DE2611838C3 - Vorrichtung zum Erwärmen von Gefässen mit Getränken oder Speisen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 entsprechende Vorrichtung zum Erwärmen von Gefäßen mit Getränken oder Speisen, insbesondere von Saugflaschen oder Topfen mit Nahrungsmitteln für Kleinkinder.

Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (FR-PS 08 795) besteht aus einer, einen Teil eines Zylindermaniels bildenden elastischen auf eine Flasche aufzuklemmenden elektrischen Heizmanschette, die über ein loses Kabel und einen Regler mit einer Stromquelle zu verbinden ist. Diese Vorrichtung gibt der Flasche in keiner Lage einen sicheren Stand und sie birgt sogar die Gefahr in sich, daß die Flasche über das Kabel versehentlich zu Boden gerissen wird und daß sich der Benutzer beim Anfassen der Flasche die Hand verbrennt.

Weiterhin war es bereits bekannt (US-PS 32 96 415), Behälter, deren Inhalt erhitzt werden soll, mit einem dünnen, einen elektrischen Siromweg bildenden Film mit Anschlußfahnen zu versehen, durch dessen Widerstand bei Stromdurchgang Wärme erzeugt wird, nachdem die Anschlußfahnen in den Klemmen eines Ständers festgelegt wurden. Eine derartige Ausführung s benötigt Behälter mit einem solchen dünnen, gegebenenfalls aufgeklebten Heizfilm oder an die solch ein Film anbringbar ist. Zur sicheren Halterung von beliebigen Gefäßen ist der dünne Heizfilm nicht geeignet, so daß das Gefäß keinen festen Stand

ίο bekommt. Dabei ist die Handhabung des Ganzen sehr erschwert, zumal man beim Abnehmen des erhitzten Gefäßes mit heißen Flächen in Berührung kommen muß.

Schließlich sind an Behältern anbringbare Schellen

i". mit daran befestigten Griffen bekannt (US-PS 27 89 002) die jedoch nicht mit einer Wärmevorrichtung in Zusammenhang stehen.

Die Erfindung hat die \ufgabe, eine Wärmevorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die für normale Gefäße verschiedener Gestalt brauchbar, während und nach der Heizperiode leicht und gefahrlos zu handhaben und örtlich zu verlagern ist und dem zu erwärmenden Gefäß einen sicheren Stand gewährt Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Vorrichtung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale auf. Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaubild eines Saugflaschenwärmers,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Heizpolster des Saugflaschenwärmers längs der Linie X-X der F i g. 6, Fig.3 einen Schnitt durch das Heizpolster des Saugflaschenwärmers längs der Linie XI-XI der F i g. 2, Fig.4 einen Längsschnitt des Saugflaschenwärmers nach Fig. 1,

F i g. 5 einen Querschnitt längs der Linie XIII-XIII der Fig. 4,

F i g. 6 einen Querschnitt längs dei Linie XIV-XIV der Fig. 4,

Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende geschnittene Teilansicht, wobei das Heizpolster von dem Halter des Saugflaschenwärmers entfernt ist,

Fig.8 eine längs der Linie XVI-XVI der Fig.6 geschnittene Teilansicht.

Bei der Ausführungsform der Fig. 1 hat der Saugflaschenwärmer einen Halter 100, an welchem ein elektrisches Heizpolster 101 befestigt ist, welches eine

W Saugflasche, einen Topf mit Nahrungsmitteln für Babys oder einen ähnlichen zylindrischen Behälter umgeben soll. Der Halter 100 hat einen Sockel 103 zur Aufnahme einer Saugflasche oder eines anderen Behälters und einen Handgriff 102.

Der Handgriff 102 hat die Form eines rechteckigen Parallelepipeds und weist auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen Vertiefungen 104 zum Anfassen des Handgriffs 102 auf. Der Griff 102 und der Sockel 103 sind aus Formpreßmasse hergestellt.

Nach Fig. 2 und 3 umfaßt das Heizpolster 101 ein Gewebestück 1Q5, in welches ein elektrischer Widerstandsdraht 106 eingearbeitet ist. Das Heizgewebestück 105 hat Rechteckform und ist an einer wärmedämmenden Schicht 107 mil Hilfe von Klammern 108 (siehe Fig. 2) befestigt. Die wärmedämmende Schicht 107 kann durch Filz aus ungewebten Kunstfasern gebildet sein. Die durch das Heizgewebestück 105 und die wärmedämmende Schicht 107 gebildete Anordnung ist

von einem rohrförmigen Gewebestück 109 aus Kunststoffäden überzogen.

Ferner sieht man, daß der Widerstandsdraht 106 mit einem die Erwärmung aushaltenden Kunststoff umhüllt ist, welcher vorzugsweise durch ein Mischpolymerisat aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen (FEP) gebildet wird. Dieses Materiel ist gleichzeitig nachgiebig, hält die Heiztemperatur aus und ist für die Feuchtigkeit undurchlässig.

Nach Fig.2 sind die Randstreifen 111 des Gewebe-Stückes 105 um die Enden der wärmedämmenden Schicht 107 umgebogen und an ihr durch die Klammern 108belestigt.

Der Aufbau des Heizpolsters 101 und sein Material sind so beschaffen, daß es für Feuchtigkeit und Überfließen von Milch vollkommen unempfindlich ist, was sonst Kurzschlüsse zwischen den Windungen des Widerstandsdrahts 106 hervorrufen könnte.

Das Heizpolster 101 ist so biegsam, daß es leicht um die zu erwärmende Saugflasche oder den Nahrungsmitteltopf geschlungen werden kann, wobei es jedoch genügend steif ist, daß es nicht senkrecht zusammensinkt

Nach Fig.3 sind die offenen Enden 109a des Gewebestücks 109, welches die durch die wärmedämmende Schicht 107 und das Heizgewebestück 105 überdeckt, durch Randleisten 112 und 113 aus Kunststoff verschlossen, deren jede aus zwei Teilen besteht, welche z. B. durch Ultraschallwellen am Gewebestück 109 angeschweißt sind.

Die Randleisten 112 und 113 verlaufen in Richtung der Höhe des Heizpolsters 101 und verhindern das Ausfransen der abgeschnittenen Enden des Gewebestücks 109. Ferner dienen diese Randleisten 112 und 113 der Befestigung des Heizpolsters 101 an dem Handgriff 102.

Bei der Ausführung der F i g. 1 hat der Handgriff 102 auf seiner der Saugflasche entgegengesetzten Seite zwei sich in der Richtung der Höhe des Griffs 102 erstreckende, parallele Schlitze 114 und 115.

Jeder Sch.az 114 und 115 nimmt ein Ende des mit der Randleiste 112 oder 113 versehenen Heizpolsters 101 auf. Die Randleiste 112, welche nach F !3.1 in den Schlitz 114 eingeführt ist, ist ständig am Handgriff 102 befestigt, wogegen die Randleiste 113 lösbar in dem Schlitz 115 befestigt wird.

Nach den Fig.4, 5 und 6 enolgt die ständige Befestigung der in den Schlitz 114 des Handgriffs 102 eingeführten Randleiste 112 mit Hilfe von Schrauben 116, welche in in den Körper des Griffs 102 eingeformte Stutzen 117 eingeschraubt sind und durch Löcher 118 in der Randleiste 112 treten (siehe auch F i g. 3).

Nach den Fig.6, 7 und 8 ist die Befestigung der Randleiste 113 in dem Schlitz 115 des Griffs 102 nicht nur lösbar, sondern weist außerdem Mittel zur Regelung der Einstecktiefe der Randleiste 113 in den Schlitz 115 auf. Diese lösbare regelbare Befestigung erfolgt mittels einer in den Handgriff 102 eingesetzten Platte 119, welche durch einen an der Seitenfläch? 121 vorspringenden Betätigungsknopf 120 (siehe auch Fig. 1) f>o verschoben werden kann. Die Platte 119 hat an ihrem der Randleiste 113 des Heizpolsters benachbarten Ende einin in eine öffnung 113a (siehe auch Fig.8) der Randleiste 113 eingreifenden Haken 122. Ferner ist die Platte 119 mit einer Feder 123 verbunden, welche der der Saugflasche 127 gegenüberkommenden Fläche 133 abgewandt befestigt ist. An ihrem dem Haken 122 entgegengesetzten Ende hat die Platte 119 eine Zunge 124, welche in einen auf halber Höhe des Griffs 102 quer durch die Vertiefung 104 der Seitenfläche ΐ21 tretenden Schlitz 125 eingreift (siehe auch Fig. 1).

Die Verschiebung der Platte 119 wird geführt mittels des Schlitzes 125 und einer Wand 126, welche parallel zu der Seitenfläche 121 des Griffs 102 in einem der Breite des Schlitzes 115 entsprechenden Abstand von dieser Seitenfläche verläuft. Der Hub des Betätigungsknopfes 120 in der Vertiefung 104 des Griffs 102 wird durch die entgegengesetzten Enden des Schlitzes 125 begrenzt.

Die Rückholkraft der Feder 123 sucht den Betätigungsknopf 120 in die in Fig.6 dargestellte Ruhestellung zurückzuführen. In dieser Stellung legt sich das die Saugflasche 127 umgebende Heizpolster 101 elastisch gegen dessen Außenfläche. Dies begünstigt den Wärmeaustausch zwischen dem Heizpolster 101 und der Saugflasche 127.

Zürn Herausnehmen der Saugflasche 127 aus ihrem Halter genügt es, den Betätigungsknopt 120 in Fig.6 nach links zu verschieben, bis das Heizpolster 101 nicht mehr an der Saugflasche 127 anliegt Die Randleiste 113 des HeiT.polsters 101 kann ebenfalls vollständig aus dem Schlitz 115 des Griffs 102 herausgenommen werden. Hierfür genügt es, den Betätigungsknopf 120 in Fig.6 vollkommen nach links bis an sein Hubende zu verschieben, d. h. bis der Haken 122 auf dem Schlitz 115 vorspringt, so daß die Randleiste 113 des Heizpolsters 101 abgehakt werden kann, (F i g. 7). Die in F i g. 6 bis 8 dargestellten Mittel zur lösbaren Befestigung und die Mittel zur Regelung der Einstecktiefe der Randleiste 113 in den Schlitz 115 ermöglichen auch die Anpassung des Innendurchmessers des Heizpolsters 101 an den Durchmesser von zylindrischen Behältern, wie Töpfe mit Nahrungsmitteln für Babys, deren Durchmesser größer als der der Saugflasche 127 sind.

Nach Fig.4 und 5 enthält der Griff 102 einen Thermostaten 130, welcher mit den Ausgängen des W derstandsdrahts 106des Heizpolsters 101 verbunden ist. Der Thermostat 130 kann mitteis eines Betätigungsknopfes 131 eingestellt werden, welcher in der Hinterwand des Griffs 102 drehbar ist. Steht das Heizpolster 101 unier Strom, so leuchtet ein oben am Griff 102 angeordnetes Lämpchen 128 auf.

Nach F i g. 5 steht das temperaturempfindliche Element des Thermostaten 130 mit der Saugflasche 127 über eine Metallamelle 132 in Berührung, deren gebogenes Profil sich unter der Wirkung der Rückholkraft der Feder 123 gegen die Saugflasche 127 legt.

Dies ermöglicht die Überwachung der Erwärmung der Saugflasche 127. Da nämlich zwischen der Saugflasche 127 und dem Thermostaten 130 eine unmittelbare Berührung besteht, genügt es, die Ausiösetemperatur des Thermostaten 130 auf diejenige Temperatur einzustellen, welche man bei der Saugflasche 127 wünscht.

Ferner kann sic Ii das gebogene Profil der Metallamelle 132 Behältern verschiedenen Durchmessers anpassen, insbesondere dem Durchmesser der Töpfe mit Nahrungsmitteln für Babys.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

26 Π 838 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Erwärmen von Gefäßen mit Getränken oder Speisen, nämlich von Saugflaschen oder Topfen mit Nahrungsmitteln für Kleinkinder od. dgl., mit einem verhältnismäßig flexiblen, um die Saugflasche oder den Topf herum festzulegenden elektrischen Heizpolster, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizpolster (101) an einem einen Handgriff (102) und einen Sockel (103) zum Aufstellen der Saugflasche oder des Topfes bildenden Halter (100) befestigt ist und zwei Randleisten (112, 113) hat, welche in an dem Griff (102) vorgesehene parallele senkrechte Schlitze (114,115) eingesteckt sind, und daß eine der Randleisten (113) des Heizpolsters (101) aus ihrem Schlitz (115) lösbar und in diesem durch Bestrahlungsmittel (Platte 119, Betätigungsknopf 120, Haken 122, Feder 123) festzulegen ist, die eine Änderung der Einstecktiefe des Heizpotsterrandes in dem Schlitz (115) entsprechend dem Durchmesser der Saugflasche (127) oder des Topfes gestatten.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randleisten (112, 113) des Heizpolsters (101) aus Kunststoff sind.

3. Vorrichtung nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel zur Änderung der Einstecktiefe der Randleiste (113) in ihren Schlitz (115) des Haters (100) eine in den Halter (100) eingesetzte Platte (119) aufweisen, die durch einen auf ihrer Seitenfläche (121) angeordneten Betätigungsknopi (120* verschoben werden kann, und die an einem Ende einen Haken (122) aufweist, welcher in eine in der Randleiste (113) des Polsters ausgebildete öffnung (WZa) eingreift, und daß eine an dem Halter (100) befestigte Rückholfeder (123) fest mit der Platte (119) verbunden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (119) eine Zunge (124) aufweist, welche in einen sich etwa auf halber Höhe des Halters (100) über die Seitenfläche (121) desselben erstreckenden Schlitz (125) eingreift, uüd daß der Betätigungsknopf (120) an dieser Zunge (124) befestigt ist.