DD255074A1

DD255074A1 - Kippvorrichtung fuer magazinbeuten

Info

Publication number: DD255074A1
Application number: DD29806186A
Authority: DD
Inventors: Peter Horter
Original assignee: Schwarzheide Synthesewerk Veb
Priority date: 1986-12-22
Filing date: 1986-12-22
Publication date: 1988-03-23

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kippvorrichtung zum Kippen von einer oder von mehreren Zargen, vorzugsweise von Magazinbeuten aus Kunststoff. Ziel der Erfindung ist eine Kippvorrichtung, die keine Beschläge an den einzelnen Magazinbauteilen erfordert und Aufgabe, sie aus Bauteilen zu schaffen, die schnell und sicher an die Magazinbauteile angebracht und wieder entfernt werden können, wovon das eine Bauteil unter der zu kippenden Zarge befestigt ist und die darauf gekippte Zarge halten kann und das andere Bauteil jeweils zwei Zargen verbindet. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Kippvorrichtung aus einem Halter und einem Verbinder besteht, der Halter einen Mittelsteg hat, der an seinen Enden durch beidseits offene Schenkel begrenzt wird, die einerseis vom Mittelsteg als Träger für die gekippte Zarge ausgebildet sind und andererseits vom Mittelsteg durch zweckmäßige Gestaltung und unter Benutzung ihrer Elastizität und der des Mittelsteges seitlich so über und unter Vorsprünge oder in Vertiefungen eines Magazinbauteils geschoben oder geschnappt werden können, dass die Träger nach unten belastbar sind und dass der Verbinder die Form eines U-Profils hat, dessen beide Schenkel Klammern besitzen, die unter Nutzung seiner Elastizität ebenfalls seitlich über Vorsprünge oder in Vertiefungen von Magazinzargen geschoben oder geschnappt werden können.{Kippvorrichtung, Magazinbeute, Zargen, Halter, Verbinder, Mittelsteg Klammern}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Kippvorrichtung zum Kippen von einer oder von mehreren Zargen, vorzugsweise von Magazinbeuten aus Kunststoff.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Das Kippen von Magazinzargen wird üblicherweise mit Hilfe von Beschlägen realisiert, die fest an den einzelnen Magazinbauteilen angebracht sind. Diese Beschläge haben die Aufgabe, zu verhindern, daß die gekippte Zarge von der Unterlage wegrutscht und weiterhin zu sichern, daß zwei oder mehrere Zargen fest verbunden werden, damit sie beim Kippen nicht auseinander fallen. Das Anbringen derartiger Beschläge an Magazinbauteilen aus leichtem wärmedämmenden Kunststoff ist jedoch aus Festigkeitsgründen nicht möglich. Solche fest angebrachten Beschläge stören außerdem beim Hantieren mit den Magazinbauteilen.

In der DE-OS 3210386 wird darüber hinaus eine Kippvorrichtung beschrieben, die aus gelenkig verbundenen Stützträgern besteht, an deren einzelnen Stützen Bügel befestigt sind, mit denen die Magazinzargen festgeklemmt und gekippt werden können. Diese Art Kippvorrichtung ist offenbar sehr materialaufwendig und kompliziert.

In der DE-OS 3509598 ist eine Vorrichtung zum Öffnen einer Magazinbeute beschrieben, mit der auch ein sogenanntes Hochkippen von Zargen möglich ist. Dieses Hochkippen kann jedoch keinesfalls so weit erfolgen, daß aus der darunter befindlichen Zarge Waben zur Volksdurchsicht oder dgl. entnommen werden können. Gerade das soll aber durch das Kippen im allgemeinen und im Sinne der vorliegenden Erfindung möglich sein.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist eine Kippvorrichtung, vorzugsweise für Kunststoffmagazine, die keine Beschläge an den einzelnen Magazinbauteilen erfordert und mit deren Hilfe eine oder mehrere Zargen so weit gekippt werden können, daß aus der darunter befindlichen Zarge Waben entnommen werden können.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kippvorrichtung zu schaffen, die leicht und schnell an die Magazinbauteile angebracht und wieder entfernt werden kann und die ein Bauteil besitzt, das ausreichend sicher unter der zu kippenden Zarge befestigt ist und die darauf gekippte Zarge halten kann sowie ein weiteres Bauteil, mit dem zwei Zargen sicher verbunden werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kippvorrichtung aus einem Halter und einem Verbinder besteht, der Halter einen Mittelsteg hat, der an seinen Enden durch beidseits offene Schenkel begrenzt wird, die einerseits vom Mittelsteg als Träger für die gekippte Zarge ausgebildet sind und andererseits vom Mittelsteg durch zweckmäßige Gestaltung und unter Nutzung ihrer Elastizität und der des Mittelsteges seitlich so über und unter Vorsprünge oder in Vertiefungen eines Magazinbauteils geschoben oder geschnappt werden können, daß die Träger nach unten belastbar sind und daß der Verbinder die Form eines U-Profils hat, dessen beide Schenkel Klammern besitzen, die unter Nutzung seiner Elastizität ebenfalls seitlich überVorsprüngeoderin Vertiefungen von Magazinzargen geschoben oder geschnappt werden können.

Hierbei kann von Vorteil sein, wenn die als Träger ausgebildeten Schenkel des Halters etwas nach oben abgewinkelt sind, so daß die dort aufgelegte gekippte Zarge ebenfalls etwas zur Magazinbeute hin geneigt ist.

Günstig ist auch, wenn Halter und Verbinder aus verzinktem Rund-, Band- und Winkelstahlprofil bestehen und durch ihre Herstellung so vorgespannt sind, daß sie seitlich an den Magazinbauteilen nicht nur anliegen, sondern federnd angepreßt werden.

Ausführungsbeispiel

Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1: Einen Halter in perspektivischer Ansicht

Fig.2: Dgl. einen Verbinder

Fig.3: Die Seitenansicht einer Magazinbeute mit einer gekippten Zarge

Fig.4: Dgl. mit zwei gekippten Zargen

Fig. 5: Einen Halter mit etwas geänderter Gestalt im Vergleich zu Fig. 1

Fig.fe Die Seitenansicht von drei Magazinzargen mit einer gekippten Zarge und dem Halter nach Fig. 5

Fig.7: Den Teil eines Verbinders mit geänderter Klammer im Vergleich zu Fig. 2

Fig. 1 zeigt den Halter 1 mit Mittelsteg 2 und den beidseits offenen Schenkein 3. Links vom Mittelsteg 2 sind die Schenkel 3 als Träger für die gekippte Zarge 4 ausgebildet. Rechts davon sind sie so gestaltet, daß sie sich von der Seite über und unter die Griff leiste der Zarge 5 schieben lassen. Dadurch sind die Träger des Halters 1 nach unten belastbar und können die gekippte Zarge 4 auch halten. Das Schieben bzw. Herumschnappen der rechts vom Mittelsteg 2 befindlichen Teile der Schenkel 3 über die Griffleiste der Zarge 5 wird durch den vertikalen Abstand zwischen den äußeren Falzen der Zargen gemäß DD-WP 2900767 erleichtert und außerdem dadurch, daß sich auf Grund der Elastizität des Mittelsteges 2 die beidseits offenen Schenkel 3 spreizen lassen und wieder zurückfedern.

Fig. 2 zeigt den U-förmigen Verhindere, der an seinen beiden offenen Schenkeln Klammern besitzt. Durch seine Elastizität ist es möglich, diese Klammern seitlich über die Vorsprünge schnappen zu lassen, die im Regelfalle oben und unten an den Kunststoffmagazinzargen durch die Aussparung unter den Griff leisten entstehen. Dadurch können zwei gefalzte Magazinzargen stets sicher verbunden werden.

Fig. 3 zeigt eine Magazinbeute mit gekippter oberer Zarge 4, wobei Halter 1 und Verbinder 6 eingesetzt werden. Der Verbinder 6 ist deshalb angewendet, weil Zarge 4 überdurchschnittliches und Zarge 5 unterdurchschnittliches Gewicht besitzen und ohne Verbinder 6 die Zarge 5 mit herumkippen würde.

Fig. 4 zeigt eine Magazinbeute mit zwei gekippten Zargen.

Hierbei muß die obere Zarge 4 durch eine zusätzliche Stütze 7, z. B. ein Holzbrett, gehalten werden.

Fig. 5 zeigt einen Halter 1, dessen Schenkel 3 rechts vom Mittelsteg 2 so gestaltet sind, daß sie einmal über die vordere Griffleiste 8 und gleichzeitig unter die hintere Griff leiste 9 der Magazinzargen nach Fig. 6 geschoben oder geschnappt werden können. Diese Art Magazinzargen sind für Holzausführungen typisch. Selbst wenn diese Holzmagazinzargen falzlos sind, können sie mit einem Verbinder nach Fig.7 verbunden werden. Sie müssen nur entsprechende Sacklöcher erhalten, damit man die Klammer des Verbinders nach Fig.7 dort einschnappen lassen kann.

Claims

1. Kippvorrichtung für Magazinbeuten, insbesondere für solche aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Halter und einem Verbinder besteht, der Halter einen Mittelsteg hat, der an seinen Enden durch beidseits offene Schenkel begrenzt wird, die einerseits vom Mittelsteg als Träger für die gekippte Zarge ausgebildet sind und andererseits vom Mittelsteg durch zweckmäßige Gestaltung und unter Nutzung ihrer Elastizität und der des Mittelsteges seitlich so über und unter Vorsprünge oder in Vertiefungen eines Magazinbauteils geschoben oder geschnappt werden können, daß die Träger nach unten belastbar sind und daß der Verbinder die Form eines U-Profils hat, dessen beide Schenkel Klammern besitzen, die unter Nutzung seiner Elastizität ebenfalls seitlich über Vorsprünge oder in Vertiefungen von Magazinzargen geschoben oder geschnappt werden können.

2. Kippvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Träger ausgebildeten Schenkel des Halters etwas nach oben abgewinkelt sind, so daß die dort aufgelegte gekippte Zarge ebenfalls etwas zur Magazinbeute hin geneigt ist.

3. Kippvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Halter und Verbinder aus verzinktem Rund-, Band- und Winkelstahlprofil bestehen und durch ihre Herstellung so vorgespannt sind, daß sie seitlich an den Magazinbauteilen nicht nur anliegen, sondern federnd angepreßt werden.