DE971545C - Vorrichtung zum serienmaessigen Magnetisieren von Dauermagnetkoerpern - Google Patents

Vorrichtung zum serienmaessigen Magnetisieren von Dauermagnetkoerpern

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DE971545C
DE971545C DED15318A DED0015318A DE971545C DE 971545 C DE971545 C DE 971545C DE D15318 A DED15318 A DE D15318A DE D0015318 A DED0015318 A DE D0015318A DE 971545 C DE971545 C DE 971545C
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DE
Germany
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magnetization
permanent magnet
transformer
measuring
shaped
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Expired
Application number
DED15318A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Mohr
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Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F13/00Apparatus or processes for magnetising or demagnetising
    • H01F13/003Methods and devices for magnetising permanent magnets

Description

  • Vorrichtung zum serienmäßigen Magnetisieren von Dauermagnetkörpern Für das Magnetisieren von Dauermagnetkörpern ist die Verwendung eines Stoßtransformators bekannt. Die Werkstücke in Form von Stäben, Hufeisen od. dgl. werden in eine Spule eingesetzt oder auf einem Leiter aufgehängt, und Spule oder Leiter werden vom Stoßtransformator erregt.- Es sind auch. Magnetisiervorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die zu magnetisierenden Dauermagnetkörper nach erfolgter Magnetisierung mechanisch aus dem Bereich der magnetischen Erregung entfernt werden.
  • Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird das Ziel verfolgt, einerseits die serienmäßige Magnetisierung von Dauermagnetkörpern zu erleichtern und andererseits dafür Sorge zu tragen, daß die Magnete aus dem geschlossenen bzw. teilweise geschlossenen Zustand heraus gemessen werden können. Für eine versuchsmäßige Prüfung ist schon vorgeschlagen worden, die Werkstücke aus dem geschlossenen Zustand heraus im Anschluß an die Magnetisierung zu messen. Serienmäßig war dies bisher jedoch nicht möglich. Es mußte vielmehr das Werkstück nach dem Magnetisieren aus dem bei der Magnetisierung benutzten Eisenschluß entfernt und in eine Meßeinrichtung gebracht werden.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der Vorrichtung zum serienmäßigen Magnetisieren von Dauermagnetkörpern, insbesondere von Stab- oder Hufeisenform, mittels eines Stoßtransformators nach der Erfindung ein schwenkbarer Eisenschluß und eine auf diesem aufgebrachte Meßwicklung vorgesehen ist. Beim Herausschwenken - des Eisenschlusses aus dem Bereich der Magnetisierungsspule und damit aus dem Kraft Linienbereich des magnetisierten Körpers ist ohne weiteres die Messung möglich, und zwar aus dem geschlossenen Zustand des Dauermagnets heraus. Dabei wird die Fließfertigung in keiner Weise beeinträchtigt, im Gegenteil, es wird die an sich fertigungsmäßig besonders praktische Schwenkbewegung des Eisenrückschlusses für den Meßvorgang ausgenutzt.
  • In den Abb. i bis 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Sie wird im nachfolgenden näher erläutert, wobei weitere erfinderische Merkmale aufgezeigt werden.
  • Abb. i ist eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 eine Aufsicht der Vorrichtung zum serienmäßigen Magnetisieren.
  • An einem Stoßtransformator bekannter Bauart sind die Anschlußklemmen 2 vorgesehen, in die auswechselbar die Anschlußschienen 3 (Abb. i) einer Magnetisierungsspule q. (Abb. 2) eingeklemmt werden. In die Magnetisierungsspule q. wird der Dauermagnet zum Zwecke des Magnetisierens eingeführt. Die Spule kann selbstverständlich auch andere Form aufweisen und kann auch beispielsweise, wenn es sich darum handelt, hufeisenförmige Magnete zu magnetisieren, ein gestreckter Leiter sein. Gemäß der Erfindung ist nun ein schwenkbarer Eisenrückschluß vorgesehen. Der Eisenrückschlußkörper ist in seiner Form besonders deutlich erkennbar bei 5 in Abb.3. Er besitzt Hufeisenform. Gelegentlich kann an Stelle der Hufeisenform auch eine Platte 6 verwendet werden, die im vorliegenden Falle die beiden Schenkel des U-förmigen Magnets verbindet.
  • Der Eisenrückschlußkörper 5, 6 sitzt in einer Wippe 7, die um den Drehpunkt 8 schwenkbar ist. Die Wippe hat, wie aus Abb. 3 ersichtlich, vorzugsweise gabelförmige Gestalt, und aan vorderem. Ende ist zwischen den Gabelenden der U-förmige Rückschlußk5rper eingesetzt. Die Wippe steht unter der Wirkung einer Feder 9, die die Wippe 7 bei Freigabe in die Stellung schwenken läßt, die in Abb. 2 dargestellt ist. Um die Wippe während des Magnetisierens in niedergedrückter Stellung festzuhalten, ist eine federnde Verriegelung io, i i vorgesehen. Um das Niederdrücken zu erleichtern, können seitlich abstehende Betätigungsflächen 12 vorgesehen werden.
  • Es ist zweckmäßig, die durch die Feder 9 bewirkte Schwenkbewegung der Wippe 7 zu dämpfen, so daß die Wippe bei der Öffnungsbewegung in der in Abb. 2 dargestellten Lage unbedingt zur Ruhe kommt. Dies wird erreicht durch eine im Bereich der Bewegungsbahn des rückwärtigen Endes 13 der Wippe vorgesehene Führung. Diese Führung besteht vorzugsweise aus einem Federbügel 1q., der mit einem Filzstreifen 15 belegt ist.
  • Die Magnetisierung wird bei niedergedrückter Wippe 7 durchgeführt. Nach Beendigung der Magnetisierung wird die Verriegelung io gelöst, so daß die Wippe 7 hochfährt und in der Stellung gemäß Abb. 2 zur Ruhe kommt. Die Vorrichtung ist damit für das Auswechseln des Magnetwerkstückes bereit.
  • Um die Schwenkbewegung auch für das Messen der magnetisierten Körper auszunutzen, ist nach der Erfindung um den Eisen- ückschlußteil 6 herum eine Meßspule 16 angebracht, die über einen Schalter 17 an ein Meßinstrument 18 (z. B. Fluxmeter) angeschlossen ist. Bei der Schwenkbewegung werden aus dem geschlossenen. Zustand des. Magnets heraus die Kraftlinien geschnitten. Es ist daher nicht nur der Vorteil erreicht, daß die an sich notwendige Entfernung des Magnetjoches zur Messung ausgenutzt wird, sondern auch, daß die Messung erfolgt, ehe der Magnet aus dem geschlossenen Zustand zuvor schon einmal herausgenommen worden ist.
  • Die Dämpfung der Schwenkbewegung der Wippe durch die Führung 1q., 15 stellt sicher, daß sich genau abzulesende Werte ergeben, weil bei Erschütterungen der Wippe Fehlausschläge eintreten könnten, hervorgerufen durch noch vorhandene magnetische Streufelder.
  • Selbstverständlich ist mit der Vorrichtung derart zu arbeiten, daß das -Meßinstrument durch den Schalter 17 nur dann betätigt wird, wenn die Magnetisierungsschiene bzw. -spule des Transformators nicht unter Spannung stehen. Es ist zweckmäßig, daß das Meßgerät und der Stoßtransformator elektrisch gegeneinander verriegelt werden, damit nicht bei eingeschaltetem Transformator ein unbeabsichtigtes Einschalten des Meßinstrumentes erfolgt, weil dieses dadurch beschädigt oder ganz zerstört würde.
  • Die Vorrichtung gemäß der dargestellten Ausführungsform ist gedacht für das serienmäßige Magnetisieren und Messen stabförmiger Dauermagnetkörper ganz bestimmter Abmessungen, die in großer Serie zu fertigen sind. Infolgedessen sind die Teile des Eisenjoches 5, 6 fest zueinander angeordnet. Um die Vorrichtung auch für andere Abmessungen geeignet zu machen, können die Schenkel des Joches einstellbar gestaltet werden. Es ist ferner möglich, bei Verwendung des stabförmigen Rückschlusses 6 (ohne Schenkel) den Abstand von den Polen der Dauermagnetkörper verschiedener Größe durch Verschieben einzustellen.
  • Es ist außerdem wesentlich, die Magnetisierung und Messung über einen wohl definierten Luftspalt hinweg vorzunehmen. Um dies zu erreichen, können zwischen den Polen des Dauermagnets und den Polen des Eisenjoches Zwischenscheiben aus nicht ferromagnetischem Werkstoff eingesetzt werden, welche die gewünschte Spaltbreite festlegen. Naturgemäß ist auch die Einhaltung eines entsprechenden Luftspaltes ohne Zwischenfügung festen Werkstoffes möglich. Es kann auf diese Weise unter Einstellung eines definierten Luftspaltes zwischen Eisenjoch und Magnetkörper im gewünschten Arbeitspunkt des Magnets, vorzugsweise im oberen Teil der Entmagnetisierungskurve, gemessen werden. Die obige Beschreibung der Magnetisier- und Meßanordnung ist zunächst darauf abgestellt, daß die einzelnen Arbeitsgänge rein mechanisch nacheinander von Hand ausgeführt werden. Das schliefst nicht aus, daß es ohne weiteres möglich ist, durch geeignete Maßnahmen alle Vorgänge in der beschriebenen Reihenfolge auch vollautomatisch ablaufen zu lassen. So ist es beispielsweise möglich, beim Einschalten des Stoßtransformators eine Steuerwalze in Betrieb zu setzen; die nach einer gewissen Zeit den Transformator ausschaltet und die Verriegelung der Bügels freigibt, so daß dieser hochschnellend den. Meßwert liefert. Die Magnetkörper können selbsttätig in die Vorrichtung eingelegt und aus dieser entfernt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum serienmäßigen Magnetisieren von Dauermagnetkörpern, insbesondere von .Stab- oder Hufeisenform, mittels eines Stoßtransformators, gekennzeichnet durch einen schwenkbaren Eisenschluß und eine auf diesem aufgebrachte Meßwicklung.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein hufeisenförmiges Joch mit in seinem Abstand von den Magnetpolen einstellbaren Schenkeln.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen stabförmigem, in seinem Abstand von den Magnetpolen einstellbaren Rückschluß. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine , unter Federdruck stehende schwenkbare gabelförmige Wippe, in deren Gabel der mit der Meßspule versehene Rückschluß gegebenenfalls bewegbar eingesetzt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Bewegungsbahn des rückwärtigen' Wippenendes eine die Bewegung dämpfende, vorzugsweise aus einem mit Filz belegten Federbügel gebildete Führung vorgesehen ist.
  6. 6. -Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät und der Stoßtransformator elektrisch gegeneinander verriegelt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch selbsttätig wirkende Steuerungsmittel zum Schalten des Stoßtransformators und der Entriegelung des Schwenkbügels. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 243 836, 2 285 27q., 23o5659.
DED15318A 1953-06-21 1953-06-21 Vorrichtung zum serienmaessigen Magnetisieren von Dauermagnetkoerpern Expired DE971545C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2243836A (en) * 1939-06-10 1941-06-03 Western Electric Co Magnetizing apparatus
US2285274A (en) * 1940-01-11 1942-06-02 Western Electric Co Magnetizing apparatus
US2305659A (en) * 1940-03-13 1942-12-22 Western Electric Co Magnetic charging apparatus

Patent Citations (3)

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