DE2612628B2 - Hills- oder Notantrieb für ein motorisch angetriebenes Rolltor - Google Patents
Hills- oder Notantrieb für ein motorisch angetriebenes RolltorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hilfs- oder Notantrieb für ein motorisch angetriebenes Rolltor mit einem
insbesondere von Hand betätigbaren Antriebsorgan, das über eine Kupplung an die Hauptantriebswelle des
Rolltores kuppelbar ist, wobei die eine Kupplungshälfte insbesondere formschlüssig mit dem von Hand betätigbaren
Antriebsorgan zusammenwirkt und mittels einer Steuerkurve bis zur Anlage an die andere Kupplungshälfte axial verschiebbar ist, und insbesondere mit einer
selbsttätigen Rückstellung.
Bei einem derartigen bekannten Hilfs- oder Notantrieb wirkt die Steuerkurve mit einem zusätzlichen,
separat gegenüber dem Antriebsorgan betätigbaren Steuerorgan zusammen. Das bedeutet, daß für die
Betätigung des Hilfs- oder Notantriebes zunächst das Steuerorgan betätigt werden muß, bevor mit dem
Antriebsorgan das Rolltor betätigt werden kann. Damit während der Betätigung des Antriebsorgans die
Kupplung sich nicht löst, ist es erforderlich, das Steuerorgan betätigt zu halten. Wird das Steuerorgan
nicht mehr betätigt gehalten, dann bewirken seine
ίο Rückholfedern, daß sich die beiden Kupplungshälften
trennen (DE-AS 10 19 203).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Hilfs- oder Notantrieb für motorisch angetriebene Rolltore zu schaffen, der ailein durch die Betätigung des
ι s Antriebsorgans eingekuppelt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die eine Kupplungshälfte eine Drehhemmung
aufweist und daß die Steuerkurve im Wsg des Kraftflusses vom Antriebsorgan auf die eine Kupplungshälfte
angeordnet ist und eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Antriebsorgan und der axial
verschobenen einen Kupplungshälfte bildet
Bei einem solchen Hilfs- oder Notantrieb wird die Drehung des Antriebsorgans über die Steuerkurve
zunächst in eine Axialverschiebung der einen Kupplungshälfte umgesetzt, da diese Kupplungshälfte von der
Drehhemmung drehtet gehalten wird. Erst wenn die Kupplungshälfte zur Anlage an der anderen Kupplungshälfte gekommen und auf diese Weise die Kupplung
eingeschaltet ist, kommt es zu einer drehfesten Verbindung zwischen dem Antriebsorgan und der einen
Kupplungshälfte über die Steuerkurve. Damit es zunächst zu einer Axialverschiebung der einen Kupplungshälfte
kommt muß die Drehhemmung größer sein als die Reibung zwischen dem Antriebsorgan und der
einen Kupplungshälfte an der Steuerkurve. Auf diese Weise wird die Kupplung automatisch eingeschaltet
Die Kupplung bleibt solange eingeschaltet, wie von dem Handantriebsorgan ein Drehmoment auf die eine
Um sowohl in der einen als auch in der anderen Drehrichtung das Rolltor betätigen zu können, weist die
Steuerkurve in beiden Drehrichtungen ansteigende Steuerflächen auf.
Da für ein automatisches Einschalten der Kupplung durch Betätigen des Antriebsorgans die Drehhemmung
der Drehung einen größeren Widerstand als die Reibung an der Steuerkurve entgegensetzen muß, der
Widerstand der Drenhemmung aber beim Antrieb des Rolltores eine zusätzliche Belastung darstellt, sollte der
Widerstand der Drehhemmung so klein wie möglich gehalten werden. Dies kann nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung dadurch verwirklicht werden, daß das Antriebsorgan über Rollen mit der
Steuerkurve gekuppelt ist Da auf diese Weise die Reibung der Steuerkurve minimal ist, kann auch der
Widerstand der Drehhemmung minimal, allerdings etwas größer als der an der Steuerkurve gehalten
werden.
Um Fertigungsungenauigkeiten an der Steuerkurve auszugleichen, aber eine gleichmäßige Belastung der
gesamten Steuerkurve zu erreichen, können die Rollen auf einer Pendelachse gelagert sein, die am Antriebsorgan
drehfest befestigt ist. Insbesondere kann die Pendelachse in der Mitte punktförmig abgestützt und
zwischen den Zinken eines gabelartigen Halteelementes angeordnet sein.
Es ist möglich, verschiedene Steuerkurven einzuset-
Es ist möglich, verschiedene Steuerkurven einzuset-
zen. Einfach in der Ausführung und robust im Betrieb ist
eine auf der dem Antriebsorgan umgewandten Seite der
einen Kupplungshälfte angeordnete stirnseitige Steuerkurve.
Die Drehhemmung ist vorzugsweise eine federbeaufschlagte, auf der einen Kupplungshälfte angeordnete
Reibscheibe, die mit einer Nase in eine axiale Führungsnut eingreift Bei dieser einfachen Ausgestaltung
der Erfindung wird die Reibscheibe zusammen mit der einen Kupplungshälfte axial verschoben, wobei
während der gesamten Axialverschiebung die Wirkung der Drehhemmung aufrechterhalten bleibt
Die Sicherheit des Antriebes des Rolltores insgesamt kann weiter dadurch verbessert werden, daß in
Abhängigkeit von der Axialverschiebung der einen Kupplungshälfte die Energiezufuhr zu dem Motor des
Hauptantriebes gesteuert wird. Dies kann auf einfache Weise bei der Erfindung dadurch erreicht werden, daß
die Reibscheibe, insbesondere deren Nase, einen Unterbrecherschalter für den Motor steuert Solange
die eine Kupplungshälfte sich nicht in ihrer Ruhestellung befindet, bleibt die Energiezufuhr zum Hauptantrieb
unterbrochen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen Hilfs- oder Notantrieb eines motorisch
angetriebenen RoUtores im Querschnitt
F i g. 2 eine Steuerkurve mit Rollen eines Antriebsorgans in isometrischer Darstellung,
F i g. 3 das Antriebsorgan des Hilfsantriebes in einem zu F i g. 1 um 90° verdrehten Querschnitt
In einem Gehäuse 1 befindet sich der aus einem Schneckengetriebe 2 bestehende Hauptantrieb eines
nicht dargestellten Rolltores. An der Hauptantriebswelle
3 ist ein nicht dargestellter elektrischer Antriebsmotor gekuppelt Das ebenfalls nicht dargestellte Rolltor
befindet sich auf der Wickelwelle 4.
Auf der Hauptantriebswelle 3 sitzt drehfest eine Kupplungshärte 5. Ihr gegenüber ist in einem
angeflanschten Gehäuseteil 6 die andere Kupplungshälfte 7 mit einem Zapfen 8 drehbar gelagert. Der
Zapfen 8 trägt an seinem der anderen Kupplungshälfte 7 gegenüberliegenden Ende einen Kragen 9, der stirnseitig
eine Steuerkurve 10 bildet Die Steuerkurve 10 hat die aus Fi g. 2 ersichtliche Form. Gegen die der
Stirnseite der Steuerkurve 10 gegenüberliegende Rückseite des Kragens 9 wird eine aus Reibmateriai
bestehende eine Drehhemmung 11 bildende Ringscheibe durch Federn 12 gedruckt die sich am Gehäuseteil 6
abstützen. Die Drehhemmung 11 hat eine Nase 13, die in
eine axiale Führungsnut 14 eingreift
Axial fluchtend mit den Kupplungshälften 5,7 und der
stirnseitigen Steuerkurve 10 gegenüberliegend ist im Gehäuseteil 6 drehbar und axial unverschieblich ein
handbetätigtes Antriebsorgan 15 vorgesehen. Das Antriebsorgan 15 besteht aus einem über eine Kette 16
antreibbaren Kettenrad 17. Das Kettenrad 17 trägt an der der Steuerkurve 10 gegenüberliegenden Stirnseite
ein gabelartiges Halteelement zwischen dessen beiden Zinken 18,19 eine zwei Rollen 20,21 tragende Achse 22
drehfest gehalten ist Die Achse 22 ist in der Mitte über eine Kugel 23 am Kettenrad 17 abgestützt so daß sie als
Pendelachse wirkt Die beiden Rollen 20, 21 wirken mit
der Steuerkurve 10 zusammen, wie F i g. 2 zeigt
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Hilfs-
oder Notantriebes ist folgende;
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung kann die Wickelwelle 4 vom nicht dargestellten Motor über die Hauptantriebswelle 3 und das Schneckengetriebe 2 gedreht werden, ohne daß diese Drehung auf den Hilfsantrieb einwirkt Durch die Federn 12 und infolge der Nichtbetätigung des Antriebsorgans 15 bleibt die
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung kann die Wickelwelle 4 vom nicht dargestellten Motor über die Hauptantriebswelle 3 und das Schneckengetriebe 2 gedreht werden, ohne daß diese Drehung auf den Hilfsantrieb einwirkt Durch die Federn 12 und infolge der Nichtbetätigung des Antriebsorgans 15 bleibt die
ι ο Kupplungshälfte 7 in der ausgerückten Stellung.
Wenn jedoch im Falle eines Ausfalls des motorischen Antriebs die Wickelwelle 4 von dem Hilfsantrieb
gedreht werden soll, braucht lediglich an der Kette 16 gezogen zu werdea Ein Zug auf die Kette 16 bewirkt
eine Drehung des Kettenrades 17. Da bei dieser Drehung die mitgenommenen Rollen 20, 21 auf der
Steuerkurve 10 in Richtung des Scheitelpunktes verlaufen, die Steuerkurve 10 aber durch die Drehhemmung
11 drehfest gehalten wird, wird die eine Kupplungshälfte 7 gegen die Kraft der Feder 12 axial in
Richtung der anderen Kupplungsh&nie 5 verschoben,
bis die Kupplungshälfte 7 zur An.age an der Kupplungshälfte 5 gekommen ist (Einschaltpunkt). Wird
weiter auf die Kette 16 Zug ausgeübt und dami! das Kettenrad 17 verdreht dann wird der Widerstand der
Drehheiiimung 11 überwunden und das Drehmoment von dem Antriebsorgan 15 formschlüssig auf die
Kupplungshälfte 7 übertragen. Von dieser wird das Drehmoment kraftschlüssig auf die Hauptantriebswelle
3 übertragen.
Die beschriebene automatische Kupplung des Hilfsantriebs
an die Hauptantriebswelle 3 erfolgt wegen der symmetrischen Formgebung der Steuerkurve 10 in
beiden Drehrichtungen.
Sobald auf die Kette 16 kein Zug mehr ausgeübt wird, geht die Anpreßkraft zwischen den beiden Kupplungshälften 5, 7 verloren und damit auch die kraftschlüssige
Verbindung.
Die Federn 12 drücken über den Ring der Drehhemmung 11 auf das die Kupplungshälfte 7 tragende Teil 8,9 und bewirken eine Axialverschiebung von der einen Kupplungshälfte 5 weg. Dabei gelangen die Rollen 20, 21 in die Täler der Steuerkurve 7. Auf diese Weise findet also bei Fortfall der Betätigung des
Die Federn 12 drücken über den Ring der Drehhemmung 11 auf das die Kupplungshälfte 7 tragende Teil 8,9 und bewirken eine Axialverschiebung von der einen Kupplungshälfte 5 weg. Dabei gelangen die Rollen 20, 21 in die Täler der Steuerkurve 7. Auf diese Weise findet also bei Fortfall der Betätigung des
Sofern der Motor bei Stromausfall am Stromnetz angeschlossen bleibt und der Hilfsantrieb betätigt wird,
besteht die Gefahr, daß bei erneuter Stromzufuhr die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Kupplungsso
hälften 5, 7 praktisch dadurch aufrechterhalten wird, daß sich die Roileu 20, 21 an dem in der anderen
Richtung wirkenden Steuerkurventeil erneut abstützer., ohne daß der Kupplungshälfte 7 vorher genügend Zeit
gelassen worden ist, um sich von der anderen
Kupplungshälfte 5 zu trennen. In einem solchen Fall würde das Antriebsorgan 15 von dem motorischen
Antrieb mitgenommen werden. Diese Gefahr kann dadurch ausgeschlossen werden, daß man einen
UnterbrecherschaltT 25 vorsieht, der von der einen Kupplungshälfte 7 bzw. einer Nase 13 der Drehhemmung
11 derart gesteuert wird, daß die Energiezufuhr zu dem Motor solange unterbrochen bleibt, wie die
Kupplung 5,7 eingeschaltet ist.
Claims (8)
1. Hilfs- oder Notantrieb für ein motorisch
angetriebenes Rolltor mit einem insbesondere von Hand betätigbaren Antriebsergan, das über eine
Kupplung an die Hauptantriebswelle des Rolltores kuppelbar ist, wobei die eine Kupplungshälfte
insbesondere formschlüssig mit dem von Hand betätigbaren Antriebsorgan zusammenwirkt und
mittels einer Steuerkurve bis zur Anlage an die andere Kupplungshälfte axial verschiebbar ist, und
insbesondere mit einer selbsttätigen Rückstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Kupplungshälfte (7) eine Drehhemmung (11) aufweist, und daß die Steuerkurve (10) im Weg des
Kraftflusses vom Antriebsorgan (15) auf die eine Kupplungshälfte (7) angeordnet ist und eine
formschlüssige Verbindung zwischen dem Antriebsorgan (IS) und der axial verschobenen einen
Kupplungsbälfte (7) bildet
2. Hufs- oder Notantrieb nach Ansprach !,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (10) in beiden Drehrichtungen ansteigende Steuerflächen
aufweist
3. Hilfs- oder Notantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan (15)
über Rollen (20, 21) mit der Steuerkurve (10) gekuppelt ist
4. Hilfs- oder Notantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (20, 21) auf
einer Pendetertise (22) gelagert sind, die am
Antriebsorgan (15) drehfest befestigt ist.
5. Hilfs- oder Notantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, aaß-die Pendelachse (22) in
der Mitte punktförmig abgestützt ist und zwischen den Zinken (18,19) eines gabelartigen Halteelementes
angeordnet ist
6. Hilfs- oder Notantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerkurve (10) stirnseitig auf der dem Antriebsorgan (15) zugewandten Seite der einen Kupplungshälfte (7) vorgesehen ist.
7. Hilfs- oder Notantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehhemmung (11) eine federbeaufschlagte, auf der einen Kupplungshälfte (7) angeordnete Reibscheibe
ist, die mit einer Nase (13) in eine axiale Führungsnut (14) eingreift.
8. Hilfs- oder Notantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheibe,
insbesondere deren Nase (13), einen Unterbrecherscha!ter(25) für den Motor steuert
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2612628A DE2612628C3 (de) | 1976-03-25 | 1976-03-25 | HUfs- oder Notantrieb für ein motorisch angetriebenes Rolltor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2612628A DE2612628C3 (de) | 1976-03-25 | 1976-03-25 | HUfs- oder Notantrieb für ein motorisch angetriebenes Rolltor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2612628A1 DE2612628A1 (de) | 1977-09-29 |
DE2612628B2 true DE2612628B2 (de) | 1979-06-28 |
DE2612628C3 DE2612628C3 (de) | 1980-02-28 |
Family
ID=5973377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2612628A Expired DE2612628C3 (de) | 1976-03-25 | 1976-03-25 | HUfs- oder Notantrieb für ein motorisch angetriebenes Rolltor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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