DE2612628C3 - HUfs- oder Notantrieb für ein motorisch angetriebenes Rolltor - Google Patents

HUfs- oder Notantrieb für ein motorisch angetriebenes Rolltor

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DE2612628C3
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Willi 4060 Viersen Wiefels
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FA W U H NEUKIRCHEN 4060 VIERSEN
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    • E05F15/603Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors
    • E05F15/665Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors for vertically-sliding wings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Hilfs- oder Notantrieb für ein motorisch angetriebenes Rolltor mit einem insbesondere von Hand betätigbaren Antriebsorgan, das über eine Kupplung an die Hauptantriebswelle des Rolltores kuppelbar ist, wobei die eine Kupplungshälfte insbesondere formschlüssig mit dem von Hand betätigbaren Antriebsorgan zusammenwirkt und mittels einer Steuerkurve bis zur Anlage an die andere Kupplungshälfte axial verschiebbar ist, und insbesondere mit einer selbsttätigen Rückstellung.
Bei einem derartigen bekannten Hilfs- oder Notantrieb wirkt die Steuerkurve mit einem zusätzlichen, separat gegenüber dem Antriebsorgan betätigbaren Steuerorgan zusammen. Das bedeutet, daß für die Betätigung des Hilfs- oder Notantriebes zunächst das Steuerorgan betätigt werden muß, bevor mit dem Antriebsorgan das Rolltor betätigt werden kann. Damit während der Betätigung des Antriebsorgans die Kupplung sich nicht löst, ist es erforderlich, das Steuerorgan betätigt zu halten. Wird das Steuerorgan nicht mehr betätigt gehalten, dann bewirken seine Rückholfedern, daß sich die beiden Kupplungshälften trennen (DE-AS 10 19 203).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hilfs- oder Notantrieb für motorisch angetriebene Rolltore zu schaffen, der allein durch die Betätigung des Antriebsorgans eingekuppelt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die eine Kupplungshälfte eine Drehhemmung aufweist und daß die Steuerkurve im Weg des Kraftflusses vom Antriebsorgan auf die eine Kupplungshälfte angeordnet ist und eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Antriebsorgan und der axial verschobenen einen Kupplungshälfte bildet
Bei einem solchen Hilfs- oder Notantrieb wird die Drehung des Antriebsorgans über die Steuerkurve zunächst in eine Axialverschiebung der einen Kupplungshälfte umgesetzt, da diese Kupplungshälfte von der Drehhemmung drehfest gehalten wird. Erst wenn die Kupplungshälfte zur Anlage an der anderen Kupplungshälfte gekommen und auf diese Weise die Kupplung eingeschaltet ist, kommt es zu einer drehfesten Verbindung zwischen dem Antriebsorgan und der einen Kupplungshälfte über die Steuerkurve. Damit es zunächst zu einer Axialverschiebung der einen Kupplungshälfte kommt, muß die Drehhemmung größer sein als die Reibung zwischen dem Antriebsorgan und der einen Kupplungshälfte an der Steuerkurve. Auf diese Weise wird die Kupplung automatisch eingeschaltet. Die Kupplung bleibt solange eingeschaltet, wie von dem Handantriebsorgan ein Drehmoment auf die eine Kupplungshälfte übertragen wird.
Um sowohl in der einen als auch in der anderen Drehrichtur.g das Rolltor betätigen zu können, weist die Steuerkurve in beiden Drehrichtungen ansteigende Steuerflächen auf.
Da für ein automatisches Einschalten der Kupplung durch Betätigen des Aniriebsorgans die Drehhemmung der Drehung einen größeren Widerstand als die Reibung an der Steuerkurve entgegensetzen muß, der Widerstand der Drehhemmung aber beim Antrieb des Rolltores eine zusätzliche Belastung darstellt, sollte der Widerstand der Drehhemmung so klein wie möglich gehalten werden. Dies kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch verwirklicht werden, daß das Antriebsorgan über Rollen mit der Steuerkurve gekuppelt ist. Da auf diese Weise die Reibung der Steuerkurve minimal ist, kann auch der Widerstand der Drehhemmung minimal, allerdings etwas größer als der an der Steuerkurve gehalten werden.
Um Fertigungsungenauigkeiten an der Steuerkurve auszugleichen, aber eine gleichmäßige Belastung der gesamten Steuerkurve zu erreichen, können die Rollen auf einer Pendelachse gelagert sein, die am Antriebsorgan drehfest befestigt ist. Insbesondere kann die Pendelachse in der Mitte punktförmig abgestützt und zwischen den Zinken eines gabelartigen Halteelementes angeordnet sein.
Es ist möglich, verschiedene Steuerkurven einzuset-
zen. Einfach in der Ausführung und robust im Betrieb ist eine auf der dem Antriebsorgan umgewandten Seite der einen Kupplungshälfte angeordnete stirnseitige Steuerkurve.
Die Drehhemmung ist vorzugsweise eine federbeaufschlagte, auf der einen Kupplungshälfte angeordnete Reibscheibe, die mit einer Nase in eine axiale Führungsnut eingreift Bei dieser einfachen Ausgestaltung der Erfindung wird die Reibscheibe zusammen mit der einen Kupplungshälfte axial verschoben, wobei während der gesamten Axialverschiebung die Wirkung der Drehhemmung aufrechterhalten bleibt
Die Sicherheit des Antriebes des Rolltores insgesamt kann weiter dadurch verbessert werden, daß in Abhängigkeit von der Axialverschiebung der einen Kupplungshälfte die Energiezufuhr zu dem Motor des Hauptantriebes gesteuert wird. Dies kann auf einfache Weise bei der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Reibscheibe, insbesondere deren Nt-je, einen Unterbrecherschalter für den Motor steuerL Solange die eine Kupplungshälfte sich nicht in ihrer Ruhestellung befindet, bleibt die Energiezufuhr zum Hauptantrieb unterbrochen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Hilfs- oder Notantrieb eines motorisch angetriebenen Rolltores im Querschnitt,
F i g. 2 eine Steuerkurve mit Rollen eines Antriebsorgans in isometrischer Darstellung,
F i g. 3 das AntWebscTgan des Hilfsantriebes in einem zu F i g. 1 um 90° Verdrehten Querschnitt.
In einem Gel'äuse I befindet sich der aus einem Schneckengetriebe 2 bestehende Hauptantrieb eines nicht dargestelltt-'n Rol'tores. An der Hauptantriebswel-Ie 3 ist ein nicht dargestellter elektrischer Antriebsmotor gekuppelt. Das ebenfalls nicht dargestellte Rolltor befindet sich auf der W'ckelwelle 4.
Auf der Hauptanti'ebswelle 3 sitzt drehfest eine Kupplungshälfte 5. V gegenüber ist in einem angeflanschten GehäiAeteil 6 die andere Kupplungshälfte 7 mit einem Zapfen 8 drehbar gelagert. Der Zapfen 8 trägt an seinem der anderen Kupplungshälfte 7 gegenüberliegenden Ende einen Kragen 9, der stirnseitig eine Steuerkurve 10 bildet. Die Steuerkurve 10 hat die aus F i g. 2 ersichtliche Form. Gegen die der Stirnseite der Steuerkurve 10 gegenüberliegende Rückseite des Kragens 9 wird eine aus Reibmaterial bestehende eine Drehhemmung 11 bildende Ringscheibe durch Federn 12 gedrückt, die sich am Gehäuseteil 6 abstützen. Die Drehhemmung 11 hat eine Nase 13, die in eine axiale Führungsnut 14 eingreift.
Axial fluchtend mit den Kupplungshälften 5,7 und der stirnseitigen Steuerkurve 10 gegenüberliegend ist im Gehäuseteil 6 drehbar und axial unverschieblich ein handbetätigtes Antriebsorgan 15 vorgesehen. Das Antriebsorgan 15 besteht aus einem über eine Kette 16 antreibbaren Kettenrad 17. Das Kettenrad 17 trägt an der der Steuerkurve 10 gegenüberliegenden Stirnseite ein gabelartiges Halteelement, zwischen dessen beiden Zinken 18,19 eine zwei Rollen 20,21 tragende Achse 22 drehfest gehalten ist. Die Achse 22 ist in der Mitte über eine Kugel 23 am Kettenrad 17 abgestützt, so daß sie als Pendelachse wirkt. Die beiden Rollen 20,21 wirken mit der Steuerkurve 10 zusammen, wie F i g. 2 zeigt
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Hilfs- oder Notantriebes ist folgende:
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung kann die Wickelwelle 4 vom nicht dargestellten Motor über die Hauptantriebswelle 3 und das Schneckengetriebe 2 gedreht werden, ohne daß diese Drehung auf den Hilfsantrieb einwirkt Durch die Federn i2 und infoige der Nichtbetätigung des Antriebsorgans 15 bleibt die Kupplungshälfte 7 in der ausgerückten Stellung.
Wenn jedoch im Falle eines Ausfalls des motorischen Antriebs die Wickelwelle 4 von dem Hilfsantrieb gedreht werden soll, braucht lediglich an der Kette 16 gezogen zu werden. Ein Zug auf die Kette 16 bev/irkt eine Drehung des Kettenrades 17. Da bei dieser Drehung die mitgenommenen Rollen 20, 21 auf der Steuerkurve 10 in Richtung des Scheitelpunktes verlaufen, die Steuerkurve 10 aber durch die Drehhemmung 11 drehfest gehalten wird, wird die eine Kupplungshälfte 7 gegen die Kraft der Feder 12 axial in Richtung der anderen Kupplungshälfte 5 verschoben, bis die Kupplungshälfte 7 zur Anlage an der Kupplungshälfte 5 gekommen ist (Einschaltpunkt). Wird weiter auf die Kette 16 Zug ausgeübt und damit das Kettenrad 17 verdreht, dann wird der Widerstand der Drehhemmung 11 überwunden und das Drehmoment von dem Antriebsorgan 15 formschlüssig auf die Kupplungshälfte 7 übertragen. Von dieser wird das Drehmoment kraftschlüssig auf die Hauptantriebswelle 3 übertragen.
Die beschriebene automatische Kupplung des Hilfsantriebs an die Hauptantriebswelle 3 erfolgt wegen der symmetrischen Formgebung der Steuerkurve 10 in beiden Drehrichtungen.
Sobald auf die Kette 16 kein Zug mehr ausgeübt wird, geht die Anpreßkraft zwischen den beiden Kupplungshälften 5. 7 verloren und damit auch die kraftschlüssige "Verbindung.
Die Federn 12 drücken über den Ring der Drehhemmung 11 auf das die Kupplungshälfte 7 tragende Teil 8,9 und bewirken eine Axialverschiebung von der einen Kupplungshälfte 5 weg. Dabei gelangen die Rollen 20, 21 in die Täler der Steuerkurve 7. Auf diese Weise findet also bei Fortfall der Betätigung des Hilfsantriebes eine automatische Entkupplung statt.
Sofern der Motor bei Stromausfall am Stromnetz angeschlossen bleibt und der Hilfsantrieb betätigt wird, besteht die Gefahr, daß bei erneuter Stromzufuhr die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Kupplungshälften 5, 7 praktisch dadurch aufrechterhalten wird, daß sich die Rollen 20, 21 an dem in der anderen Richtung wirkenden Steuerkurventeil erneut abstützen, ohne daß der Kupplungshälfte 7 vorher genügend Zeit gelassen worden ist, um sich von der anderen Kupplungshälfte 5 zu trennen. In einem solchen Fall würde das Antriebsorgan 15 von dem motorischen Antrieb mitgenommen werden. Diese Gefahr kann dadurch ausgeschlossen werden, daß man einen Unterbrecherschalter 25 vorsieht, der von der einen Kupplungshälfte 7 bzw. einer Nase 13 der Drehhemmung 11 derart gesteuert wird, daß die Energiezufuhr zu dem Motor solange unterbrochen bleibt, wie die Kupplung 5,7 eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Hilfs- oder Notantrieb für ein motorisch angetriebenes Rolltor mit einem insbesondere von Hand betätigbaren Antriebsorgan, das über eine Kupplung an die Hauptantriebswelle des Rolltores kuppelbar ist, wobei die eine Kupplungshälfte insbesondere formschlüssig mit dem von Hand betätigbaren Antriebsorgan zusammenwirkt und mittels einer Steuerkurve bis zur Anlage an die andere Kupplungshälfte axial verschiebbar ist, und insbesondere mit einer selbsttätigen Rückstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kupplungshälfte (7) eine Drehhemmung (11) aufweist, und daß die Steuerkurve (10) im Weg des Kraftflusses vom Antriebsorgan (15) auf die eine Kupplungshälfte (7) angeordnet ist und eine formschlüssige Verbindung zwiscnen dem Antriebsorgan (15) und der axial verschobenen einen Kupplungshälfte (7) bildet.
2. Hilfs- oder Notantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (10) in beiden Drehrichtungen ansteigende Steuerflächen aufweist.
3. Hilfs- oder Notantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan (15) über Rollen (20, 21) mit der Steuerkurve (10) gekuppelt ist.
4. Hilfs- oder Notantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (20, 21) auf einer Pendelachse (22) gelagert sind, die am Antriebsorgan (15) drehfest befestigt ist.
5. Hilfs- oder Notantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelachse (22) in der Mitte punktförmig abgestützt ist und zwischen den Zinken (18,19) eines gabelartigen Halteelementes angeordnet ist.
6. Hilfs- oder Notantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (10) stirnseitig auf der dem Antriebsorgan (15) zugewandten Seite der einen Kupplungshälfte (7) vorgesehen ist.
7. Hilfs- oder Notantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehhemmung (11) eine federbeaufschlagte, auf der einen Kupplungshälfte (7) angeordnete Reibscheibe ist, die mit einer Nase (13) in eine axiale Führungsnut (14) eingreift.
8. Hilfs- oder Notantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheibe, insbesondere deren Nase (13), einen Unterbrecherschalter (25) für den Motor steuert.
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