DE3723049A1

DE3723049A1 - Buerste, insbesondere zum kaemmen des kopfhaares

Info

Publication number: DE3723049A1
Application number: DE19873723049
Authority: DE
Inventors: Elmar Gorski
Original assignee: MUETZE GEB REDECKER CHRISTEL
Current assignee: MUETZE GEB REDECKER CHRISTEL
Priority date: 1987-07-11
Filing date: 1987-07-11
Publication date: 1989-01-19
Also published as: GB2215592A; GB2215592B; GB8816341D0; US4847937A; DE3723049C2

Description

Die Erfindung betrifft eine insbesondere zum Kämmen des Kopfhaares bestimmte Bürste, deren Borsten bei Nichtge brauch der Bürste in die Außergebrauchslage verbringbar sind.

Es ist bereits eine sogenannte Rückziehbürste bekannt (DE-PS 27 40 639). Diese besteht aus einem aus zwei miteinander verriegelbaren Gehäuseteilen zusammenge setzten, kastenförmigen Bürstengehäuse mit einer Anzahl von Borstenöffnungen im Boden des Gehäuses und einer Borstenträgerplatte, die mittels eines an einer Gleit befestigungsvorrichtung angeordneten Geradgleiters in dem Bürstengehäuse so bewegbar ist, daß die Borsten durch die Borstenöffnungen herausführbar und zurück ziehbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bürste der eingangs genannten Gattung baulich zu vereinfachen, mit Bezug auf ihre Handhabung zu verbessern und hinsichtlich ihrer Abmessungen so auszubilden, daß die Bürste bequem in der Tasche getragen werden kann.

Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß

a) mit Borsten am Umfang besetzte, bogenförmig gestaltete Borstenträger in einer Vielzahl in Abstand nebeneinander in einem im Querschnitt U- förmigen Halter angeordnet sind und mit an ihren Enden befindlichen Drehzapfen in den Schenkeln des Halters gelagert sind,
b) in dem Halter unterhalb der Borstenkörper ein Schieber gelagert ist, der an beiden Längskanten sich gegenüberliegende Kantenausschnitte aufweist, zwischen denen die Borstenkörper mit ihren Enden in der Gebrauchslage der Borsten auf dem Schieber gegen unbeabsichtigtes Verschwenken gesichert fest aufsitzen,
c) ein stielartiger, flacher Handgriff mit seinem einen Ende mit einer fest angeordneten kreisförmigen Scheibe in einem kreisförmigen Loch im Boden des Halters drehbar gelagert ist und die Scheibe ein exzentrisch angeordnetes Loch aufweist, in das ein ein quer zur Längsachse des Schiebers an diesem angeordnetes Langloch durchsetzender Zapfen eingreift, der mit einem verbreiterten Kopf an der der Scheibe abgekehrten Seite des Schiebers an letzterem anliegt.

Die erfindungsgemäße Bürste zeichnet sich gegenüber der bekannten Bürste dadurch aus, daß sie baulich vereinfacht und mit einem Handgriff versehen ist, durch den die Bürste besser als bisher zu handhaben ist. Da der Handgriff bei Nichtgebrauch an der Unterseite des Halters anliegt, ist das Tragen der Bürste in der Tasche durch den Handgriff nicht beeinträchtigt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Handgriff an seiner dem Boden des Halters zugekehrten Breitseite zwei in der Längsache des Hand griffes beiderseits der Verbindung des Handgriffes mit dem Schieber liegende, Eigenfederung aufweisende Zapfen besitzt, die mit Ausnehmungen außen am Boden des Halters in Wirkverbindung stehen.

Beim Verschwenken des Handgriffes in die Offenstellung greifen die Zapfen in die Ausnehmungen des Schiebers ein, wodurch der Handgriff gegen unbeabsichtigtes Verschwenken gesichert ist. In gleicher Weise ist der Schieber in der Außergebrauchslage gesichert. Die Verbindung des Handgriffes mit dem Halter und dem Schieber ist dabei auf einfache Weise herstellbar.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die Bürste mit in der Gebrauchslage befindlichen Borsten in Ansicht,

Fig. 2 die Bürste mit in der Außergebrauchslage befindlichen Borsten in Ansicht,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 und

Fig. 4 eine Konstruktionseinzelheit im Schnitt.

Die in der Zeichnung dargestellte Bürste besteht aus einem aus Kunststoff gefertigten Halter 1 U-förmigen Querschnitts und bogenförmig gestalteten, ebenfalls aus Kunststoff gefertigten Borstenkörpern 2. Die Borstenkörper 2 sind am äußeren Umfang mit Borsten 3 besetzt. Die Borstenkörper 2 weisen an ihren Enden Drehzapfen 4 auf, die mit den Borstenkörpern 2 einstückig sind. Sie sind mit den Drehzapfen 4 in Abstand voneinander nebeneinander in den Schenkeln 5, 6 des Halters 1 gelagert. In dem Halter 1 ist unterhalb der Borstenkörper 2 ein aus Kunststoff bestehender Schieber 7 gelagert, der über seine Länge an seinen Längskanten sich gegenüberliegende Kantenausschnitte 8 aufweist. An dem einen Ende des Schiebers 7 ist ein stielartiger, flacher Handgriff 9 aus Kunststoff angeordnet. Dieser besitzt an seinem einen Ende eine an ihm angeformte kreisförmige Scheibe 10, mit der er in einem im Boden des Halters 1 befindlichen kreisförmigen Loch 11 geführt ist. Die Verbindung des Handgriffes 9 mit dem Schieber 7 erfolgt mittels eines ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Zapfens 12, der ein quer zur Längsachse des Schiebers 7 angeordnetes Langloch 13 des Schiebers 7 durchsetzt und mit seinem einen Ende in ein exzentrisch an der Scheibe 10 angeordnetes Loch 14 eingreift. Der Zapfen 12 weist an seinem anderen Ende einen angeformten, verbreiterten Kopf 15 auf, mit dem er an der Oberseite des Schiebers 7 anliegt. Der Handgriff 9 weist an seiner dem Boden des Halters 1 zugekehrten Breitseite zwei in der Längsachse des Handgriffes 9 beiderseits der gelenkigen Verbindung des Handgriffes 9 mit dem Schieber 7 liegende Zapfen 16, 17 mit Eigenfederung auf, die mit Ausnehmungen 18, 19 außen am Boden des Halters zusammenwirken.

Bei Nichtgebrauch der Bürste liegt der Handgriff 9 über seine Länge außen am Boden des Halters 1 an. Er ist in dieser Lage durch Einrasten der Zapfen 16, 17 in die Ausnehmungen 18, 19 gegen unbeabsichtigtes Verschwenken gesichert. Durch Schiebedruck von Hand auf die Borsten 3 werden die Borstenkörper 2 so weit verschwenkt, bis sie mit ihren Enden schräg in den ihnen zugeordneten Kantenausschnitten 8 des Schiebers 7 liegen (Fig. 4). Durch den Schiebedruck auf die Borsten 3 werden diese gleichzeitig so weit umgelegt, bis sie gegenseitig flach anliegen. Zur Inbenutzungsnahme der Bürste wird der Handgriff 9 um 180° verschwenkt, wobei die Zapfen 16, 17 aus den Ausnehmungen 18, 19 ausrasten und nach Erreichen der Arbeitsstellung des Handgriffes 9 wieder in die Ausnehmungen 18, 19 einrasten. Bei der Schwenk bewegung des Handgriffes 9 wird der Schieber 7 mitgenommen, d.h. zu einem geringen Teil aus dem Halter 1 herausgezogen. Hierbei werden die Borstenkörper 2 durch seitlichen Druck auf ihre Enden durch den Schieber 7 wieder in die Ausgangslage verschwenkt, in der sie mit ihren Enden senkrecht auf dem zwischen zwei Kantenaus schnitten 8 befindlichen Teilen des Schiebers 7 auf diesem unverrückbar aufsitzen. Die Borsten 3 sind nunmehr wieder aufgerichtet, so daß die Bürste in Benutzung genommen werden kann. Um die Bürste raumsparend ablegen zu können, wird der Handgriff 9 wieder so weit in die Ausgangslage verschwenkt, bis die aus den Ausnehmungen 18, 19 ausgerasteten Zapfen 16, 17 wieder in die Aus nehmungen 18, 19 eingerastet sind. Hierbei wird der Schieber 7 wieder in den Halter 1 eingeschoben und werden durch Schiebedruck von Hand auf die Borsten 3 die Borstenkörper 2 wieder so weit verschwenkt, bis sie mit ihren Enden schräg in den Kantenausschnitten 8 des Schiebers 7 liegen.

Claims

1. Insbesondere zum Kämmen des Kopfhaares bestimmte Bürste, deren Borsten bei Nichtgebrauch der Bürste in die Außergebrauchslage verbringbar sind, dadurch gekenn zeichnet, daß

a) mit Borsten (3) am Umfang besetzte, bogenförmig gestaltete Borstenträger (2) in einer Vielzahl in Abstand nebeneinander in einem im Querschnitt U-förmigen Halter (1) angeordnet sind und mit an ihren Enden befindlichen Drehzapfen (4) in den Schenkeln (5, 6) des Halters (1) gelagert sind,
b) im dem Halter (1) unterhalb der Borstenkörper (2) ein Schieber (7) gelagert ist, der an beiden Längskanten sich gegenüberliegende Kantenaus schnitte (8) aufweist, zwischen denen die Borstenkörper (2) mit ihren Enden in der Gebrauchs lage der Borsten (3) auf dem Schieber (7) gegen unbeabsichtigtes Verschwenken gesichert fest aufsitzen,
c) ein stielartiger, flacher Handgriff (9) mit seinem einen Ende mit einer fest angeordneten kreisförmigen Scheibe (10) in einem kreisförmigen Loch (11) im Boden des Halters (1) drehbar gelagert ist und die Scheibe (10) ein exzentrisch angeordnetes Loch (14) aufweist, in das ein ein quer zur Längsachse des Schiebers (7) an diesem angeordnetes Langloch (13) durchsetzender Zapfen (12) eingreift, der mit einem verbreiterten Kopf (15) an der der Scheibe (10) abgekehrten Seite des Schiebers (7) an letzterem anliegt.

2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (9) an seiner dem Boden des Halters (1) zugekehrten Breitseite zwei in der Längsachse des Handgriffes (9) beiderseits der Verbindung des Handgriffes (9) mit dem Schieber (7) liegende, Eigenfederung aufweisende Zapfen (16, 17) besitzt, die mit Ausnehmungen (18, 19) außen am Boden des Halters (1) in Wirkverbindung stehen.