DE9205178U1 - Vielzweckmesser - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG
Vielzweckmesser
Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung behandelt Vielzweckmesser und speziell Vielzweckmesser mit rollender Schneide.

Bei einer herkömmlichen Art von Vielzweckmessern ist die Schneide schiebbar in einem Gehäuse untergebracht, damit sie bei NichtVerwendung dorthin zurückgeschoben werden kann, um Verletzungen des Benutzers zu vermeiden. Die Anwendungsmöglichkeiten dieser Messerart sind beschränkt.

Eine andere herkömmliche Art von Vielzweckmessern besitzt eine rollende Schneide, mit der weitergehende oder andersartige Anwendungen möglich sind, als mit der ersten Art. Um den Benutzer vor Unfällen zu schützen, ist eine Konstruktion vorgegeben, in der die Schneide bei Nichtbenutzung verwahrt werden kann. Bisher ist jedoch noch keine Konstruktion entwickelt worden, die eine zufällige Verletzung des Benutzers an der Schneide ausschließt. Die vorliegende Erfindung kann diese Lücke füllen.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Vielzweckmesser vorzustellen, dessen Konstruktion eine drehbare Schneide sicher abdeckt. Ferner soll ein Vielzweckmesser mit Schneidenabdeckung geschaffen werden, welches über ineinandergreifende Mittel verfügt, die die Schneidenabdeckung in zwei unterschiedlichen Stellungen festhalten; diese Stellungen beziehen sich jeweils auf den Arbeits- bzw. den Ruhezustand.

Eine Ausgestaltung der Erfindung ist unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen nachstehend näher erläutert.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig.l zeigt eine Perspektive des Vielzweckmessers in

der bevorzugten Ausführung laut vorliegender Erfindung;

Fig. 2 ist eine Explosionszeichnung des Vielzweckmessers;

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Vielzweckmessers;

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt des Schneidenteils mit
zugehöriger Konstruktion des Vielzweckmessers;
und

Fig. 5 zeigt eine Perspektive des Vielzweckmessers in einer möglichen funktionsfähigen Ausführung.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführung

In den Figuren 1 und 2 wird eine Vielzweckmesser nach der vorliegenden Erfindung in bevorzugter Ausführung gezeigt. Generell gesehen, besteht das Vielzweckmesser aus einem Körper 10, der als Griff dient, in dessen hinterem Teil zur Unterbringung der Ersatzschneiden 14 ein Hohlraum 12 geformt wird. Im vorderen Teil des Körpers 10 ist eine Zunge 16 ausgebildet, die sich, von der allgemeinen Ausrichtung des Körpers 10 aus gesehen, nach unten abgewinkelt fortsetzt.

Im vorderen Bereich des Körpers 10 ist ein Kanal 18 ausgebildet, in dem zwei Paare von Kerben ausgebildet sind: ein oberes Paar 20 und ein unteres Paar 22, als oberes Kerbenpaar 20 gilt dasjenige, das am weitesten vom Zungenende 16 entfernt ist. Kanal 18 ist so ausgebildet, daß er entsprechend der Ausrichtung der Zunge 16 verläuft.

An der Zunge 16 wird mittels eines Befestigungsmittels wie einer Schraube 26, einer Mutter 28 und einer Unterlegscheibe 3 0 durch eine in der Zunge vorhandene Bohrung eine Schneidenabdeckung 24 und eine Schneide 14 angebracht. Die Schneidenabdeckung 24 verfügt über einen ovalen Schlitz 32, um den herum ein Flansch 34 ausgebildet ist. Der Durchmesser der Schneidenabdeckung 24 ist größer als der der Schneide 14. Die Schraube 26 verfügt über eine Schulter 36, die in den Schlitz 32 derart eingreift, daß die Schneidenabdeckung 24 an ihr entlang verschiebbar ist, jedoch gleichzeitig von der Schraube 26 festgehalten wird.

An der Schneidenabdeckung 24 befindet sich ein Einpassteil 38, geeignet zum Eingreifen in die Kerbenpaare 20 und 22. Der Einpassteil 38 besteht generell aus einem Paar federnder Arme 40 und einem Vorsprung 42. Der Einpassteil wird vom Kanal 18 aufgenommen und ist darin verschiebbar. An den Enden jedes der elastischen Arme 40 ist ein Dorn 44 ausgebildet, der in die Kerben 20 und 22 eingreift. Dies bedeutet, daß die Dorne 44 in die Kerben 22 und 22 eingreifen, wenn der Benutzer auf den Vorsprung 42 ein wenig Druck ausübt, um die Dorne 44 von der einen in die andere Stellung zu bringen.

Durch diese Konstruktion kann die Schneidenabdeckung 2 4 in einer ersten, in Fig. 1 gezeigten Stellung gehalten werden, wenn die Dorne 44 in das untere Kerbenpaar 22 eingreifen und so die Schneide 14 abdecken; oder auch in einer zweiten, in Fig. 3 gezeigten Stellung, in der die Dorne 44 in das obere Kerbenpaar eingreifen und die Schneide zum Schneiden freigeben.

Fig. 4 zeigt den symmetrischen Aufbau der Zunge 16, aufgrunddessen die Schneide 14 und die Schneidenabdeckung 24 jeweils passend für die Benutzung durch Links- und Rechtshänder auf jeder ihrer Seiten angebracht werden können;

d.h. auf beiden Seiten der Zunge 16 werden ein Kanal 18 und Kerben 20 und 2 2 gebildet.

Fig. 5 zeigt eine mögliche funktionierende Ausführung des Vielzweckmessers, bei der im Körper 10 zur Führung des Benutzers beim Schneiden von Kreisen ein Zirkelloch 46 ausgebildet ist.

Nach der Beschreibung der bevorzugten Ausführung, wird es für jeden Fachmann ein Leichtes sein, weitere Ausführungen zu erkennen. In diese Spezifikationen sollen alle möglichen Ausführungen einbezogen sein, wie auch in den nachstehenden Ansprüchen definiert.

Zusammenfassung der Offenbarung

Ein Vielzweckmesser besitzt eine von einem Körper nach unten abgewinkelte Zunge, die eine Schneidenabdeckung und eine kreisförmige Schneide aufnimmt. Entlang der Zunge wird im Körper ein Kanal mit einem oberen und einem unteren Kerbenpaar geformt. Die Schneidenabdeckung verfügt über einen kreisförmigen, Teil, dessen Umfang größerer ist, als der der Schneide und ein Paar jeweils mit einem Dorn versehenen elastischer Arme. Greifen die Dorne in das untere Kerbenpaar ein, deckt die .Schneidenabdeckung die Schneide ab, greifen sie in das obere Kerbenpaar ein, liegt die Schneide frei.

Claims (1)

1. SCHUTZANSPRUCHE

   Ein Vielzweckmesser, wobei:

   ein Körper als Griff zur Handhabung des Messers dient; eine Zunge aus dessen vorderen Teil herausragt und sich nach unten abgewinkelt fortsetzt;

   ein Kanal im vorderen Teil dieses Körpers mit einem dem Winkel der Zunge entsprechenden Winkel gebildet wird, in welchem ein oberes und ein unteres Kerbenpaar ausgebildet werden, wobei als oberes Kerbenpaar dasjenige gilt, das den größten Abstand zum Ende dieser Zunge hat; und

   eine Schneidenabdeckung vorgesehen ist, im wesentlichen bestehend aus einem kreisförmigen Teil und einem Einpassteil, wobei sich im kreisförmigen Teil ein Schlitz befindet und der Einpassteil schiebbar im genannten Kanal aufgenommen wird, ferner umfasst sie ein Paar elastischer Arme an deren äußerem Ende jeweils ein Dorn ausgebildet ist und sich ein Vorsprung befindet, wobei diese Dorne in die genannten Kerben eingreifen können;

   und ferner eine kreisförmige Schneide mit einem kleineren Durchmesser als der kreisförmige Teil der Schneidenabdeckung; Befestigungsmittel wie eine Schraube mit Mutter, mit denen die Schneidenabdeckung schiebbar sowie die Schneide drehbar an der Zunge befestigt werden;

   hierbei greifen die genannten Dorne in das untere Kerbenpaar ein und die Schneidenabdeckung deckt die Schneide ab, wenn das Vielzweckmesser nicht benutzt wird und der Vorsprung durch den Benutzer durch Drücken betätigbar ist, wenn er das Vielzweckmesser verwenden will, wodurch die Dorne aus dem unteren in das obere Kerbenpaar gezwungen werden, damit die Schneidenabdeckung nach oben bewegen und die Schneide freilegen.