DE2612254C3

DE2612254C3 - Arbeitsmesser mit versenkbarer Klinge

Info

Publication number: DE2612254C3
Application number: DE19762612254
Authority: DE
Inventors: Gerd 5650 Solingen Hoppe
Original assignee: Heinrich Kaufmann & Soehne Indiawerk Kg 5650 Solingen
Current assignee: Heinrich Kaufmann & Soehne Indiawerk Kg 5650 Solingen
Priority date: 1976-03-23
Filing date: 1976-03-23
Publication date: 1978-09-14
Also published as: DE2612254A1; DE2612254B2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Arbeitsmesser, insbesondere Zuschneidemesser für Gummi, Leder od. dgl., bestehend aus einer Klinge, einem Heft mit einem in einer seiner Breitseiten vorgesehenen Längsschlitz zur Aufnahme eines in diesen versenkbaren, am Ende des Heftes schwenkbar befestigten Arretierhebels, wobei die Klinge in das Heft einschiebbar ist und an einer Breitseite eine in den Längsschlitz ragende Nase aufweist.

Bei diesem bekannten Arbeitsmesser ist nachteilig, daß dieses Messer kein sicheres Handhaben erlaubt, weil der Arretierhebel ungesichert ist, so daß er sich leicht selbsttätig öffnen kann und somit ein unbeabsichtigtes Herausschieben der Klinge nicht ausgeschlossen werden kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Messer derart zu verbessern, daß ein Arbeitsmesser geschaffen wird, das eine hohe Sicherheit beim Transport bzw. der Aufbewahrung im Arbeitsanzug und bei der Arbeit aufweist, so daß die Verletzungsgefahr vermindert wird.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in an sich bekannter Weise eine Feder den Arretierhebel beaufschlagt, wobei die Feder eine V-förmige Gestalt hat und einer ihrer Schenkel in einer Nut des Heftes gelagert ist und der andere Schenkel gegen das Ende des Arretierhebels anliegt.

Aus der DT-PS 26 309 ist an einem Taschenmesser gattungsähnlicher Art die Kombination einer versenkbaren Klinge mit einem drehbar gelagerten, mit einer Nase versehenen Arretierhebel an sich bekannt, wobei auf den Hebel eine Feder wirkt, derart, daß die Nase die Klinge in der eingeschobenen wie herausgezogenen Stellung festhält.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird erreicht, daß die an den Arretierhebel angreifende Feder ein ungewolltes öffnen des Arretierhebels und somit entweder ein unbeabsichtigtes Herausschieben der Klinge aus dem Heft oder ein Lösen der jeweiligen Arretierstellung beim Schneiden verhindert, so daß ein sicheres Handhaben möglich ist Durch die Betätigungsnase an der Klinge ist ein sicheres Ein- und Ausschieben der Klinge möglich, was bei den bekannten Messern durch Angreifen an die nicht voll versenkbare Klinge erfolgen muß.

Die V-Form der Feder bedingt eine große Elastizität und Geschmeidigkeit derselben, ohne daß darunter die Sperrwirkung der Feder leidet, insbesondere gegenüber einfachen Blattfedern und Schraubenfedern. Die V-förmige Feder bringt weiterhin den Vorteil der leichteren Herstellung und Montage mit sich, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Schenkel der Feder jeweils gegenüberliegend eine halbkreisförmige Ausbuchtung besitzen und am Schnittpunkt der Schenkel

eine öse bilden. Die gegenüberliegenden Ausbuchtungen bilden dabei eine Durchstecköffnung für einen durch das Heft verlaufenden Befestigungsstift, und die öse kann z. B. zur Aufnahme eines Spaltringes od. dgl. dienen.

Von besonderm Vorteil ist, wenn der Arretierhebel an seinem Lagerungsende eine Schrägung aufweist.

Anhand des in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eins erfindungsgemäßen Messers,

F i g. 2 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Messer mit eingeschobener Klinge,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IH-III in Fig. 2.

Wie sich aus den F i g. 1 bis 3 ergibt, besteht ein Arbeitsmesser 1 gemäß der Erfindung aus einer Klinge 2 und einem Heft 3 z. B. aus Holz. Die Klinge 2 ist derart bemessen, daß sie voll in das Heft 3 einschiebbar ist. Zu diesem Zweck weist das Heft 3 einen das Heft 3 teilenden Längsschlitz 4 auf, der kurz vor dem Ende des Heftes 3 endet. In diesem Längsschlitz 4 ist die Klinge 2 verschiebbar angeordnet. Die Klinge 2 weist etwa am Ende ihres Rückens einstückig eine Betätigungsnase 5 auf, die etwas über die Kante des Längsschlitzes 4 hinausragt. An einer Seitenfläche der Klinge 2 ist eine Nase 6 z. B. angeschweißt, und zwar etwa im hinteren Drittel der Klinge 2. Diese Nase 6 steht im Eingriff mit Rastausnehmungen 7 eines Arretierhebels 8, der schwenkbar in einem senkrecht zum Längsschlitz 4 durch eine Seite und mindestens bis zur Mitte des Heftes 3 verlaufenden Schlitz 9 im Ende des Heftes 3 gelagert ist. Dabei endet der Schlitz 9 kurz vor dem Anfang des Heftes 3, so daß er nicht über dessen gesamte Länge reicht. Der Arretierhebel 8 weist mehrere Rastungen 7 auf, und zwar entsprechend der Anzahl der gewünschten Arbeitsstellungen der Klinge 2. Der Arretierhebel 8 weist an seinem Lagerungsende eine Schrägung 20 auf, gegen die der eine Schenkel einer V-förmigen Feder 10 anliegt, so daß der Arretierhebel 8 mit dieser Schrägung 20 gegen einen der Schenkel der V-förmigen Feder 10 drückt, wobei der andere Schenkel in einer Nut lagert. Etwa in der Mitte der beiden Schenkel der Feder 10 weisen diese jeweils eine Ausbuchtung 11 auf, so daß sich eine Durchstecköffnung für einen Befestigungsstift 12 zum Fixieren der Feder 10 im Ende des Heftes 3 ergibt. Die Feder 10 ragt mit ihrem Schenkelschnittpunkt aus dem Ende des Heftes 3 heraus und ist dort als öse 13 ausgebildet, so daß in dieser z. B. ein Ring 14

hs befestigt werden kann.

Um ein Herausfallen der Klinge 2 im vollständig eingeschobenen Zustand zu verhindern, ist in den Längsschlitz 4 etwa auf dessen halber Länge ein Stift 19

eingelassen. Anstelle des Stiftes 19 konnte auch eine Klammer verwendet werden.

Das sich nach vorne verjüngende vordere Ende des Arretierhebels 8 endet mit einer Spitze in einer Mulde 15, um den Arretierhebel 8 !eicht anheben zu können. An den Rand 16 des Heftes 3 schließt sich ein Absatz 17 an, der von einem Band 18 z. B. aus Metall fest umgeben ist, wodurch das Heft 3 zusammengehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Arbeitsmesser, insbesondere Zuschneidemesser für Gummi, Leder od. dgl, bestehend aus einer Klinge, einem Heft mit einem in einer seiner Breitseiten vorgesehenen Längsschlitz zur Aufnahme eines in diesen versenkbaren, am Ende des Heftes schwenkbar befestigten Arretierhebels, wobei die Klinge in das Heft einschiebbar ist und an einer Breitseite eine in den Längsschlitz ragende Nase aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine Feder (10) den Arretierhebel (8) beaufschlagt wobei die Feder eine V-förmige Gestalt hat, und einer ihrer Schenkel in einer Nut des Heftes (3) gelagert ist und der andere Schenkel gegen das Ende des Arretierhebels anliegt

2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Feder (10) jeweils gegenüberliegend eine halbkreisförmige Ausbuchtung (11) zur Aufnahme eines Befestigungsstiftes (12) eine öse (13) bilden.

3. Messer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierhebel (8) an seinem Lagerungsende eine Schrägung (20) aufweist.