andruckplatte 21 bereits entspre
chend F i g. 5C unter dem Buchblock 23 wegbewegt ist. steht der Entnahme des Buchblocks aus dem Einspannschlitten
2 nichts im Wege. Weil der Buchblock 23 von dem Raum unterhalb des Einspannschlittens 2 aus
entnommen wird, behindert der Einspannschlitten die Entnahme des Buchblocks nicht, obwohl die Decke
unterhalb des Einspannachlittens liegt. Wollte man der
Buchblock von dem Raum oberhalb des Einspannschlittpnc ? aiit pntnphmpn mi'iftlp ripr Fin«;nann<:rhlittpn vnn
der unterhalb dieses Schlittens befindlichen Decke weggefahren werden. Diese umständliche Arbeitsweise
wird bei der geschilderten Maschine vermieden.
Wenn der Spannhebel 6 für die Entnahme des Buchblocks gelöst wird, schließt der Schalter 24b. Der
Motor 28 wird über den Schalter 60. den Kontakt 27j und die Leitung 30 an Spannung gelegt. Er läuft erneut
in der entgegengesetzten Richtung, wobei er die Andruckplatte 21 in die in Fig.5A gezeigte Lage
zurückbringt. Dort wird der Schalter 60 geschlossen. Der Motor 28 wird angehalten. Die Maschine befindet
sich wieder im Ausgangszustand.
Claims (5)
1. Maschine zum Aufbringen von Einbanddecken auf Buchblöcke mit einem mit Klemmen zum
Einspannen eines Buchblocks versehenen Einspann- ί schlitten, einem Antrieb zum Hin- und Herbewegen
des Einspannschlittens entlang einer vorbestimmten Bahn, einer in der Bahn sitzenden klebstoffauftragvorrichtung zum Aufbringen von Klebstoff auf den
Buchblockrücken während einer Längsbewegung ι ο des Buchblocks entlang der Bahn und einem
Deckenträger mit einer im Bereich der Ausgangsstellung des Einspannschlittens heb- und senkbar
angetriebenen Andruckplatte, mittels deren eine Decke gegen den Buchblockrücken andrückbar ist,
wenn der Buchblock nach Hin- und Herbewegung entlang der Bahn in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
■lit der Klebstoffauftragvorrichtung (11, 12, 71, 72)
ein Klebstoffauftrag auf den Buchblockrücken lowoh! während der Hin als auch während der
Herbewegung des Einspannschlittens erfolgt, und daß die Andruckplatte (21) mit aufgelegter Einbanddecke (13) als Anschlag zwecks selbsttätiger
Einjustierung der Höhenlage des Buchblockrückens in den Klemmen (3, 4) unter Berücksichtigung der
jeweiligen Stärke der Decke (13) vor der Hin- und Herbewegung des Einspannschlittens vorgesehen
ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn- » leichnet, da3 die Klebstoffauftragvorrichtung (11,
12, 71, 72) eine während der Hinbewegung des Einspannschlittens (2) gleichsinnig mit der Schlittenbewegung sowie während der anschließenden
Herbewegung des Einspannscuittens gegensinnig η
tür Schlittenbewegung angetriebene Klebstoffauf
tragwalze (11) aufweist.
3. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Deckenträger (21) unter dem
Einspannschlitten (2) horizontal quer zur Bewe- ■»<> gungsbahn wegbewegbar ist. nachdem der Deckenträger (21) die Decke (13) auf den Rücken des
Buchblockes (23) aufgebracht hat.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Deckenträger (21) 4>
an entgegengesetzten Enden an je zwei Schwingen (53, 54) angelenkt ist. die jeweils an zwei waagrecht
ki Abstand voneinander liegenden Führungsschienen (46,47) angeordnet sind und die Führungsschienen (46, 47) senkrecht zur Bewegungsrichtung des ">»
Einspannschlittens (2) verlaufen und mittels des Antriebs (28, 41) in ihrer Axialrichtung verstellbar
*ind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß für den Einspannschiit '·'>
Hn (2) und den Deckeniräger (21) ein gemeinsamer
Antrieb (9,28,41,63) vorgesehen ist.
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Family Applications (1)
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ITTO20111022A1 (it) * | 2011-11-07 | 2013-05-08 | Smyth S R L | Macchina brossuratrice |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |