DE2612376A1

DE2612376A1 - Vorrichtung zum portionierten abfuellen von torf und blumenerde

Info

Publication number: DE2612376A1
Application number: DE19762612376
Authority: DE
Inventors: Rolf Dreier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-03-24
Filing date: 1976-03-24
Publication date: 1977-09-29

Description

Vorrichtung zum portionierten Abfüllen von Torf und 31umen-
erde Die erfindung betrifft eine Vorrichtung zum abfüllen von Torf- und Blumenerde in sackförmige fortionspackungen.
Sackförmige Portionspackungen mit orf oder nährtoffreicher Erde werden besonders in Baumschulen in proper Zabl benötigt. Die jungen Pflanzensetzlinge werden in orf oder Erde enthaltende Flassiksäcke mit einem Fassungsvereörgen von ca. 2-3 Kg 3rde oder Torf gesetzt und bis zum Verkauf oder Versand hochge- -zogen. tuch nach dem Verkauf oder Versand verbleiben die setzlinge in ihren zugehörigen sackförmigen sortionspackungen und können zusammen mit dem Jlastiksack an Ort und Stelle einen pflanzt werden. Dieses Aufzucht- und Pflanzverfahren hat den Vorteil, daß die jungen Pflanzen ungestört in dem ihnen zugeordneten Erdreich, d, h. dem Erdreich in dem Plastiksack anwachsen können; denn ein wiederholtes Umsetzen, welches bekanntlich zum Absterben der Jungpflanzen führen kann, wird vermieden.
In einer Baumschule werden Jungpflanzen in Massen aufgezogen, so daß auch große Mengen von Portionspackun,en Torf oder Erde benötigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geeignete Vorrichtung zu schaffen, mit der Torf oder Blumenerde in die verhältnismäßig kleinen Portionspackungen leicht und schnell eingefüllt werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst worden durch mindestens einen in eine Unterdruckkammer ragenden Topf mit ciebwandungen, in den ein Plastiksack einsetzbar ist und durch eine iiebeeinrichtung für die Unterdruckkammer, mit der die Unterdruckkainiiier zusammen mit dem durch Unterdruck aufefalteten Sack geen die Austragsöffnung eines Torfsilos bewegbar ist.
Bei einem in den Topf mit Siebwandungen eingesetzten verhältnismäßig kleinen Plastiksack entfällt das lästige Aufspreizen und Aufhalten von Land, während des Abfüllvorganges, weil der Plastiksack sich durch den Unterdruck praktisch an die Siebwandungen des Topfes anlegt und dadurch offengehalten wird. Unterdruckkammer, oiebwandung und offengehaltener Plastiksack können dann durch eine geeignete Itebeeinrichtung gegen eine Austragsöffnung eines Torfsilos bewegt werden und eine vorbestimmte enge Torf oder Blumenerde kann aus dem Silo in den aufgespreizten Plastiksack gefiillt werden. Der gefüllte Plastiksack kann aus dem Topf mit Siebwandungen entnommen werden. Nach Einsetzen eines neuen Plastiksackes, der sich sofort wieder durch den Unterdruck auffaltet, ist die Vorrichtung erneut abfüllbereit.
Bei einer Ausfiihrungsform der Vorrichtung ist die Unterdruckkammer ein zylinderisches Gefäß, daß mit der Saugseite eines Gebläses verbunden ist, wobei der Topf mit Siebwandungen als Einsatz für das die Unterdruckkammer bildende Gefäß ausgebildet ist. Der saugseitige Anschluß an ein Gebläse kann mittels eines leichten Schlauches erfolgen. Die gesamte hebbare Vorrichtung mit Unterdruckkammer und Topf mit Siebwandungen kann sehr leicht gebaut werden und ist trotzdem robust und betriebssicher, weil nur wenige unkomplizierte Einzelteile vorhanden sind.
Das Torfsilo ist vorzugsweise trichterförmig, wobei die Abgabemündung des orfsilos als mit dem Topf mit Siebwandungen in kongruenter Stellung am Trichterboden des orfsilos angeordneter Rohrstutzen ausgebildet ist. Rohrstutzen und Topf mit Siebwandungen können in ihren Abmessungen aufeinander abgestellt sein, wodurch eine optimale Betriebssicherheit beim Abfüllen ermöglicht wird.
In dem Rohrstutzen kann eine i-örderschnecke angeordnet werden, welche das Austragen von Torf oder Blumenerde auch in feuchtem Zustand sicherstellt.
Die gesamte Vorrichtung kann auf einen Rahmen mit Rollele menten aufgebaut sein, wodurch sie an den jeweiligen Einsatzort verfahrbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische merkmale ergeben, ist in der zeichnung schematisch dargestellt.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung. Mit 1 ist ein rahmenartiges Gestell bezeichnet, daß mit Rollelementen 2 versehen ist, wodurch die gesamte Vorrichtung verfahrbar ist. auf dem rahmenartigen Gestell 1 ist das Torfsilo 3 aufgebaut, daß bei diesem Ausführungsbeispiel als Doppelsilo ausgebildet ist. Das trichterförmige Doppel silo hat zwei ltustraöffnungen 4 und 4a. In dem rahmenartigen Gestell 1 sind Unterdruckkammern in lotrechter Richtung hebbar angeordnet. Die Unterdruckkammern 5 und 5a befinden sich in kongruenter Stellung zu den Austragsöffnungen 4 und 4a des Silos 3. linie Unterdruckkammern 5 und 5a sind über eine Hebeeinrichtung bis gegen die Austragsöffnungen hebbar. Die ilebeeinrichtung ist bei diesem Ausführungsbeispiel als mittels eines Pedals 6, 6a betätigbarer Seilzug 7, 7a ausgebildet. Jede Unterdruckkammer ist über einen Anschlußstutzen 8, 8a mittels eines Schlauches mit der Saugseite 9 eines Gebläses 10 verbunden. In jede Unterdruckkammer ist ein Topf 11, 11a mit siebartigen Wandungen einsetzbar. In jeden Topf 11, Ila kann ein Plastiksack eingesetzt werden, der durch die abgesaugte Luft innerhalb der Töpfe 11 und 11a aufgespreizt wird.
Werden die Unterdruckkarniaern mit aufgespreiztem Sack gegen die Austragsöffnungen 4, 4a gehoben, erfolgt eine Betätigung der Austragsschnecken 12, 12a innerhalb der Austragsöffnungen und eine vorbestimmte Menge Torf oder Blumenerde wird aus dem Silo in die aufgespreizten Plastiksäcke gefüllt. Jede Austragsschnecke kann über einen Antriebsmotor 13, 13a angetrieben werden. Die Antriedachse jeder Schnecke 14 und 14a kann mit eine Brückenbildung verhindernden Abstreifelementen 15, 15a versehen werden.

Claims

Ansprüche: 1. Vorrichtung zum ftbfüllen von Torf und 3lumenerde in sackförmige Portionspackunen gekennzeichnet durch mindestens einen in eine Anterdruckkammer (5, 5aj ragenden ToFf mit @lebwandungen (11, 11a), in den ein Plastiksack einsetzbar ist und durch eine IIebeeinrichtung (G, 6a, 7, 7a) fur die Unterdruckkammer, mit der die Unterdruckkammer zusammen mit dem durch Unterdruck aufgefalteten Sack gegen die Austragsöffnung (4, 4.a) eines Torfsilos (2) bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckkammer (5, 5a) ein zylinderisches Gefäß ist, daß einen mit der Saugseite eines Gebläses (10) verbundenen anschluß (8, 8a) aufweist und daß der Topf mit Siebwandungen (11, 11a) als EInsatz für die Unterdruckkammer ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das das Torfsilo (3) trichterförmig ist und daß die Austragsöffnung 4, a) des Torfsilos als mit dem Topf mit Siebwandungen (11, 11a) In kongruenter Stellung angeordneter Rohrstutzen (4, 4a) am Trichterboden des @orfsilos ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Rohrstutzen (4, 4a) eine Austragsschnecke (12, 12a) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einen Rahmen 1 mit tollelementen (2, aufgebaut ist.