DE29708077U1 - Vielzweckwerkzeug - Google Patents
VielzweckwerkzeugInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vielzweckwerkzeug, insbesondere
ein Vielzweck-Taschenwerkzeug, das mit einem Keil-Festsetzmechanismus
versehen ist.
Grundsätzlich sind Vielzweckwerkzeuge, die in einem einzelnen Gerät, Zangen und andere ausgewählte Zusatzwerkzeuge, wie etwa
Schraubenzieher, Messerklingen, Feilen und dergleichen enthalten , wohlbekannt.
Ein Merkmal der oben beschriebenen Vielzweckwerkzeuge besteht in einer angeformten Feder, die im Bereich des Griffs nahe der
schwenkbaren Anbringung der Zusatzwerkzeuge angeordnet ist. Die angeformte Feder wirkt mit einem Oberflächenbereich des jeweils
ausgewählten Zusatzwerkzeuges zusammen, um das jeweils ausgewählte Werkzeug in seiner ausgestellten Position nachgiebig
festzusetzen. Das ausgewählte Werkzeug wird wieder freigegeben, indem eine ausreichend große Kraft auf den Arbeitsbereich des
Zusatzwerkzeuges ausgeübt wird, um die Federkraft der angeformten
Feder zu überwinden.
Es wurden Versuche unternommen, einen positiven Festsetzmechanismus
für Vielzweckwerkzeuge einzusetzen, in dem ein Vorsprung am Ende der angeformten Feder vorgesehen wurde. Der Vorsprung
wird von einer Ausnehmung aufgenommen, die an dem ausgewählten Werkzeug gebildet ist, um das ausgewählte Werkzeug in einer
ausgestellten Position positiv zu verriegeln oder festzusetzen. Dieser Mechanismus wurde in dem Leatherman Super Tool eingesetzt,
das von der Leatherman Tool Group, Inc. vermarktet wird. Um das ausgewählte Werkzeug wieder von der angeformten Feder zu
lösen, muß jedoch ein zweites ausgewähltes Werkzeug um etwa 90°
geschwenkt werden. Außerdem muß, wenn alle Zusatzwerkzeuge in ausgestellter Position und verriegelt sind, ein separates Werkzeug
eingesetzt werden, um die ausgestellten Zusatzwerkzeuge zu entriegeln.
Unter einem anderen Gesichtspunkt ist zu beachten, daß die Zusatzwerkzeuge
in Vielzweckwerkzeugen der oben beschriebenen Art typischerweise schwenkbar an einem distalen Ende des kanalförmigen
Griffs angebracht sind. Die Drehung eines einzelnen ausgewählten Werkzeugs in die ausgestellte Position führt oft dazu,
daß auch ein benachbartes Werkzeug aus dem kanalförmigen Griff ausgeschwenkt wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen ein Vielzweckwerkzeug
mit einem Festsetzmechanismus zu schaffen, um ein ausgewähltes Werkzeug in der ausgestellten Stellung positiv festsetzen und
das ausgewählte Werkzeug wieder lösen zu können, ohne ein zweites Werkzeug ausklappen zu müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das Vielzweckwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
_ 3 —
Das Vielzweckwerkzeug ist mit einem Mechanismus versehen, um
wenigstens eines aus der Vielzahl der schwenkbar an dem Vielzweckwerkzeug angebrachten Werkzeuge festsetzen zu können. Das
Vielzweckwerkzeug enthält einen kanalförmigen Griff mit einem Steg und einem Paar von davon abstehenden Seiten. Der Steg weist
eine Festsetzkante, eine obere Fläche, eine gegenüberliegende untere Fläche und eine hindurchgehende Öffnung auf. Das Vielzweckwerkzeug
enthält ferner eine Achse, die sich quer zwischen dem Paar der Seiten und nahe an der Festsetzkante erstreckt,
wobei die Achse so gestaltet ist, um eine Mehrzahl von Werkzeugen in schwenkbarer Anbringung daran aufzunehmen. Jedes Werkzeug
hat einen Arbeitsbereich und einen gegenüberliegenden Basisbereich,
der mit einer Festsetzfläche versehen ist. Der Festsetzmechanismus
enthält einen Keil, der verschiebbar am Steg angebracht ist, um in Anlage an die Festsetzfläche des Zusatzwerkzeugs
gebracht zu werden, wenn das Zusatzwerkzeug in der ausgestellten Position ist. Der Keil wird durch Federspannung in
Anlage an die Festsetzfläche gedrückt.
Weitere Merkmale und Vorteile werden im Zusammenhang mit der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen beschrieben, in denen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Vielzweck-Taschenwerkzeuges
gemäß der vorliegenden Erfindung in geschlossener Stellung mit einer einzelnen Klinge in ausgestellter Stellung
zeigt;
Figur 2 eine seitliche Teilansicht der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform
ist;
Figur 3 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der geöffneten Stellung mit geöffneten Backen
und geöffneten Griffen zeigt, wobei die Zusatzwerkzeuge zur Ansicht teilweise ausgestellt sind;
Figur 4 eine seitliche Explosionsdarstellung des gekreuzten Backenmoduls, der Griffe und Halteklipps für eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
Figur 5 eine perspektivische Darstellung einer alternativen Ausführungsform des Halteklipps zeigt;
Figur 6 eine Teilansicht von oben des Halteklipps in Eingriff mit einer Basis des Kreuzbackenmoduls zeigt;
Figur 7 eine Teilansicht von oben des Halteklipps in außer Eingriff
befindlicher Stellung zeigt;
Figur 8 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 8-8 aus Figur 3 zeigt;
Figur 9 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 9-9 aus Figur 2 zeigt;
Figur 10 eine Explosionsdarstellung des Festsetzmechanismus und der Antirotationsscheiben gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Figur 11 eine Schnittansicht des Festsetzmechanismus mit einer Klinge in der ausgestellten/ geöffneten Position zeigt;
Figur 12 eine Teilschnittansicht des Festsetzmechanismus, wenn die Klinge in teilweise geöffneter Stellung ist, zeigt;
Figur 13 eine Teilschnittansicht des Festsetzmechanismus/ wenn
die Klinge in der eingeklappten, geschlossenen Position ist,
zeigt;
Figur 14 eine Schnittansicht entlang der Linie 14-14 aus Figur 13 zeigt;
Figur 15 eine Schnittansicht entlang der Linie 15-15 aus Figur 13 zeigt;
Figur 16 eine Schnittansicht entlang der Linie 16-16 aus Figur 13 zeigt;
Figur 17 eine Explosionsansicht der Achsenanordnung in einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; und
Figur 18 eine perspektivische Ansicht einer integrierten Schraubenkomponente
ist.
Unter Bezugnahme auf Figur 3 wird nun ein beispielhaftes Vielzweckwerkzeug
10 gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das Vielzweckwerkzeug 10 hat einen modularen Kopf 12, ein Paar
von Griffen 14 und eine Mehrzahl von schwenkbar angebrachten Zusatzwerkzeugen oder -geraten 16. Wie weiter unten genauer
beschrieben wird, ist der modulare Kopf 12 abnehmbar durch ein Paar von Halteklipps 18 an den Griffen 14 angebracht. In der
bevorzugten Ausführungsform ist der modulare Kopf 12 ein Kreuzzangen-
oder Kneifzangenmodul. Ferner weist das Vielzweckwerkzeug 10 einen Festsetzmechanismus 20 auf, um die Zusatzwerkzeuge
16 in der ausgestellten Position positiv festzusetzen oder zu verriegeln. Das Vielzweckwerkzeug 10 enthält ferner Antirotationsscheiben
22, um die Drehung von benachbarten Zusatzwerkzeugen zu verhindern, wenn ein einzelnes Zusatzwerkzeug 16 in die
geöffnete Stellung ausgeklappt wird.
Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 4 werden nun die Griffe 14 und die über Kreuz liegenden Zangenbacken 12 genauer beschrieben.
Die Griffe 14 umfassen einen ersten Griff 14a und einen zweiten Griff 14b, die im wesentlichen identisch sind und
deren wesentlichen Komponente nun beschrieben werden. Die Griffe 14 sind kanalförmig und weisen einen Steg 24 auf, der ein Paar
von Seitenwänden 26 verbindet. Die Innenfläche des Stegs 24 definiert die Querausdehnung des Griffkanals. Der Steg 24 ist im
wesentlichen flach mit einer oberen Fläche 28 und einer unteren Fläche 30. Der Steg 24 weist ferner eine vordere Kante 32 und
eine zweite distale Kante oder auch Festsetzkante 33 auf. Ein in Längsrichtung angeordneter Schlitz 34 reicht durch den Steg 24
hindurch.
Die Griffe 14 werden zusammengesetzt, indem sie jeweils mit ihrem offenen Kanal einander zugewandt angeordnet und vorzugsweise
schwenkbar miteinander verbunden werden.
Wie oben beschrieben sind die Zusatzwerkzeuge 16 schwenk- oder klappbar an den distalen Enden der Griffe 14 angebracht. Jedes
Zusatzwerkzeug weist eine Öffnung 116 auf, die im Bereich der Basis 118 des Zusatzwerkzeugs zu dessen Anbringung an einer
Befestigungseinrichtung 120 angeordnet ist (siehe Figur 10).
Wie in Figur 17 gezeigt enthält die Befestigungseinrichtung 120 einen Achsbolzen 122 mit einem Profilkopf 124 und einer mit
einem Gewinde versehenen Innenbohrung 126. Der Achsbolzen 122 wird von einer entsprechend geformten Profilöffnung 128 aufgenommen,
die durch die Seitenwand 26a nahe der distalen Kante 33 des Griffs 14 angeordnet ist. Der Profilkopf 124 wird in der
Profilöffnung formschlüssig in der Seitenwand 26a festgesetzt,
um Drehbewegungen des als Achsbolzens 122 zu verhindern.
Der Achsbolzen 122 wird an der Seitenwand 26b mit einer Schraube 130 befestigt. Eine Scheibe 132 wird in einer radialen Öffnung
134 in der Seitenwand 26b aufgenommen. Der Achsbolzen 122 ist in Längsrichtung relativ zur Seitenwand 26a beweglich, um den richtigen
Kontakt mit dem dem Profilkopf 124 benachbarten Zusatzwerkzeug 16 sicherzustellen. Die richtige Spannung gegenüber den
Zusatzwerkzeugen wird erreicht, indem die Schraube 130 bis auf ein vorgegebenes Drehmoment angezogen wird. Die Vertiefung 136
in der Unterlegscheibe ermöglicht es, daß der Achsbolzen 122 entsprechend jeglicher Toleranzen eingestellt werden kann, die
das Aufeinanderfügen der Zusatzwerkzeuge beeinträchtigen könn-
ten. Auf diese Weise ist die Befestigungseinrichtung 120 nur an der Seitenwand 26b fest angebracht.
Wie in Figur 18 dargestellt können die Schraube 130 und die Achsscheibe 132 zu einer einzelnen Komponente 130a integriert
werden. Die kombinierte Schrauben- und AchsScheibenkomponente
130a gestattet einen einfacheren Zusammenbau. Die Schraubenkomponente 130a weist einen Schraubengewindebereich 131 und einen
Kopfbereich 133 mit einer kreisförmigen Vertiefung 135 darin nahe an dem Schraubengewindebereich 131 auf.
Es wird nun unter allgemeiner Bezugnahme auf die Figuren 10 bis 16 der Festsetzmechanismus 20 beschrieben. Die Griffe 14 weisen
eine rechteckige Öffnung 144 auf, die durch den Steg 24 hindurchreicht
und nahe an der distalen Kante 33 des Stegs 24 angeordnet ist. Der Steg 24 weist einen Zapfen 146 für eine Feder
auf, welcher Zapfen mit einer vorgegebenen Länge auf die distale Kante 33 zu in die rechteckige Öffnung 144 hineinreicht. Der
Steg 24 weist ferner einen Verriegelungsschlitz 148 auf, der
zwischen der rechteckigen Öffnung 144 und der distalen Kante 33 angeordnet ist. Der Verriegelungsschlitz 148 erstreckt sich quer
zu den Seitenwänden 26a und 26b und im wesentlichen parallel zur distalen Kante 33.
Der Festsetzmechanismus 20 enthält einen Freigabeknopf 150 mit einem oberen Abschnitt 122 und einem Paar von Seitenwänden 154,
die von dem oberen Abschnitt 152 ausgehen und einen Hohlraum definieren. Der obere Abschnitt 152 und das Paar von Seitenwänden
144 haben eine Innenfläche 156 und eine gegenüberliegende Außenfläche 158.
Ein Vorsprung 160 von im wesentlichen rechteckiger Form steht von der Innenfläche 156 des oberen Abschnitts 152 ab. Der Vorsprung
160 erstreckt sich von dem oberen Abschnitt 152 um eine geringere Länge nach unten als die Seitenwände 154. Der obere
Abschnitt 152 und der Vorsprung 160 weisen eine hindurchgehende
Öffnung 162 auf. Der Vorsprung 160 weist auch eine Vertiefung 164 mit einem Befestigungsmittel 166 auf/ um ein Ende einer
Kompressionsfeder 168 aufzunehmen. In der bevorzugten Ausführungsform wird das Befestigungsmittel 166 durch einen Zapfen
gebildet/ der so gestaltet ist/ um ein Ende einer Kompressionsfeder 168 aufzunehmen, so daß der Innendurchmesser der Kompressionsfeder
168 auf den Zapfen 166 paßt. Das Befestigungsmittel 166 könnte jedoch auch durch eine Vertiefung gebildet werden,
die so gestaltet ist/ um den Außendurchmesser der Kompressionsfeder 168 aufzunehmen. Der Vorsprung 160 und die Feder 168 können
auch andere Gestaltungen haben. Zum Beispiel kann die Feder 168 auch durch eine zickzack-förmige Feder gebildet werden, die
in einer rechteckigen Vertiefung im Vorsprung aufgenommen wird.
Wie in den Figuren 10 und 11 dargestellt ist der Freigabeknopf 150 auf der oberen Fläche 28 des Stegs 24 im Bereich der rechteckigen
Öffnung 144 angeordnet, so daß der Vorsprung 160 durch die rechteckige Öffnung 144 hindurchreicht. Die Seitenwände 154
des Knopfs 150 reichen über den Steg 24 hinaus und überdecken einen Bereich der Seitenwände 26 des Griffs 14.
Der Festsetzmechanismus 20 enthält einen Keil 170 mit einer ebenen oberen Oberfläche 172 und einer Unterseite 174, die eine
erste Reigion 176 parallel zur oberen ebenen Oberfläche 172 aufweist. Die Unterseite 174 hat ferner eine zweite, geneigte Region
178/ die ungefähr einen Winkel von vorzugsweise 6° zu der Tangentenebene an die erste Region 176 der Unterseite 174 hat.
Der Keil 170 hat ferner eine Vorderkante 180 nahe der zweiten geneigten Region 178 und eine hintere Kante 182, die von der
Vorderkante 180 entfernt liegt. Der Keil 170 weist weiter eine Öffnung 184 auf, die durch die erste Region der Unterseite hindurchreicht
.
Eine Niete 186 erstreckt sich durch die Öffnung 162 im oberen Abschnitt und im Vorsprung und durch eine Öffnung 184 im Keil
170, um den Keil 170 mit dem Knopf 150 zu verbinden. Auf diese
Weise ist die geneigte Region 178 nahe an dem distalen Ende 33 des Griffs 14 und die obere Fläche 172 des Keils nahe an dem
Vorsprung 116. Außerdem ist die hintere Kante 182 des Keils 170 ausgerichtet mit der hinteren Kante des Vorsprungs 160.
Die Feder 168 ist eine Kompressionsfeder, die zwischen dem Griff
14 und dem Keil 170 wirkt. Die Kompressionsfeder 168 hat ein erstes Ende 188 und ein zweites distales Ende 190. Das erste
Ende 188 sitzt auf dem Zapfen 146, der von dem Steg 24 ausgeht.
Das zweite distale Ende 190 sitzt in dem Befestigungsmittel 166 des Vorsprungs 160. Die Feder 168 hat eine ausreichende Länge,
um den Knopf 150 in Richtung auf die distale Kante 133 vorzuspannen. Wie oben bemerkt liegen der Zapfen 146 und das Befestigungsmittel
166 im Inneren der Feder 168.
Wie in den Figuren 10 und 11 dargestellt hat ein Zusatzwerkzeug 16 einen Arbeitsbereich 192 und einem Basisbereich 194. Der
Basisbereich 194 weist eine Hinterkante 196, eine Festsetzfläche
198 nahe an der Hinterkante 196, einen Bogenabschnitt 200, der von der Festsetzfläche 198 ausgeht, und einen Öffnungsmitnehraer
202 benachbart den Bogenabschnitt 200 auf. In der bevorzugten Aus führ ungs form schließt die Festsetzfläche 198 einen Winkel von
7° mit der Oberseite des Klingenbereichs ein.
Wie in Figur 11 dargestellt sichert der Festsetzmechanismus 20 die Klinge 16 in positiver Weise in der ausgestellten Position,
so daß das Zusatzwerkzeug 16 nicht im Uhrzeigersinn in die geschlossene Position gedreht werden kann, wenn der Keil 170 nicht
durch Betätigung des Knopfes 150 von Hand zurückgezogen wird. Demgegenüber zeigt Figur 13, daß das Zusatzwerkzeug 16 in der
eingeklappten oder geschlossenen Stellung nicht festgesetzt oder gesichert ist.
Unter Bezugnahme auf die Figuren 11 bis 13 wird nun die Funktionsweise
des Festsetzmechanismus 20 beschrieben. In Figur 12 ist das Zusatzwerkzeug 16 in der ausgeklappten oder ausgestell-
-löten Position dargestellt. In dieser Position wird der Keil 170
durch die Feder 168 vorgespannt, so daß die zweite geneigte Region 178 in Anlage an der Festsetzfläche 198 des Zusatzwerkzeuges
16 ist. Wenn der Keil 170 in Richtung auf die Festsetzkante 33 gedrückt wird, ist ferner ein Bereich der oberen Oberfläche
172, welcher nahe der vorderen Kante 180 des Keils 170 liegt, in Kontakt mit der unteren Fläche des Stegs 24. In der
ausgestellten Position liegt die hintere Kante 196 des Zusatzwerkzeugs 17 an der Festsetzkante 33 des Stegs 24 an.
Der Winkel zwischen der zweiten geneigten Region 178 und der Festsetzfläche 198 wird so gewählt, um eine reibungslose Funktion
des Verriegelungsmechanismus 20 zu gewährleisten, d.h. um das Zusatzwerkzeug in der ausgestellten Position positiv festzusetzen
und um gleichzeitig ein Festklemmen des Keils zu verhindern. Konstruktionsgemäß liegt der Kontaktpunkt zwischen der
zweiten geneigten Region 178 und der Festsetzfläche 198 hinter der Längsachse des Achsbolzens 122. Diese Anordnung gewährleistet
eine positive Drehverriegelung des Zusatzwerkzeugs 16 in der ausgestellten Position.
Bezugnehmend auf Figur 12 wird das Zusatzwerkzeug 16 aus der festgesetzten, ausgestellten Position gelöst, indem der Keil 170
von der Festsetzfläche 198 zurückgezogen wird. Dies wird erreicht,
indem der Freigabeknopf 150 in Richtung weg von der Festsetzkante 33 des Stegs 24 gezogen wird. Der Benutzer übt
eine Kraft auf den Knopf 150 auf und überwindet damit die Federkraft der Feder 168. Sobald die geneigte Region 178 die Festsetzfläche
198 freigibt, kann das Zusatzwerkzeug 16 aus der offenen ausgestellten Position in eine geschlossene eingeklappte
Position geschwenkt werden. Wie in Figur 12 dargestellt wirkt der Bogenabschnitt 200 als Nockenfläche in Anlage an der Vorderkante
180 des Keils 170, um den Knopf 150 in einer zurückgezogenen Position zu halten während das Zusatzwerkzeug 16 in die
geschlossene, eingeklappte Position geschwenkt wird.
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Sobald der Bogenabschnitt 200 von der Vorderkante 180 des Keils 17 0 freikommt, drückt die Feder 168 den Knopf 150 und den Keil
170 nach vorne in Richtung auf die distale Kante 33 des Stegs
24. In Figur 13 ist das Zusatzwerkzeug 16 in der geschlossenen, eingeklappten Position gezeigt.
Das Zusatzwerkzeug 16 wird aus der geschlossenen Position in die ausgestellte Position geklappt, indem der Arbeitsbereich 192 von
Hand geschwenkt wird. Es ist nicht notwendig, den Knopf 150 und den Keil 170 von Hand zurückzuziehen, um das Ausschwenken des
Zusatzwerkzeugs 16 aus der geschlossenen Position in die offene Position zu ermöglichen. Wenn das Zusatzwerkzeug 16 aus der
geschlossenen Position heraus ge schenkt wird, kommt ein Öffnungsmitnehmer 202 in Anlage an die Vorderkante 180 des Keils 170 und
drückt den Keil 170 weg von der Festsetzkante 33 des Stegs 24. Die Vorspannung der Feder 168 drückt das Zusatzwerkzeug 16 zurück
in die eingeklappte Stellung, wenn das Zusatzwerkzeug beim Aufschwenken etwa innerhalb der ersten 40° der Schwenkbewegung
losgelassen wird. Nach etwa den ersten 40° behält das Zusatzwerkzeug 16 die Position bei, an der es losgelassen wird. Wenn
das Zusatzwerkzeug 16 schließlich in der ausgestellten Position ist, drückt die Feder 168 die zweite geneigte Oberfläche 178
gegen die Festsetzfläche 198, um das Zusatzwerkzeug 16 in der ausgestellten Position festzusetzen.
Unter allgemeiner Bezugnahme auf die Figuren 10, 15 und 17 werden nun die Antirotationsscheiben 22 beschrieben. Die Antirotationsscheiben
22 haben eine zentrale Öffnung 204, eine Außenfläche 206 und einen Vorsprung 208, der von der Außenfläche
vorsteht. Der Vorsprung 208 hat einen Spitzenbereich 210.
Jede Scheibe 22 weist eine erste flache Region 212 nahe dem Vorsprung 208 und eine zweite flache Region 214 entfernt von dem
Vorsprung 208 auf. Die erste flache Region 212 hat ein Profil, das im wesentlichen dem der Festsetzfläche 198 des Basisbereichs
194 entspricht, wenn das Zusatzwerkzeug 16 in der offenen ausge-
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stellten Position ist {siehe Figur 11). Die ersten und zweiten
Regionen 212, 214 können jedoch auch andere komplementäre Profile haben.
Jede Scheibe 22 ist mit der zentralen Öffnung 204 um den Achszapfen
122 angeordnet. Jede Scheibe 22 ist zwischen einem jeweiligen Paar von benachbarten Zusatzwerkzeugen 16 angeordnet, um
dadurch benachbarte Zusatzwerkzeuge voneinander zu trennen (siehe Figur 15). Ein Abschnitt des Vorsprungs 208 jeder Scheibe 22
liegt innerhalb des Verriegelungsschlitzes 148 (siehe Figur 11). Auf diese Weise ist jede Scheibe relativ zu einer Längsachse des
Achszapfens 122 fixiert.
Die Scheiben 22 wirken dahingehend, die Rotation von benachbarten
Zusatzwerkzeugen 16 zu verhindern, wenn ein einzelnes Zusatzwerk 16 aus der geschlossenen, eingezogenen Position in die
geöffnete ausgestellte Position geschwenkt wird.
Wie oben beschrieben werden die Scheiben 22, sobald der Achszapfen
mit der Schraube 130 befestigt ist, jeweils zwischen benachbarten Zusatzwerkzeugen positioniert und sowohl radial als
auch longitudinal um den Achsbolzen 122 fixiert. Diese Anordnung verhindert die Übertragung von Drehmomenten bei der Schwenkung
eines Zusatzwerkzeugs auf ein benachbartes Zusatzwerkzeug.
Ferner wirkt das Profil der ersten flachen Region 212 der Scheibe 22 mit dem Festsetzmechanismus 20 zusammen, um zu ermöglichen,
daß der Keil 170 in Richtung auf die vordere Festsetzkante 33 bewegt werden kann, ohne in seiner Bewegung durch die Scheibe
22 gestört zu werden.
Die Scheibe 22 und der Achsbolzen 122 können jedoch auch andere Gestaltungen haben. Zum Beispiel kann der Achsbolzen 122 einen
profilierten Schaft mit einer entlang der Längsachse des Achsbolzens 122 verlaufenden Nut haben. Die Scheibe 22 kann auch
einen Vorsprung aufweisen, der sich in die Öffnung 204 er-
- 13 -
streckt. Der sich in die Öffnung 204 erstreckende Vorsprung wäre gleitfähig innerhalb der Nut des Achsbolzens 122 angeordnet.
Während jede Scheibe 22 in der Lage wäre, entlang der Längsachse des Achsbolzens 22 zu gleiten, würden Drehungen um den Achsbolzen
122 verhindert. Der Vorsprung 208 könnte dann entfallen. Obwohl diese alternative Ausführungsform mit einer einzelnen Nut
und einem passendem Vorsprung beschrieben wurde, ist es auch möglich, daß der Achsbolzen und die Scheibe zwei oder mehr Nuten
und passende Vorsprünge haben.
Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist ersichtlich, daß es viele Alternativen, Modifikationen und Variationen gibt, die
sich dem Fachmann erschließen. Die vorliegende Erfindung soll alle solche Alternativen, Modifikationen und Variationen, die in
den Schutzumfang der angefügten Ansprüche fallen, umfassen.
Claims (7)
1. Vielzweckwerkzeug (10) mit einem Festsetzmechanismus (2O)7
um wenigstens eines aus einer Mehrzahl von Zusatzwerkzeugen (16), die schwenkbar an dem Vielzweckwerkzeug (10) angebracht
sind, festzusetzen, wobei das Vielzweckwerkzeug aufweist:
einen kanalförmigen Griff (14) mit einem Steg (24) und einem Paar von Seitenwänden (26), die von dem Steg ausgehen, wobei
der Steg (24) eine Festsetzkante (33), eine obere Fläche (28), eine gegenüberliegende untere Fläche (30) und eine
hindurchgehende Öffnung (144) aufweist;
eine Achse (122), die quer zwischen dem Paar der Seitenwände (26) nahe an der Festsetzkante (33) verläuft;
eine Mehrzahl von Zusatzwerkzeugen (16), die schwenkbar an der Achse (122) angebracht sind, wobei jedes Zusatzwerkzeug
(16) einen Arbeitsbereich (192) und einen gegenüberliegenden Basisbereich (194) aufweist, der mit einer Festsetzfläche
(198) versehen ist;
einen Keil (170), der gleitfähig an dem Steg (24) angebracht ist und dazu ausgestaltet ist, in Anlage an die Festsetzflache
(198) eines der Zusatzwerkzeuge (16) zu kommen, wenn dieses eine Zusatzwerkzeug (16) in einer ausgestellten Position
ist; und
eine Feder (168), die zwischen dem Griff (14) und dem Keil (170) angeordnet ist, um den Keil (170) in Anlage an die
Festsetzfläche (198) zu drücken.
2. Vielzweckwerkzeug nach Anspruch 1, das weiter einen Knopf (150) aufweist, der sich durch die Öffnung (144) hindurch
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erstreckt und an dem der Keil (170) befestigt ist, wobei der Knopf (150) einen oberen Abschnitt (152), der angrenzend an
die obere Fläche (28) des Stegs (24) angeordnet ist und einen Vorsprung (160) aufweist, der sich durch die Öffnung
(144) hindurch erstreckt, wobei der Keil (170) an dem Vorsprung (160) befestigt ist und sich angrenzend an die untere
Fläche (30) des Stegs (24) befindet.
3. Vielzweckwerkzeug nach Anspruch 2, wobei der Steg (24) einen
Zapfen (146) für eine Feder aufweist, der sich in die Öffnung (144) hinein erstreckt, wobei der Vorsprung (160) ein
Befestigungsmittel (166) enthält, und die Feder (168) zwischen dem Federzapfen (146) und dem Befestigungsmittel (166)
verlaufend angeordnet ist.
4. Vielzweckwerkzeug nach Anspruch 3, wobei der Keil (170) eine ebene obere Fläche (172), und eine untere Fläche (174) aufweist,
die eine erste, zu der oberen Fläche (172) parallele Region und eine davon ausgehende geneigte Region (178) hat,
wobei die geneigte Region (17 8) einen Winkel mit der Tangentenebene an die erste Region einschließt, der kleiner als
der Neigungswinkel der Festsetzfläche (198) des Basisbereichs (194) in Bezug auf die Tangentenebene an die erste
Region ist, wenn sich das Zusatzwerkzeug (16) in der ausgestellten Position befindet.
5. Vielzweckwerkzeug nach Anspruch 4, wobei die geneigte Region (178) und die Festsetzfläche (198) des Zusatzwerkzeugs (16)
in einem vorgegebenen Abstand von der Achse (122) enfernt von der Festsetzkante (33) in Kontakt miteinander sind, wenn
das Zusatzwerkzeug (16) in der ausgestellten Position ist.
6. Vielzweckwerkzeug nach Anspruch 1, mit einer Mehrzahl von Scheiben (22), wobei jede Scheibe (22) an der Achse (122)
angebracht ist und jeweils ein Paar benachbarter Zusatzwerkzeuge (16), die die Scheibe umgeben, voneinander trennt,
- 16 -
wobei der Steg (24) einen Schlitz (34) aufweist, der zwischen
der Achse (122) und der Festsetzkante (33) quer in Richtung von der ersten Seitenwand auf die zweite Seitenwand
(26) verlaufend angeordnet ist, wobei jede Scheibe (22) einen Vorsprung (208) aufweist, der von dem Schlitz (34)
aufgenommen wird.
7. Vielzweckwerkzeug nach Anspruch 6, wobei jede Scheibe (22)
eine erste Region (212) nahe dem Vorsprung (208) hat, die ein zu der Festsetzfläche (198) komplementäres Profil hat.
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