DE2612993B2 - Vorrichtung zur Prüfung des Wandstärke eines Rohres - Google Patents

Vorrichtung zur Prüfung des Wandstärke eines Rohres

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung der Wandstärke eines, einen Extruder verlassenden Rohres aus nichtleitendem Material, mit einem im durchlaufenden Rohr frei beweglich gehaltenen elektrisch leitenden Meßkörper und mit einem außerhalb des Rohres im Bereich des Meßkörpers befindlichen Meßfühler, wobei der Meßkörper zugleich als starres Halteorgan ausgebildet ist und durch einen außen neben dem Meßfühler angeordneten Haltemagneten in der gewünschten axialen Lage und an der Rohrwand in der radialen Lage gehalten wird. Vorrichtungen dieser Art sind bekannt aus der CH-PS 5 63 567.
Der Meßkörper wird dabei frei in dem zu messenden Rohr angebracht und mittels eines Haltemagneten zugleich in der gewünschten axialen Lage und an der Rohrwandung gehalten. Der Meßkörper besteht aus einem einzigen starren Teil, und es besteht die Gefahr, daß es durch die magnetische Anziehung, die seitlich des Meßfühlers auf den Meßkörper wirkt, infolge gewisser Unebenheiten oder Krümmungen des Rohres wohl im Bereiche des Haltemagneten satt an die Rohrwand anliegt, jedoch gerade im Bereiche des Meßfühlers etwas von der Rohrwandung abstehen kann.
Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, den Meßkörper so auszubilden und im Rohr zu halten, daß er immer zuverlässig an der Rohrinnenseite anliegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper nur noch als radiales Halteorgan dient und zur axialen Fixierung ein weiteres flexibel mit dem Meßkörper verbundenes Halteorgan vorgesehen ist, welches in an sich bekannter Weise mittels eines weiteren Haltemagneten im Rohr gehalten wird. In diesem Falle sind nun die Kräfte, welche die axiale Sicherung des Meßkörpers im Rohr bewirken, getrennt vom eigentlichen Meßkörper und können jedenfalls nicht auf denselben einwirken, so daß ein ständiges enges Anliegen des Meßkörpers an die Innenseite des Rohres gewährleistet ist. Die Verbindung zwischen dem Halteorgan und dem Meßkörper kann vorzugsweise mittels eines flexiblen Organs, beispielsweise eines Drahtes oder eines Fadens, erfolgen. Der Meßkörper kann dabei entweder durch die Schwerkraft
oder aber in an sich bekannter Weise unter der Wirkung eines zweiten Haltemagneten an der Rohrwandung gehalten sein. Die Aufteilung in einen Meßkörper und ein Halteorgan, welche lose miteinander verbunden sein können, ergibt verhältnismäßig kleine einzelne Teile, die entsprechend bequem manipuliert werden können. Insbesondere können sie in einfacher Weise entweder von der Hinterseite des Extruders in Ausstoßrichtung des Rohres eingeführt werden, oder aber sie können vorzugsweise von vorne durch das vorauseilende Ende des Rohres eingebtacht werden.
Es ist zwar auch bekannt, zum Aufbau eines Innendruckes einen Stopfen mittels eines ferromagnetischen Halteorgans in der gewollten Axiallage in einem den Extruder verlassenden Rohr zu halten (US-PS 26 63 904). Der Stopfen ist mit dem Halteorgan, das im Felde eines außerhalb des Rohres angeordneten Magneten liegt, flexibel verbunden. Da es hier jedoch nicht um eine Meßvorrichtung geht, konnte die bekannte Lösung für die Meßtechnik nichts nahelegen.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
F i g. 1 zeigt schematisch eine Produktionsanlage mit der Meßvorrichtung,
F i g. 2 zeigt vergrößerte Ausschnitte aus F i g. 1,
F i g. 3 zeigt einen weiteren Ausschnitt aus F i g. 1,
Fig.4—6 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung des Einbringens des Meßkörpers und des Halteorgans,
F i g. 7 und 8 sind weitere schematische Darstellungen zur Erläuterung des Einbringens des Meßkörpers und des Halteorgans in das Rohrund
Fig.9 und 10 zeigen schematisch eine Einrichtung zum automatischen Einbringen des Meßkörpers und des Halteorgans.
Fig. 1 zeigt schematisch den Extruder 1, eine Kühlvorrichtung 2, eine Umschaltvorrichtung 3 und eine Haspelstation 4 einer Produktionsanlage für ein Kunststoffrohr 5. Die Umschaltvorrichtung 3 schneidet das Rohr 5 automatisch ab, wenn ein Haspel voll ist und leitet das vorauslaufende Ende des Rohres 5 auf einen leeren benachbarten Haspel, so daß eine kontinuierliche Produktion gewährleistet ist
Zwischen der Kühlvorrichtung 2 und der Umschaltvorrichtung 3 befindet sich die ebenfalls schematisch dargestellte Prüfvorrichtung. Das auf dem Boden stehende Meßgerät 6 weist einen Träger 7 für einen Meßkopf 8 auf. In einem gewissen Abstand vor dem Meßkopf 8, bezogen auf die Laufrichtung des Rohres 5, ist ein Haltemagnet 9a vorgesehen, dessen Polschuhe schematisch als Rechtecke dargestellt sind. F i g. 3 zeigt den Aufbau des Meßkopfes 8. Er weist einen Permanentmagneten 9, der als U-Magnet oder Topfmagnet ausgebildet sein kann sowie innerhalb dieses Magnets einen elektromagnetischen Meßfühler 10 an sich bekannter Bauart auf. Der Permanentmagnet 9 hält im Betriebszustand einen Meßkörper 11 aus ferromagnetischem, leitendem Material im Bereiche des Meßfühlers 10 in engem Kontakt mit der Innenseite der Wand des Rohres 5, wobei ein besonders sattes Anliegen des Meßkörpers 11 im Bereiche des Meßfühlers 10 durch den beidseitig des Meßsystems wirkenden magnetischen Zug erzielt wird. Wie F i g. 2 zeigt, ist ein Extruder 1 vorgesehen, dessen Extruderkopf 12 das Material über eine Leitung 13 von der Seite zugeführt wird derart, daß im Extruderkopf 12 ein durchgehender Kanal 14 gebildet sein kann, der in das Zentrum der eigentlichen Extruderdüse 15 mündet Wie in Fig.2 angedeutet ist, kann der Meßkörper 11 durch den Kanal 14 in das Rohr 5 eingebracht werden.
Fig.3 zeigt den Betriebszustand, bei welchem sich der Meßkörper 11 im Bereiche des Meßkopfes 3 befindet Der Meßkörper 11 ist mittels eines Fadens 16 beweglich mit einem Halteorgan 17 aus ferromagnetischem Material verbunden. Das Halteorgan 17 wird von dem als Elektromagneten ausgebildeten Haltemagnet 9a in axialer Lage festgehalten. Vorzugsweise wird der Haltemagnet 9a mit Wechselstrom gespeist, um die Reibung des Halteorgans 17 im Rohr 5 durch die ständige Vibration möglichst gering zu halten. Der Elektromagnet 9a kann mittels eines Schalters 18 eingeschaltet werden.
Wie bereits angedeutet, werden der Meßkörper 11 und das Halteorgan 17 in einem geeigneten Zeitpunkt während oder nach der Betriebsaufnahme durch den Kanal 14 des Extruderkopfes 12 in das Rohr eingeführt und werden dann von dem sich in der Anlage gemäß Fig. 1 von rechts nach links bewegenden Rohr 5 mitgenommen. Wenn sie in die in F i g. 1 bzw. in F i g. 3 dargestellte Lage gelangen, soll der Magnet 18 eingeschaltet werden, um das Halteorgan 17 in der in F i g. 3 dargestellten Lage festzuhalten. Die Ankunft der Teile 11 und 17 in der gewünschten Lage kann mittels besonderer geeigneter Meßfühler festgestellt werden. Es ist aber auch möglich, mittels des ohnehin vorhandenen Meßfühlers 10 selbst zu ermitteln, wann
JO erstmals durch den zuerst eintreffenden Meßkörper 11 eine Änderung der Meßbedingungen eintritt und in diesem Augenblick den Elektromagneten 9a einzuschalten. Dann wird sich nämlich der Haltekörper 17 im Einflußbereich des Magneten 9a befinden und wird dann in die gewünschte Stellung gezogen und in derselben festgehalten. Dabei wird der Meßkörper 11 durch den Permanentmagneten 9 im Bereiche des Meßsystems 10 gegen die Innenseite der Rohrwandung angezogen und gestattet damit eine korrekte Messung der Wandstärke in an sich bekannter Weise.
In vielen Fällen ist der Extruder nicht gemäß F i g. 2 mit einem den Extruderkopf 12 durchsetzenden Kanal 14 versehen, so daß der Meßkörper 11 und das Halteorgan 17 nicht von hinten durch den Extruderkopf 12 eingeführt werden können. In diesem Falle können diese Teile von vorne durch das vorauseilende Ende des Rohres 5 eingebracht werden. Eine derartige Möglichkeit ist in den Fig.4—6 dargestellt. Es ist eine schematisch dargestellte Schußvorrichtung 20 vorhanden, mittels welcher das Halteorgan 17 und der Meßkörper 11 durch Auslösen einer gespannten Feder von vorne in das Rohr 5 eingeschossen werden können. Die Anfangsgeschwindigkeit der beiden Organe muß so gewählt werden, daß das Halteorgan 17 mindestens in
y> den Bereich des Haltemagneten 9a gelangt, in welchem Falle auch dafür gesorgt ist, daß der Meßkörper 11 in den Bereich des Magneten 9 bzw. des Meßfühlers 10 gelangt. Wie F i g. 4 zeigt, ist der Meßkopf 8 mit dem Magneten 9 beim Einschießen der Teile 11 und 17 vom Rohr 5 abgehoben, so daß der Magnet 9 praktisch keine bremsende Wirkung auf die eintretenden Teile 11 und 17 ausübt. Zwischen dem Meßkopf 8 und dem Haltemagneten 9a ist ein geeigneter, beispielsweise induktiver Steuerfühler 21 vorgesehen, der über eine
b-5 geeignete Meßschaltung jeweils einen Impuls ausiöst, wenn einer der Teile 11 oder 17 vor ihm vorbeibewegt wird.
Wie F i g. 4 zeigt, wird die Einschußgeschwindigkeit
des Meßkörpers 11 und des Halteorgans 17 so gewählt, daß die beiden Organe am Fühler 21 vorbeifliegen. Hierbei werden zwei Impulse ausgelöst. Die Teile 11 und 17 bleiben dann im Rohr 5 liegen und werden von demselben bei immer noch ausgeschaltetem Magnet 9a gemäß F i g. 5 nach links mitgenommen. Dabei gelangt der Meßkörper 11 in den Bereich des Fühlers 21 und löst einen weiteren Impuls aus. Am Ende dieses Impulses, wenn der Meßkörper 11 gemäß Fig.6 in den Bereich des Meßkopfes 8 gelangt ist, wird nun der Schalter 18 in geschlossen und damit der Elektromagnet 9a erregt. Damit wird das Halteorgan 17 in der gewollten Lage festgehalten, und der Meßkopf 8 kann dem Rohr 5 angenähert werden, wobei sein Magnet 9 den Meßkörper 11 in der beschriebenen Weise gegen die ι ο Innenseite der Rohrwandung anzieht. Anstelle eines Eiektro-Haltemagneten kann auch ein Permanentmagnet vorgesehen sein, der jeweils im richtigen Augenblick dem Rohr 5 angenähert wird.
Die Fig.6 und 8 zeigen schematisch eine weitere x: Möglichkeit, um das Halteorgan 17 und dem Meßkörper 11 von vorne in das Rohr 5 einzubringen. Es ist ein Hilfsgerät mit einem Hufeisenmagneten 22 vorgesehen, mittels welchem das Halteorgan 17 im Rohr 5 gehalten werden kann. Man braucht also nur das Halteorgan 17 von vorne in das Rohr 5 einzuführen und dann von außen durch Anlegen des Magneten 22 festzuhalten. Dann führt man auch den Meßkörper 11 ein und fährt mit dem Magneten 22 dem Rohr 5 entlang nach vorne, bis sich das Halteorgan 17 im Bereiche des Elektroma- s» gneten 9a befindet. Der Elektromagnet 9a wird nun eingeschaltet und der Meßkopf 8 angenähert, wie F i g. 8 zeigt, worauf der Hufeisenmagnet 22 an seinem Griff vom Rohr 5 abgehoben werden kann. Das Halteorgan 17 wird nun im Bereich des Magneten 9a festgehalten '-■ und sichert den Meßkörper 11 in der gewünschten Lage im Bereiche des Meßfühlers 10 des Meßkopfes 8.
Bisher wurde angenommen, der Meßkopf 8 müsse einen Magneten 9 aufweisen, um den Meßkörper 11 gegen die Rohrwandung anzuziehen. Das ist auch ^1 tatsächlich erforderlich, wenn die Wandstärke des Rohres 5 allseitig gemessen werden soll, in welchem Falle der Meßkopf 8 um das Rohr 5 herum geschwenkt wird und dabei den Meßkörper 11 mitnimmt. Kann man sich jedoch damit begnügen, die Wandstärke längs einer **> Mantellinie festzustellen, so kann ein Meßkopf 8 ohne Magnet 9 von unten gegen das Rohr 5 angelegt oder angenähert werden, in welchem Falle der Meßkörper 11 unter der Wirkung der Schwerkraft an der Rohrwand liegt. '"
Die bewegliche Verbindung zwischen dem Halteorgan 17 und dem Meßkörper 11 kann in anderer Weise erfolgen. Besonders, wenn diese beiden Teile mittels einer Schußvorrichtung 20 oder eines Hilfsmagneten von vorne in das Rohr 5 eingeführt werden sollen, kann s> es von Vorteil sein, zwischen denselben eine etwas starrere, aber doch bewegliche Verbindung, beispielsweise mittels einer Schraubenfeder oder Blattfeder oder mittels eines elastischen Drahtes 16 zu erstellen, was insbesondere das Einbringen gemäß F i g. 7 und 8 w> erleichtern kann.
Das Hilfsgerät mit dem Magneten 22 gemäß F i g. 7 und 8 kann mit Führungsmitteln versehen sein, welche die Handhabung erleichtern. Es kann z. B. eine um das Rohr greifende Gabel vorhanden sein, die verhindert, <» daß der Magnet 22 beim Andrücken gegen das Rohr 5 seitlich weggleitet
Als Hilfsgerät zum Einbringen des Meßkörpers 11 und des Halteorgans 17 in das Rohr kann auch ein weiterentwickeltes, vollautomatisch arbeitendes Gerät vorgesehen sein. Die Fig.9 und 10 zeigen schematisch dieses Hilfsgerät in zwei Airbeitsstellungen. Es weist in einem Gestell 30 einen Führungsring 31 auf, durch welchen das Rohr 5 in Pfeilrichtung nach rechts durchtritt An der einen Stirnseite des Ringes 31 liegt ein Messer 32, das durch einen Zylinder 33 nach unten verschoben werden kann. Auf einem Träger 34, der mittels eines Zylinders 35 nach oben gehoben werden kann, sind zwei Permanentmagnete 36 und 37 befestigt, auf welchen Bürsten 38 bzw. 39 befestigt sind, auf welche der Meßkörper II bzw. das Halteorgan 17 gelegt werden können und auf welchen sie durch die Felder der Magnete 36 und 37 gehalten sind. Über der Bürste 39 befinden sich vor und hinter dem Rohr 5 Elektro-Haltemagnete 9a, die in der beschriebenen Weise erregt werden können. Auf einem nach rechts herunterklappbaren Träger 40 ist eine Stützrolle 41 für das Rohr 5 gelagert Das Gestell 30 mit den darauf montierten Teilen ist in Durchlaufrichtung des Rohres 5 beweglich.
Die Arbeitsweise des Hilfsgerätes ist wie folgt:
Bei Betriebsaufnahme läuft das Rohr 5 vorerst aus dem Extruder 1 und der Kühlvorrichtung 2 gemäß F i g. 9 durch den Ring 31 und über die Stützrolle 41. Zum Einbringen des Meßkörpers 11 und des Halteorgans 17 wird nun vorerst das Messer 32 rasch betätigt und das Rohr 5 vor dem Ring 31 durchschnitten, wobei das ganze Gerät mit dem Rohr 5 nach rechts läuft. Sodann wird das Messer 32 gleich wieder angehoben und zugleich wird mittels des Zylinders 35 der Träger 34 angehoben. Wie Fig. 10 zeigt hebt hierbei die Stützrolle 41 das abgeschnittene vordere Rohrende an und entfernt dasselbe aus dem normalen Durchlaufweg des Rohres 5. Zugleich sind d ie Bürsten 38 und 39 so weit angehoben worden, daß sich nun der Meßkörper 11 und das Halteorgan 17 vor dem neuen Rohrende befindet das durch den Ring 31 einläuft, sobald das Gestell 1 nicht mehr mit dem Rohr 5 nach rechts mitläuft Das vorauslaufende Rohrende itritt daher nun durch die Bürsten 38 und 39 hindurch., wobei das Halteorgan 17 und der Meßkörper 11 nacheinander in das Rohr 5 eintreten, denn sie werden durch die Magnete 36 und 37 am Mitlaufen mit dem Rohr 5 gehindert Das vorauslaufende Rohrende stößt dann gegen die Stützrolle 41 und kippt dieselbe nach unten, so daß das Rohr 5 durchlaufen kann. Der Träger 34 wird nun wieder in die Ruhelage nach F i g. 9 gesenkt womit die Haltewirkung der Magnete 36 und 37 auf die Teile 17 und 11 aufgehoben wird und diese Teile mit dem Rohr 5 nach rechts gehen. Im geeigneten Moment werden dann die Haltemagnete 9a eingeschaltet um das Halteorgan 17 im Rohr festzuhalten. Die Ruhestellung des Hilfsgerätes ist so gewählt, daß sich nun der Meßkörper 11 an der richtigen Stelle im Bereiche der in den Fig.9 und 10 nicht dargestellten Meßvorrichtung befindet
Das Hilfsgerät nach Fig.9 und 10 erlaubt ein automatisches Einbringen des Meßkörpers 11 und Halteorgans 17 unabhängig vom Zustand und der Form des Rohranfangs, der sehr oft nicht derart offen und sauber gestaltet ist, daß der Meßkörper 11 und das Halteorgan 17 durch dieses Ende eingebracht werden können. Dank der Führung des Rohres 5 im Führungsring 31 bleibt sein Querschnitt beim Abschneiden weitgehend unverformt so daß dann der Meßkörper 11 und das Halteorgan 17 problemlos aufgenommen werden können.
1st ein Extruder gemäß F i g. 2 vorgesehen, so besteht auch die Möglichkeit, nur einen Meßkörper 11 vorzusehen und denselben mittels eines Fadens am Extruder 1 selbst zu verankern. Ein solcher Verankerungsraden Fist in Fig. 1 angedeutet. In diesem Falle können natürlich das Halteorgan 17 und der Haltemagnet 9a wegfallen. Durch geeignete Wahl der Länge des Fadens kann die Lage des Meßkörpers 11 im Rohr 5 genügend genau bestimmt werden, besonders wenn sich die Meßstelle nicht allzuweit vom Extruder 1 entfernt befindet.
In gewissen Fällen könnte auch nur ein Meßkörper 11 vorgesehen sein, der von einem ihm zugeordneten Haltemagneten 9 zugleich satt gegen die Innenseite des Rohres 5 angezogen und gegen axiale Verschiebung aus dem Bereiche der Meßvorrichtung gesichert wird.
Eine weitere Möglichkeit zum Einführen des Meßkörpers 11 und/oder des Halteorgans 17, die insbesondere im Falle großer, relativ langsam durchlaufender Rohre 5 mit Vorteil anwendbar ist, besteht darin, das durchlaufende Rohr 5 oben mit einem Messer oder einem Fräser laufend aufzuschneiden und in den dabei hinter dem Messer oder Fräser entstehenden Schlitz den Meßkörper 11 und/oder das Halteorgan 17 einfallen zu lassen. Der Haltemagnet 9 oder die Haltemagnete 9,9a für den Meßkörper 11 und/oder das Halteorgan 17 können sich direkt an der oder den Stellen befinden, an welchen diese Organe einfallen, oder aber diese Organe können vom Rohr 5 mitgenommen werden und dann z. B. in der anhand der F i g. 1 —3 beschriebenen Weise im Bereiche der Haltemagnete 9, 9a gehalten werden. Auch in diesem Falle kann eine automatische Einrichtung zum Einbringen des Meßkörpers 11 und/oder Halteorgans 17 vorgesehen sein, welche z. B. einen automatisch von 5 oben gegen das Rohr zustellbaren Fräser aufweist, hinter welchem sich eine mechanische oder magnetische Haltevorrichtung für den Meßkörper U und/oder das Halteorgan 17 befindet, die diese Teile fallen läßt, sobald ein genügend langer Schlitz an der Rohroberseite
ίο gebildet ist.
Wenn der Haltemagnet 9 für den Meßkörper 11 zur Messung der Wandstärke an verschiedenen Stellen am Rohrumfang um das Rohr 5 herum bewegt wird, muß besonders bei der Messung an größeren Rohren 5 auch der Haltemagnet 9a für das Halteorgan 17 entsprechend um das Rohr 5 herum bewegt werden, damit der Meßkörper 11 und das Halteorgan 17 immer etwa axial hintereinander auf derselben Mantellinie der Rohrinnenseite anliegen.
Zwischen dem Meßkörper 11 und dem Halteorgan 17 kann beispielsweise um die Drahtverbindung ein loses, gemeinsames Führungsrohr angebracht werden. Dadurch daß dieses einen kleineren Außendurchmesser aufweist als der Meßkörper 11 und das Halteorgan 17, wird beim Einbringen dieser Teile in das Rohr, die geordnete gegenseitige Lage gesichert.
Als Treibmittel für das Einschießen des Meßkörpers 11 und des Halteorgans 17 von vorne in das Rohr 5 kann auch ein gespanntes Gas, wie Lachgas, Verwendung finden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Prüfung der Wandstärke eines, einen Extruder verlassenden Rohres aus nichtleitendem Material, mit einem im durchlaufenden Rohr frei beweglich gehaltenen elektrisch leitenden Meßkörper und mit einem außerhalb des Rohres im
' Bereich des Meßkörpers befindlichen Meßfühler, wobei der Meßkörper zugleich als starres Halteorgan ausgebildet ist und durch einen außen neben dem Meßfühler angeordneten Haltemagneten in der gewünschten axialen Lage und an der Rohrwand in der radialen Lage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper (11) nur noch als radiales Halteorgan dient und zur axialen Fixierung ein weiteres flexibel mit dem Meßkörper (11) verbundenes Halteorgan (17) vorgesehen ist, welches in an sich bekannter Weise mittels- eines weiteren Haltemagneten (9a)'im Rohr gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper (11) und das Halteorgan (17) mittels eines Fadens (16), einer Feder, eines elastischen Drahtes oder dergleichen miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (10) oder ein besonderer, gleichartig beeinflußbarer Steuerfühler (21) zur Bestimmung der Lage des Meßkörpers (11) und/oder des Halteorgans (17) im Rohr ausgebildet ist, und daß durch den Meßfühler oder Steuerfühler beeinflußbare Mittel zur Einschaltung eines Elektro-Haltemagneten (9a) oder zur Zustellung eines Permanent-Haltemagneten vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß der Extruder in an sich bekannter Weise einen durchgehenden, im Zentrum seiner Düse mündenden Kanal (14) aufweist, durch welchen der Meßkörper und das Halteorgan eingebracht werden können.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schürvorrichtung (20) zum Einschießen des Meßkörpers (11) und des Halteorgans (17) in das Rohr (5) durch sein vorauslaufendes Ende vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsgerät mit Permanentmagnet (22) vorgesehen ist, mittels welchem das Halteorgan (17) im durchlaufenden Rohr gehalten und längs des Rohres in eine gewünschte Stellung verschoben werden kann.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltemagnet (9a,) als Wechselstrom-Elektromagnet ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (10) zwischen den Polen eines oder mehrerer Haltemagnete (9) gehalten wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —4, 7 oder 8, gekennzeichnet durch ein mechanisches Hilfsgerät zum automatischen Durchschneiden des Rohres und zum Einbringen des Meßkörpers (11) und des Halteorgans (17) in das Rohr.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsgerät aus einem zum b5 Rohr zustellbare Halter (38, 39) für den Meßkörper (11) und das Halteorgan (17) sowie ein verstellbares Stützorgan (41) für das Rohr besteht, wobei nach erfolgtem Abschneiden des Rohres das Stützorgan (41) das abgetrennte Rohrende entfernt und das neue Rohrende durchtreten läßt, während die zustellbaren Halter (38,39) den Meßkörper (11) und das Halteorgan (17) vor das neue Rohrende zu bringen gestatten.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (38,39) Bürsten sind, auf welchen der Meßkörper (11) und das Halteorgan (17) in Feldern von Haltemagneten (36,37) gehalten sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsring (31) vorgesehen ist, dessen Innendurchmesser zur spielarmen Aufnahme des Rohres bemessen ist, und daß an der einen Stirnseite des Führungsringes (31) ein Schneidmesser (32) anliegt
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9—12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mindestens während des Durchschneidens der Rohre mit demselben verschiebbar ist
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